einmal LAN B787 bitte

moddin

Im Urlaub
Moin liebe Forengemeinde :)

Am 24. Juli sollte es für mich zusammen mit einem Freund mal wieder in die Lüfte gehen, nachdem ich im Oktober letzten Jahres ein neues Trommelfell im rechten Ohr erhalten habe. Im Mai gab es endlich die Erlaubnis meiner Ärztin, dass ich wieder fliegen darf. Da ich im Winter bereits in den Bergen war und dort mit dem Druckausgleich schon keine Probleme hatte, war ich also guter Dinge. Eigentlich wollte ich dann schon im Mai wieder in einen Flieger steigen, da aber im Juni der Amsterdam-Trip anstand, wurde der Lufttrip nach hinten verschoben, ist sowas ja auch immer mit Geldausgaben verbunden. Vor zwei Wochen kam dann die Idee, man könnte ja mal mit dem LAN DreamLiner fliegen. Dieser fliegt ja zu angenehmen Zeiten von Madrid nach Frankfurt. Also einen Freund gefragt, ob er denn nicht auch Lust hätte, und da er diesen Flug für dieses Jahr eh noch geplant hat, hat er spontan ja gesagt. Also die Tickets gebucht, und auf den 24. Juli gewartet.

Am Vorabend haben wir uns dann schon online eingeckeckt und für zwei Fensterplätze im hinteren Kabinenteil entschieden, erfahrungsgemäß ist es da leerer und somit auch ruhiger. Zum Zeitpunkt des Check-Ins waren die letzten Reihen auch noch alle Grün. Um 7:30 Uhr haben wir uns dann an der S-Bahn-Haltestelle Besucherpark getroffen und sind gemeinsam zum Sicherheitscheck in Terminal 2 gefahren. Der Sicherheitscheck ging sehr schnell von Statten, es war mal wenig los. Unser Gate befand sich direkt auf der anderen Seite des großen Duty Free Shops, also auch kein langer Fußweg und so konnten wir uns noch ein wenig der Tageszeitung widmen. Mit leichter Verspätung begann das Boarding in unseren Lufthansa A321-200 D-AIDP und kurz darauf fanden wir uns auf unseren Plätzen ein. Es war leider doch nicht mehr so leer wie am Vorabend beim Check-In sichtbar, aber hauptsache Fensterplatz. Neben uns parkte der A330-300 D-AIKP der Lufthansa. Mit 10 Minuten Verspätung begann dann der Pushback.

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20 Minuten später erklommen wir den frühen bayrischen Himmel von der Runway 08R aus mit einem schönen Blick auf das Terminal 2 inkl. Satellit.

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Eine Abflugroute, die ich bisher noch nie hatte, obwohl ich schon paar Mal in Richtung Spanien unterwegs war. So folgte der Kurs direkt über München.

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Vor den Alpen stauten sich die Wolken, somit gab es keine Sicht auf die Berge, erst ab der schweiz-französischen Grenze wurde der Boden wieder sichtbar, wie hier der Flughafen von Lyon.

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Während das Frühstück, welches aus Rührei, Spinat und Kartoffeln bestand, verspeist wurde, zeigten sich die Pyrenäen mit noch teils schneebedeckten Gipfeln.

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Im weiteren Verlauf gen Madrid überflogen wir die Hauptstadt der spanischen autonomen Gemeinschaft Aragonien, Zaragoza.

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Gut zwei Stunden nach dem Start begannen wir den Sinkflug auf unser Ziel. Dabei überflogen wir die Stauseen des Guadiela und Tajo, hier zu sehen der Buendía Stausee.

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Der Anflug war Madrid-untypisch auf die westliche Bahn, obwohl aus Osten kommend. So folgten wir also dem Glideslope der Runway 32L, welche einen kürzeren Rollweg zum Terminal hat.

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Eine Minute vor Plan setzten wir auf der Bahn auf. Während des Abbremsen konnte auch gleich ein erster, und leider auch der einzige wirklich brauchbare, Flieger auf den Chip gebannt werden. Der Air Europa A330-200 EC-JPF ist kurz vor uns als AEA92 aus New York JFK kommend ebenfalls auf der 32L gelandet.

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Beim Aussteigen fragte ich die Crew nach einem kurzen Blick in das Cockpit für ein Bild, was mir auch genehmigt wurde. Die Jungs haben extra für mich ihre Papiere zur Seite gelegt, mit ich einen ungestörten Blick auf das Center Pedestal habe. Vielen Dank dafür.

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Aus Terminal 2 konnten wir zu der Zeit nur im Gegenlicht fotografieren, und als einzige Objekte rollte ein Air France A320 ans Gate sowie ein easyJet A319 zum Start. Also entschieden wir uns dazu, gleich zum Terminal 4 zu fahren um nach dem Check-In aus dessen Sicherheitsbereich auf das Vorfeld zu fotografieren. Mit dem kostenlosen Shuttlebus ging es in gut zehn Minuten zum T4. Als wir das Terminal betraten, wurden die Schalter für den Flug nach Frankfurt gerade geöffnet und wir waren somit die ersten. Leider konnte der Agent unsere Buchung im System nicht finden, obwohl wir eine Bestätigung per Mail erhalten haben, welche ich ihm dann zeigte. Als Problem stellte sich dann heraus, dass die Buchung über Amadeus geschehen ist, LAN aber mit Sabre arbeitet und man somit nicht auf Amadeus zugreifen könne. Ich dachte bisher immer, das ginge. Weiß da von euch jemand mehr? Er meinte dann, er weiß zum Glück, wie er für uns eine Buchung in das Sabre-System bringen kann, er benötige aber ca. anderthalb Stunden Zeit, da man ja für uns auch Catering bestellen müsse. Also mussten wir uns die Zeit im Terminal um die Ohren schlagen. Sind dann auch etwas vor das Terminal gegangen, um zu schauen, ob man von da irgendwie Flieger fotografieren kann, aber no way. So verpassten wir auch den Tarom A310-300 beim Start :cry: Da es draußen nichts gab, sind wir im Schnellimbiss "Zum Goldenen M" eingekehrt. Nachdem die Zeit rum war, sind wir wieder zum Check-In, und siehe da, es funktionierte. Mit den Tickets in der Hand, zum Glück auch ein Fensterplatz (dieser hatte den Buchstaben L - hatte noch nie so einen hohen Buchstaben), ging es zur Sicherheitskontrolle. Wie üblich wird der Kameraausrüstung im Ausland keiner Beachtung geschenkt. In Deutschland muss ich regelmäßig die Kamera einschalten und den Sicherheitsbeamten durchschauen sowie einen Sprengstofftest machen lassen. Da wir mit einem Interkontinentalflieger abfliegen, war das Gate am Satellit. Da aber noch Zeit war, wollten wir ein paar Bilder vom Hauptterminal machen. Es kam auch gleich eine Pullmantur B747-400 angerollt, aber leider auf Grund der hohen Temperaturen total verflimmert. Also entschieden wir uns für den Gang zum Zug, der einen vom Terminal 4 in den Satelliten bringt. Die Fahrt mit diesem automatischen Zug dauert ca. fünf Minuten, die Wartezeit auf diesen ca. zwei Minuten. Im Satellit angekommen gab es erstmal die Passkontrolle, bevor man weitere Rolltreppen nach oben durch einen Duty Free Shop geleitet wird. Nach gut 30 Minuten kamen wir dann am Gate an, an dem unserer DreamLiner mit der Kennung CC-BBD stand. Auf dem Kurs LAN704 aus Santiago de Chile kam zwar die CC-BBF, gerade einmal einen Monat alt, an, aber in Madrid wird mit dem Flieger vom Kurs LAN706, welche 30 Minuten eher landet, getauscht. Bevor das Boarding begann, wurden noch zwei Flieger an den Gates abgelichtet. Aus Sao Paulo kam gerade der TAM A330-200 PT-MVC am Nachbargate an.

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Auf der anderen Seite parkte der Evelop A330-300 CS-TRH.

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Kurz danach hieß es dann Boarding, also wanderten wir auf unsere Sitze im hinteren Drittel der Maschine. Der Blick aus dem Fenster fiel auf die gutgeformte Tragfläche sowie die LAN B767-300 CC-BDA.

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Fünf Minuten nach der geplanten Abflugszeit drückte uns der Schlepper aus der Position zurück. Mittlerweile hatte der Anflug gedreht, und somit hatten wir einen kurzen Rollweg zur Startbahn 14L. Laut Captain solle es aber zehn bis 15 Minuten dauern.

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Auf dem Weg zur Bahn passierten wir auch die TAM.

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Nur fünf Minuten nach dem Pushback erklommen wir wieder den Himmel, diesmal den heißen der spanischen Hauptstadt. Dabei flogen wir auch an den Wartungseinrichtungen der Iberia vorbei, vor welcher etliche Airbusse sowie ein Großteil der MD-Flotte abgestellt sind, auch ein Arik A340-500 steht zur Wartung dabei.

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Der Start verlief ziemlich wacklig, keine Ahnung, wo auf einmal der Wind herkam.

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Dieses Mal konnte man etwas mehr von den Alpen sehen, der Kurs führte uns über Toulouse und Zürich Richtung Frankfurt. Und auch das Essen wurde in dieser Zeit serviert, allerdings recht spartanisch aus einem belegtem Brötchen sowie kleinem Schokoriegel bestehend.

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Kurz nach Zürich begannen wir schon mit dem Sinkflug und Höhe Stuttgart legten wir auf 20000 Fuß ein Holding ein.

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Nach dem Durchfliegen etlicher großer Wolken mit diversen kleineren Luftlöchern, was dem ein oder anderen die Papiertütchen vor ihnen füllen ließ, sowie einem weiteren Holding bei Würzburg, landeten wir auf der Runway 07R. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass wir am Terminal 2 ankommen, aber unser Weg führte uns zum Terminal 1B, was den Weg zum Terminal 1A deutlich verkürzte. Beim Rollen zum Gate passierten wir auch die Ethiopian B787-8 ET-AOO.

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Nachdem die Anschnallzeichen erloschen waren, begann der übliche Kampf um den Platz im Gang, um seine Utensilien aus den Gepäckfächern zu befreien. Nachdem dann der Großteil die Maschine verlassen hat, haben wir uns auch mal dazu entschlossen, ihnen zu folgen, aber nicht, ohne ein paar Bilder aus der Maschine gemacht zu haben. Also wurde als erstes die Economy Class abgelichtet. Übrigens, das Entertainment ist recht einfach zu bedienen über Touch Screens, allerdings ist die Sprachauswahl mit Spanisch, Portugiesisch und Englisch recht bescheiden, auch die Filme sind eher älterer Natur, teilweise mehr als fünf Jahre alt. Das Musikprogramm und Spieleprogramm ist recht ausgiebig, allerdings auch viele alte Sachen dabei.

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Um zum Ausgang zu kommen, musste man auch durch die Business Class, oder besser gesagt, Premium Business Class, wie sie bei LAN heißt, gehen.

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Bereits beim Einsteigen hatte ich die Kabinencrew gefragt, ob ein Besuch im Cockpit möglich wäre. Dies wurde uns allerdings verneint, da die Piloten noch sehr viel zu machen hätten. Also wurde jetzt nochmal gefragt, wieder war die Antwort aber nein. Nachdem ich nochmal gefragt habe und mich ihr vorgestellt habe, meinte sie, sie gehe mal kurz vor und fragt nach. Wenige Augenblicke später deutete sie uns an, dass wir vor dürfen. Also lieb bedankt und ab in die gute Stube der Boeing. Die Piloten waren sehr entspannt drauf und luden uns sogar dazu ein, auf den Pilotensitzen Platz zu nehmen. Und wir sollen machen, wozu wir Lust haben. Naja, losgeflogen sind wir dann doch nicht :D

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Ich verstehe zwar, dass man bei LAN immer auch an die Anden denkt. Aber beim Frühstück waren es wohl eher die Alpen oder, wenn Du schon aufgesessen hattest, die Pyrenäen!?! ;)
 
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Damit war dann auch mein zweiter Flug mit dem DreamLiner abgeschlossen, und es war zeitgleich mein erster Flug mit einer nicht europäischen Airline (wenn man Onur Air aus der Türkei mit zu Europa zählt) :blush: Da wir so ziemlich die Letzten waren, die den Flieger verließen, war es im Treppenaufgang bereits recht leer. Und von oben hatte man einen tollen Blick auf die Flieger am Gate, wie diesen Air China A330-200 B-6536 am Nachbargate. Achja, die TAM B777-300ER im Hintergrund ist, wie sollte es auch anders sein, mal wieder die PT-MUC.

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Auch ein Blick auf unsere LAN B787-8 CC-BBD haben wir noch erhascht.

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Nach dem langen Gang durch den Tunnel zum Terminal 1A und der vorrangegangen Sicherheitskontrolle für Umsteiger (ja, wieder mit Sprengstoffkontrolle) schauten wir auf einen Abflugsmonitor. Da der Abflug der Maschine nach München als verspätet dran stand, sind wir noch schnell zu dem Gate, in der Hoffnung, zwei Flüge früher als geplant zu bekommen. Allerdings waren auf Grund des Wetters etliche Flüge ausgefallen und die Passagiere via München umgebucht, so dass der Flieger bis auf den letzten Platz, auch Jump, belegt war. Also hatten wir noch eine gute dreiviertel Stunde bis zum nächsten Flieger Zeit, allerdings sagte uns die Dame am Gate gleich, dass auch dieser ausgebucht ist. Zum Zeitvertreib haben wir uns also noch mit ein paar Fliegern im Bereich von Gate 28 auseinandergesetzt.

Air China | B777-300ER | B-2046
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Air Astana | B767-300ER | P4-KEA
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Auch ein paar Lufthansa Heavies hoben zu der Zeit von der 07C ab, allerdings hatte ich dafür das falsche Objektiv aufgeschraubt, da man an der Position nie weiß, wann der nächste Flieger von wo kommt, und ich lieber die vorbei rollenden haben wollte. Allerdings war die Zeit recht schnell rum, bis das Boarding beginnen sollte, also zum Gate. Dort angekommen wurde uns gesagt, wir sollen etwas warten, ein paar Umsteiger haben recht knappe Zeiten. Und so kam es dann auch, eine kleine Gruppe erschien nicht pünktlich am Gate, so bekamen wir deren Plätze und es konnte mit dem Lufthansa A320-200 D-AIZG nach München gehen. Dieses Mal auf dem Mittelplatz, aber Hauptsache wieder nach Hause, die Freundin wartete schon am Airport. Und das Trommelfell hat gehalten :)

So, das soll's gewesen sein. Wenn Fragen sind, einfach fragen.

Gruß moddin
 
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