Gepäckbestimmungen

Bubbl

Mitglied
Hallo allerseits!
Mir ist bei meiner letzten Flugbuchung innerhalb Europas aufgefallen, dass die Handgepäcksbestimmungen bei jeder Fluglinie unterschiedlich sind. Weiß jemand, woran das liegt und wie man denn am besten den Überblick behält? Besonders in der heutigen Zeit, wo man vermehrt nur noch mit Aufpreis ein Gepäckstück abgeben darf, ist es wichtig sich besser mit den Handgepäck auszukennen. Wie handhabt ihr das? Habt ihr da einen Trick oder macht ihr das immer, wenn es drauf ankommt?
 
Immer direkt bei der jeweiligen Fluglinie informieren. Leider erlauben manche Airlines (z.B. Condor) nur noch ein Handgepäckstück mit einem maximalen Gewicht von 6 Kilo. Es ist zu befürchten, dass es im allgemeinen Sparwahn immer mehr Nachahmer gibt. Mein Tipp: Einen besonders leichten Trolley kaufen - z.B. American Tourister Herolite Super Light mit einem Leergewicht von gerade mal 1,6 Kilo. Nicht ganz billig, aber ich bin damit sehr zufrieden.
 
Na ja, wenn man bedenkt, dass zB Witz Air die Gebühr für Handgepäck wieder abgeschafft hat, bin ich nicht so sicher, dass es hier immer weiter geht ...

Prinzipiell muss man halt auch festhalten, dass das Handgepäck bei den meisten dann doch schon mal zu gross oder zu schwer ist ... ich denke es geht den Airlines hier eher darum, dass der Boardingprozess schneller wird. Und zu viel oder zu grosses Handgepäck ist hier eines der Hauptprobleme ... jeder will billig fliegen, und dafür müssen die Airlines dann halt die Prozesse optimieren. Turnerbund Zeiten sind hier ganz wichtig, aber wenns um Handgepäck geht, hat dann wieder keiner Verständnis ...

Ich denke der Trend wird dahingehen, dass weniger oder leichteres Handgepaeck erlaubt ist. Vielflieger & Premiumpassagiere dürfen mehr mitnehmen - das macht in Summe wohl auch Sinn ;)
 
Ja das macht natürlich Sinn, aber billiger sind sie nicht wirklich. Aber ist halt auch sehr schade, weil es so verwirrend ist und man sich immer vorher informieren muss. Das finde ich wirklich nervig, weil ich mir einbilde, dass es früher halt überall gleich war und ich sowieso nie ein Problem damit hatte. Man hat halt einfach seinen Koffer gepackt und abgegeben und gut wars. Und ich muss ehrlich sagen, dass die Flüge nicht billiger finde als früher. Eher fühle ich mich abgezockt.
 
... Und ich muss ehrlich sagen, dass die Flüge nicht billiger finde als früher. Eher fühle ich mich abgezockt.
Ha! Endlich mal jemand, der einen ähnlichen Eindruck hat wie ich :)
Mir kommt es auch so vor, dass die Preise ähnlich sind wie vor 20 Jahren, jedoch sich die Konditionen (Gepäck, Check-In, ...) zusehens verschlechtern.

Aktuell fliege ich eher selten, schaue mir aber bei jeder Buchung die Bedingungen an. Jede Airline kocht ja heute ihr eigenes Süppchen, nicht nur hinsichtlich Handgepäck. Da muss man aufpassen wie ein Luchs wenn man die Preise vergleichen will. Die Tarife unterscheiden sich immer bezüglich aufzugebenes Gepäck, Leistungen an Bord, Platzreservierungen und online Check-In, Storno/Umbuchung, etc.
Zwar ist auf bestimmten Strecken die Auswahl an Airlines überschaubar, jedoch hat jede Airline unterschiedliche Tarife im Angebot. Und nicht immer sind die Differenzen sehr augenscheinlich auf der Website aufgeführt.
Das Leben wird halt immer komplizierter... ;)
 
Ha! Endlich mal jemand, der einen ähnlichen Eindruck hat wie ich :)
Mir kommt es auch so vor, dass die Preise ähnlich sind wie vor 20 Jahren, jedoch sich die Konditionen (Gepäck, Check-In, ...) zusehens verschlechtern.

So, und dann würde mich jetzt mal interessieren, was heute noch ähnliche Preise hat, wie vor 20 Jahren ... wenn man die Inflation und die damit einhergehenden Kostensteigerungen mit einbezieht, ist fliegen sogar sehr deutlich billiger geworden. Ich glaube nicht, dass man vor 20 Jahren für 50 EUR irgendwohin oneway fliegen konnte, oder? ;)
 
Vor 20 Jahren, also anno 1997, ist man auf innereuropäisch sicherlich nicht für unter 100€ hin und zurück geflogen.

Aber selbst wie du sagst @upnaway sagst, du findest, die Preise sind ähnlich wie vor 20 Jahren:
Was kostet denn noch ähnlich viel wie vor 20 Jahren? Die Kugel Eis statt 1 Mark einen Euro etc :-D.

Wenn man bedenkt, dass Kerosin, Flughafengebühren etc. ALLES teurer ist als vor 20 Jahren, wäre das ja auch schon ein Erfolg, hm?

Davon abgesehen, der Kunde will für seine Flüge möglichst wenig bezahlen. Wie soll das denn gehen, wenn alle Serviceleistungen weiterhin kostenlos sind? Bei Ryanair und co. hat man schon immer dafür gezahlt, scheinbar wird's akzeptiert, sonst wäre Ryanair gemessen an den Passagieren nicht die größte Airline Europas.
Dass andere da nur nachziehen um konkurrenzfähig bleiben, ist wohl verständlich.
 
Ui, habe ich da in ein Wespennest gestochen?
Die Reaktionen fallen ja fast so heftig aus wie jene auf die Aussagen der Gegner der 3. Bahn ;)

Ich schrieb ja dass das mit den Preisen mein Eindruck sei. Wenn ich das mit harten Fakten untermauern könnte hätte ich das auch so ausgeführt.
Sicherlich unterliege ich - wie einige Mitmenschen - immer der Versuchung, nur die Preise von "damals" zu berücksichtigen, nicht aber evtl. Preis- und Gehaltssteigerungen über die Zeit.

Als Maßstab nehme ich immer gern einen Hin-und Rückflug STR-BRE mit DLH für den ich nach der EUR-Einführung immer so um die 100 EUR gezahlt hatte.
Wenn ich in letzter Zeit nach innerdeutschen Flügen auf der selben Strecke oder STR-HAJ bzw. STR-HAM geschaut habe, war das kaum billiger, teils sogar teurer.
Mir ist schon klar, dass heute Flüge je nach Destination manchmal schon ab 10 EUR angeboten werden.
Voraussetzung dafür ist allerdings fast immer:
- ich muss sehr flexibel (Tag/Zeit) sein
- ich kann in Tagesrandzeiten fliegen
- ich kann (sehr) weit im Voraus buchen
- ich reise nur mit Handgepäck
- ich nehme jeden Platz, der mir angeboten wird
- etc.

Dies trifft auf mich meist nicht zu.
Möglicherweise ist der Durchschnittspreis über alle gebuchten Tickets tatsächlich gesunken.
Ich persönlich hatte davon bisher leider fast nie profitiert.
Ebenso erging es mir im Übrigen auch mit Urlaubsflügen ins europ. Ausland.

Ich betone nochmals: Dies ist mein Eindruck und meine ganz persönliche Erfahrung und erhebt daher überhaupt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
 
Bei meinem letzten Heimflug aus London war die Kabine überfüllt mit Handgepäck, kein freier Stauraum mehr in den ablagen und unter den Sitzen auch kein Platz mehr. Die Flugbegleiter haben gar nicht mehr gewusst wohin mit den ganzen Gepäckstücken.
Da frage ich mich doch nach der Sinnhaftigkeit, Laderaum ist leer, dafür die Kabine überfüllt. Wenn da mal Turbulenzen auftreten ist das sicher ein höheres Risiko und mehr Arbeit für das Personal ist es obendrein.
 
Jeder aufgegebene Koffer kostet eine Fluggesellschaft Geld.
Diese Geld kann gespart werden, wenn es als quasi Handgepäck eigenverantwortlich mit in die Kabine genommen wird.
Klar könnte man sagen, dass die Gepäckstücke im Laderaum sicherer aufgehoben sind - aber wer legt sie da rein und holt sie wieder raus? Richtig .. die Loader...und die kosten auch Geld.
Dass das fliegende Personal (in dem Fall Kabine) dadurch viel mehr gefordert wird, scheint egal zu sein.....dies ist aber ein normales Vorgehen bei Sparmaßnahmen.....frag mal die Flugbegleiter der LH ....
 
Bei den heutigen Tickets ist es vielmehr oft so, dass ein aufgegebenes Gepäck den Pax Geld kostet - bei den billigsten Tarifen ist kein Gepäck mehr dabei. Ergo nimmt man es mit in die Kabine.

Geschäftsreisende wollen aus Zeitgründen nicht auf das Gepäck warten und nehmen es deshalb mit in die Kabine.

@ Leser: Sparen tut die Airline damit übrigens jedenfalls nicht, weil die Lader sind sowieso am Flieger und oftmals verzögert sich das Einsteigen / der Abflug wegen exzessivem Handgepäck, was zu Verspätungen und damit Kosten führt. Das steht in keiner Relation, weshalb das von der Airline niemals als Einsparung gesehen wird, wenn weniger Gepäck eingecheckt wird. Im Gegenteil, überlegen die Airlines eher, wie sie die Paxe dazu bringen, weniger in die Kabine mitzunehmen ...
 
Irgend einen Vorteil wird es für die Airline schon haben, wenn Sie explizit Tarife ohne eingechecktes Gepäck anbietet. Vielleicht Paxe, denen Handgepäck reicht mit günstigen Preisen ködern oder Einsparungen an verschiedenen Stellen erzielen.
Es wird sicher auch einen Grund geben, warum immer mehr Airlines dazu übergegangen sind anstatt 20 oder 23 kg Freigepäck nun nur noch ein einzelnes Stück bis 30 kg zuzulassen. Am Gewicht kann's demnach nicht liegen.
Wahrscheinlich erfolgt die Abrechnung beim Handling nach der Stückzahl und nicht nach Gewicht.

Man setzt dabei wohl auf den Erziehungseffekt. Der Fluggast nimmt nur das mit was unbedingt nötig ist. Dieser lernt auch schnell, dass er sein Handgepäck ebenso maximalst zusammenstreicht, weil er sonst ggf. darauf sitzen muss.
Man könnte natürlich auch das Handgepäck hinsichtlich Größe, Gewicht únd Stückzahl vor dem Boarding kontrollieren. An einigen Urlaubsdestinationen habe ich das schon erlebt.
Das kostet aber wieder die Airline Geld. Den Passagier durch unangenehme Erfahrung lernen zu lassen ist dagegen kostenlos ;)
 
Wenn es aber der Fluggesellschaft mehr bringt, wenn sie das Gepäck nur noch bezahlt entgegen nehmen und die Passagiere ihr Gepäck so gut wie möglich als Handgepäck mitnehmen, sollten dann nicht auch Personen die zu viel wiegen mehr zahlen? Also das würde aus der Logik doch schließen oder..

Und an der Stelle möchte ich gleich anmerken, dass ich damit nicht alleine übergewichtige Menschen meine, die mehr auf die Waage bringe. Auch Profisportler, die halt aufgrund ihrer stählenden Muskeln über 110kg auf die Waage bringen. Dasselbe gilt natürlich auch für Menschen, die überdurchschnittlich groß sind und aufgrund dessen einfach mehr wiegen.

Wer jetzt sagt, das gleicht sich doch aus, kann dasselbe eigentlich auf die Koffer übetragen ;)
 
Mein Verdacht ist ja, dass die Fluglinien vorrangig einmal hoffen, dass das Handgepäck doch etwas mehr wiegt, aufgegeben werden muss und dann eben etwas kostet. Sonst wäre Hausnummer die AUA nicht so wild aufs Kontrollieren... es gibt richtig Menschen-Sperren bei den Kontrollen. Da hilft nur ein relativ leichter Koffer...
 
Ich muss auch sagen, bei meinem Rückflug von London nach München mit der LH wurde zum allerersten Mal dass ich es mitbekommen hab das Handgepäck kontrolliert, sprich, vor dem Einsteigen musste man den Koffer auf eine Wagen stellen... Da waren wirklich nicht wenige dabei, die über die erlaubten 8 kg gekommen sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch doch immer wieder mal, da wird dann kurz gewogen, aber auch die Maße des ganzen nicht gecheckt, aber es geht ja eh schnell, hatte aber schon ein paar Mal Angst dass der Koffer zu viel wiegt.
 
Das ist eine Sache die ich auf Flügen in den USA interessant finde: bei ausgebuchten Flügen, auf denen auch viel Handgepäck erwartet wird, bieten die Airlines an, Handgepäckstücke kostenfrei bis zur final destination noch am Gate aufzugeben. Hab das jetzt schon 2 mal machen können: Trolley noch mal richtig vollgestopft und kostenlos bis MUC eingecheckt. Erlebt bis dato bei UA und DL. Beim UA-Flug wurde dann das Handgepäck beim Umsteigen in CLT in die LH-Maschine auch schon gewogen - das ist jetzt schon 4 Jahre her.
 
Ich muss auch sagen, bei meinem Rückflug von London nach München mit der LH wurde zum allerersten Mal dass ich es mitbekommen hab das Handgepäck kontrolliert, sprich, vor dem Einsteigen musste man den Koffer auf eine Wagen stellen... Da waren wirklich nicht wenige dabei, die über die erlaubten 8 kg gekommen sind...

Wurden diese denn dann eingecheckt?


Ryanair hat vor Jahren schon erklärt warum das Gepäck kostet:
1. Zeitersparnis für die Airline
2. Man möchte den Passagier dahin erziehen wenig bis gar kein Handgepäck mitzunehmen. Funktioniert scheinbar... Mäßig
Im Endeffekt will man aber einfach zusätzlich verdienen. Wieso kostenlos 20 kg Freigepäck anbieten, wenn man dafür auch verlangen kann? Lufthansa war ja mit die letzte Airline, die mitgezogen ist.

Auch hier macht dann Kleinvieh Mist. Gehen wir mal davon aus pro Flug werden 10 Gepäckstücke verkauft, bei der Menge an Flügen die LH hat, sind da schnell Millionenbeträge zusammen.

Da ich viele Flugbegleiter/innen kenne, kann ich sagen, dass Handgepäck ein sehr leidiges Thema ist, speziell bei Flugzeugen mit MAX Kabine (z.B. 320 mit 180 Sitzen). Das ist nicht mehr lustig.

Wie Leser schon sagt, die Arbeitsbelastung durch Diskussionen ist bei Flugbegleitern dadurch ungleich höher.
 
... auch Ryanair verlädt Handgepäck kostenlos, sobald der Flieger halbwegs voll ist ;)

... ich habe Ende der 90er Jahre im Passagierdienst gearbeitet und wir haben schon damlas Handgepäck kontrolliert & abgenommen. Manchmal haben wir sogar verrechnet, wenns ganz schlimm war. Ist also weder neu noch abwägig :)
 
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