Nachtfotos-Voraussetzungen

Avroliner

Mitglied
Hallo,

ich würde mich gerne mal an Nightshots versuchen. Dazu bräuchte ich aber wohl ein gutes Stativ.
Ich besitze bisher noch kein Stativ, möchte mir aber nun eines zulegen.
Verwenden würde ich das Stativ mit meiner 550D und dem 100-400mm, es sollte also wohl schon stabil sein.

Da ich keine Ahnung von Stativen habe wende ich mich nun an euch.
Hat jemand vielleicht Erfahrung mit Nightshots und kann mich bei der Stativwahl beraten?

Mein Budget setzte ich jetzt mal bei ca. 100€ an.
Bekomme ich dafür schon etwas vernünftiges?

Freue mich auf eure Antworten!
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Gruß Andi
 
Ich fürchte, dass du mit einem vernünfigen Stativ+Kopf nicht unter 150€ wegkommst.
Ich würde Manfrotto nehmen, haben die beste Qualität. Hama, Cullmann etc. würde ich
persönlich nicht nehmen, die fliegen häufig beim kleinsten Windzug. Und ich spreche aus
Erfahrung.
Ich nehme an, dass du am 100-400 so ein Teil (mir ist gerade das Wort entfallen) für die Befestigung am Stativ hast?

Sonst generell zur nachtfotographie:
-Stabi aus
-RAW
-Blende nicht unter 7.1, am besten bißchen probieren, gerade bei störenden Lichtquellen
stärker abblenden

Als nützliches Zubehör ist auch ein Fernauslöser praktisch.

Ich hoffe geholfen zu haben.

EDIT: Schau mal hier:
http://www.mucforum.de/showthread.php/24352-Technik-Tipps-amp-Tricks-f%C3%BCr-Spotter?p=194361&viewfull=1#post194361
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du noch ein paar Euro drauflegen kannst würde ich auch ein Mandfrotto nehmen. Ich habe mich auch lange mit einem Hama beholfen. Die Dinger sind sehr leicht und wackeln schnell bei Wind. Ich habe versucht das Stativ mit meinem Fotorucksack zu beschweren aber das hilft nur bei schwachem Wind.
Falls Du keinen Kabel- oder Funkauslöser hast, dann kannst Du auch einfach die Auslöseverzögerung auf 2 Sekunden stellen und benutzen.
 
Danke erstmal für eure wirklich hilfreichen Antworten!
Ich wäre auch bereit ein paar € mehr auszugeben, denn schließlich kauft man so ein Stativ ja nicht alle paar Tage neu. Könnt ihr mir ein bestimmtes Stativ von Manfrotto empfehlen?

Ich bin auf dieses hier gestoßen, welches einen guten Eindruck auf mich macht: Manfrotto Stativ Carbon 190CX3
http://www.foto-erhardt.de/product/6001954/manfrotto-stativ-carbon-190cx3.html

Was sagt ihr dazu?

Ich nehme an, dass du am 100-400 so ein Teil (mir ist gerade das Wort entfallen) für die Befestigung am Stativ hast?

Ich glaube ich weiß, was du meinst!
Ja, so etwas habe ich:

http://www.amazon.de/Stativschelle-...MFXA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1324239440&sr=8-1
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du nicht vor hast das Stativ irgendwelche Berge rauf oder Canyons runter, bzw. es auf tagelangen Wanderungen zu schleppen, würde ich nicht unbedingt ein Carbonstativ nehmen. Klar, es hat den unschlagbaren Vorteil dass es leicht ist. Aber leider auch einige Nachteile.

- Es kostet mehr.
- Es ist, wenn es hart auf hart kommt, nicht so robust wie ein herkömmliches Stativ.
- Und wegen dem leichterem Gewicht steht es u.U. halt auch nicht so stabil wie sein Alu-Bruder.
 
gerade leichte Stative wackeln hat leichter.... In einschlägigen Fotoforen wird empfohlen, dass das Stativ dreimal so schwer sein soll die Cam+Objektiv. Das 100-400 wiegt ca. 1,4 kg, die Kamera ca. 0,5kg. Das Stativ sollte sich also bei ca. 6kg einpendeln, damit es nicht pendelt :)

Wenn Wind weht, dann solltest du dich noch schützend mit einer Jacke davorstellen oder so.

Gegenlichtblende nicht vergessen!

Stabi aus, wurde schon erwähnt. Angeblich erkennen die Stabis, wenn sie auf dem Stativ stehen, und schalten sich selbst aus, aber wer traut schon einer Automatik?

Blende kleiner 7.1: Das 100-400 (ich nehme an, wir reden vom Canon L?) hat eine Offenblende von 4,5 bzw. 5,6 am langen Ende. Eine Blendenstufe abblenden empfiehlt sich immer, denn dann wird die Abbildungsleistung des Objektivs normalerweise gleich deutlich besser im Sinne von schärfer. Ob das bei den L-Objektiven auch der Fall ist, weiß ich mangels Testobjekt(iv) nicht.
 
Wenn du nicht vor hast das Stativ irgendwelche Berge rauf oder Canyons runter, bzw. es auf tagelangen Wanderungen zu schleppen, würde ich nicht unbedingt ein Carbonstativ nehmen. Klar, es hat den unschlagbaren Vorteil dass es leicht ist. Aber leider auch einige Nachteile.

- Es kostet mehr.
- Es ist, wenn es hart auf hart kommt, nicht so robust wie ein herkömmliches Stativ.
- Und wegen dem leichterem Gewicht steht es u.U. halt auch nicht so stabil wie sein Alu-Bruder.

Da hast du wohl recht! Nein, es war ausschließlich zum Spotten von Besucherterrassen aus gedacht und nicht zum Wandern. ;D



gerade leichte Stative wackeln hat leichter.... In einschlägigen Fotoforen wird empfohlen, dass das Stativ dreimal so schwer sein soll die Cam+Objektiv. Das 100-400 wiegt ca. 1,4 kg, die Kamera ca. 0,5kg. Das Stativ sollte sich also bei ca. 6kg einpendeln, damit es nicht pendelt :)

Das 100-400 (ich nehme an, wir reden vom Canon L?) hat eine Offenblende von 4,5 bzw. 5,6 am langen Ende. Eine Blendenstufe abblenden empfiehlt sich immer, denn dann wird die Abbildungsleistung des Objektivs normalerweise gleich deutlich besser im Sinne von schärfer. Ob das bei den L-Objektiven auch der Fall ist, weiß ich mangels Testobjekt(iv) nicht.

6kg hört sich aber ordentlich schwer an. Wir reden vomCanon EF 100-400mm. ;)

Könnt ihr mir empfehlenswerte Stative nennen?
 
Ohne Stativschelle geht es bei diesen "technisch" langen Linsen gar nicht!

Im Normalfall wird immer eine Stativschelle mitgeliefert.
An manchen Kameras gibt es die Funktion, daß der Spiegel vorher schwing bzw. vor der Auslösung arretiert wird. Eine sehr empfehlenwerte Funktion für längere Belichtungszeiten.
 
6kg hört sich aber ordentlich schwer an. Wir reden vomCanon EF 100-400mm. ;)
Könnt ihr mir empfehlenswerte Stative nennen?
Wie manche Vorschreiber empfehle ich auch Manfrotto. Ich selbst habe das 055XPROB, allerdings mit einem fummeligen Standardkopf (056), der damals einfach mal dabei war. Der Kopf ist zwar in alle Richtungen beweglich, aber man braucht Geduld und mit Handschuhen wird es schwierig. Das Stativ selbst wiegt etwa 7kg, wackelt daher nicht und ist super und schnell zu bedienen. Wichtig war mir auch die maximale Höhe, um nicht immer in gebückter Haltung durch den Sucher schauen zu müssen.

Beim Stativ würde ich nicht unbedingt sparen wollen, da man so etwas im Gegensatz zu Kameragehäusen oder Objektiven eigentlich nur einmal im Leben anschaffen muß.
 
@ avroliner:

Du solltest außerdem darauf achten, dass du den Fokusiermodus auf OneShot stellst, da sonst bei sich bewegenden Gegenständen (Autos im Hintergrund ...) während der Auslösung nachfokusiert wird.

Gruß
 
Ich habe mich zwar noch nicht vorgetellt, möchte zu dem Thema <Nachtfotos> aber trotzdem etwas sagen.

Da ich aus dem Bereich Amateurastronomie komme, kenne ich mich etwas mit Wackeln/Standfestigkeit und den Komponenten aus.

Wenn man zwischen Teleskop (Teleskop=Objektiv + Kamera=Okular/CCD), Stativ und dem Gelenk dazwischen unterscheidet kommt man somit auf drei Komponenten:


1. Teleskop
2. Gelenk: (in der Astronomie Montierung genannt)
3. Stativ

Zu 1.
Die Schellen bei grossen Objektiven sind zu klein... geht wohl auch nicht anders.

Zu 2.
Montierungen gibt es in azimutaler und in parallaktischer Version. Wobei parallaktische Montierungen meist auch als azimutale verwendet werden können. Tipp: Bei der von Dir gewüschten Montierung könnte eine gebrauchte GiroI/II helfen.

Zu 3.
In der Astronomie haben sich Gusssäulen bewährt ;-)
Im mobilen Einsatz aber auch die gelben oder orangenen Holzstative der Vermesser.
Tipp: Quoka oder die Bucht befagen.

conclusion:
Du wirst bei Nachtaufnahmen ohne "Wackler", mit allem equipment, nicht unter 15 kilo wegkommen...ähm hinkommen ;-)

HTH
und schönes spechtln
Rainer
 
gutes Bild!

mit der 550D kannst du locker auf ISO400 hochgehen, dann müssen die Leute rund ums Flugzeug nur 8 Sekunden lang stillstehen :)

Wenn du noch mit einem guten RAW-Entwickler hinterher drübergehst, dann sollten auch ISO1600 möglich sein.
 
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