Scheinwerfer von Befeuerung

berni74

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Hallo Zusammen,

mein Thema hat zwar mehr mit Flughafen Technik zu tun aber vielleicht könnt Ihr mir ja trotzdem weiterhelfen.

Neulich hat mir ein Kollege erzählt das er einen Scheinwerfer der angeblich aus München Riem stammt bei sich im Keller hat. Der Kollege hat das Teil von einem ehemaligen Nachbarn geschenkt bekommen der Pilot war.

Der Scheinwerfer wurde von Siemes Schuckert gefertigt und trägt die Aufschrift BAFO/49/1028/2. Leider ist kein Leuchtmittel mehr vorhanden. Im Scheinwerfer ist eine Bayonetfassung (wahrscheinlich B15D) vorhanden. Wobei ich mir nicht sicher bin ob da nicht nachträglich eine andere Fassung eingebaut worden ist. Bei Osram haben wir eine 250 W 220 V Halogen Lampe (Halolux Ceram) gefunden die vielleicht passen könnte.

So wie ich das sehe stammt das Teil doch aus der Anflugbefeuerung oder ? Mit wieviel Spannung werden solche Scheinwerfer normal betrieben ? Wieviel Watt sind da üblich ? (Auf dem Typenschild steht was von 500 W) Das Baujahr dürfte wohl vor 1966 liegen. Laut Wikipedia gingen 1966 die Schuckertwerke in der Siemens AG auf.

Freue mich über alle Hinweise zum Ursprung / Geschichte / Verwendung ...

Vielen Dank
Berni.
 

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Anlugbefeuerung ist richtig, sieht man an der Gewindestange.
Interessant ist der Stecker des Anschlußkabels. Daran ist zu erkennen, dass dieses Feuer aus einem sogenannten Serienkreis stammt. Diese Serienkreise werden bei 100% Helligkeit mit einem konstanten Strom von (heutzutage) 6,6 A gespeist.
Ist ein etwas umfangreicheres Thema. Ich bin gerade unterwegs und das Kapitel Befeuerungsanlagen ist bei mir schon ein paar Jahre her. Insofern kann ich erst in zwei Wochen ausführlicher helfen. Interessant wäre ein Foto der Fassung. Wenn es tatsächlich eine klassische Bajonettfassung ist, wirst Du dazu im Handel kein Serienkreisleuchtmittel mehr finden. Schau mal im Netz nach PK 30/6,6/200 (die 200 ist die Wattzahl, kann auch eine andere Größe haben). Das sind gegenwärtig die meist verbreiteten Serienkreisleuchtmittel.
Die Leistung eines Feuers hängt von dessen Bauform und Einsatzzweck ab. Wenn im Feuer gleichen Typs z.B. ein Farbfilter eingebaut ist, muß hin und wieder ein Leuchtmittel höherer Leistung eingesetzt werden. Aber wie gesagt, das ist ein weites Feld.
Da in Serienkreisen generell mit Konstantströmen gearbeitet wird, sind Spannungsangaben unüblich.
Für Demonstrations-und Bastelzwecke verwendete ich immer eine PK 30/6,6/100 und speiste diese mit einem handelsüblichen 12V/100W Halogentrafo. Bei 1,5 mm² Leitungsquerschnitt kann dieser bis ca. 5m vom Leuchtmittel entfernt installiert werden. Das Feuer ist dann noch hell genug leuchtet aber nicht Vollast.
Erstmal beste Grüße
frankausg
 
Hallo Frank,

danke für die Info. Hier noch die Fotos von der Fassung. Diese hat einen Durchmesser von 15 Millimeter und zwei Kontakte.
Ich befürchte das Kabel gehört gar nicht dazu so wie ich das sehe ist das ein 08/15 Kabel mit Schuko Stecker das der Kollege bereit gelegt hat ...

Wow das gute Stück stand also mal direkt vor der Runway im weißen Streifen auf der Centerline ? Oder etwas auf einem von diesen ansteigenden Masten davor ? Gibts dafür einen Fachausdruck und steigen die Masten eigentlich exakt im Anflugwinkel an ?

Hab eine ganz interessante Seite über aktuelles Befeuerungs Equipment gefunden:

http://www.industry.siemens.com/adb/en/productcenter/product_catalogue.htm


Gruss
Berni.
 

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Hallo Berni,
hab mir mal das Bild (mit dem Kabel) vergrößert. Es könnte tatsächlich ein Schuko-Stecker sein. Auf den ersten Blick hatte ich es für einen ENSTO-Sekundärstecker gehalten, schau mal in der von Dir verlinkten Seite auf "Secondary Connector Kits" .
Wie schon gesagt, für diese Fassungen gibt es keine Serienkreisleuchtmittel mehr.
Wenn sich in irgendwelchen alten Sammlerbeständen noch etwas davon befindet dürfte es mittlerweile, auch bei bester Lagerung, verottet sein.
Deine Frage zu den Masten ist schon wieder "ein weites Feld".
Generell versucht man auf diese zu verzichten (Preisfrage).
Wenn aufgrund des Geländeprofils welche eingesetzt werden müssen, hält man die so niedrig wie möglich, garantiert steigen die nicht im Anflugwinkel an sondern gleichen nur abfallendes Gelände im notwendigen Maße aus. Eine gewisse "Welligkeit" im Bild der Anflugbefeuerung ist zulässig. Das ist alles im ANNEX 14 geregelt.
Warum fragst Du nach Fassung und Leuchtmitteln? Willst es wieder zum lämpeln bringen? Wenn ja, wie original?
Auch mit den heute üblichen Abstufungen der Leuchtstärke?
Wie gesagt, bin erst in zwei Wochen wieder zu Hause. Da habe ich dann mehr Infos zur Verfügung.
Beste Grüße
frankausg
 
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