PF/PNF bei Flügen mit 3 Legs

D-AHLQ

Mitglied
Hallo an alle Piloten und sontige "Erfahrenen" :).

Ich habe eine Frage bezüglich einer Verfahrensweise bei Flügen, die 3 Legs umfassen und von der gleichen Crew durchgeführt werden, insbesondere zu der "Problematik", "wer wann pilot flying (PF) und wann pilot non flying (PNF) ist".

Als Beispielflüge könnte man hernehmen:
AB MUC-TXL // TXL-DUS // DUS-MUC oder
DE MUC-PFO // PFO-LCA // LCA-MUC oder
DE SXF-MUC // MUC-SSH // SSH-MUC (oder ähnlich im DK-Betrieb montags)

1.) Wie geschieht in solchen Fällen die Aufteilung zwischen den Legs hinsichtlich PF/PNF?
. Fliegt ein Besatzungsmitglied ein Leg komplett als PF und das andere Besatzungsmitglied die beiden anderen Legs als PF, d.h. geschieht eine ungleiche Aufteilung?
. Oder wird ein Leg (z.B. das mittlere) "aufgesplittet", d.h. beispielsweise
Pilot: START Leg 1, LANDUNG Leg 1, START Leg 2
F/O: LANDUNG Leg 2, START Leg 3, LANDUNG Leg 3
2.) Wer entscheidet, wie die Aufteilung passiert? Und nach welchen Kriterien?

[ferner 3.) Bei Umläufen mit 4 Legs wird wieder 'gerecht' aufgeteilt, oder? Fliegt dann beispielsweise der Pilot die ersten beiden oder das erste und dritte oder das erste und letzte Leg? Geschieht das je nach "Lust & Laune"? Oder gibt es hierbei Regelhaftigkeiten?]

Ich freue mich über jede Hilfe. :help:

Danke euch, Gruß Manu.
 
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Bei 4 Legs ist das beliebteste Modell 1 und 4 für den einen und 2&3 für den anderen. (abgesehen von Special Airports, da regelt die Verteilung die Firma)

Bei 3 Legs hat jeder ein Leg und beim letzten Leg wird entweder gelost (HDG-Bug drehen (gerade oder ungerade), Entfernung raten usw..), oder der CPT gibt dem FO das Leg freiwillig oder umgekehrt.
 
... Tripfuel gerade oder ungerade, Münze werfen, Bugrad Rodeo (Ventil des linken Bugrades nach dem Parken oben oder unten), nächste Zahl der Secure ID Karte usw usf.... ;D
Es gibt hunderte Möglichkeiten.

Grüße,
selcall
 
Im Endeffekt ist es 'Captains Decision'. Ein prima CRM-Beispiel wie die Leg-Verteilung im Allgemeinen überhaupt.

Manche Kollegen fragen den Co ausführlich nach seinen Wünschen 'Was willst Du fliegen?', wenn es nach HAM und nach TXL gaht, oder nach CGN und HAJ. Wenn aber mal eine geringfügig 'exotischere' Destination ansteht, dann lautet die Ansage 'Ich fliege dann mal nach XYZ, ok?'. Formal natürlich in Ordnung, aber (CRM-technisch) nicht die feine englische Art.

Genauso schwachsinnig ist das Losen (in dem Fall lass ich den Scheff gleich selber fliegen) oder die Kollegen, die in einem solchen Fall ihren Laptop anschmeissen und ihre bis ins dritte Jahrhundert von Christus zurückreichende Datenbank bemühen, um herauszufinden, dass wir vor 5 1/2 Jahren auch schonmal zusammen gelfogen sind und ich damals ein Leg mehr bekommen habe.

Aber alles immer noch besser, als ein Kollege bei meiner vorherigen Firma, der mir im Brustton der Überzeugung vorschlug, dass er das 1. und das 4. Leg fliegen würde und ich dann auf dem 2. und 3. den Funk machen dürfte. Danke! :p

Mir unverständlich, wie jemand nach teilweise über 20 Jahren Fliegerei und weit über 10.000 Flugstunden anfangen kann, über EIN Leg zu diskutieren. Bei mir darf der Co mal fliegen so viel er will.

Gruß MAX
 
Bei exotischen/ schönen Destis lass ich immer den Cpt. fliegen, als PNF hast mehr Zeit zum schauen ;D und Fotos machen:whistle:(wenns nicht grad ein Nachtflug ist)
 
Mir unverständlich, wie jemand nach teilweise über 20 Jahren Fliegerei und weit über 10.000 Flugstunden anfangen kann, über EIN Leg zu diskutieren. Bei mir darf der Co mal fliegen so viel er will.

Vielleicht, weil es nach 20 Jahren und weit über 10.000 Flugstunden noch immer ganz genausoviel Spaß macht wie am Anfang? Kann aber sein, dass das ein Bobby Phänomen ist. :whistle:

Ich finde Losen gar nicht schwachsinnig, sondern es ist bei ungerader Leganzahl die gerechteste Entscheidung. Ich habe mich auf Kurzstrecke auch immer gefreut, wenn ein Kollege mal eine neue Variante gebracht hat ("Das kannte ich noch nicht!").
Ein bisschen Spaß muß einfach dabei sein.

Grüße,
selcall
 
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