Der vermisste AirAsia Flug QZ8501

Warum um Himmels Willen veröffentlicht die indonesische Regierung sämtliche relevante Dokumente des Fluges nur wenige Stunden nach dem Unglück?? Noch bevor das Wrack gefunden wird, und wahrscheinlich auch der letzte Angehörige der Opfer informiert werden konnte... Warum gehen sie mit den kompletten Flugunterlagen, inkl. der Namenslisten von Crew und Passagieren an die Öffentlichkeit? In meinen Augen pietätlos und diletantisch. Was wird wohl die weitestgehend ahnungslose Presse mit Loadsheet und Fuel Uplift etc. anfangen? Ins Blaue spekulieren?
Ist es die Angst der Regierung wie bei MH370 mit in den konsperativen Sumpf gezogen zu werden?
 
MUCFLYER hat gesagt.:
Warum um Himmels Willen veröffentlicht die indonesische Regierung sämtliche relevante Dokumente des Fluges nur wenige Stunden nach dem Unglück?? ... In meinen Augen pietätlos und diletantisch. ....
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Volle Zustimmung. Krisenmanagement geht anders. Aber ich befürchte das ist nun ein Wettbewerb unter den asiatischen Behörden...
Die Abschottung der Angehörigen funktioniert wieder nicht gut und die Presse kommt an die Leute ran.
Hilfsangebote für Suchflugzeuge anderer Regierungen werden wieder nicht zeitnah angenommen.
Nichts gelernt aus MH370/MH17.
Lediglich die ICAO Vorgaben scheinen Sie einzuhalten:
1: At 6:17 pm a plane just seemed to signal ADS-B, at this moment once lost contact with ATC;
2: At 6:18 pm the target disappeared from radar, visible only track any flight plan.
3: At 7:08 pm Declare INCERFA (early stage plane lost contact)
4: At 7:28 pm Declare ALERFA (advanced stage plane)
5: At 7:55 pm DETRESPA statement (statement of missing plane)
 
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Das auch dieser Flug noch verschollen bleibt - ein unerträglicher Gedanke...
Eine Auskoppelung in einen eigenen Thread erschien sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
eddm_muc hat gesagt.:
Volle Zustimmung. Krisenmanagement geht anders. Aber ich befürchte das ist nun ein Wettbewerb unter den asiatischen Behörden...
Die Abschottung der Angehörigen funktioniert wieder nicht gut und die Presse kommt an die Leute ran.
Hilfsangebote für Suchflugzeuge anderer Regierungen werden wieder nicht zeitnah angenommen.
Nichts gelernt aus MH370/MH17.
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Man darf den Standard in asiatischen Ländern wie Malaysia oder Indonesien nicht mit Europa vergleichen. Bin selber in diesem Jahr einige Male geschäftlich in Indonesien auf dem Flughafengelände gewesen, das ist eine völlig andere Welt. Ebenso läuft auch der Alltag völlig anders ab. Hier lebt man in der Gegenwart und denkt meistens nur von Tag zu Tag. Gutes Krisenmanagement ist dagegen ein sehr komplexer Prozess bei dem man weit im voraus planen und überlegen und viel organisieren muss und stabile und möglichst korruptionsfreie Strukturen voraussetzt. Ressourcen/Gelder sind für Ereignisse die nur sehr selten vorkommen auch kaum verfügbar. Man denke nur an Afrika und den Umgang mit der Ebola-Epidemie. Aus der überversicherten deutschen Welt heraus sieht es immer anders aus.

Die Situation in solchen Ländern zu verstehen heißt allerdings auch nicht dass man es gutheißt. Trotzdem sollte man mit Vorwürfen aufpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott Leute - jetzt bleibt mal ruhig. Es sind grade mal etwas mehr als 24h vergangen und schon werden wieder wilde Spekulationen getrieben mit Querverweisen zu andern Unglücken und das man auch diesen Flieger angeblich nicht wiederfinden wird.
Wartet doch mal ab und gebt den Behörden zumindest nochmal 1-2Tage - vorher kann man doch eh noch nicht sagen in welche Richtung es geht.
 
BA937 hat gesagt.:
Mein Gott Leute - jetzt bleibt mal ruhig. Es sind grade mal etwas mehr als 24h vergangen und schon werden wieder wilde Spekulationen getrieben mit Querverweisen zu andern Unglücken und das man auch diesen Flieger angeblich nicht wiederfinden wird.
Wartet doch mal ab und gebt den Behörden zumindest nochmal 1-2Tage - vorher kann man doch eh noch nicht sagen in welche Richtung es geht.
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Ich kann hier keine Unruhe erkennen... ;)
Auch lese ich nicht, dass dem Flug ein ähnliches unauffindbares Mysterium wie MH370 droht?

Was aber -zumindest mich- betroffen macht, ist die Tatsache, dass dieses Flugzeug (oder Teile von ihm) immer noch nicht gefunden werden konnte. Das kann es doch im Jahre 2014 mit Radar und Satellitenabdeckung wirklich nicht sein!
Es hat keinen Notruf gegeben, eine gelungene Notwasserung erscheint unwahrscheinlich und kein Flugzeug stürzt ins Meer ohne Trümmer auf der Oberfläche zu hinterlassen.
Die Flugschreiber sollten munter Signale aus den relativ flachen Gewässern senden. Schiffe gibt es reichlich in der Region, Indonesien und Malaysia haben ein vitales Interesse alles aufzuklären, etc. etc.
Es bleiben Fragen über Fragen, weniger zum Hergang im Moment, als vielmehr zum verschwinden des mutmaßlichen Wracks und seiner Opfer.
 
MUCFLYER hat gesagt.:
Was aber -zumindest mich- betroffen macht, ist die Tatsache, dass dieses Flugzeug (oder Teile von ihm) immer noch nicht gefunden werden konnte. Das kann es doch im Jahre 2014 mit Radar und Satellitenabdeckung wirklich nicht sein!
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Wenn ich die Medienberichte richtig verstanden habe, dann herrschte zum Unglückszeitpunkt ein schweres Gewitter in dem Gebiet. Je nachdem wie lange der Sturm andauerte ( plus die Nacht in der auch nicht gesucht wird ) war vielleicht noch keine vernünftige Suche möglich.
 
eddm_muc hat gesagt.:
Volle Zustimmung. Krisenmanagement geht anders. Aber ich befürchte das ist nun ein Wettbewerb unter den asiatischen Behörden...
Die Abschottung der Angehörigen funktioniert wieder nicht gut und die Presse kommt an die Leute ran.
Hilfsangebote für Suchflugzeuge anderer Regierungen werden wieder nicht zeitnah angenommen.
Nichts gelernt aus MH370/MH17.
Lediglich die ICAO Vorgaben scheinen Sie einzuhalten:
1: At 6:17 pm a plane just seemed to signal ADS-B, at this moment once lost contact with ATC;
2: At 6:18 pm the target disappeared from radar, visible only track any flight plan.
3: At 7:08 pm Declare INCERFA (early stage plane lost contact)
4: At 7:28 pm Declare ALERFA (advanced stage plane)
5: At 7:55 pm DETRESPA statement (statement of missing plane)
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ich weiß ja nicht wie die Rdar/ADS-B Überdeckung da so ist, aber wenn mir ein Flieger vom Radar verschwindet, warte ich keine 50 min um was zu machen (INCERFA). Ich habe schon mehr als genug Krankenhäuser angerufen, ob der Rettungshubschrauber auch sicher auf dem Hof steht, wenn die Crew vergessen hat sich abzumelden, was immer mal wieder vorkommt (vielleicht haben sie plötzlich Stress, da rutscht ATC halt weiter hinter in der Liste der Prioritäten). Aber wenn ein Airliner verschwindet, dann rufe ich ein paar mal, probiere dann die Notfrequenz, vielleicht frage ich einen anderen Flieger in der Nähe. Aber das braucht keine 10 min. Spätestens wenn sich da nichts ergibt, hätte ich ein so schlechtes Gefühl in der Magengegend das ich das Problem die Nahrungskette hochschubse...

Wenn dort solche Ausfälle die Regel sind (wie gesagt, viel Wasser, sicher keine optimale Abdeckung), sieht die Sache anders aus. 50 min bis zum Alarm finde ich aber so oder so recht viel...

Saigor
 
MUCFLYER hat gesagt.:
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Die Flugschreiber sollten munter Signale aus den relativ flachen Gewässern senden. ...
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Ich habe heute mittag in einem B5-Bericht gehört, dass Indonesien angeblich nicht das nötige Equipment habe um die Flugschreiber zu orten. Es sei ein Schiff aus Singapur ausgelaufen, welches über die nötigen Sensoren verfüge.

B5 hat selber distanziert formuliert.
Ich selber kann dieses noch weniger belegen oder beweisen.


Erlaubt mir an dieser Stelle eine Frage an die Experten:
In welcher Art und Weise machen sich die Flugschreiber eigentlich unter Wasser bemerkbar? Welcher technischen Art ist das Notsignal? Funk? Akustisch?

Ehrlich gesagt würde es mich sehr wundern, wenn die indonesische Marine nicht über Schiffe mit passiven Sonar-Sensoren verfügen würde, welche akustische Signale auffangen kann.



@Saigor

Danke für deine Schilderung, wie du in vergleichbaren Fällen vergehst.

Kannst du in irgendeiner Art einschätzen, wie die Arbeitsweise deiner Kollegen in diesen Regionen der Welt ist? Gibt es einen internationalen Austausch unter den Flugsicherungen, welcher auch auf operativer Ebene stattfindet?
 
FlyingT hat gesagt.:
Ich habe heute mittag in einem B5-Bericht gehört, dass Indonesien angeblich nicht das nötige Equipment habe um die Flugschreiber zu orten. Es sei ein Schiff aus Singapur ausgelaufen, welches über die nötigen Sensoren verfüge.

B5 hat selber distanziert formuliert.
Ich selber kann dieses noch weniger belegen oder beweisen.


Erlaubt mir an dieser Stelle eine Frage an die Experten:
In welcher Art und Weise machen sich die Flugschreiber eigentlich unter Wasser bemerkbar? Welcher technischen Art ist das Notsignal? Funk? Akustisch?

Ehrlich gesagt würde es mich sehr wundern, wenn die indonesische Marine nicht über Schiffe mit passiven Sonar-Sensoren verfügen würde, welche akustische Signale auffangen kann.



@Saigor

Danke für deine Schilderung, wie du in vergleichbaren Fällen vergehst.

Kannst du in irgendeiner Art einschätzen, wie die Arbeitsweise deiner Kollegen in diesen Regionen der Welt ist? Gibt es einen internationalen Austausch unter den Flugsicherungen, welcher auch auf operativer Ebene stattfindet?
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so was wie Schüleraustausch oder Auslandsjahr machen wir eher nicht. Es gibt durchaus Kontakte, sowohl was die Betreiber angeht (dann aber wohl eher auf Management-Seite), als auch über Gewerkschaft. Der Rest ist privat (über diverse Sportveranstaltung kann man ganz schön Leute kennen lernen), im Urlaub mal vorbei geschaut etc.

Ich kenne keinen in der Ecke, und ehrlich gesagt kenne ich ich auch keinen Kollegen der dort nähere Kontakte hat. Ergo, kann ich die Verfahren da nicht einschätzen. Da Lotsen weltweit aber mehr oder weniger aus dem gleichen Holz geschnitzt werden, denke ich schon das die Leut' da richtig gehandelt haben. Ich wunderte mich nur ob der langen Zeit von 50 min bis was los geht bzgl Alarm. Das wäre halt in unseren Breiten eher langsam. Aber wie schon oben geschrieben, wenn die Überdeckung nicht so dolle ist, machst auch nicht so schnell die Pferde scheu, sonst wäre ein echter Alarm nichts mehr wert.

Saigor
 
FlyingT hat gesagt.:
Ich habe heute mittag in einem B5-Bericht gehört, dass Indonesien angeblich nicht das nötige Equipment habe um die Flugschreiber zu orten. Es sei ein Schiff aus Singapur ausgelaufen, welches über die nötigen Sensoren verfüge.
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Was die Presse behauptet sollte man grundsätzlich hinterfragen. Da wird genügend Mist verbreitet.

Die Frage ist ja auch welches Schiff ist am schnellsten in der Suchregion verfügbar. Da kann es sein, dass ein Schiff aus Singapore deutlich schneller vor Ort ist.


FlyingT hat gesagt.:
Erlaubt mir an dieser Stelle eine Frage an die Experten:
In welcher Art und Weise machen sich die Flugschreiber eigentlich unter Wasser bemerkbar? Welcher technischen Art ist das Notsignal? Funk? Akustisch?
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Sind Ultraschallsender die durch Wasserkontakt ausgelöst werden.

Auf die schnelle findest Du hier einiges an Infos:
http://en.wikipedia.org/wiki/Underwater_locator_beacon
 
MANAL hat gesagt.:
Was die Presse behauptet sollte man grundsätzlich hinterfragen. Da wird genügend Mist verbreitet.
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...ausser es geht um die Piloten der LH. Da stimmt alles was die Presse verbreitet.

Zum Thema:
Es wurden wohl die ersten Leichen geborgen. Bin gespannt wie lange es dauert das gesamte Wrack zu finden.
Und v.a. auf die Ursachen der Unfalls.
 
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