Skylon---Geniale Idee? Und wenn ja, warum hats noch keiner gemacht?

pflo777

Mitglied
Seit geraumer Zeit verfolge ich die Entwicklung des Skylon Weltraumflugzeuges , (so weit wie es eben über das Internet möglich ist mit.)

http://www.reactionengines.co.uk/

http://www.reactionengines.co.uk/space_skylon.html

Kurz zusammengefasst handelt es sich dabei um ein einstufiges Weltraumflugzeug, das die bekannten probleme des starts in die Erdumlaufbahn dadurch weitestgehend eliminiert, das es ein neues Luftatmendes Raketentriebwerk, genannt "Sabre Engine" verwendet.

Dadurch ist es in der Lage, bis zu einer geschwindigkeit von Mach 5,5 den Sauerstoff aus der Atmosphäre zu beziehen. Dadurch wird enorm viel Gewicht eingespart, was wiederum die Auslegung als einstufiges, vollständig wiederverwertbares Space Shuttle erst möglich .

Anders als die nicht ganz in den Griff zu bekommenden (aber prinzipiell recht einfach aufgebauten ) Scramjets (Waverider), an welchem sich NASA und DARPA die Zähne ausbeissen, wirkt die SABRE ENGINE deutlich komplexer.

Nun die Frage: Was halten die Techniker und Ingenieure hier im Forum von dem Konzept? Kann das wirklcih funktionieren ? Und wenn ja, warum hats dann noch niemand in Russland oder den USA gebaut? Schliesslich wäre das ja auch militärisch eine super zu nutzende Technik.

Dreh und angelpunkt des ganzen Vorhabens und damit Achilllesferse, an der alles scheitern kann ist wohl der Precooler, mit dessen hilfe die entsrömende luft erst so weit abgekühlt werden kann, damit sie in den Raktentriebwerken genutzt werden kann.
 
Man sieht schon daran welche Schwierigkeiten die NASA mit den X-51 Projekt zu kämpfen haben würde ich mich nicht an noch komplexere Techniken wagen. Jenseits von Mach 2,0 ist man an sämtlichen technischen Limits angekommen ob Material, Aerodynamik oder Verbrennung. Ohne den kalten Krieg ist auch nicht mehr unbegrenzt Geld da für Forschungen die in extreme Bereiche vordringen wo allein Tests dafür schon unglaublich teuer sind.

Außerdem musst man sich Gedanken über den Nutzen der Technik machen. Wenn das Militär "Nutzlast" von A nach B transportiert ist der wirtschaftliche Gedanke meist im Hintergrund weil es in der Regel "Oneway-Objekte" sind. Die neue Technologie muss einen entscheidenen strategischen Vorteil bringen um die Forschung zu finanzieren. Das letzte große Abenteuer war die Tarnkappentechnologie die wohl mit Verbreitung der Passivradartechnik auch ans Ende kommt.
 
Irre ich mich, oder hatte die SR-71A eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 3.36? Dienstgeschwindigkeit war etwas kleiner, so um die Mach 3.25
 
Nein .. du irrst dich nicht. Allerdings hatte die SR-71 auch keine konventionellen Strahltriebwerke wie die MiG-25.
Und Probleme anderer Art gab's mit der SR-71 aufgrund der Geschwindigkeit genug ....
 
Militär bzw. CIA ..... wer sprach damals von Wirtschaftlichkeit ;)
Heute würde die Sache vermutlich ein wenig anders aussehen ....
 
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