eiliger Hilferuf an die langjährigen Spotter

hallo leute,

da meine spotter-(kariere) noch recht kurz ist, bin ich bei beantwortung dieser anfrage an die grenzen meiner kenntnisse gestossen:

ich zitiere:

"Wir sind an der Nutzung oben genannten Bildes interessiert. Es soll in einem Buch erscheinen, es geht um ein einfaches Nutzungsrecht im deutschsprachigen Raum. "

hat irgendjemand von euch sowas schon mal gemacht, ich möchte da natürlich liebend gerne dabei sein, wenn ich schon gefragt werde,, aber wie soll ich den leuten ein angebot machen, wenn ich mich in bezug auf solche preise nicht auskenne?!

hat jemand nen vorschlag, oder gibts es da listen für?
 
Ich bin zwar kein Spotter aber habe jetzt eine lange Zeit Praktikum bei einem Verlag gemacht und da sah es folgendermaßen aus:

Normalerweise wurde für Bilder nichts gezahlt (da gewissermaßen Werbung). Da du aber eine Privatperson bist, kannst du durchaus den normalen Satz für Journalisten verlagen, sofern die Bilder den technischen Ansprüchen genügen! :)

lg
robin
 
Bei a.net wird immer diese Seite empfohlen.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass die das Bild nicht mehr wollen, sobald Geld im Spiel ist. Wenn du gerne dein Bild in dem Buch hättest, könntest du es ihnen ja "gratis" geben, und als Gegenleistung eine Gratiskopie von dem Buch verlangen. ::)
 
danke für die rege beteiligung an dem etwas ungewöhnlichen thema.

ich wollte denen eigentlic heute noch eine email als antwort zurückschicken.

aber da ich dann noch ne telefonnummer der firma im anschreiben fand, werd ich wohl morgen vormittag dort anrufen. ich glaube bei einem gesräch kann man solche sachen feinfühliger ertasten, ohne ewig auf ne rückantwort zu warten.
ich kann ja mal berichten, was daraus wird - wenns wen interessiert, aber ich denke auch, dass ausser einem gratis-buch nix dabei rausspringt.
macht ja trotzdem was her, wenn man sich in nem buch wiederfindet. zwar altmodisch, aber unvergänglich!

weitere antworten wären natürlich trotzdem willkommen.
 
Also ich hab mit sowas zwar auch keine Erfahrung, aber ich täte mir mal recht genau anschaun, was das werden soll, und erst dann entscheiden, ob ich Geld dafür will.

Wenn sich das eher als Hobbyprojekt herausstellt, dann kann man das ja gerne kostenlos machen, wenn das allerdings ein derart kommerzielles etwas (was evtl. noch nicht mal direkt was mit Flugzeugen zu tun hat) ist, daß die damit richtig Geld verdienen, dann kann man da auch mit Fug und Recht selbst Geld verlangen.

Interessant wäre auch, ob das Bild evtl. als Titelillustration o.ä. verwendet werden soll, da kann man dann sicher auch etwas mehr verlangen.

Paß auf, daß das Bild nicht ungewollt irgendwo als Werbung landet etc. (da kann man richtig Kohle bekommen)

Du solltest halt drauf auchten, daß die Nutzungsrechte vorher und schriftlich sehr genau festgelegt werden, daß Du da nicht übers Ohr gehaun wirst.

Whoops
 
Noch ein paar Tips:

1. Geb nie das Copyright für das Bild raus! (auch nicht für eine auf den ersten Blick große Menge Geld)
2. Lass die Veröffentlichung nur zu, unter Angabe deines Namens und
3. Verlang bei kostenloser Verfügung mindestens ein Belegexemplar!

lg
robin
 
Das Belegexemplar auf jeden Fall verlangen...

Ich habe mal irgendwo diese Vertragsbedingungen aufgeschnappt, die eigentlich ziemlich gut sind:

1) Firma X erhält das Recht, das Foto zu einem bestimmten Zweck/in einer bestimmten Auflage/in einem bestimmten Format/usw. zu nutzen

2) Dieses Recht ist beschränkt auf einen bestimmten Zeitraum/unbeschränkt

3) Das Nutzungsrecht ist nicht exklusiv (d.h. Du kannst es auch noch anderweitig verkaufen)

4) Das Copyright verbleibt beim Fotografen. X darf das Bild nicht weiterverkaufen.

5) Für die in 1) vereinbarte Nutzung bezahlt X einen Betrag von XXXX /erbringt folgende Leistung (z.B. Freitickets, Zeitschriftenabo, Flugzeugmodell, etc...) Für jegliche Verwendung ausserhalb des in 1) bestimmten Rahmens muss die Firma erneut anfragen und ggfs eine weitere Gebühr zahlen/Leistung erbringen

6) Ein kostenloses Exemplar eines Printerzegnisses für das Portfolio des Fotografen (natürlich in vernünftigen Maßstäben, also nicht, wenn Du ein 2x3cm-Bild für den 30-bändigen Brockhaus lieferst :D )

7) namensnennung beim Bild/im Bilderverzeichnis/oder ggfs. auch gar nicht, wenn nicht adäquat (z.B. auf Plakat)

Im Endeffekt muss jeder selber wissen, wie wichtig es einem ist das Bild in die Publikation zu bekommen und danach richtig sich auch der Preis, den man verlangt. Evtl. würde ich mal dort anrufen und fragen, was sie bereit sind zu zahlen.

Ich hatte da mal eine Anfrage von einem spanischen Verlag über ein Bild und habe da mal frecherweise 250 Euro verlangt (weil ich eigentlich auch keine Lust auf den Aufwand hatte) und siehe da, die haben's doch tatsächlich gezahlt...

Also das muss man selbst abwägen, aber sogar der Flughafen München hat für die Bilder im gedruckten Flugplan was bezahlt...

Ich hoffe das hilft.

Gruss

Mathias
 
allen hier beteiligten ein grosses lob - ich hatte mich vorher echt noch nie mit sowas ernsthaft rumplagen müssen und es fehlte mir daraufhin absolut jegliches wissen.

für die neugierigen: es ist eigentlich ein ganz normales bild, meines erachtens aber qualitativ hochwertig, da musste ich absolut nix nachbearbeiten. entweder die haben das bemerkt das die quali stimmt, oder aber was ich eher vermute, denen gefällt halt irgendwie das motiv.
wie denn auch sei -dieses hier ist es_:

http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=296226



auf alle fälle finde ich den hier eingestellten vertragsentwurf sehr hilfreich.
...kann ja sein, dass sonst noch jemandem so etwas passiert, find ich schon gut, dass man das thema hier mal ausreichend diskutiert hat. als anhaltspunkt immer gut...

servus
 
ich stand im letzten Jahr vor der gleichen Frage, allerdings aus umgekehrter Sicht und habe ganz interessante Erfahrungen gemacht.
Da ich für mein Buch 'Cockpit Live' weitere passende Bilder gesucht habe, kamen mir die Bilddatenbanken von A.net etc. sehr entgegen.
Die meisten Fotografen haben in kurzer Zeit geantwortet und als sie hörten das es ein Buch mit einer anfänglich überschaubaren Auflage werden wird, haben sie mir die Bilder kostenfrei zur Verwendung überlassen. Natürlich habe ich das Copyright mit Namen des Fotografen eingefügt.
Es gab aber auch Geldforderungen bei einigen wenigen die so zwischen 20-40€ lagen. Dies konnte und wollte ich natürlich nicht akzeptieren und so kommt es auf ein wenig Verhandlungsgeschick auf beiden Seiten an. Dem einen habe ich z.B einen Satz europäische Streckennavigationskarten geschickt und er war happy...
Ich würde es so machen wie WHOOPS es vorgeschlagen hat. Frag nach für was es genau sein soll. Es macht einen erheblichen Unterschied ob ein Privatmann, oder ein Verlag das Bild anfragt. Sei dir aber bewußt wenn du dein Bild irgendwo abgedruckt sehen möchtest, das es tausende Bilder - die einen startenden A340 zeigen - gibt und davon hunderte in vergleichsweise so guter Qualität wie bei deinem Bild, bei A.net rumgeistern. Also lieber kleine Brötchen backen und um eine Kopie des veröffentlichten Exemplars bitten...
 
es gibt neue nachrichten:

ich habe heute mit dem verleger geredet ( per telefon versteht sich)

der autor selbst schreibt ein buch über wichtige technische entwicklungen und errrungenschaften der letzten 40 jahre aus seiner region.

darunter zählt dass dort irgendwo das entwickelt wurde, wovon ich zwar schon mal gehört habe, aber es jetzt in der genauen bezeichnug wohl kaum richtig wiedergeben kann, da mir dafür die kenntnisse fehlen - das TTC ??? - das beim 340-300 erstmals eingebaut wurde und auf meinem foto wohl gut zu erkennen ist. der autor des buches hat selbst im internet in den datenbanken recherchiert, das bild ausgesucht, hat einen deutschen fotografen haben wollen und hat den verlag beauftragt, mich um die rechte zur veröffentlichung zu fragen. so ists gekommen und ich- naja freue mich, dass ich "vielleicht" der auserwählte sein soll.

vertragsentwurf bekomme ich nächste woche und ich denke mal, mehr als ein gratisbuch kommt da wirklich nicht raus - aber: dabei sein ist alles. es gibt sicher leute, die dafür noch geld bezahlen würden, ihr bild in dem buch veröffentlichen zu können. seis drum, ich lass mich nächste woche mal überraschen.
 
Gratisbuch ist nicht das Schlechteste! ;D

Kannst uns dann mal schildern was es mit dem TTC genau auf sich hat! :P
 
[quote author=flumuc link=board=8;threadid=2089;start=0#msg26477 date=1106851737]
Bei a.net wird immer diese Seite empfohlen.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass die das Bild nicht mehr wollen, sobald Geld im Spiel ist. Wenn du gerne dein Bild in dem Buch hättest, könntest du es ihnen ja "gratis" geben, und als Gegenleistung eine Gratiskopie von dem Buch verlangen. ::)

[/quote]

SPRICHST AUS EIGENER ERFAHRUNG, GELL!?!?!?!
 
...hach, jetzt habt ihr mich erwischt. ich weiss halt nicht genau, was der meinte.

kann es sich um irgendeine kameraüberwachung handeln, die am 340-300 erstmals eingesetzt wurde? kann genauso was anderes sein...

man müsste mal nen technikfanatiker fragen, der die antwort sicher aus der westentasche schütteln kann.
 
Servus,
also ich hab da mal ne Frage zu dem Bild:
Da sieht man ja diesen ,,Buckel auf dem Dach" auf halber Strecke Flügel-Leitwerk...Weiß jmd was das ist, weil ich vermute das dies das gesuchte Teil ist, weil was anderes sieht man da eigentlich nicht besser als auf anderen Bildern (nix gg das super Bild ;))
mfg Marco
 
das dürfte es dann wohl sein. habe mal flugzeuge anderer airlines aber des gleichen flugzeugtypes gecheckt - denen fehlt das teil.
ich habe auch mal vor einiger zeit was darüber gelesen, dass bei maintenance diese "beule" nachgerüstet wurde.
kann moch leider nicht mehr erinnern, um was es sich technischerseits dabei handelt.
 
schaut so aus als ob nicht mal alle lh`s damit ausgestattet sind:

als beispiel, der da hat es:

http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=299795


dieser jedoch nicht:


http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=299598


wird schon besagtes teil sein, womöglich für den geheimen lauschangriff, weil die "awacs" zu auffällig sind ;-)))


spass beiseite, wahrscheinlich handelt es sich um folgendes:

Zitat: "Der Einbau des Systems und die erstmalige Zulassung eines Funknetzwerkes in einem Linienjet sind ein grosser Eingriff: „Es ist das erste Mal, dass die Lufthansa-Technik die Modifikation eines Flugzeugs für einen Hersteller vornimmt“, sagt der Leiter der Entwicklungsabteilung, Ulf Hallmann.

Durch die Antenne, die wie ein Buckel auf dem Flugzeugrücken sitzt, können mehrere Tonnen starke Kräfte auf den Rumpf wirken. Deshalb musste der Rumpf an einigen Stellen verstärkt werden. "
 
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