A380 Boarding

Blackjack

Mitglied
Ich hätte mal ne Frage bezüglich des Boarding beim A380, an welchen Türen lässt man die passagiere denn einsteigen? Bzw in MUC waren ja alle 3 finger auf dem main deck angebracht, ist dann die treppenkapazität ausreichend, damit die Paxe innerhalb des Fliegers zügig anch oben kommen? Und warum hat man in MUC nich eine Brücke nach oben geleitet wie in FRA?
 
Airbus sagt das beide Varianten die angepeilte Boarding Zeit von 20 Min. ermöglichen. Nachdem ich den A380 selber erleben durfte, galube ich es auch. Die vordere Treppe zum Oberdeck ist breit und ermöglicht es 2 Personen nebeneinander hochzusteigen.
Wenn man also bspw. an der Tür 1L Maindeck die Gäste fürs Oberdeck einsteigen, und an Tür 1R Maindeck und 2L Maindeck die Gäste fürs Maindeck boardet, klappt es. Allerdings sind die Airline Konfigurationen später alle unterschiedlich. Lufthansa wird bspw. die First Class nach oben vorne verlegen. Und daher sollte es eigentlich keine Horden von M/Class Gästen geben die erst durch die First laufen und diese 'abgrasen'... Mal schauen wie es dann läuft. Die hintere Wendeltreppe ist schon wieder etwas enger...
Ich denke, dass später an den A380 Destinationen eh auch direkt ins Oberdeck eingestiegen wird. Ob, wann und wie das in MUC funktionieren soll, kann ich dir noch nicht sagen.
 
Beim Boarding halte ich eher weniger die Treppe als den Flaschenhals wie die ganzen Leute in der Sardinenklasse die ihre Unmengen an Handgepäck erst in die Gepäckfächer stopfen. Ist doch auf jedem Flug eigentlich das Problem, dass dadurch die Gänge im Flugzeug beim Einsteigen immer verstopft sind.
 
Bei den Grafiken bezüglich der kritischen Zeitpfade rechnet man bei Airbus mit 22+4 Min. fürs Boarding. 22 fürs Einsteigen und 4, bis alles sitzt? Ein Finger auf der rechten Seite behindert das Catering und verlängert die Bodenzeit.
 

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@ fluhu

Hat der A380 nicht genügend Türen für Catering an anderer Stelle???
Die Stehzeiten des A380 dürfte doch immer relativ lange sein und deshalb eigentlich unproblematisch in München. ;)
 
Wenn rechts ein Finger angedockt ist, kann die U1R nicht fürs Catering genutzt werden. Das Catering fürs Oberdeck läuft dann über die M2R und sorgt so für fast 90 Min Catering. Bei längerer Bodenzeit kein Problem, aber das Geld wird in der Luft verdient!;D
 
nur mal eine "dumme" Frage: 20 min sind ja auch nciht gerade kurz, also mich würde als passagier die vorstellung stören, das sich das boarding immer noch mehr hinzieht, schon aus komfortgründen.

Als Architekt kommen mir jetz so ideen wie ein passagiertunnel unter dem vorfeld mit boarding in die hinteren Türen oder zumindest ein "Gang" auf dem vorfeld unterm flügel durch nach hinten ...

Dadurch liesse sich das ganze doch auf 10 min verkürzen...das wäre doch für alle seiten von vorteil......
 
naja,... sooooooolang sind 20 min nun auch wieder nicht,... und bis du alles eingesammelt hast, dauert´s teilweise auch noch bedeutend länger.

Einen Tunnel oder ähnlich zum aft-boarding halte ich für unnötig:

1. Unterschiedliche Flugzeuglängen
2. Boarding wird dadurch nicht in dem Maße beschleunigt
3. Nur noch eingeschränkte Möglichkeiten des ground handlings (Du darfst ja nix auf die Tunnelöffnung stellen)

Aft-Boarden ist bei einer Bus-Position ein nettes Add-On. Beschleunigt auch vorallem das de-boarding immens, aber extra dafür einen Tunnel, o.ä. bauen,...
 
kleine Korrektur zum geplanten A380 Layout bei Lufthansa:
Im Oberdeck vorne die First, dahinter die Business
Im Maindeck komplett Economy Class
 
was ist denn mit O2R und O2L ?(ist die Bezeichnung richtig, ich meine die Türen im Oberdeck unmittelbar vor den Flügeln?)

Die sind ja theoretisch frei?
und Ideal gelegen, da noch vor dem Flügel aber bereits sehr mittig....
 
ideal für was? catering? also die sind auf jeden fall so weit über der flügelwurzel, dass die skychefs mit ihren lkw kaum hinkämen. außerdem gibt´s oben nur 3 türen pro seite, besagte türen über dem vorderen flügelansatz sind also im upper deck die ersten von vorne und damit, zumindest links, andockstellen für upper deck jetways (die es ja in muc nicht gibt, was sich hoffentlich ändert, sollte sich ein A380 entscheiden, öfter nach muc zu kommen, und auch dann, wenn er lieber t1 wählt :mad: ).

;)
 
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genau das meine ich ja.

Diese 2 Türen wären Ideal für Jetways geeignet, ohne die Cateringtrucks zu behindern, die da ja sowieso nicht hinkönnen.
(Irgendwelche skurilen Tunnel nach hinten oder Jetways, die mit sonderkonstruktion über den Flügel auskragen bräuchte man auch nicht)
Man könnte also insgesammt problemlos über 4 Finger boarden, wobei der eine, der aufs Oberdeck geht ausschlieslich für die First benutzt werden könnte, der andere für Business, die 2 auf dem Unterdeck für die Cattleclass ( bei LH konfiguration)
 
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Das Problem beim "Main Deck Servicing Only" sind nicht die PAXe, sonder die Tatsache, dass ich alle Trolleys über den Lift runter und wieder rauf bringen muss. D. h. um das ganze zu beschleunigen muss ich an die Upper-Deck-Doors. U2R und U2L fallen raus, die vier anderen Türen sind aber erreichbar.

Celestar
 
Klar definiertes Ziel seitens Lufthansa ist, dass ein Transit-Turnaround nicht länger wie 90 Minuten, also nicht länger wie die heutigen Langstrecken-Turnarounds, beim A380 dauern darf. Nach einigen Bodentests und Route Prooving Flügen und somit momentanen Erkenntnissen schafft man dies mit 3 Fluggaststeigen relativ problemlos.
Daher plant man in FRA auch mit 2x Maindeck- und 1x Oberdeckfluggastbrücke abzufertigen. Zumal die Passagiere der First und Business dort von loungeähnlichen Business Gates (auf einer separaten Ebene) direkt in das Oberdeck einsteigen werden.
Eine direkte Anbindung von Passagierbrücken ans Upperdeck der A380 wird übrigens von allen A380 Betreibern als notwendige infrastrukturelle Voraussetzung gesehen.
In MUC wird (sollte der A380 kommen) sehr wahrscheinlich am T2 noch eine Oberdeckbrücke nachgerüstet werden.
Die 3 Fluggastbrücken werden nach heutigem Planungsstand im idealen Fall auschließlich links positioniert, somit können auf der rechten Seite ungestört 4 Catering Trucks und 2 Flughafen Palletenlader operieren.
Der extra für den A380 neu entwickelte und 26 Tonnen schwere LSG Highloader hebt 4,5 Tonnen Cateringbeladung auf 8,4m Höhe !
 
Bei den Route Proving Flügen wurde ein Turn Around von 95 Minuten schon erreicht! Mit etwas Training und weiterer Optimierung dürften 90 min nichts im Wege stehen.
 
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