Top-News: Transrapid kommt doch !

Verzeiht wegen Urheberrechtschutz. Ich habe eben gerade diese Eilmeldung des Deutschen Depeschen Dienstes (ddp) erhalten, die ich einfach mal hier ins Forum so reinkopiere. Mehr dazu im Verlaufe des Vormittags nach der kurzfristig einberaumten Bundespressekonferenz um 10 Uhr.

+++ Eilmeldung +++ 01.04.08 +++ 01:28 +++ Eilmeldung +++ 01.04.08 +++ 01.28 +++ Eilmeldung +++ 01.04.08 +++ 01.28 +++

Berlin (ddp). Wie eben gerade Bundesverkehrminister Wolfgang Tiefensee gegenüber der Presse erklärte, wird der Transrapid überraschend doch realisiert. In einem geheimgehaltenen Treffen hätten sich Bundeskanzlerin Merkel, ihr österreichischer Amtskollege Gusenbauer und der Schweizer Bundespräsident Couchepin auf eine „ganzheitliche europäische Lösung geeinigt“. Nach monatelanger Verhandlungen sei kurz nach Mitternacht eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Demnach soll die Trasse vom Wiener Flughafen Schwechat über den Münchner Hauptbahnhof zum Airport Zürich Kloten geführt werden. Die Baukosten würden sich auf 37 Milliarden Euro belaufen. Finanziert wird die Trasse aus den Etats der EU und der drei beteiligten Staaten. 500 Millionen Euro will der Freistaat Bayern beitragen und 250.000 Euro die Stadt München. Das Finanzierungskonzept sei „standhaft“, wie ein schweizer Regierungsvertreter erklärte. Auch das Bundesfinanzministerium und Siemens sehen keine Gründe, an diesem „monatelang durchdachten Finanzierungsplan“ zu zweifeln. Das neue Konzept löst die bisherige Planung für eine Transrapid-Verbindung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt ab,dass als „nicht finanzierbar“ vor vier Tagen als gescheitert erklärt wurde.

Durch das neue Konzept, in Berlin kurz nach Mitternacht schon als „Jahrhundertprojekt“ bezeichnet, seien gleich „mehrere infrastrukturelle Probleme“ gelöst worden: Die bayerische Staatsregierung erhalte seine gewünschte Transrapidverbindung und München bekomme damit gleich zu zwei Flughäfen einen schnellen Anschluss – nach Wien und nach
Zürich. Das sei einmalig in der Welt, wie aus der bayerischen Staatskanzlei in einer ersten Stellungnahme verlautete. Die Fahrzeit zum Züricher Flughafen würde nur 25 Minuten betragen und zum Wiener Flughafen etwa 45 Minuten. Dies entspreche in etwa der jetzigen
S-Bahn-Fahrzeit vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen der Bayernmetropole. Auf einen Bau einer Express-S-Bahn in München könne somit verzichtet werden. Der Staatshaushalt und damit auch die Steuerzahler werden somit entlastet.

Gleichzeitig verbessere diese „programmatische Lösung“ die bisher problematische Bahnverbindung zwischen München und Zürich oder Wien: Fahrgäste, die nicht zu einem der beiden Flughäfen sondern in die jeweilige Innenstadt möchten, müssten in Zürich oder Wien jeweils nur in den Flughafenbus umsteigen, um in die Innenstadt der
beiden Städte zu gelangen. Trotz Umsteigen bringe dies eine erhebliche Zeitersparnis gegenüber den bisherigen Zugverbindungen zwischen diesen drei Weltmetropolen. Das würde sich volkswirtschaftlich rechnen, wie aus dem Bundesverkehrsministerium verlautete. Auch Bahngäste, die von Wien nach Zürich wollen, brauchen am Münchner Hauptbahnhof
„ganz einfach nur nicht“ auszusteigen. „Unbürokratischer geht es nicht mehr“, sagte Edmund Stoiber, Transrapidbefürworter und mittlerweile bei der EU zuständig für den Kampf gegen den Bürokratismus. Auch Kaiser Franz reagierte in einer ersten Stellungnahme prompt: „Ist
jetzt schon Weihnachten?“, fragte der Präsident des FC Bayern sichtlich verwundert über die Kehrtwende beim Transrapid.

Auch weitere Stellungnahmen, die kurz nach Mitternacht abgegeben wurden, lassen nach gut informierten Kreisen vermuten, dass diesmal das Transrapid-Projekt auf belastbaren Zahlen beruhen und von allen Parteien und Verbänden akzeptiert wird. Die Stadt München zeigte sich beispielsweise „sehr erfreut über diese neue Entwicklung“. Durch München hindurch könne die Trasse auf den S-Bahn-Gleisen der geplanten zweiten S-Bahn-Stammstrecke geführt werden. Das würde nicht nur 2 Milliarden Euro Kosten sparen, sondern den normalen werktägigen S-Bahngästen alle 10 Minuten ein einmalig berauschendes Erlebnis bieten, wenn „der Transrapid mit 500 Sachen vorbeirauscht“, so ein Beamter aus der Stadt. Einmalig sei auch, so ein Stadtpolitiker, dass „wir der Welt zeigen können, dass Express und Transrapid kein Widerspruch sind: Der Transrapid kann nämlich auch auf S-Bahn-Gleisen
fahren“. Das hätte man bisher aber noch nicht erkannt, so der Stadtpolitiker.

Auch der Bund für Naturschutz ist von dieser geplanten Lösung überzeugt. Die Trasse Wien über München nach Zürich biete vor allem japanischen Touristen die einmalige Möglichkeit, innerhalb von 90 Minuten die gesamte Alpenvorlandsregion kennen zu lernen. Auf die
klimaschädlichen touristische Busfahrten könne deshalb in Zukunft verzichtet werden. Man hoffe deshalb, dass die Trasse möglichst nah am Geburtshaus von Mozart in Salzburg oder am Schloss Neu Schwanstein vorbeigeführt werde. „Wir werden darum kämpfen“, sagte ein
Sprecher, denn „nur auf einer Transrapridstrecke Wien nach Zürich können japanische Touristen im sekundentakt unsere Naturschönheiten und Denkmäler auf ihrer Kamera festhalten, ohne die Natur zu belasten“.

Auch die Lufthansa als wichtigste Airline des Münchner Airports trägt das neue Transrapid-Konzept, dass von fachkundigen Politikern und erfahrenen Wirtschaftsführern in zähenVerhandlungsrunden ausgehandelt worden sei. Man könne sich jetzt endlich nur noch auf die
Umsteigerfunktion des Münchner Flughafens konzentrieren. Fluggäste, die aus München indie Welt fliegen wollen, könnten zentral am Münchner Hauptbahnhof einchecken, perTransrapid nach Wien oder Zürich fahren, um von dort wieder nach München zu fliegen, umdann nach Innsbruck oder Salzburg umzusteigen. Man überlege deshalb, ob man die gesamte
A 380 Flotte von Frankfurt nach München verlegen sollte, um einen stündlichen Shuttle von Wien und Zürich nach München einzurichten. München wäre damit der „erste echte Hub-Airport“ auf dieser Welt mit einer reinen Umsteigefunktion. Auch die Betreibergesellschaft
des Flughafens begrüßt diese Lösung. So könne man auf die gesamte Verkehrsanbindung des Flughafens verzichten. Das würde Zeit, Kosten und vor allem Ärger mit Politikern, Anwohnern, Behörden und auch mit manchen Fluggästen sparen, so ein Sprecher wörtlich:„Diese neue Transrapidanbindung Münchens an die beiden Flughäfen Wien und Zürich wird sich für alle Beteiligten rechnen“.

+++ Zusatzinformation für Journalisten zu dieser Eilmeldung +++

Weitere Informationen zu dieser Eilmeldung folgen am heutigen Dienstag. Für 10 Uhr ist am 01.04.08 eine Bundespressekonferenz anberaumt, bei dem auch der chinesische Minister für Fortbewegung anwesend soll. Ersten Informationen zu Folge soll China das Patent für den Transrapid gestern erworben haben und den Bau preisgünstig gestalten können durch chinesische Leiharbeiter, die nicht dem Mindestlohn unterliegen. Mehr dazu nach der Bundespresskonferenz.
 
Eieiei, zum Glück ist heute der 1.4. :thbup::thbup:.
Trotzdem :resp::resp: für die Meldung...
 
Im Münchner Merkur steht auch, das der TR in München doch kommt


China bzw. "Commander Wu", der auch schon die Strecke in Shanghai gebaut hat hätte angeblich angeboten, ihn für einen Festpreis von 1,5 mrd € zu bauen, wenn es dafür die patente bekommt....


Naja, so schlecht ist der scherz garnicht....udn vor allem: Er könnte Realität werden, in garnicht allzuferner Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pflo777
Genau. Jetzt stören wir aber die Verhandlungen über den Verkauf des Münchner Flughafens an die Chinesen mit der FMG nicht länger.

Der Transrapid wird sonach zwischen Shanghai und Hallbergmoos verkehren. Verhandelt wird nur noch über das 3 Mrd. teure Anschlußstück zwischen Hallbergmoos und Terminal 2.

Man hatte ernsthaft überlegt, für diese Strecke den neuen A380 einzusetzen, aber diesen Plan wieder verworfen, weil die Lufthansa - vollkommen überraschend -diese optimale Anbindung ablehnte.

Wenn jetzt noch das Bürgerbegehren gegen die 6. Startbahn erfolgreich sein wird, kann Bayern den Flughafen endgültig zumachen und das Gelände - nach Dekontaminierung oder anstelle davon - dem sozialen Wohnungsbau zuführen.
 
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