diddi
Mitglied
Ich habe mal versucht, die Geschichte der Lufthansa Viscount 814 D-ANAF zusammenzustellen.
Hier ist die spätere Bemalung mit weißem dünnen Streifen unter der Cheat-Line bei Sauwetter in DUS zu sehen. In der Ablieferungsbemalung ist sie mir durch die Lappen gegangen.
Registriert wurde die c/n 447 im Dezember 1961. Abgeliefert am 6. Januar 1962. Ende Januar 1969 wurde sie im jugendlichem Alter von gut 8 Jahren außer Dienst und in Hamburg abgestellt.
Dezember 1971 wurde sie in der geschmackvollen Bemalung der Nora Air Services aus der Halle gerollt. Das es nichts wurde mit NAS (Pikanterie am Rande: die wollten von ihrer Heimatbasis Kassel-Calden aus Ferienflüge anbieten, der Geschäftsführer wurde dann später nach der Pleite verhaftet), benutzte man ab April 1972 die Viscount als Trainigsobjekt in Frankfurt. Die D-ANAF hatte grade mal 15.822 Flugstunden und 17.405 Landungen auf dem Buckel.
Das ist die Bemalung, die die D-ANAF in Speyer wohl kriegen soll(te):

Anfänglich trug sie noch NAS Titel und den Globus am Seitenleitwerk.

Das Datum müsste falsch sein, ich habe in der Vor-Kodachrome-Zeit nie das Aufnahmedatum auf den iarahmen geschrieben), hier ohne alles inzwischen.

Die andere Seite, man beachte die geänderte "Viscount 814" Schrift.

Hier näherte man sich der Lufthansa Bemalung wieder. ASi Aufschrift gab`s wegen einer Aktion Arbeitssicherheit".

Dann wurde sie neben dem LH Parkhaus fotogen in neuen Farben an die Klagemauer gestellt.

Und erhielt Lufthansa Training Titel.

Mal die D-ANAC aus DUS zum Vergleich, ohne weißem Streifen unter den Fenstern. Hinten macht sich die erste LTU Caravelle in Ablieferungsbemalung aus dem Staub. "Viscount 814" hinten unten in Originalschrift.

Und Schwesterchen D-ANIZ auf der üblichern Viscount Position vor der Düsseldorfer Terrasse. Da war Platz für 4 Viscounts, der Lärm war entsprechend.

Beim Lokaltermin mit 2 Spottern aus dem fernen Manaus zu Gast bei LHT, kurz vor dem Umzug der D-ANAF nach Speyer.

Mein Besuch in Speyer zwecks Ablichtung der D-ANAF war irgendwie enttäuschend. Einerseits ist zu loben, dass man versucht hat, ihr die "Mitte-Sechziger" Bemalung zu verpassen. Der erste Eindruck ist positiv:

Auf dem zweiten Blick sind leider einige Ungenauigkeiten festzustellen. Die LH-Aufschrift ist zu kurz geraten, sie müsste bist zum vorletzten Fenster reichen (siehe allererstes Bild). Ein eklatanter Fehler ist das Fehlen des weißen, dünnen Streifens unterhalb des blauen Kabinenstreifens. Der entfiel später zwar, aber da waren Kennzeichen auf dem Rumpf und die Fahne ganz oben am Leitwerk zu finden. Um die Cockpitfenster rum stimmt`s auch nicht so ganz. Und die Schrifttype bei "Viscount 814" ist aus der Spätzeit der Viscount bei LH.

Die neuere Bemalung nach Abschaffung des weißen Streifens sah so aus:

Auch das Heck-Logo der LH scheint mir etwas zu klein zu sein.

Schade, es hätte besser werden können. Da hat man sich so viel Mühe gegeben, aber nix Ganzes ist dabei herausgekommen, wie in Speyer und Sinsheim leider gang und gäbe. Wenigstens hat man sie nicht verschrottet.
Wem die Viscount gefällt, der hat`s gut! In Sinsheim steht eine der kürzeren Serie 700 (ex Air Inter), in Hermeskeil findet sich die ex D-ANAM in fast fertiger LH Bemalung mit einem Kranich am Heck, der die Steigrate eines heimwehkranken Engels aufweist, und bei Hannover findet sich die D-ANAB der LH. Der tollen Viscount -Sound findet sich am Anfand des Beatles Songs "Back in the USSR", und ein gutes, reich bebildertes Buch gibt es bei Air Britain über die Viscount.
Zum Schluss noch etwas für MUCflyer: die "Flugzeugfreunde Düsseldorf, Ortsgruppe Mülheim a.d. Ruhr" in voller Montur und vollzählig versammelt. Zeiten gab`s!

Grüße nach MUC,
diddi
Hier ist die spätere Bemalung mit weißem dünnen Streifen unter der Cheat-Line bei Sauwetter in DUS zu sehen. In der Ablieferungsbemalung ist sie mir durch die Lappen gegangen.
Registriert wurde die c/n 447 im Dezember 1961. Abgeliefert am 6. Januar 1962. Ende Januar 1969 wurde sie im jugendlichem Alter von gut 8 Jahren außer Dienst und in Hamburg abgestellt.
Dezember 1971 wurde sie in der geschmackvollen Bemalung der Nora Air Services aus der Halle gerollt. Das es nichts wurde mit NAS (Pikanterie am Rande: die wollten von ihrer Heimatbasis Kassel-Calden aus Ferienflüge anbieten, der Geschäftsführer wurde dann später nach der Pleite verhaftet), benutzte man ab April 1972 die Viscount als Trainigsobjekt in Frankfurt. Die D-ANAF hatte grade mal 15.822 Flugstunden und 17.405 Landungen auf dem Buckel.
Das ist die Bemalung, die die D-ANAF in Speyer wohl kriegen soll(te):

Anfänglich trug sie noch NAS Titel und den Globus am Seitenleitwerk.

Das Datum müsste falsch sein, ich habe in der Vor-Kodachrome-Zeit nie das Aufnahmedatum auf den iarahmen geschrieben), hier ohne alles inzwischen.

Die andere Seite, man beachte die geänderte "Viscount 814" Schrift.

Hier näherte man sich der Lufthansa Bemalung wieder. ASi Aufschrift gab`s wegen einer Aktion Arbeitssicherheit".

Dann wurde sie neben dem LH Parkhaus fotogen in neuen Farben an die Klagemauer gestellt.

Und erhielt Lufthansa Training Titel.

Mal die D-ANAC aus DUS zum Vergleich, ohne weißem Streifen unter den Fenstern. Hinten macht sich die erste LTU Caravelle in Ablieferungsbemalung aus dem Staub. "Viscount 814" hinten unten in Originalschrift.

Und Schwesterchen D-ANIZ auf der üblichern Viscount Position vor der Düsseldorfer Terrasse. Da war Platz für 4 Viscounts, der Lärm war entsprechend.

Beim Lokaltermin mit 2 Spottern aus dem fernen Manaus zu Gast bei LHT, kurz vor dem Umzug der D-ANAF nach Speyer.

Mein Besuch in Speyer zwecks Ablichtung der D-ANAF war irgendwie enttäuschend. Einerseits ist zu loben, dass man versucht hat, ihr die "Mitte-Sechziger" Bemalung zu verpassen. Der erste Eindruck ist positiv:

Auf dem zweiten Blick sind leider einige Ungenauigkeiten festzustellen. Die LH-Aufschrift ist zu kurz geraten, sie müsste bist zum vorletzten Fenster reichen (siehe allererstes Bild). Ein eklatanter Fehler ist das Fehlen des weißen, dünnen Streifens unterhalb des blauen Kabinenstreifens. Der entfiel später zwar, aber da waren Kennzeichen auf dem Rumpf und die Fahne ganz oben am Leitwerk zu finden. Um die Cockpitfenster rum stimmt`s auch nicht so ganz. Und die Schrifttype bei "Viscount 814" ist aus der Spätzeit der Viscount bei LH.

Die neuere Bemalung nach Abschaffung des weißen Streifens sah so aus:

Auch das Heck-Logo der LH scheint mir etwas zu klein zu sein.

Schade, es hätte besser werden können. Da hat man sich so viel Mühe gegeben, aber nix Ganzes ist dabei herausgekommen, wie in Speyer und Sinsheim leider gang und gäbe. Wenigstens hat man sie nicht verschrottet.
Wem die Viscount gefällt, der hat`s gut! In Sinsheim steht eine der kürzeren Serie 700 (ex Air Inter), in Hermeskeil findet sich die ex D-ANAM in fast fertiger LH Bemalung mit einem Kranich am Heck, der die Steigrate eines heimwehkranken Engels aufweist, und bei Hannover findet sich die D-ANAB der LH. Der tollen Viscount -Sound findet sich am Anfand des Beatles Songs "Back in the USSR", und ein gutes, reich bebildertes Buch gibt es bei Air Britain über die Viscount.
Zum Schluss noch etwas für MUCflyer: die "Flugzeugfreunde Düsseldorf, Ortsgruppe Mülheim a.d. Ruhr" in voller Montur und vollzählig versammelt. Zeiten gab`s!

Grüße nach MUC,
diddi
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