Bei Sicherheitskontrolle wurde ein Staatstrojaner auf Laptop installiert

Wieso muss man den Laptop einschalten? Oder besser gesagt, wann? Ich musste meinen bisher noch nie anmachen. Das einzige, was ich anmachen muss, ist meine Kamera. Aber auch nur in Deutschland, hauptsächlich MUC.
 
Das mit dem Anmachen des Laptops kann schon vorkommen um zu schauen ob er wirklich funktioniert und keine Bombe drin is oder so. Bei mir war das hauptsächlich in den USA und einmal in TXL.

Wie die da einen Trojaner draufhauen wollen ist mir allerdings schleierhaft.
 
Computer muss man in München lediglich separat in eine Wanne bei der Sicherheitskontrolle legen. Eingeschaltet werden diese in der Regel, im Gegensatz zu früheren Jahren schon lange nicht mehr. Außerdem finden all diese Kontrollen im Beisein des Passagiers statt so dass ich es ausschließe dass dieses Schadprogramm im Bereich der Fluggastkontrolle aufgespielt wurde.
 
Außerdem finden all diese Kontrollen im Beisein des Passagiers statt so dass ich es ausschließe, dass dieses Schadprogramm im Bereich der Fluggastkontrolle aufgespielt wurde.

Möglicherweise wurde der Passagier gezielt abgelenkt, damit er eben genau dies nicht mitbekommt.
Mittlerweile ist ja klar, dass das Schadprogramm von Beamten des Zolls aufgespielt wurde; vergleiche aktuelle Berichterstattung auf heise.de, bspw. http://www.heise.de/meldung/Staatst...oftware-unter-anderem-aus-Bayern-1358091.html
 
>>Möglicherweise wurde der Passagier gezielt abgelenkt, damit er eben genau dies nicht mitbekommt. <<

brauchts ja auch nicht unbedingt: im Artikel steht nirgends explizit was von Handgepäck :whistle:
 
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Sorry Joe, aber ich hab schon lange nicht mehr sooo einen Schwachsinn gelesen!:no:
So schwachsinnig ist das gar nicht. Mir ist es mehrfach passiert, daß die Sicherheitsleute meinen Klapprechner kurz einkassiert haben, um in einem kleinen Nebenraum einen "Sprengstofftest" zu machen. In Seattle habe ich zusehen können, in München nicht.
 
Da muss ich Dir leider widersprechen! Seit Jahren ist es in München gängige Praxis dass diese Tests alle im Beisein des Passagiers durchgeführt werden. Die Geräte für den Test befinden sich in einem Nebenraum, der Computer befindet sich aber immer an der Kontrollstelle und kann vom Passagier jederzeit gesehen werden.
 
Bei mir wurde komischerweise auch noch nie was vom Band entfernt. Der Abstrich wird direkt vor deinen Augen gemacht, danach geht's mit dem Papierstreifen in die kleine Hütte hinter der SiKo. Außerdem dürfen sie dir ohne richterliche Erlaubnis dein Eigentum nicht entfernen.
 
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Ich kann mich an zwei Ereignisse genau erinnern, ob es mehr waren weiß ich nicht. Einer war so ein Frühaufsteherflug, zu dem ich sportlich spät erschienen war und durch die Warterei an der Kontrolle, Gate-Änderung von Gx zu Gxx den Bus zum Flieger beinahe verpasst hätte. Ein anderes Mal passierte das in der Weihnachtzeit in Zusammenhang mit einer Terrorwarnung, weswegen wir extrem lange vor Abflug an der Kontrolle auftauchten und meine Frau und ich etwa 15 min auf die Herausgabe des Rechners warteten. Danach haben wir noch etwas gegessen und uns gefragt, warum mir eigentlich mein Mini-Schweizer-Taschenmesser regelmäßig abgeknöpft worden ist und wir im Abflugbereich mit normalem Metallbesteck essen können.

Beide Male wurde ich höflich gefragt, ob man meinen Rechner kurz ins Nebenzimmer mitnehmen dürfe.
 
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Der Sprengstoff-Abstrich wird doch nur beim Abflug gemacht? Ich verstehe die verlinkten Berichte dagegen so, dass die "Kontrolle" bei der Ankunft gemacht wurde, also im grünen ("nichts-zu-verzollen") Ausgang.

Wer allerdings sein Laptop aus der Hand gibt und fremde Leute dran rumfummeln lässt, muss anschließend davon ausgehen, dass sich Viren/Trojaner/Malware darauf befinden -- ganz egal, wer und wo es war. Reiselaptops gehören auch verschlüsselt, Firmenlaptops sowieso. Wer solche Grundlagen der IT-Sicherheit nicht beachtet, nunja, ich sag mal selbst schuld.


Beide Male wurde ich höflich gefragt, ob man meinen Rechner kurz ins Nebenzimmer mitmehmen dürfe.

Hast du zugestimmt?
 
Bei der Siko in MUC wird seit mehr als 8 Jahren kein Laptop oder sonstiges Gepäck in irgendwelche Räume mitgenommen (ausser der Pax vergisst es mitzunehmen - dann aber auch nur zum Schutz vor Diebstahl und späteren Abgabe im Fundbüro).
Wer den Artikel genau liest merkt (wie schon mehrfach von anderen Usern erwähnt) das der Trojaner aber bei der Einreise vom ZOLL aufgespielt worden sei (was ich mir pesönlich aber auch nicht vorstellen kann).

Für alle die mit der Materie nicht so vertraut sind, bitte verwechselt nicht die einzelnen Behörden.

- die Siko wird an deutschen Flughäfen von der Bundespolizei (BPOL) an Privatfirmen vergeben und durch diese ausgeführt
- Bayern ist hierbei eine Ausnahme, hier läuft es nicht über die BPOL und die Ausführende Firma gehört zu 100% dem Freistaat (BPOL steht allerdings zur Absicherung hinter der Siko)
- vor der Siko ist bei eventuellen Anzeigen die Landespolizei zuständig, dahinter die BPOL
- Passkontrolle erfolgt von der BPOL
- Einreisekontrolle macht der ZOLL

alle von mir genannten Behörden arbeiten strikt getrennt und UNABHÄNGIG voneinander - leisten aber natürlich gegenseitig Amtshilfe

Somit würde auch dieses Thema wieder in der Threat
Luftfahrt-Journalismus aktuell - zumeist ein Trauerspiel


reinpassen.
 
Hast du zugestimmt?
Natürlich ja! Mein Hobby ist ja nicht mit den Leuten solange zu diskutieren, bis ich meinen Flug verpasst haben werde. Selbstverständlich war das Ding verschlüsselt und ich behaupte auch nicht, daß da jemand etwas draufgespielt hätte. Ich wollte lediglich bemerken, daß ich selbst schon erlebt habe, daß der Rechner irgendwohin verschwinden kann.
 
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