Gebühren in D: Was wir schon immer gewußt haben!!!

flymunich

Aktives Mitglied
- Von Andreas Möser -
Frankfurt, 7. Mai (Reuters) - Die meisten größeren deutschen Flughäfen geraten einer Studie zufolge wegen ihrer hohen Gebühren im europäischen Wettbewerb ins Hintertreffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke flymunich für den interessanten Bericht!

Viele Dinge erstaunen mich nicht - und wurden zum Teil bei unserer Diskusion über den Münchner Airport auch schon angesprochen.

Bei einem Airport haut's mir allerdings wieder den Schalter raus, nämlich meinem "Lieblings-Airport" HHN.

Dass Hahn auf Grund seiner Provinzialität und schlechten Infrastruktur geringere Kosten hat, als die "Großstadt-Airports" ist verständlich und logisch.

Nicht so logisch ist allerdings die Größenordnung, mit der dieser Wald- und Wiesenairport von dem europäischen Durchschnittswert abweicht. Er liegt bei den Gebühren gerade noch bei rund 50% vom europäischen Durchschnitt und bei gerade mal 40 % der Landegebühren von FRA, bzw. 41 % von MUC.

Wenn man nun sieht, dass FRAport zu 73,07% Anteile an HHN hat und die FRAport AG zu über 2/3 in der öffentlichen Hand ist, dann heißt das, dass der Steuerzahler vorwiegend eine Ausländische Fluggesellscaht subventioniert, da HHN im letzten Jahr immerhin einen Verlust von 18,2 Mio. Euro erzielt hat (siehe nachfolgender Bericht)
boid.gif


Quelle Bericht hier

Am Flughafen Frankfurt-Hahn (Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH) halten wir 73,07 % der Anteile. Die Strategie für den noch jungen Standort Frankfurt-Hahn setzt im Passagierverkehr auf das sich entwickelnde Angebot der Low-Cost-Carrier sowie auf wachsendes Charter- und Cargo-Geschäft. Neben unserem Hauptkunden, der irischen Fluggesellschaft Ryanair, nutzt nunmehr auch ein zweiter Low-Cost-Carrier, Volare Airlines, die vorteilhaften Rahmenbedingungen. Das Passagierwachstum am Flughafen Frankfurt-Hahn zeigt die ungebremste Nachfrage. Am zehntgrößten Flughafen Deutschlands wurden insgesamt 2,4 Mio. Fluggäste gezählt - eine Steigerung um 67,3 % gegenüber dem Vorjahr. Auch die abgefertigte Frachtmenge erhöhte sich deutlich, um 14,1 % auf gut 159 Tsd. t. Bezogen auf das Frachtaufkommen ist Frankfurt-Hahn inzwischen der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber 2002 um 51,4 % auf € 22,4 Mio., das Ergebnis vor Verlustübernahme beläuft sich auf € -18,2 Mio. nach € -20,4 Mio. im Vorjahr. Im Geschäftsjahr tätigten wir Investitionen in Höhe von € 24,0 Mio., insbesondere zum Ausbau der Start- und Landebahn sowie der Terminalanlagen

PS. Hier noch ein Überblick, wie die genannten europäischen/deutschen Airports im %-ualen Vergleich zum europäischen Durchschnitt liegen:

LHR142,39 %
ATH141,32 %
FRA124,47 %
HEJ123,52 %
CGN122,88 %
MUC121,77 %
DUS110,01 %
STR109,88 %
TXL105,26 %
HHN50,04 %
 
Sehr gut recherchiert munich.
Genaudas ist heutzutage das Problem mit Statistiken und Umfragen.
Man kann durch solche Artikel polarisieren, in dem man Äpfel mit Birnen vergleicht, bzw. die Hintergründe verschweigt. Die Lobbyisten saugen solche meinungsbildende Letter auf, um sie für ihre subjektiven Ziele zu nutzen.
 
Dass Hahn auf Grund seiner Provinzialität und schlechten Infrastruktur geringere Kosten hat, als die "Großstadt-Airports" ist verständlich und logisch.

dann müsste MUC ja spottbillig sein ;D ;D
 
Zurück
Oben