Wir haben firmenintern vor einigen Jahren eine Reihe von Messflügen gemacht, die gezeigt haben, das bestimmte Bauteile des Fliegers erhebliche Lärmquellen sein können.
Insbesondere aufgefallen sind die Tank-Belüftungen (ca. 10 cm rundes Loch unten im Flügel), die zahllosen kleinen Entwässerungsbohrungen und das Fahrwerk mit seinen diversen festen und flexiblen Hydraulik-Leitungen.
Da man optimalerweise versucht, die 'Bremsen' (Fahrwerk, Klappen) im Anflug so spät wie möglich zu benutzen sieht das optimale Profil eines ILS-Anfluges etwa so aus:
Enft Geschw. Höhe AGL Aktiob
--------------------------------------------------------------
11 NM 210 Kts 3.500 Fuss Schub auf Leerlauf, Klappen 1. Stufe
06 NM 180 Kts 2.000 Fuss Klappen 2. Stufe
05 NM 170 Kts 1.700 Fuss Fahrwerk ausfahren
04 NM 150 Kts 1.400 Fuss Klappen 3. Stufe
04 NM 140 Kts 1.200 Fuss Klappen 4. Stufe
03 NM 130 Kts 1.000 Fuss Flugzeug für Landung 'stabilisiert'
Man würde also von 3.500 Fuss bis 1.000 Fuss (11 NM bis 3NM vor der RWY) mit Leerlaufschub fliegen und diesen so spät wie möglich wieder erhöhen um möglichst genau in 1.000 Fuss die Triebwerke wieder soweit 'auf Drehzahl' zu haben, damit im Falle eines Durchstartmanövers der benötigte Schub schnell verfügbar ist.
Solange die Triebwerke im Leerlauf drehen, überwiegen die o.g. aerodynamischen Geräusche bei weitem und da ein Großteil der lärmgeplagten Anwohner wohl innerhalb dieses Bereiches wohnen, ließe sich da schon einiges machen.
Gruß MAX