muc >!< fra

phoenix

Mitglied
angesichts der diskussion um die diskussionen um verhältnisse und verhältnismäßigkeiten zwischen muc und allen anderen, v.a. fra und lh, das jetzt mal in einem neuen thema, das hoffentlich entweder positiv beiträgt oder schnell auf den nächsten seiten verschwindet. ;) ich habe mich in dieser frage bisher eigentlich, so weit ich mich zu erinnern im stande bin, relativ komplett zurückgehalten, was ich hoffentlich nicht rechtfertigen muss. und auch mit folgendem beitrag widerspreche ich dieser usage nicht, ist lediglich eine neutral erzählte geschichte.

verwandte fliegen nach jfk. sie wohnen südlich von nürnberg. sie fliegen mit delta. sie fliegen von fra. natürlich! ;)
eines von vielen angeboten verschaffte ihnen angeblich einen spottpreis für fra-jfk mit dl und einen ebensolchen für nue-fra mit ice. jede bahnfahrt nach münchen hätte angeblich ein vielfaches gekostet und dann wären immernoch 50 € für die s-bahn zum airport (4 personen, hin und zurück) dazugekommen. die parkpreise würden auch nicht unbedingt für muc sprechen.

jetzt bin ich gespannt, ob es am schluss wieder um lh geht (egal ob positiv oder negativ) oder nicht, oder ob man sich vorläufig genug darüber aufgeregt hat. ;D ;)

an alle seiten kann ich aber nur sagen, dass es am aufregen nichts auszusetzen gibt, es ist nicht ungesund und manchmal gar unverzichtbar. die meisten foren dienen (heute) neben informationsaustausch in erster linie dazu dampf, i.e. frust abzulassen, das thema bzw. der gegenstand eines forums ist meist nur deckmantel für dieses eigentliche hauptinteresse der mitglieder, welches sich natürlich am besten mit einem interessensgebiet verknüpfen lässt, was ein forum aber nicht zu einem schlechten macht. in den meisten fällen führt das allerdings zu einem generell rüden umgangston, weil nicht genau genug genommen wird, dass dampf ablassen mit "ton", nichts aber mit "umgangston" zu tun hat.
das mucforum ist meiner meinung nach aber immernoch ein solches mit dem thema muc, aber eben ein forum, mit allem was dazugehört, u.a. dampf ablassen. ehrlich gesagt finde ich außerdem, es würde etwas fehlen, man könnte nicht von forum sprechen, wenn es eine der facetten auslassen würde. und im vergleich zu sämtlichen anderen mir bekannten foren erkenne ich hier keinen rauhen umgangston, bestenfalls schnell wieder beigelegte ansätze. über dieses stadium ist, wie ich finde, kein streit(gespräch) hier je herausgewachsen. das ist natürlich arbeit und mit einem ständigen, ununterbrochenen prozess verbunden, weshalb es nicht verkehrt ist, an das "wie" einer diskussion, eines meinungsaustauschs oder gar eines konflikts erinnert zu werden, aber ich halte das mucforum in dieser hinsicht (und vielen weiteren) für vorbildlich. gerade das macht ein weiteres streben nach einem angenehmen klima rentabel!
wenn es aber mal hitziger zugeht, dann hat das meiner meinung nach auch seine berechtigung, solange sich keine offensive gegen beteiligte personen richtet.
und wenn manche beiträge in manchen augen provokant oder ganz einfach auf grund einer bereits ausreichenden erörterung des inhalts nervend anmaßen, lässt sich das bestimmt auch auf "inoffensive" weise regeln. oder es gibt dann ganz einfach einen extra thread dafür, z.b. muc >!< fra.
andernfalls verschwindet er hoffentlich recht schnell auf einer der folgenden seiten.

p.s. in einem solchen thread wäre das thema "lh in muc bzw. fra" wohl ungeschlagen, aber vielleicht findet ja auch jemand ärgernisse, bei denen einer der 3 ausgeschlossen werden kann. ;D
 
@ phönix

Grundsätzlich gibts ja die über Jahrzehnte gewachsene Verpflechtung mit Frankfurt, sowohl geografischer Natur als auch die entstandene per Bahn, Autobahn und auch die lufttechnische Voraussetzung. München liegt zwar für Deutschland nicht ganz so verkehrsgünstig, aber für den neuen EU-Binnenmarkt wesentlich günstiger als Frankfurt. Dieser wachsende Vorteil wird jedoch von Seiten der Politik meines Erachtens bisher nicht ins rechte Rampenlicht gesetzt. Noch ist alles auf Frankfurt fixiert, obwohl dort streng genommen seit vielen Jahren eine Art Stagnation stattfindet (siehe z.B. Auslagerung von Flügen nach Hahn).
Auch werden günstige Bahntickets nach Frankfurt in Verbindung mit Flügen vom großen Rest der Republik mehr oder weniger subventioniert, d.h. vom Fahrpreis Hamburg - München wird etwas für günstige Fahrten auf die Seite geschaffen. Desweiteren ist nach wie vor ein extremer Vorteil für Frankfurt das sämtliche Reiseveranstalter zentral ab Frankfurt ihre Reisen im Katalog haben. Diesen Vorteil für den Standort Frankfurt darf man icht unterschätzen. Selbst Personen aus Städten mit eigenen Flughäfen und evtl. Flugverbindungen ins Zielgebiet werden so über Frankfurt geleitet.
Ich denke das sind zusammen einige Millionen Paxe pro Jahr für Frankfurt.
Davon profitieren noch stärker die Nicht Star Alliance Airlines als die Lufthansa selbst. Dieses vorhandene Ungleichgewicht gilt es in den nächsten Jahren auch stärker auf den Markt München zu focusieren, dazu ist jedoch eine vernünftige Anbindung an das bestehende Schienennetz von besonderer Bedeutung. Die Rail + Fly Angebote in Verbindung mit Zeitersparnis ist heute eine nicht zu unterschätzende Größe. Auch sind diese Angebote mittlerweile in den CRS abgebildet, nur wenn die Reisezeit wie in München durch kompleziertes Umsteigen am HBF München sehr lange dauert, erscheinen diese Verbindungen nicht und werden praktisch nicht gebucht. Hier sind Verbindungen via FRA per Train und längeren Flugzeiten dann trotzdem insgesamt kürzer. Selbst wenn die Anreise aus bestimmten Teilen Bayerns erfolgt.
Darüberhinaus ist es für München deshalb so schwierig, weil eben die Lufthansa in Frankfurt ihren Stammsitz hat und eigentlich München keine richtigen Homecarrier hat (DBA ist bisher noch zu vernachlässigen für den Gesamtverkehr). Trotzdem dringen immer wieder auch intern Forderungen bei Hansens durch, sich noch stärker auf den Standort München wegen seiner Funktionalität und anderen Vorteilen zu konzentrieren. Bisher konnten sich aber meistens die Frankfurt Befürworter noch durchsetzen. Obwohl Wachstum in Frankfurt der Lufthansa wesentlich teurer kommt als in München. ;)

Mehr hierzu in den nächsten Tagen!!! ;D
 
phoenix hat gesagt.:
jede bahnfahrt nach münchen hätte angeblich ein vielfaches gekostet und dann wären immernoch 50 € für die s-bahn zum airport (4 personen, hin und zurück) dazugekommen
Warum umständlich, wenns auch einfach geht? Man kann Bahnfahrkarten mit Zielbahnhof "Flughafen München" kaufen, da ist die S-Bahn-Fahrt schon drin.
 
die frage aller fragen ist ja letztendlich, wie sieht die rollenverteilung muc-fra aus, für den worst-case, also 3. Bahn in Muc wird ohne probleme gebaut, wohinghegen 4. Bahn in Fra durch gerichts bla bla nach wie vor in wieter ferne ist...

Das ergebniss wäre wohl nach wie vor ein "parallel Hub Concept", mit Muc zwangsläufig als No 1.
 
Man würde schon reagieren, auch mit Ausbaumaßnahmen (die wiederum Genehmigungen voraussetzen), aber die europäische und auch weltweite Verkehrsstruktur würde sich nur langsam darauf einstellen - und dann ist die Frage, inwieweit Ausbaumaßnahmen anderer Flughäfen nicht auch Verkehr, der in FRA nicht landen kann, dann an anderen Plätzen ermöglichen.
 
Wobei für mich nur bei Cargo Verlagerungen nach Leipzig, Köln/Bonn und Hahn sinnvoll sind.

Bei PAX-Maschinen geht das recht schwer mit verlagern. Nürnberg ist dank AB-Drehkreuze im Winter dicht, Stuttgart ohnehin und auch Köln/Bonn hat ein zu kleines Terminal. Somit steht eigentlich nur noch München zur Verfügung @ fluhu.
 
Es gibt da noch ein paar Flughäfen in D! z.B. HAM, BER, HAJ, DUS etc.
Wenn eine Airline in FRA nicht ausbauen kann und auf einen nicht so zentral gelegenen Platz ausweichen muß, dann ist MUC nicht unbedingt die zwingende Wahl! Und wenn eine LVG schon nicht auf einen zentralen Platz kann, sondern splitten muß, warum dann nicht einen Platz im Norden und einen im Süden? Es heißt ja "hub and spoke", und die Achse sollte nach Möglichkeit in der Mitte sitzen! Wenn aber kein Einzel-Hub möglich ist, dann vielleivht doch besser zwei kleine Hubs mit starkem P2P-Verkehr.
 
Hamburg, Berlin (bis zur Eröffnung), Düsseldorf sind wohl auf den heißen Sommer zurückzuführen und entsprechen nicht wirklich Kapazitätsteigerungen. Da gibts wenig Möglichkeiten um Verlagerung von Verkehr im größeren Stil.
Hannover dürfte auch keine Alternative sein, haben nicht mal vernüftigen Europaverkehr im Flugplan.

Wäre schon eher Zürich und Wien zu nennen @ fluhu. :o
 
so groß ist der Unterschied zwischen Flug HAM-FRA, HAM-MUC und HAM-ZRH/VIE nicht (die halbe Stunde mehr oder weniger auf einen 11h longrange Flug!?!?)
 
Die vorhanden Runways sind ein gutes Stichwort. Somit fällt Düsseldorf schon mal raus. Auch Hamburg ist tlw. problematisch.

Deshalb kommt man schon wieder auf MUC zurück. ;)
 
Wenn ich mir die Frage anschaue:
pflo777 hat gesagt.:
die frage aller fragen ist ja letztendlich, wie sieht die rollenverteilung muc-fra aus, für den worst-case, also 3. Bahn in Muc wird ohne probleme gebaut, wohinghegen 4. Bahn in Fra durch gerichts bla bla nach wie vor in wieter ferne ist...

Das ergebniss wäre wohl nach wie vor ein "parallel Hub Concept", mit Muc zwangsläufig als No 1.
und dann mögliche Entwicklungen allgemein betrachte, dann gehts hier nicht nur um "global player", sondern auch um Verkehr aus dem mittleren Streckensegment. Und wenn dabei der mögliche P2P-Verkehr berücksichtigt wird, dann wird man einen Pax nicht von Norddeutschland in den Süden schicken, wenn die Gefahr besteht, daß er z.B. nach AMS in ein fremdes Netz ausweicht. Für LH bietet sich ein weiterer Ausbau von MUC an, das ist klar. Aber es gibt ja noch andere, nicht-SA-Airlines, die (hoffentlich) auch ausbauen oder neu kommen. Wenn die nicht ins bull's eye FRA treffen können, werden sie nicht unbedingt in einen Hub der SA wie VIE, ZRH oder MUC gehen, sondern u.U. der bösen Konkurrenz ausweichen.
 
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