S-Bahn München (Technik)

hangar7

Mitglied
Ich denke, fürt solch eine zusätzliche Anwendung bräuchte es ohnehin neue Züge - und die Baureihe 423 ist nicht mir auf dem neuesten Stand bzw. wird garnicht mehr angeboten. Da würde man dann wohl die neue BR 430 bestellen, wo der zusätzliche Einbau von ETCS Level 2 eh kein Problem wäre.
 
Das der 423 nicht mehr gebaut wird, liegt weniger daran, daß er technisch veraltet wäre, als an den Crashnormen, und dem Cockpit des 423, welches möglichst klein gehalten wurde, um mögtlichst viel Fahrgastraum zu gewinnen - und jetzt passt die neuerdingsvorgeschriebene Knautschzone nicht mehr (ohne massivste Umbauten) rein.

Bevor man 270+ von den 430 neu bestellt, gebaut, und bezahlt hat, holt man doch eher weiter 423 nach München. Eigentlich sollten 25 aus Köln kommen, sobald diese ihre 430er bekämen. da Köln nun aber eben doch keine neuen 430er bekommt, können sie auch nicht auf ihre 423 verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, für Neufahrzeuge ist das mit der verschärften TSI-Crashnorm unbedingte Vorschrift. Aber WENN man woanders weitere BR 423 herbekommt, die schon im Einsatz waren, dann geht das natürlich. Doch wenn die auf absehbare Zeit nicht freiwerden, dann natürlich nicht.

Und von den BR 430 als weitere, neue Fahrzeuge. bräuchte man ja für München nicht 270+ Stück bestellt sondern eben nur die, die man zusätzlich braucht.
 
Man wird sich auf gar keinen Fall noch eine zusätzliche Splittergattung zulegen. Es müssten also allein schon 30 430er kommen, um die 420er endgültig in Rente zu schicken - und du hättest noch keine einzige Einheit für zusätzliche Flughafen-Fahrten. Und gerade aus dieser Erfahrung heraus gilt die Devise: Wenn schon Neufahrzeuge, dann bitte richtig - also den kompletten Fuhrpark. Wobei 270 nicht ausreichen für zusätzliche, noch nicht bestellte Zusatzleistungen abzudecken. Eine zukunftsorientierte Bestellung dürfte also eher bei 300 und mehr als 300 liegen.
 
Sehe ich auch so. Wobei die ersten Münchner 423er auch schon 17 Jahre alt werden. Dadurch das die jeden Tag "getreten" werden und vereinzelte ET's umlaufbedingt zirka 1300 km am Tag zurücklegen finde ich das eine beachtliche Leistung, der sie auch relativ gut standhalten.

Bei einer neuen Baureihe müssen aber auch die Werkstattkapazitäten, nicht nur das Gelände Steinhausen, ausgebaut werden.


Gesendet von iPad mit Tapatalk
 
Man wird sich auf gar keinen Fall noch eine zusätzliche Splittergattung zulegen. Es müssten also allein schon 30 430er kommen, um die 420er endgültig in Rente zu schicken...
Die 420er würden gehen und die 430er, die mit den 423ern ja sehr viel gemeinsam haben also auch viele Gleichteile, würden kommen. Da sehe ich kein Problem. Die Instandhaltungsinfrastruktur würde sogar einheitlicher werden, eben weil sich 430 und 423 wie gesagt sehr ähnlich sind, wo die 420 noch eine ganz anderes Fahrzeug waren/sind.

...- und du hättest noch keine einzige Einheit für zusätzliche Flughafen-Fahrten.
Ob ich nun 30, 50 oder 70 BR 430 bestellen würde, ist doch egal. Ich hätte die alten BR 420 ersetzt und zusätzliche Fahrzeuge für Mehrverkehr. Passt doch.

Und gerade aus dieser Erfahrung heraus gilt die Devise: Wenn schon Neufahrzeuge, dann bitte richtig - also den kompletten Fuhrpark.
Die ältesten BR 423 sind in München wie gesagt "erst" 17 Jahre alt, doch die Lebensdauer von Zügen ist in der Regel 30 Jahre. Die müssten also höchstens modernisiert werden, dann halten sie noch gut bis dahin. Genau so machen es ja andere Betreiber der BR 423 auch.

Wobei 270 nicht ausreichen für zusätzliche, noch nicht bestellte Zusatzleistungen abzudecken. Eine zukunftsorientierte Bestellung dürfte also eher bei 300 und mehr als 300 liegen.
Wo ist bitte der Unterschied, ob man sich jetzt BR 430 für die Ablöse der BR 420 und für den Mehrverkehr beschafft und die BR 423 nach dem Ende ihrer Lebensdauer ersetzt oder ob man jetzt vorgezogen die gesamt Flotte ausschreibt und erneuert plus zusätzliche Fahrzeuge bestellt, was sich ja insgesamt auch über locker 10 Jahre hinziehen würde. Dann doch lieber zeitnah BR 430 beschaffen, damit man zeitnah die BR420 voll ersetzten kann UND Mehrverkehr fahren kann - und die BR423 zun weiter ihren Dienst und werden später ersetzt. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, die BR 423 zeitnah komplett auszumustern, obwohl sie im Schnitt erst die Hälfte ihrer Lebensdauer hinter sich haben.
 
Sehe ich auch so. Wobei die ersten Münchner 423er auch schon 17 Jahre alt werden.
Genau dafür gibt es vergleichsweise kleine Modernisierungen, was ja andere Betreiber der 423er auch machen.

Bei einer neuen Baureihe müssen aber auch die Werkstattkapazitäten, nicht nur das Gelände Steinhausen, ausgebaut werden.
Achtung! Hier musst du beachten, dass ja dafür die BR 420 komplett ausgemustert würden, wohingegen dafür die BR 430 kommen würden, die wie gesagt mit den BR 423 sehr viel gemeinsame haben (Gleichteile, Wagenkasten, Türteiler, Werkzeuge, Wartungsinfrastruktur, Ersatzteillager, etc.). Hier würde sich also die Depotausstattung sogar mehr vereinheitlichen. Ausgebaut werden müsste nur bei zusätzlichen Zügen, also über die heutige Flottenstärke hinaus.
 
du widersprichst dir selbst. Erst willst du nur ein paar wenige Neufehrzeuge für die Zusatzverkehre, dann doch die 420er ersetzen - welche technische gesehen übrigens nicht wirklich älter sind, als die 423 der ersten Bauserie, welche du ja auch unbedingt halten willst. Davon ab, ginge deine Vorstellung eh nur mit einer dreier-Mischflotte, da du die neuen 430er ja unbedint mit ETCS ausstatten willst, welche dann auch ausschließlich auf Süd- und Nordring dürfen, welche du ebenfalls mit ETCS ausstattest. Damit hätten deine nagelneuen 430 aber ein nahezu vollständiges Einfahrverbot für beide Stammstreckentunnel - womit du die 420er gar nicht ersetzen könntest, da diese demnächst auch wieder auf den Stamm geschickt werden, sobald sie aus Nürnberg vom LZB-Einbau zurück sind.

Eine Mischflotte bringt nunmal jede Menge Probleme mit sich. Man hat nicht aus Jux und Dollrei damals den kompletten Austausch von 420 zu 423 in Rekordtempo durchgezogen, obwohl die 420er, gerade die der 8. Bauserie noch tadellos in Schuss waren (ganz im Gegenteil zu dem Schrott, den man bei der Rückholaktion erhalten hat - nicht jedes BW behandelt(e) die 420 so gut, wie Steinhausen.

Daß die Rückholaktion der 420er eine absolute Notlösung war und ist, sollte dir auch einleuchten. Weder sind die unterschiedlichen Fahrzeuge untereinander koppelbar, noch mit der gleichen Berechtigung fahrbar. Jeden TF regelmässig auf 3 Fahrzeuge schulen, kostet jede Menge Zeit udn Geld. Natürlich braucht es für 15-30 420er nicht zwingend, alle TF auf 420 zu schulen, aber was machst du dann, wenn ein TF ohne 420er-Berechtigung plötzlich einen Kurs, welcher mit 420 gefahren wird, ablösen soll? Du kannst natürlich auch zwei getrennte Personalpools aufstellen, mit jeweils eigenen Bereitschaften und Vertretungen. Ist ja nicht mein Geld.

Und genau das gleiche Problem handelst du dir mit einer 430er-Mischflotte ein. Noch schlimmer wird es natürlich mit einer 420/423/430-Mischflotte.

Das Steinhausen nebenbei auch noch 426 und 440 wartet, ist dir bekannt? Dort wird man sich natürlich auch sehr freuen, noch eine weitere Gattung warten zu dürfen - von der Problematik, eh schon keine Abstellkapazitäten mehr frei zu haben ganz abgesehen.

Schafft man dagegen mit der Neuausschreibung vsl. 2021 auch Neufahrzeuge an, dann werden eben umgekehrt Stuttgart und Rhein-Main bereit sein, stattliche Summen für gebrauchte 423 auf den Tisch zu legen, mit der die ihere Flotte vereinheitlichen und modernisieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
du widersprichst dir selbst.


Erst willst du nur ein paar wenige Neufehrzeuge für die Zusatzverkehre, dann doch die 420er ersetzen - welche technische gesehen übrigens nicht wirklich älter sind, als die 423 der ersten Bauserie, welche du ja auch unbedingt halten willst. Davon ab, ginge deine Vorstellung eh nur mit einer dreier-Mischflotte, da du die neuen 430er ja unbedint mit ETCS ausstatten willst, welche dann auch ausschließlich auf Süd- und Nordring dürfen, welche du ebenfalls mit ETCS ausstattest. Damit hätten deine nagelneuen 430 aber ein nahezu vollständiges Einfahrverbot für beide Stammstreckentunnel - womit du die 420er gar nicht ersetzen könntest, da diese demnächst auch wieder auf den Stamm geschickt werden, sobald sie aus Nürnberg vom LZB-Einbau zurück sind.
Stopp, stopp, da hast du ein paar Fehlannahmen drin.
1. Ja, ich wäre dafür, BR 430 für den Mehrverkehr anzuschaffen, damit auch die noch in München fahrenden und veralteten BR 420 zu ersetzt und dass man dafür keine anderen BR 420 aus anderen Netzen herholt, die man erstmal technisch aufrüsten müsste.
2. Die BR 420 sind von der Kontruktion und der Ausstattung her natürlich deutlich älter als die BR 423. Die BR 420 wurde erstmals 1969 ausgeliefert und die BR 423 erstmal 1998, so dass dazwischen knapp 30 Jahre sind. Freilich gab es zwischendurch Modernisierungen, aber trotzdem ist die BR 420 völlig veraltet.
3. Ich habe NIE gefordert oder gesagt, dass die BR 430 NUR mit ETCS ausgestattet sein sollen! Es versteht sich doch wohl von selbst, dass diese natürlich mit den gleichen Zugsicherungssystemen wie die BR 423 ausgestattet würden, womit sie im gesamten Netz (auch Stammstrecke) einsetzbar wären. Und WENN man für einen möglichen Verkehr auf einem mal kommenden S-Bahnring ETCS installiert, dann kann in diese BR 430 eben ETCS eingebaut werden. Also: Auf jeden Fall in die BR 430 das gleich Zugsicherungssystem wie bei den BR 423, aber Einbau von ETCS kann zusätzlich gemacht werden.
4. Aus Punkt 3 folgt, dass diese BR 430 dann eben die BR 420 vollständig ersetzten können. Somit hätte man eine Flotte aus den heutigen BR 423 und den neuen BR 430, die beide im gesamten Netz einsetzbar sind und wie gesagt wegen ihres gleichen Wagenkastens ein hohes Maß an Gleichteilen, gleicher Wartungsinfrastruktur, gleichen Werkzeugen und gleichen Arbeitsabläufen hätten. Somit wären die Flotte und die Depotabläufe einheitlicher als heute mit der Mischflotte BR 420 + BR 423.

Eine Mischflotte bringt nunmal jede Menge Probleme mit sich.
Eine Mischflotte hat man ja heute schon, eben aus BR 423 und wenigen BR 420. Und durch den Ersatz der BR 420 durch BR 430 sowie weiteren BR 430, würde man wie gesagt dann nach wie vor eine Mischflotte haben, aber wegen der sehr großen Ähnlichkeit der BR 423 und BR 430 eben mehr Einheitlichkeit als heute haben. Die Situation würde sich also zu heute verbessern.

Daß die Rückholaktion der 420er eine absolute Notlösung war und ist, sollte dir auch einleuchten. Weder sind die unterschiedlichen Fahrzeuge untereinander koppelbar, noch mit der gleichen Berechtigung fahrbar.
Und genau deshalb bin ich ja auch explizit gegen diese Lösung mit noch mehr BR 420 als Notbehelf und wäre für was nachhaltiges, eben für die zur BR 423 sehr ähnlichen BR 430.

Jeden TF regelmässig auf 3 Fahrzeuge schulen, kostet jede Menge Zeit udn Geld.
Wie gesagt hast du das falsch verstanden, denn es würde dann nicht 3 unterschiedliche Fahrzeuge geben sondern wie heute nur 2 (BR 423 und BR 430). Doch da sich eben BR 423 und BR 430 deutlich ähnlicher sind als BR 420 und BR 423, wäre die Schulung für die andere Baureihe deutlich einfacher.

Hierzu nur mal ein Vergleich der Führerpulte:
BR 420: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/Führerstand_ET_420.jpg
BR 423: http://bahn-seminar.info/.cm4all/ip...downsize_1280_0/S-Bahn Führrerraum ET 423.jpg
BR 430: http://bahn-seminar.info/.cm4all/ip...30.png/downsize_1280_0/Führerstand ET 430.png

Man sieht also, dass die Führerpulte und damit die Bedienung der BR423 und BR 430 fast gleich sind und sich im Großen und Ganzen nur in der Mitte durch das Display unterschieden. Ansonsten sind alle Bedienelemente gleich. Bei der BR 420 ist das Führerpult völlig anders. Und das Führerpult ist nur ein aber dafür der wichtigste Aspekt beim Thema Einheitlichheit für die Triebfahrzeugführer.

Und genau das gleiche Problem handelst du dir mit einer 430er-Mischflotte ein. Noch schlimmer wird es natürlich mit einer 420/423/430-Mischflotte.
Nein, definitives Nein. Wie ich oben schon ausgeführt habe, würde eine eine Mischflotte als 420/423/430 garnicht geben - das beruht nur und nur auf deiner Fehlannahme. Es würde nach meinen Gedanken dann künftig nur eine Mischflotte aus BR 423 und BR 430 geben, wobei diese aber wegen der massiven Gleichheit der Züge deutlich einfacher im Betrieb und in der Instandhaltung wäre als die heutige aus BR 420 und BR 423.

Das Steinhausen nebenbei auch noch 426 und 440 wartet, ist dir bekannt? Dort wird man sich natürlich auch sehr freuen, noch eine weitere Gattung warten zu dürfen - von der Problematik, eh schon keine Abstellkapazitäten mehr frei zu haben ganz abgesehen.
Nochmal: Es würde KEINE Mischflotte 420/423/430 geben, was nur und nur deine eigene Fehlannahme ist. Somit wäre es für Steinhausen also wie gesagt sogar eine Erleichterung, wenn man statt der BR 420 dann die BR 430 hätte, weil diese auch den BR 426 deutlich ähnlicher ist. Eben weil BR 423, 426 und 430 vom Grundaufbau her generell mehr oder weniger ähnlich sind, gibt es auch hier gewisse Gleichheiten, die es für das Depot leichter machen, sich auf die jeweilige Baureihe einzustellen.

Schafft man dagegen mit der Neuausschreibung vsl. 2021 auch Neufahrzeuge an, dann werden eben umgekehrt Stuttgart und Rhein-Main bereit sein, stattliche Summen für gebrauchte 423 auf den Tisch zu legen, mit der die ihere Flotte vereinheitlichen und modernisieren können.
Was nützt es München, wenn nach einer Neuausschreibunf ca. 2021 neue Fahrzeuge dann frühestens 2023 da wären, also erst in frühstens 6 Jahren? Man braucht vielmehr zeitnah weitere Züge und das wäre mit der Bestellung von relativ schnell lieferbaren BR 430 eben machbar. Und wenn man dann irgendwann mal die gesamte Flotte völlig neu beschafft, dann wird das ja auch nicht von heute auf morgen geschehen. Dann würden erstmal die BR 423 nach und nach abgegeben und danach die BR 430 - und über beide würden sich wie du schon selbst angedeutet hast, dann andere Netze sehr freuen.

Du siehst also, dass du hier etwas völlig falsch verstanden hast und deshalb Fehlannahmen getroffen hast. Lies es dir nochmal durch, dann worde sich deine Sichtweise sicher verändern.
 
Und von den BR 430 als weitere, neue Fahrzeuge. bräuchte man ja für München nicht 270+ Stück bestellt sondern eben nur die, die man zusätzlich braucht.

Ach ja genau. Man bestellt genug 430 um die 420 abzulösen, und man für die Mehrverkehre zusätzlich braucht. Wie konnte ich das nur überlesen? Vielleicht zitierst du einfacah noch einmal den Absatz, in dem du von 430 als Ersatz für 420 gesprochen hast. Unsichtbare Beiträge kann ich leider nicht richtig lesen.

Genau, man hat eine Mischflotte mit jeder Menge Ärger darum, und du findest es eine tolle Idee, diesen ständigen Ärger auf Jahre und Jahrzehnte fest zu zementieren, indem du die eine Teilflotte erst um eine zweite ergänzt, um sie dann immerhin nur durch die zweite zu ersetzen. Tolle Idee, wirklich. An dieser Stelle möchte ich noch einmal an 2000/2001 erinnern, als man keine Kosten und Mühen gescheut hat, um in Rekordtempo 210 top-gewartete und extrem zuverlässige Fahrzeuge gegen eine noch nicht vollständig ausentwickelte komplet neue Serie auszutauschen, weil man eben diese Mischflotten nicht haben wollte. Da hatten schon die Jahre 1992-1996 gereicht, als man einen Posten 420er blau laktierte, und fortan nur noch auf einer einzigen Linie einsetzte / einsetzen wollte - was also im Prinzip ebenso eine Mischflotte aus Blau/&nichtblau lakiert darstellt. Hat bekanntlich nicht all zu lange gehalten, der Versuch, und schon bald fuhren auch die blauen Züge wieder munter durch das ganze Netz - mit teilweise fatalen Flogen für Fahrgäste, welche feestellen mussten, daß Lufthansa&Co nicht in Wolfratshausen oder Ebersberg residieren, was die Weiterreise und damit den Stresslevel der Reisenden spürbar ansteigen lies.

Deine hoch gelobten 430er sind - wie du ja selbst eineräumst - lediglich 423-Derivate, und damit im Kern ebenso rund 18 Jahre alt, wie die 423er. Allerdings haben sie genügend Neuteile verbaut für eine ganze Reihe neuer Kinderkrankheiten, mit denen sich derzeit alle 430er-Betreiber herumschlagen müssen. Auch das ist mit ein Grund, doch leiber erstmal eine Übergangslösung mit Altfahrzeugen, also 423 (bevorzugt, aber nicht/kaum verfügbar) oder 420 (vorrätig verfügbar, wenn auch nicht gerade winschvorstellung) fährt, und den 420er Bestand von derzeit 15 auf 30 verdoppelt. Zudem bekommen die 420er nun doch die LZB verpasst, was sie zwar immer noch nicht mit 423 kuppelbar, aber dennoch auf allen Linien einsetzbar macht.
Und trotzdem geht die Ähnlichkeit eben nicht soweit, als daß es ein "Typerating" analog zur A320-Familie gäbe. Da nutzt dir all die optische Ähnlichkeit relativ wenig, das EBA ist nunmal nicht Airbus. Vom 423 auf den 426 dauert die Umschulung nur etwa einen Tag, von 423 auf 430 dagegen deutlich länger, sogar die 420 ist da schneller zu haben, obwohl die ja ach so ein riiiiesen Unterschued ist.

Ob der 430er-Vorbau überhaupt genug Platz hat, nicht nur eines, sondern zwei Zugsicherungssysteme, welche serienmäßig nicht vorgesehen sind, aufzunehmen, da bin ich mir übrigens auch nicht so sicher. Immerhin bekämst du damit die 430er auch in den Tunnel - nur die 423er noch nicht auf den Süd/Nordring, welcher deinem Wunsch gemäß mit ETCS ausgestattet wird. Oder soll hier zur Abwechlung die Strecke doppelversorgt werden, mit ETCS und CIR-ELKE?

Weiterer Knackpunkt: Man wäre damit bei einer Neuausschreibung, und der Beschaffung neuer Züge in sagen wir 2025-2030 schon praktisch auf 430er festgelegt, wenn man nicht erneut Teilflotten aufbauen möchte. Wie gesagt: politisch kämen die Teilflotten durchaus entgegen, da die SBM als Ganzes als zu groß und zu komplex für eine echte Ausschreibungen gilt. Derzeit wäre der einzige Bewerber auf den Betreib der SBM eben die SBM. Kleinere Teillose könnten aber evtl auch andere wuppen - Macht die BOB eben sie S7, die Nordwestbahn die S1, für DB Regio bleibt die S5 übrig, und für adie anderen Linien wird nochmal neu gewürfelt. Viel Spaß dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und trotzdem geht die Ähnlichkeit eben nicht soweit, als daß es ein "Typerating" analog zur A320-Familie gäbe. Da nutzt dir all die optische Ähnlichkeit relativ wenig, das EBA ist nunmal nicht Airbus. Vom 423 auf den 426 dauert die Umschulung nur etwa einen Tag, von 423 auf 430 dagegen deutlich länger, sogar die 420 ist da schneller zu haben, obwohl die ja ach so ein riiiiesen Unterschued ist.
Es stimmt schlichtweg nicht, was du hier schreibst. Die Umschulung von einer Baureihe auf die andere dauert standardmäßig 2 Tage, also einer Theorie und einer Praxis. Wenn der Unterschied, wie bei der BR 420 zur BR 423 aber deutlich größer ist, dann kommen noch ca. 3 Tage Lernfahrten mit dazu (belegter Praxiswert). Doch wegen der sehr großen Ähnlichkeit von BR 423 und BR 430 - auch in der Bedienung und wegen des praktisch gleichen Führerpults - braucht für die Schulung dazu auch nur die besagten 2 Tage. Hör also bitte auf mit solchen Falschaussagen mit angeblich "deutlich längeren" Schulungszeiten für 423/430, denn bei dem Thema kenne ich mich zufällig auch etwas aus. Es ist genau andersrum, als du hier schreibst!

Ob der 430er-Vorbau überhaupt genug Platz hat, nicht nur eines, sondern zwei Zugsicherungssysteme, welche serienmäßig nicht vorgesehen sind, aufzunehmen, da bin ich mir übrigens auch nicht so sicher.
Vorbau??? Die ZS-Antennen kommen unter das Fahrzeug und nicht in den Vorbau. Und hier MUSS nach TSI entsprechender Einbauplatz für weitere Zugsicherungssysteme vorgesehen sein. Also kein Problem.

Der Rest deines Beitrag kann mit einem Satz beschrieben werden: Manche Leute finden einfach für jede Lösung ein passendes Problem! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, ja? Wie oft hast du denn schon von einer Baureihe auf die andere umgeschult? Wie lange es dauert, hängt stark vom Typus ab. 423 zu 426 geht sehr schnell, 423 zu 420 dauert schon etwas länger, und 423 zu 430 noch Mal länger. Nur weil die auf dem Bild so hübsch ähnlich sind, wäre in etwa so, als ob man Jumbo und Jumbolino als ähnlich beschreibt, was man in zwei Tagen umschulen könnte. Es kommt übrigens auch darauf an, welche Vorkenntnisse vorhanden sind. 9 Monate Blitzschulung zum S-Bahn Kutscher bei der SBM oder 3 volle Jahre Ausbildung zum Lokführer durch DB. Und die Prüfung will auch noch bestanden sein.

Deine Beträge lassen sich auch in einem Satz zusammen fassen: Ich mach mir die Welt wiedewiedewiede sie mir gefällt. Ganz so einfach ist es halt dann doch nicht, wenn es in der Praxis funktionieren soll. Noch dazu in Verbindung mit dem Bürokratie Monster DB AG.
 
Ach, ja? Wie oft hast du denn schon von einer Baureihe auf die andere umgeschult?
Und du?

Bin zwar selbst kein Tribfahrzeugführer, arbeite aber im Bahnumfeld. Und hier bekomme ich auch bestimmte Dinge aus der Praxis mit. Zum Thema Schulungen habe ich mich heute nochmal mit zwei Bekannten unterhalten, die selbst Tf sind. Und siehe da: Sie bestätigten meine Aussage - und widersprachen explizit deiner! Umschulung von BR 420 auf BR 423 dauert in der Regel 5 Tage, während es von BR 423 auf BR 430 in den üblichen 2 geht.

Wenn du es noch immer nicht glauben willst, dann kann ich dir auch nicht helfen. Das ist dein Bier...
 
Sicher, auch ich bin nicht selbst Tf, sondern bin nur Umfeld - genau genommen ist mein Bruder der Tf in der Familie. Und der bezeichnet eine Umschulung von 423 auf 430 in 48 Stunden als unmöglich, selbst mit Lokführer-Ausbildung. Die Theorie wird in 2 Blöcken an 2 Tagen durchgeführt, Praxis in nur einem Tag geht nur mit Streckenkunde, welche damit einen weiteren Tag kostet, da es derzeit keine Strecken gibt, welche mit 423 und 430 befahren werden - somit kann ein "reiner" 423-TF, welcher auf 430 wechselt in keine Streckenkunde für seine 430er-Prüfung vorweisen.
Ja, 420 zu 423 dauerte im Jahr 2000/2001 in der Schnitt etwa fünf Tage, womit du deiner eigenen Aussage
Die Umschulung von einer Baureihe auf die andere dauert standardmäßig 2 Tage, also einer Theorie und einer Praxis.
revidierst, dir also wieder einmal selbst widersprichst, und hinterher behauptest, dem wäre nicht so.

Allerdings war in den Beiträgen zuvor von der Umschulung 423 zu 420 geredet, welche innerhalb der SBahn München tatsächlich in nur einem Tag abgewickelt wird.

FRag doch mal deine Umfeld-Kollegen, was die von deinen Ideen, eine 430er-Teilflotte einzuführen so halten. Und ebenso von der Idee, Das SBM-Streckennetz zu erweitern, dieses aber mit einem anderen Zugsicherungssysstem auszurüsten, als dem, welches im bisherrigen Netz verwendet wird.
 
Jungs, bitte senkt euren Blutdruck.

Es gibt unterschiedliche Zeiten. Teilweise dauert bei sehr ähnlichen Fahrzeugen die Ausbildung auch nur wenige Stunden. Dies entscheiden immer die entsprechenden Leute und hängt auch vom Kenntnisstand des Tf ab.


Gesendet von iPad mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben