Tiha
Mitglied
Under African Skies 2008 (VI) – Spotting Planes @ Joburg Airports
Manche Dinge dauern ein wenig länger und so kommt nach fast 1 ½ Jahren Pause die Fortsetzung der Serie „Under African Skies 2008“, der vorletzte Tripreport aus dem sonnigen Südafrika, der Euch hoffentlich wieder tolle Einblicke in die südafrikanische Luftfahrt gewähren wird. So geht es nochmals innerhalb dieses Berichts auf alle drei Flughäfen Johannesburgs, nämlich Rand, Lanseria und Johannesburg International (O.R. Tambo), von denen ich Euch „The Best of the Rest“ zeigen möchte, also die Bilder, die seit dem Tripreport IV noch nicht gezeigt wurden.
Wer die vorherigen Teile noch einmal ansehen und nachlesen möchte, dem sind diese Links auf meine Homepage ans Herzen gelegt:
Under African Skies 2008 (I) - Flug FRA-JNB + Lanseria (HLA)
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6&Itemid=38
Under African Skies 2008 (II) – City-Bilder + JNB
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=19&Itemid=46
Under African Skies 2008 (III) - Rand-Airport + Kruger-Park + Swaziland
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=20&Itemid=50
Under African Skies 2008 (IV) - Spotting in Cape Town
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=37
Under African Skies 2008 (V) - Riding the Boeing 737-200/Adv. for the first time!
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=36
Beginnen werde ich mit dem kleinsten Flughafen, dem Rand Airport. Nachdem ich Rand ja schon etwas ausführlicher im Teil III behandelt habe, hier ein paar wenige Eindrücke vom Vorfeldgeschehen.
Irgendeine Antonov ist immer in Rand zu sehen. Hier die ZS-PSO, Antonov An-32B …:
… sowie eine ZS-PDR, Saab 340B, deren Eigentümer genauso wenig Wert auf ein Corporate Design legt, wie der Eigentümer der Antonov.:
Gleich neben den beiden „blanken“ parkte diese DC-3, na ja ehrlich gesagt ist’s eine Douglas C-47A Skytrain, die für Springbok Flying Safaris flog, und seit 2009 für Indigo Air unter tansanischem Kennzeichen unterwegs ist.:
ZS-WBG, eine der drei Pitts S-2 Special von „Gabriel Wings“, die in Südafrika Kunst- und Formationsflug vorführen und fast auf jeder Air Show im Land anzutreffen sind.:
ZS-DHR, De Havilland DH-82A Tiger Moth. Eine echte Rarität, die am späten Abend in Rand noch einen kurzen Tankstopp machte, …:
…, um danach weiter gen Sonnenuntergang zu fliegen.:
Grund genug, auch uns vom Flughafen Rand zu verabschieden und uns dem nächst größeren Airport zu widmen, nämlich Lanseria. Lanseria darf im Gegensatz zu Rand auch internationalen Verkehr abwickeln und hat, wie im Tripreport I beschrieben auch einen riesigen Maintenance-Bereich. So kommen wir nun auch hier zum „Best of the Rest“, der aber deutlich mehr Vielfalt als Rand zu bieten hat.
Ein seltenes Prachtstück aus Angola. Learjet 45, D2-FFX:
Eine ganz in weiß lackierte Boeing 737-291/Adv., die keine Bemalung auf Grund ihres Einsatzgebietes erhielt.:
Das wunderschöne „Schweineöhrchen“ mit Pratt & Whitney-Aufkleber.:
Bei einer kleinen Visite im Classic-Cockpit wurde mir nämlich verraten, dass die ZS-KIS Einsätze im Irak fliegt, und deshalb „all white“ geblieben ist.:
Ein kurzer Abstecher auf die Südseite von Lanseria brachte uns zu diesen zwei Beech 1900, einem weit verbreiteten Muster in Südafrika.:
ZS-NPT, Beech 1900C die für Solenta Aviation im Auftrag von DHL fliegt.:
Südafrika ist das Traumziel vieler Urlauber und für die Traumfabriken der Welt, das derzeit interessanteste Ziel. Südafrika entwickelt sich seit Jahren zu einem Lieblingsdrehort der Filmbranche und rangiert weltweit unter den Top 5 der Cineasten. So auch für eine Bollywood-Produktion, in deren Vorbereitungen wir in Lanseria geplatzt sind. Für den Bollywood-Film „Prince“ waren ein paar Szenen am Flughafen mit einem Jet geplant.
Erkennt jemand den Typ?:
Natürlich, das kann nur eine Boeing 727-2N6/Adv. sein! ZS-PVX, umhüllt von Filmequipment aus dem Hause „ARRI“.:
Eine kleine Recherche bei Youtube hat sogar noch den Film-Trailer zum Film „Prince“ zu Tage gebracht, bei dem zwei Mal kurz die ZS-PVX in Lanseria zu sehen ist.:
http://www.youtube.com/watch?v=s8JO1XimQx0
Weiter geht’s wieder auf der Nordseite des Airports mit der J.A.M. Air! Ein Jesus-Flieger! Diese Fairchild SA227-AC, ZS-JAM der „Jesus Alive Ministries“ fliegt wahrscheinlich mit göttlichem Beistand durch die Lüfte!:
Eine von hunderten Beechcraft in Lanseria. ZS-NXI, Beechcraft E90 King Air:
Auch die grüne Kuh, die ich im Tripreport II schon vorgestellt habe, hat wieder einmal in Lanseria vorbeigeschaut.
Christen/Pitts S-2B Special, ZS-PTS:
N323SJ, De Havilland Canada DHC-6-200 Twin Otter:
Ein kleines Overview der Maintenance-Ramp in Lanseria.:
Und dann hatte ich ein klein wenig Glück! Aus einer Halle wurde diese schmucke Lady herausgezogen, die Treibwerke wurden angelassen und die frisch überholte Fokker F28-4000 Fellowship (TN-BEH), der neu gegründeten Trans Air Congo rollte eigenständig an uns vorbei.:
Business-Dinosaurier, Gulfstream G-II(SP), ZS-TPG:
Ein allerletztes Schmankerl wartete aber noch auf mich in Lanseria, dass mich noch einige Pixel kostete. Kurz zuvor gelandet, wurde diese wunderschöne Boeing 737-2Q8C/Adv. (ZS-PVU), …:
… in Richtung Maintenance geschleppt, die sich als echtes Highlight erwies. Nicht nur das dieses Donnerschweinchen eine C-Version war, also ein Convertible zur schnellen Umrüstung von Pax auf Cargo, nein …:
… das Schweinchen der Bionic Air war auch mit einem Gravel-Kit ausgerüstet, dass zur Landung auf unbefestigtem Untergrund befähigte. Hier der Schutz am Bugrad vor Steinschlag, …:
… als auch der „vortex dissipator“ an jeder Turbine, der die angesaugte Luft frei von Bodenschmutz hält.:
Zugleich hat man sich dann an die Arbeit gemacht, auf die Cargo-Version umzurüsten. Etwas, dass man an sich ganz selten sieht und fast eine kleine Rarität darstellt.:
Die Sitzreihen wurden entsichert und dann durch die Cargotüre nach außen auf einen Gabelstapler geschoben.:
Und so sieht’s dann aus, wenn die Hälfte der Sitze schon draußen ist.:
Mit dieser Seltenheit verabschiede ich mich dann auch von Lanseria und komme zum größten Flughafen Johannesburgs, dem O.R. Tambo International. Unser erster Blick geht in Richtung der Maintenance-Area im östlichen Teil des Airports, die neben einem Haufen Schrottflieger auch einen tollen Einblick in den Wartungsalltag am Airport bietet. Der Zugang zu diesem Bereich ist eigentlich nicht jedem erlaubt, aber mit ein wenig Glück und Vitamin B kann man auch diesen Bereich betreten.
ZS-AGB, British Aerospace BAe-748 Srs2B/501:
An dieser Boeing 727-23, ex. Million Air Charter wurde schon heftigst gescrapped.:
Gleich dahinter steht diese nicht identifizierbare DC-9. Ein ehemaliger 1time-Flieger, wie man noch am Leitwerk erkennen kann.:
ZS-GAL, McDonnell Douglas DC-9-32, die bis 2007 in Europa für Albanian Airlines ihren Dienst verrichtet hat.:
Die Rampe von Federal Air, einem kleinen Commuter-Service, der vor allem Privat-Charter und Flüge in die Nationalparks anbietet.:
ZS-PJX, Beech 1900D, DHL (Solenta Aviation):
ZS-PNR, Beech 200 Super King Air der Pannar Ltd.:
ZS-NAV, Beech 1900C die von Federal Air geflogen wird, aber im Besitz der Awesome Aviation Ltd. ist.:
Der weitere Rundgang auf der Rampe hat dann in die Hangars geführt, wo uns dieser 3-Locher begegnet ist. Obwohl äußerlich als nicht erhaltenswert zu bezeichnen, hat man sich entschieden, mit viel „manpower“ diese Lady wieder flott zu machen. Günstige Löhne in Südafrika machen’s möglich, dass D2-ERI, eine Boeing 727-116C, die einst für die Vereinten Nationen unterwegs war, bald wieder fliegt.:
Ein Blick ins Cockpit …:
… und in den hintern Teil der D2-ERI.:
Im anderen Teil des Hangars stand einer der Logojet von 1time, die „Smiley Faces“ ZS-TRI, McDonnell Douglas MD-83, deren Druckkabine nach einem Tailstrike beschädigt war.:
Ein Blick auf die Warnschilder im Cockpit der ZS-TRI bescheinigt, dass hier wohl ein Dieb am Werke war. Die blauen Schildchen sind mit „Robbery Tag“ gekennzeichnet.:
Vor der Halle war dann noch ein weiteres Highlight leider so verschachtelt geparkt, dass es sich nicht in all seiner Pracht ablichten ließ. Djibuti Government, Boeing 727-191, J2-KBA:
Man liest auch in Djibouti den African Pilot!:
Im Vergleich zu den Saudis wohl eine eher spartanische Ausstattung. Dennoch nicht schlecht.:
Verlassen wir den Maintenance-Bereich und schauen ein wenig auf den fliegenden Verkehr von O.R. Tambo. Auch hier lohnt sich nochmals der Blick zurück auf Tripreport II.
Mein einziges Bild auf die 21R, dass ich in dem halben Jahr gemacht habe.:
Zu 95% ist nämlich in JNB die 03 in Betrieb und da kann man wunderbar sowohl vormittags, …:
… als auch nachmittags von der anderen Seite die Flieger pixeln. Immer dabei, mein treues „Wreck“!:
Beginnen wir wieder mit dem „long-haul traffic“. CX 744 im morgendlichen Anflug auf die 03R.:
Qantas, Boeing 747-438, VH-OJQ aus Sidney:
Qatar Airways mit Ihren damaligen Sonderbemalungen zu den Asian Games 2006:
Auch die einheimische Airbus-Langstreckenflotte kehrt irgendwann zu Basis zurück.:
Nach langem Warten habe ich auch die Star Alliance Boeing 737-844, ZS-SJV bekommen ...:
… sowie die beiden SAA Classic-Cargos. Eine davon ist die ZS-SBB, Boeing 737-3Y0(F):
Auf der „Schwarzen Liste“ der EU, TAAG Angola, Boeing 747-357M, D2-TEB …:
… sowie der Neuerwerb D2-TEE, Boeing 777-2M2/ER, der auch Lissabon regelmäßig ansteuert.:
Weitere Hightlights sind die Flieger von Hewa Bora aus dem Kongo. Unterhält man sich mit Kennern der südafrikanischen Luftfahrtszene, so sind fast alle einhellig der Meinung, dass diese Maschinen (neben denen aus Zimbabwe) die größten fliegenden Schrotthaufen sind, die Johannesburg im Moment planmäßig ansteuern. Nicht desto trotz, zum Pixeln sind sie der Hammer!
Eine Ausnahme bietet die 9Q-CJD, Boeing 767-266/ER, die noch nach Europa einfliegen darf …:
… was diesem 3-Locher leider untersagt ist. Lange hab ich auf diese Maschine gewartet, dabei unzählige Hewa Bora-Mitarbeiter genervt, um Auskunft zu erhalten, wann endlich DIE EINZIGE Boeing 727 von Hewa Bora nach Johannesburg kommt. Ich hab sie bekommen!
9Q-CHF, Boeing 727-232/Adv., Hewa Bora Airways:
Und um noch eins draufzusetzen, hat mich eines Nachmittags unerwartet dieses Objekt völlig unerwartet in unfassbare Begeisterung versetzt! Zuerst hat man nur Ruß gesehen und als ich dann erkannt hatte, was es war, hatte ich mächtig Schiss, diesen einzigartigen Schuss zu verballern.
Hewa Bora Airways Cargo, McDonnell Douglas DC-8-55(F), 9Q-CHM. DAS absolute Highlight in 6 Monaten Südafrika!!!!!!
Air Madagascar, Boeing 737-3Q8, 5R-MFI:
Air Malawi, Boeing 737-33A, 7Q-YKP:
Aus Kenia kommt ein weiterer NG-Betreiber in Afrika. Kenya Airways, Boeing 737-8AL, 5Y-KYB:
Den großen Bruder A340 sieht man öfters als den kleinen Airbus A319-112, 3B-NBF in Europa.:
Regelmäßiger Gast aus Addis Abeba (ADD / HAAB), Ethiopian Airlines, Boeing 737-760, ET-ALN:
Diese beiden Donnerschweinchen tauchten schon im Tripreport II auf …:
… allerdings sind die Classic-Boeings zu schön, als dass man sie nicht ein zweites Mal zeigen könnte.:
MEX - Mocambique Expresso, British Aerospace Jetstream 41, C9-AUK:
Und ein weiterer, sehr seltener Flieger. Air Zimbabwe, Xian MA-60, Z-WPK, bei dem leider noch die „Jet-Einstellungen“ der Kamera aktiv waren und somit die Props leider still stehen.:
Air Comores unter südafrikanischer Registration. ZS-SFZ, BAe 146-200:
Nachdem die ZS-TRI wie oben beschrieben sehr lange repariert wurde, habe ich „den Vogel dann doch noch geschossen“. 1time, McDonnell Douglas MD-83, ZS-TRI, „Smiley Faces“:
Ein weiterer Logojet von 1time. „More Nice. Less Price.“, so der Slogan auf der ZS-OPX.:
Und der neueste Logojet in der Runde der 1time-MD’s. 1time, McDonnell Douglas MD-82, ZS-TRD, „Vodka Pushkin“
Phoebus Apollo, McDonnell Douglas DC-9-34CF, ZS-PAL:
Nachdem die „Jetsetter“ im Tripreport II von rechts zu bestaunen war, hier die linke Seite. Kulula, Boeing 737-436, ZS-OTF:
Noch so ein „Schweinderl“, dass ich schon einmal gezeigt habe, man aber nie genug davon sehen kann!:
Den Abschluss dieses Tripreports bildet ein Foto, dass ich vom Westen in Richtung 21L in einem wunderschönen Abendrot gemacht habe.
Mit diesem Foto verabschiede ich mich auch von O.R. Tambo und sage leise „Danke!“.
Im nächsten und finalen Tripreport geht es auf eine lange Reise mit vielen interessanten Eindrücken rund um Südafrika. Stay tuned!
Grüße Timo
Manche Dinge dauern ein wenig länger und so kommt nach fast 1 ½ Jahren Pause die Fortsetzung der Serie „Under African Skies 2008“, der vorletzte Tripreport aus dem sonnigen Südafrika, der Euch hoffentlich wieder tolle Einblicke in die südafrikanische Luftfahrt gewähren wird. So geht es nochmals innerhalb dieses Berichts auf alle drei Flughäfen Johannesburgs, nämlich Rand, Lanseria und Johannesburg International (O.R. Tambo), von denen ich Euch „The Best of the Rest“ zeigen möchte, also die Bilder, die seit dem Tripreport IV noch nicht gezeigt wurden.
Wer die vorherigen Teile noch einmal ansehen und nachlesen möchte, dem sind diese Links auf meine Homepage ans Herzen gelegt:
Under African Skies 2008 (I) - Flug FRA-JNB + Lanseria (HLA)
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6&Itemid=38
Under African Skies 2008 (II) – City-Bilder + JNB
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=19&Itemid=46
Under African Skies 2008 (III) - Rand-Airport + Kruger-Park + Swaziland
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=20&Itemid=50
Under African Skies 2008 (IV) - Spotting in Cape Town
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=37
Under African Skies 2008 (V) - Riding the Boeing 737-200/Adv. for the first time!
http://www.thplanespotting.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=36
Beginnen werde ich mit dem kleinsten Flughafen, dem Rand Airport. Nachdem ich Rand ja schon etwas ausführlicher im Teil III behandelt habe, hier ein paar wenige Eindrücke vom Vorfeldgeschehen.
Irgendeine Antonov ist immer in Rand zu sehen. Hier die ZS-PSO, Antonov An-32B …:
… sowie eine ZS-PDR, Saab 340B, deren Eigentümer genauso wenig Wert auf ein Corporate Design legt, wie der Eigentümer der Antonov.:
Gleich neben den beiden „blanken“ parkte diese DC-3, na ja ehrlich gesagt ist’s eine Douglas C-47A Skytrain, die für Springbok Flying Safaris flog, und seit 2009 für Indigo Air unter tansanischem Kennzeichen unterwegs ist.:
ZS-WBG, eine der drei Pitts S-2 Special von „Gabriel Wings“, die in Südafrika Kunst- und Formationsflug vorführen und fast auf jeder Air Show im Land anzutreffen sind.:
ZS-DHR, De Havilland DH-82A Tiger Moth. Eine echte Rarität, die am späten Abend in Rand noch einen kurzen Tankstopp machte, …:
…, um danach weiter gen Sonnenuntergang zu fliegen.:
Grund genug, auch uns vom Flughafen Rand zu verabschieden und uns dem nächst größeren Airport zu widmen, nämlich Lanseria. Lanseria darf im Gegensatz zu Rand auch internationalen Verkehr abwickeln und hat, wie im Tripreport I beschrieben auch einen riesigen Maintenance-Bereich. So kommen wir nun auch hier zum „Best of the Rest“, der aber deutlich mehr Vielfalt als Rand zu bieten hat.
Ein seltenes Prachtstück aus Angola. Learjet 45, D2-FFX:
Eine ganz in weiß lackierte Boeing 737-291/Adv., die keine Bemalung auf Grund ihres Einsatzgebietes erhielt.:
Das wunderschöne „Schweineöhrchen“ mit Pratt & Whitney-Aufkleber.:
Bei einer kleinen Visite im Classic-Cockpit wurde mir nämlich verraten, dass die ZS-KIS Einsätze im Irak fliegt, und deshalb „all white“ geblieben ist.:
Ein kurzer Abstecher auf die Südseite von Lanseria brachte uns zu diesen zwei Beech 1900, einem weit verbreiteten Muster in Südafrika.:
ZS-NPT, Beech 1900C die für Solenta Aviation im Auftrag von DHL fliegt.:
Südafrika ist das Traumziel vieler Urlauber und für die Traumfabriken der Welt, das derzeit interessanteste Ziel. Südafrika entwickelt sich seit Jahren zu einem Lieblingsdrehort der Filmbranche und rangiert weltweit unter den Top 5 der Cineasten. So auch für eine Bollywood-Produktion, in deren Vorbereitungen wir in Lanseria geplatzt sind. Für den Bollywood-Film „Prince“ waren ein paar Szenen am Flughafen mit einem Jet geplant.
Erkennt jemand den Typ?:
Natürlich, das kann nur eine Boeing 727-2N6/Adv. sein! ZS-PVX, umhüllt von Filmequipment aus dem Hause „ARRI“.:
Eine kleine Recherche bei Youtube hat sogar noch den Film-Trailer zum Film „Prince“ zu Tage gebracht, bei dem zwei Mal kurz die ZS-PVX in Lanseria zu sehen ist.:
http://www.youtube.com/watch?v=s8JO1XimQx0
Weiter geht’s wieder auf der Nordseite des Airports mit der J.A.M. Air! Ein Jesus-Flieger! Diese Fairchild SA227-AC, ZS-JAM der „Jesus Alive Ministries“ fliegt wahrscheinlich mit göttlichem Beistand durch die Lüfte!:
Eine von hunderten Beechcraft in Lanseria. ZS-NXI, Beechcraft E90 King Air:
Auch die grüne Kuh, die ich im Tripreport II schon vorgestellt habe, hat wieder einmal in Lanseria vorbeigeschaut.
Christen/Pitts S-2B Special, ZS-PTS:
N323SJ, De Havilland Canada DHC-6-200 Twin Otter:
Ein kleines Overview der Maintenance-Ramp in Lanseria.:
Und dann hatte ich ein klein wenig Glück! Aus einer Halle wurde diese schmucke Lady herausgezogen, die Treibwerke wurden angelassen und die frisch überholte Fokker F28-4000 Fellowship (TN-BEH), der neu gegründeten Trans Air Congo rollte eigenständig an uns vorbei.:
Business-Dinosaurier, Gulfstream G-II(SP), ZS-TPG:
Ein allerletztes Schmankerl wartete aber noch auf mich in Lanseria, dass mich noch einige Pixel kostete. Kurz zuvor gelandet, wurde diese wunderschöne Boeing 737-2Q8C/Adv. (ZS-PVU), …:
… in Richtung Maintenance geschleppt, die sich als echtes Highlight erwies. Nicht nur das dieses Donnerschweinchen eine C-Version war, also ein Convertible zur schnellen Umrüstung von Pax auf Cargo, nein …:
… das Schweinchen der Bionic Air war auch mit einem Gravel-Kit ausgerüstet, dass zur Landung auf unbefestigtem Untergrund befähigte. Hier der Schutz am Bugrad vor Steinschlag, …:
… als auch der „vortex dissipator“ an jeder Turbine, der die angesaugte Luft frei von Bodenschmutz hält.:
Zugleich hat man sich dann an die Arbeit gemacht, auf die Cargo-Version umzurüsten. Etwas, dass man an sich ganz selten sieht und fast eine kleine Rarität darstellt.:
Die Sitzreihen wurden entsichert und dann durch die Cargotüre nach außen auf einen Gabelstapler geschoben.:
Und so sieht’s dann aus, wenn die Hälfte der Sitze schon draußen ist.:
Mit dieser Seltenheit verabschiede ich mich dann auch von Lanseria und komme zum größten Flughafen Johannesburgs, dem O.R. Tambo International. Unser erster Blick geht in Richtung der Maintenance-Area im östlichen Teil des Airports, die neben einem Haufen Schrottflieger auch einen tollen Einblick in den Wartungsalltag am Airport bietet. Der Zugang zu diesem Bereich ist eigentlich nicht jedem erlaubt, aber mit ein wenig Glück und Vitamin B kann man auch diesen Bereich betreten.
ZS-AGB, British Aerospace BAe-748 Srs2B/501:
An dieser Boeing 727-23, ex. Million Air Charter wurde schon heftigst gescrapped.:
Gleich dahinter steht diese nicht identifizierbare DC-9. Ein ehemaliger 1time-Flieger, wie man noch am Leitwerk erkennen kann.:
ZS-GAL, McDonnell Douglas DC-9-32, die bis 2007 in Europa für Albanian Airlines ihren Dienst verrichtet hat.:
Die Rampe von Federal Air, einem kleinen Commuter-Service, der vor allem Privat-Charter und Flüge in die Nationalparks anbietet.:
ZS-PJX, Beech 1900D, DHL (Solenta Aviation):
ZS-PNR, Beech 200 Super King Air der Pannar Ltd.:
ZS-NAV, Beech 1900C die von Federal Air geflogen wird, aber im Besitz der Awesome Aviation Ltd. ist.:
Der weitere Rundgang auf der Rampe hat dann in die Hangars geführt, wo uns dieser 3-Locher begegnet ist. Obwohl äußerlich als nicht erhaltenswert zu bezeichnen, hat man sich entschieden, mit viel „manpower“ diese Lady wieder flott zu machen. Günstige Löhne in Südafrika machen’s möglich, dass D2-ERI, eine Boeing 727-116C, die einst für die Vereinten Nationen unterwegs war, bald wieder fliegt.:
Ein Blick ins Cockpit …:
… und in den hintern Teil der D2-ERI.:
Im anderen Teil des Hangars stand einer der Logojet von 1time, die „Smiley Faces“ ZS-TRI, McDonnell Douglas MD-83, deren Druckkabine nach einem Tailstrike beschädigt war.:
Ein Blick auf die Warnschilder im Cockpit der ZS-TRI bescheinigt, dass hier wohl ein Dieb am Werke war. Die blauen Schildchen sind mit „Robbery Tag“ gekennzeichnet.:
Vor der Halle war dann noch ein weiteres Highlight leider so verschachtelt geparkt, dass es sich nicht in all seiner Pracht ablichten ließ. Djibuti Government, Boeing 727-191, J2-KBA:
Man liest auch in Djibouti den African Pilot!:
Im Vergleich zu den Saudis wohl eine eher spartanische Ausstattung. Dennoch nicht schlecht.:
Verlassen wir den Maintenance-Bereich und schauen ein wenig auf den fliegenden Verkehr von O.R. Tambo. Auch hier lohnt sich nochmals der Blick zurück auf Tripreport II.
Mein einziges Bild auf die 21R, dass ich in dem halben Jahr gemacht habe.:
Zu 95% ist nämlich in JNB die 03 in Betrieb und da kann man wunderbar sowohl vormittags, …:
… als auch nachmittags von der anderen Seite die Flieger pixeln. Immer dabei, mein treues „Wreck“!:
Beginnen wir wieder mit dem „long-haul traffic“. CX 744 im morgendlichen Anflug auf die 03R.:
Qantas, Boeing 747-438, VH-OJQ aus Sidney:
Qatar Airways mit Ihren damaligen Sonderbemalungen zu den Asian Games 2006:
Auch die einheimische Airbus-Langstreckenflotte kehrt irgendwann zu Basis zurück.:
Nach langem Warten habe ich auch die Star Alliance Boeing 737-844, ZS-SJV bekommen ...:
… sowie die beiden SAA Classic-Cargos. Eine davon ist die ZS-SBB, Boeing 737-3Y0(F):
Auf der „Schwarzen Liste“ der EU, TAAG Angola, Boeing 747-357M, D2-TEB …:
… sowie der Neuerwerb D2-TEE, Boeing 777-2M2/ER, der auch Lissabon regelmäßig ansteuert.:
Weitere Hightlights sind die Flieger von Hewa Bora aus dem Kongo. Unterhält man sich mit Kennern der südafrikanischen Luftfahrtszene, so sind fast alle einhellig der Meinung, dass diese Maschinen (neben denen aus Zimbabwe) die größten fliegenden Schrotthaufen sind, die Johannesburg im Moment planmäßig ansteuern. Nicht desto trotz, zum Pixeln sind sie der Hammer!
Eine Ausnahme bietet die 9Q-CJD, Boeing 767-266/ER, die noch nach Europa einfliegen darf …:
… was diesem 3-Locher leider untersagt ist. Lange hab ich auf diese Maschine gewartet, dabei unzählige Hewa Bora-Mitarbeiter genervt, um Auskunft zu erhalten, wann endlich DIE EINZIGE Boeing 727 von Hewa Bora nach Johannesburg kommt. Ich hab sie bekommen!
9Q-CHF, Boeing 727-232/Adv., Hewa Bora Airways:
Und um noch eins draufzusetzen, hat mich eines Nachmittags unerwartet dieses Objekt völlig unerwartet in unfassbare Begeisterung versetzt! Zuerst hat man nur Ruß gesehen und als ich dann erkannt hatte, was es war, hatte ich mächtig Schiss, diesen einzigartigen Schuss zu verballern.
Hewa Bora Airways Cargo, McDonnell Douglas DC-8-55(F), 9Q-CHM. DAS absolute Highlight in 6 Monaten Südafrika!!!!!!
Air Madagascar, Boeing 737-3Q8, 5R-MFI:
Air Malawi, Boeing 737-33A, 7Q-YKP:
Aus Kenia kommt ein weiterer NG-Betreiber in Afrika. Kenya Airways, Boeing 737-8AL, 5Y-KYB:
Den großen Bruder A340 sieht man öfters als den kleinen Airbus A319-112, 3B-NBF in Europa.:
Regelmäßiger Gast aus Addis Abeba (ADD / HAAB), Ethiopian Airlines, Boeing 737-760, ET-ALN:
Diese beiden Donnerschweinchen tauchten schon im Tripreport II auf …:
… allerdings sind die Classic-Boeings zu schön, als dass man sie nicht ein zweites Mal zeigen könnte.:
MEX - Mocambique Expresso, British Aerospace Jetstream 41, C9-AUK:
Und ein weiterer, sehr seltener Flieger. Air Zimbabwe, Xian MA-60, Z-WPK, bei dem leider noch die „Jet-Einstellungen“ der Kamera aktiv waren und somit die Props leider still stehen.:
Air Comores unter südafrikanischer Registration. ZS-SFZ, BAe 146-200:
Nachdem die ZS-TRI wie oben beschrieben sehr lange repariert wurde, habe ich „den Vogel dann doch noch geschossen“. 1time, McDonnell Douglas MD-83, ZS-TRI, „Smiley Faces“:
Ein weiterer Logojet von 1time. „More Nice. Less Price.“, so der Slogan auf der ZS-OPX.:
Und der neueste Logojet in der Runde der 1time-MD’s. 1time, McDonnell Douglas MD-82, ZS-TRD, „Vodka Pushkin“
Phoebus Apollo, McDonnell Douglas DC-9-34CF, ZS-PAL:
Nachdem die „Jetsetter“ im Tripreport II von rechts zu bestaunen war, hier die linke Seite. Kulula, Boeing 737-436, ZS-OTF:
Noch so ein „Schweinderl“, dass ich schon einmal gezeigt habe, man aber nie genug davon sehen kann!:
Den Abschluss dieses Tripreports bildet ein Foto, dass ich vom Westen in Richtung 21L in einem wunderschönen Abendrot gemacht habe.
Mit diesem Foto verabschiede ich mich auch von O.R. Tambo und sage leise „Danke!“.
Im nächsten und finalen Tripreport geht es auf eine lange Reise mit vielen interessanten Eindrücken rund um Südafrika. Stay tuned!
Grüße Timo