Deutscher Luftverkehrs-Kongress

Airdinger

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Heute fand der 6. Deutsche Luftverkehrs-Kongress in Berlin statt.

Eingeladen dazu haben der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und die Deutsche Lufthansa AG.

http://www.luftverkehrs-kongress.de/

Ein erster Bericht bei airliners.de: Branchenvertreter diskutieren Luftverkehrsstandort Deutschland

Eigentlich die üblichen Forderungen (Sicherstellung von international vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland) und eine Diskussion über Chancen und Herausforderungen der Luftfahrt in den Jahren „2030 plus“, wie z.B. den bedarfsgerechten Ausbau von Flughafeninfrastrukturen oder die zeitnahe Realisierung des Single European Sky, etc.

Hoffentlich kommen bald noch mehr Berichte über inhaltliche Ergebnisse, denn bislang ist das mehr eine Aufzählung von Agendapunkten.
 
Luftfahrt: Flugbranche fehlt der Schub im öffentlichen Auftritt

Heute ein Kommentar dazu in der Wirtschaftswoche:

Luftfahrt: Flugbranche fehlt der Schub im öffentlichen Auftritt am 01.12.2010 bei wiwo.de
Die Internationale Luftfahrtmesse im Juni in Berlin, großes Podium der Initiative Luftverkehr im September und heute der Deutsche Luftverkehrs-Kongress mit Ministern, Managern und Zukunftsforschern: in diesem Jahr gibt die bundesdeutsche Flugbranche offenbar so richtig Gas in der Öffentlichkeit.

Das ist auch bitter nötig. Denn obwohl die Krise der vergangenen zwei Jahre praktisch vorüber ist, leidet die Branche derzeit unter einem kräftigem politischen Gegenwind durch die Passagiersteuer ab 2011, dem Emissionshandel ab 2012 und schließlich drohen an immer mehr Flughäfen empfindliche Beschränkungen durch Nachtflugverbote. Da tut es gut, wenn ...
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Insgesamt ist die Kongress-Reihe aber leider zu wenig. Wenn die Branche wirklich auf Dauer wachsen will und ihre führende Rolle nicht an die neuen stark wachsenden Luftverkehrszentren am persischen Golf wie Dubai verlieren will, muss sie mehr und vor allem anders für sich werben.

Mehr Infozentren und Botschafter

Kongresse sind schön, doch sie erreichen in der Regel nur Journalisten, und von denen meist nur alle, die ohnehin schon von der Luftfahrt überzeugt sind. Was oft fehlt ist der Kontakt zu den Bürgern - außerhalb irgendwelcher Mediationsverfahren. Denn auch wenn kein Mensch gern in einer An- oder Abflugroute leben will, träumt am Ende doch jeder vom Flug in den Urlaub. Dafür muss die Branche werben, so wie die Autoindustrie trotz aller Staus und Umweltbelastungen am Ende doch bei fast allen für Freude am Fahren steht.
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