Zum Thema "Luftfahrt-Journalismus aktuell - zumeist ein Trauerspiel” möchte ich meinerseits meine Gedanken äußern, habe jetzt nicht alles im Thread durchgelesen.
Nahezu alle Medien stehen heute unter kommerziellem Druck und - davon bin ich überzeugt - direkt wie indirekt auch unter kommerzieller Abhängigkeit, die Auswirkungen auf den Inhalt eines Artikels haben kann. Die wenigsten “Journalisten” oder Medienangebote haben die Freiheit, völlig unabhängig von finanziellen Aspekten über einen Sachverhalt zu schreiben, geschweige denn die Zeit. Dabei ist diese Freiheit ein ganz großes Kriterium und dies darf man nicht mit Pressefreiheit verwechseln.
So hat sich auch die Presse-/ und Medienlandschaft - wie vieles andere im gesellschaftlich/kulturellem Bereich - verändert und reagiert hier aber auch auf veränderte Bedürfnisse des Konsumenten im Interesse einer möglichst hohen Reichweite. Man kann einen Sachverhalt so formulieren, dass es unglaublich viele Klicks generiert oder man kann ganz trocken berichten und dann klickt kaum ein Mensch. So ist der Mensch und die Konsequenz ist dann oft ein verzerrtes Bild einer Information, da nur dadurch der Konsument erreicht werden kann. Es spielt dann keine Rolle, dass man Air China und China Airlines durcheinander bringt. Verfolgt man kommerzielles Interesse, dann hat man zu beachten, wie man möglichst viele Konsumenten erreicht und dies erfolgt nicht durch Berichterstattung im Stile von “Deutschlandfunk - die Nachrichten”.
Der Konsument hat letztlich entschieden, alle schwärmen von “Arte”, aber keiner guckt es. Alle finden “DSDS” blöd, aber es wurden doch mehr als nur zwei CD’s verkauft. Der Kunde kauft Zeitung X und nicht Zeitung Y. Der Konsument hat eine enorme Macht und der Markt orientiert sich danach.
Just my two cents und einen guten Rutsch!