Blendung von Piloten durch Laserpointer

MUCFLYER

Mitglied
in jüngster Zeit häufen sich offensichtlich die Vorfälle bei Landeanflügen auf deutschen Flughäfen...

>klick<

Hintergrundinfos zu Laserpointern

es ist ja nicht nur die Blendung des Piloten, sondern im Cockpit auch der Gedanke/Schreck ob man nun per Laser mit einer Waffe anvisiert wird...
Ich hoffe auf härteste Bestrafungen, sollte man dieser Idioten habhaft werden. :mad:
 
Naja....;)ich meine es geht aufs gleiche raus, aber es sind verschiedene geschriebene Artikel:)

Trotzdem unschön
 
merci, hatte ich nicht gesehen. :)
Unter Kurioses verbuch ich meist lustige oder unterhaltsame Dinge, nicht solche Sauereien wie mit den Laserpointern...
 
Verstehe ich dich voll und ganz.

Ich glaub, am Anfang des Jahres hatten wir das Thema schon einmal irgendwo gehabt. Bin mir aber nicht sicher.
 
Wenn die Piloten wirklich geblendet werden ist natürlich schlimm und gehört bestraft. Ich frage mich nur ernsthaft, WIE man dieses Blenden in die Praxis umsetzt.

Bemüht man die Trigonometrie, dann ergibt sich:
Wenn ich die Ausrichtung meines Laserpointers nur um 0,5° verändere, dann verfehle ich ein 1000m entferntes Ziel um ganze 8 Meter. Bei einem Grad sind es schon gut 16m. Bei 2000m Entfernung sind es bereits 30m. Also fast eine kleine Flugzeuglänge.
Selbst wenn ich bis auf 300m herankomme (wie auch immer ich dann geometrisch noch die Augen des Piloten treffen will. Von der Seite? Muss ich auf der Bahn stehen?) hab ich noch eine minimale "Zitter-Abweichung" von 3m.
Selbst wenn man annimmt, dass sich das Flugzeug nicht bewegen würde:
Wie zum Teufel trifft man so ohne Kimme und Korn das Cockpitfenster? Zufall?
Bedenkt man nun noch, dass so ein Flieger gut und gerne 200-300km/h schnell ist, dann ist mir absolut rätselhaft wie man das Cockpit geschweige denn die Augen der Piloten für mehr als einen verschwindenden Sekundenbruchteil treffen will. Zumal man einen Laser ja auch garnicht sehen kann (es sei denn es ist nebelig *g*)!

Das einzige, was erleichtert wirken kann ist, dass ein Laserstrahl divergiert, sprich breiter wird.

Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie solche "Blendattacken" in der Praxis aussehen.
 
Die Divergenz eines Laserpointers lässt sich meistens einstellen. Im Internet sind Laser bis 50mW Leistung (und tw. sogar noch höher) ohne weiteres erhältlich, diese haben Reichweiten von mehreren Kilometern(!). Und wenn man ein paar Dutzend Mal auf ein Flugzeug zielt trifft man irgendwann durch Zufall schon...

In den USA (und in anderen Ländern) kann man Laser mit einer Leistung von mehr als 500mW kaufen, da sieht man den Strahl in der Luft auch ohne Nebel. Reichweite: mehr als 10km... :dead:

Solche Attacken sind also durchaus mit relativ wenig Aufwand möglich...
 
Ich habe es in den Nachrichten schon öfters gesehen. Der Strahl wird in der Tat immer breiter. Sodass es nachher noch nicht mal aus Zufall passiert sondern präzise ist.
Ich ärger mich nur dermaßen drüber wie leichtsinnig manche Leute ( müssen ja nicht nur Jugendliche sein ) sind :mad:.

Nur wegen so paar Komikern eben mal hunderte von Leuten in den Tod stürzen lassen wenn es mal zu so einen Vorfall kommen sollte.
Einfach nur hirnrissig:bash:
 
Bedenkt man nun noch, dass so ein Flieger gut und gerne 200-300km/h schnell ist, dann ist mir absolut rätselhaft wie man das Cockpit geschweige denn die Augen der Piloten für mehr als einen verschwindenden Sekundenbruchteil treffen will. Zumal man einen Laser ja auch garnicht sehen kann (es sei denn es ist nebelig *g*)!

Das einzige, was erleichtert wirken kann ist, dass ein Laserstrahl divergiert, sprich breiter wird.

Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie solche "Blendattacken" in der Praxis aussehen.

Hallo,

ich hab einen Fernsehbericht dazu gesehen. Da waren auch Aufnahmen vom Cockpit aus gezeigt worden. Die Kamera wurde in kurzen Schüben vom Laserlicht getroffen (Wackeln des Strahls). Wegen der nicht perfekt spiegelnden Cockpitscheibe (Rauheit, Schmutz u.a) gibt es dort ein richtiges "Feuerwerk" von Lichtstreuungen - sehr unangenehm.

Den Laser sieht man, wenn nicht IR-Laser oder UV-Laser verwendet werden! Dazu muß kein Nebel herrschen. Aerosole und Partikel, die immer in der Atmosphäre vorliegen, streuen das Laserlicht. Das wird von den Umwelt-, Atmosphären- und Meterologieforschern genutzt und heisst LIDAR (s. z.B. Wikipedia). In Leipzig strahlt man im Nordosten der Stadt abends und nachts mit starken stationären grünen Lasern fast senkrecht in den Himmel. Der Strahl ist zu sehen. Kein Pilot wird aber davon getroffen.

Die Blender mit ihren Handlasern sehen den Laserreflex vom Flieger und können in die Richtung des Cockpits "hinwackeln". Blenden geht aber nur wenn der Flieger auf den Blender zufliegt (Landeanflug) oder der Pilot in Richtung des Laserstrahls sieht, wenn dieser seitlich auf den Flieger gestrahlt wird.

Beste Grüße

Airforce 1
 
es ist ja nicht nur die Blendung des Piloten, sondern im Cockpit auch der Gedanke/Schreck ob man nun per Laser mit einer Waffe anvisiert wird...

Ich will hier keine weitere Diskussion über Waffentechnik anstoßen, aber kurz die
Bemerkung zu einer durch Hollywood fälschlicherweise verbreitete Meinung bzgl. Zielpeilung über Laser. In der Realität gibt es KEINEN sichtbaren Laserpunkt auf dem Zielobjekt wie man es so schön in den Filmen sieht. Der Laserpunkt wird nur in das Zielobjektiv eingespiegelt und kann nur vom Schützen durch das Objektiv gesehen werden.
Jedoch gibt es bei den Militärs Raketen die automatisch auf ein Ziel fliegen das von einem separaten Laser beleuchtet/markiert wird. Ob da der Laser überhaupt im sichtbaren Bereich ist weiß ich nicht, aber ich glaube es fast nicht...

Jedenfalls braucht sich kein Pilot Gedanken drüber zu machen dass er von irgendeinem Spinner gleich angeschossen wird. Auch wenn das sicher im ersten Moment fast jedem durch den Kopf gehen könnte.
 
Jedoch gibt es bei den Militärs Raketen die automatisch auf ein Ziel fliegen das von einem separaten Laser beleuchtet/markiert wird. Ob da der Laser überhaupt im sichtbaren Bereich ist weiß ich nicht, aber ich glaube es fast nicht...

Unsichtbar und meist bei 'Smart' Bombs, bei Raketen eher selten....

Saigor
 
Ich will hier keine weitere Diskussion über Waffentechnik anstoßen, aber kurz die
Bemerkung zu einer durch Hollywood fälschlicherweise verbreitete Meinung bzgl. Zielpeilung über Laser. In der Realität gibt es KEINEN sichtbaren Laserpunkt auf dem Zielobjekt wie man es so schön in den Filmen sieht. Der Laserpunkt wird nur in das Zielobjektiv eingespiegelt und kann nur vom Schützen durch das Objektiv gesehen werden.
Jedoch gibt es bei den Militärs Raketen die automatisch auf ein Ziel fliegen das von einem separaten Laser beleuchtet/markiert wird. Ob da der Laser überhaupt im sichtbaren Bereich ist weiß ich nicht, aber ich glaube es fast nicht...

Jedenfalls braucht sich kein Pilot Gedanken drüber zu machen dass er von irgendeinem Spinner gleich angeschossen wird. Auch wenn das sicher im ersten Moment fast jedem durch den Kopf gehen könnte.

nicht ganz richtig... das was du meinst sind Leuchtpunktvisiere. Die haben den Vorteil das man nicht über Kimme und Korn zielen muss - und da sieht man am Ziel wirklich nichts. Dann gibt es aber sehr wohl Laserpointer welche das Ziel direkt anstrahlen und auf diesem einen Leuchtpunkt erzeugen.
Beliebt ist u.a. das ANPEQ. Es hat neben einem normalen Laser noch einen IR Laser. Dieser macht natürlich nur Sinn mit Nachtsichtgerät.

Viele Grüße

Tobi
 
über die Laserpointenattacken wurde in Amerika ein Urteil gefällt wonach
ein 37-jähriger für 2 1/2-Jahre in den Knast muß
 
So, in Stuttgart gibts auch einen weniger von den Idioten.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...n-laserpointer-attacke-auf-linienflieger.html

So etwas ist immer schwer zu verstehen und schwer zu entschuldigen, aber ich hätte ja noch ein wenig Nachsicht, wenn das ein Kind im Unverstand seines Alters gemacht hätte. Aber ein erwachsener Mann? Wird unsere Gesellschaft immer kreativloser sich in ihrer Freizeit zu bechäftigen?

Grüße Timo
Tja, das ist eine gute Frage. Sich als Erwachsener aber - wie hier - keine bzw. wenig Gedanken über sein Handeln bzw. das seiner Kinder zu machen ist schon traurig.
 
....ich hoffe nur,das hier ein entsprechendes Maß an Strafe herangezogen
wird und das dieser"Affe":mad:seine gerechte Strafe wie in Amiland bekommt.
 
Zurück
Oben