Under African Skies 2008 (VII) - My Final Trip around South Africa - TEIL 1

Tiha

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Liebes MUC-Forum, aufgrund der Beschränkung von Beiträgen auf 25000 Zeichen muss ich diesen Tripreport leider splitten. Ich bitte um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

Um nun endlich die letzte Etappe der Reihe „Under African Skies 2008“ unter Dach und Fach zu bringen möchte ich diesmal wiederholt auf die eigentlich gewohnten Konstanten meiner Tripreports verzichten und diesen Bericht etwas ausführlicher gestalten. Eigentlich bin ich kein Freund von ewig langen Tripreports mit wahnsinnig vielen Bilder, da ich der Meinung bin, das dies den Leser am Monitor eher ermüdet und am Ende die Bilder leider nur noch durchgescrollt werden und der Text dazu selbst gar nicht mehr gelesen wird. So zumindest meine persönlichen Erfahrungen bei mir.

Nicht desto trotz soll dieser Bericht der finale Tripreport aus Südafrika sein, bei dem ich hoffe, niemandem zu viel Inhalt zu zumuten. Der Grund, warum ich diesen Bericht im Ganzen einstellen möchte ist, dass alles unter dem Eindruck meiner abschließenden Reise durch Südafrika steht und diese Reise somit den Schlussstrich unter mein Kapitel „Südafrika“ stellt.

Nun denn, los geht’s wie immer in der Metropole Johannesburg.
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Nachdem sich der Businessdistrikt im Zuge der Kriminalität vom Herzen Johannesburgs in die Vororte verlagert hat, sind dort riesige Malls entstanden. Hier der Nelson Mandela Square in Sandton, dem Viertel für Business und Finanzen.:
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Danach nochmals (wie im Tripreport II) ein kleiner Abstecher nach Soweto, unter anderem auch wieder zum Hector Peterson Memorial, wo von den Souvenirhändlern alle Arten afrikanischer Nippes angeboten wird.:
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Überall in Soweto sieht man die Straßenhändler, die vor allem unter der einheimischen Bevölkerung auf ein paar Einnahmen warten.:
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„Ready for 2010?“ Mittlerweile dürften die Shacks wohl nicht mehr vor dem Orlando-Stadion stehen, dass als Trainingsgelände für die Weltmeisterschaft genutzt wird.:
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Unseren ersten Stop machen wir im “SOUTH AFRICAN NATIONAL MUSEUM OF MILITARY HISTORY”, dem Einzigen seiner Art in Südafrika. Dort gibt es neben dutzenden von Haubitzen und gepanzerten Militärfahrzeugen auch ein paar Flugzeuge zu sehen. Insgesamt ein netter Spaziergang durch die südafrikanische Militärhistorie. (http://www.militarymuseum.co.za/)

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Atlas C.4M Kudu, heute zum Kinderspielzeug umfunktioniert:
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Eine Haubitze mir unbekannter Art, die aber durchaus furchteinflößend ist.:
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Aermacchi MB-326M Impala (1045):
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Das Prachtstück der Ausstellung - Dassault Mirage IIICZ (813) mit umfangreichem „Zubehör“, …:
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… sowie eine Blackburn Buccaneer S.2B (422).:
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Leider währten auch großdeutsche Fantasien während des II. Weltkriegs in Südafrika. Ein paar flugtechnische Überbleibsel dieser Zeit sind auch im Museum vertreten.

Laut Museum die letzte Messerschmitt Me-262B-1a/U1 Swallow (110305) weltweit, die mit ihren großen Antennen für den Nachteinsatz ausgerüstet war.:
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Diese Messerschmitt Bf-109E-3 (2rot) musste während eines Einsatzes auf einem Feld notlanden, weil der Treibstoff ausgegangen war. Im Hintergrund ist ein Originalbild des Unfalls zu sehen.:
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Und als letztes die Focke-Wulf Fw190A-6 (PN-LU) in sehr gutem Zustand.:
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Lassen wir die Museumsfliegerei hinter uns und begeben uns auf die große Reise in Richtung Kapstadt. Alles in allem hatten wir uns 14 Tage Zeit genommen, um per Auto und Flugzeug nach Kapstadt zu kommen. Geplant war, entlang der Ostküste mit dem Mietwagen über den Kruger Nationalpark nach Swaziland und weiter nach Durban gefahren. Von dort sollte es mit dem Flugzeug nach Port Elizabeth gehen. Das letzte Stück von Port Elizabeth wollten wir wieder mit dem Mietwagen bis Kapstadt zurücklegen.

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Wie schon bei unserer ersten Reise im September 2008 sollte auch diesmal das erste Ziel wieder der Kruger-Nationalpark sein. Entlang der Panorama-Route ging es mit ein paar Zwischenstopps in Richtung Osten …:
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… vorbei an komischen Häusern …:
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… direkt zu den einheimischen Souvenirhändlern, die an allen großen Touristenattraktionen auf ein paar Rand warteten.:
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Nebst gigantischer Aussicht ist es mit Sicherheit der Rede wert, dass der Blyde River Canyon nach dem Grand Canyon in den USA und dem Fish River Canyon in Namibia der drittgrößte Canyon der Welt ist.:
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Exklusive staatliche Lizenzen für den Souvenirverkauf fördern die umliegenden Dörfer …:
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… und sichern der Bevölkerung ein angemessenes Leben.:
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Gegen Abend sind wir dann am Kruger-Nationalpark angekommen, wo wir Quartier im 4-Sterne-Hotel „Protea Kruger Gate“ bezogen haben. Dieses Hotel ist gleich in der Nähe der Kruger Main Gate und hat eine ideale Lage für Fahrten durch den Nationalpark.

Aussicht von der Lodge direkt in den Nationalpark.:
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Auch das Essen war ausgezeichnet und mit viel Liebe gemacht.:
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Am nächsten Morgen war dann schon wieder Aufbruch und wir haben uns auf den Weg durch den im südafrikanischen Sommer (europ. Winter) in saftigem Grün gehüllten Park gemacht, was das Auffinden der Tiere zum Teil aber doch erheblich erschwerte …:
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… vorbei an Springboks …:
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… an Elefanten …:
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… an Flusspferden …:
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… an Zebras …:
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… und einem Warzenschwein, dass sich wahrscheinlich seinen Teil dachte, …:
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… bis wir in Komatipoort am südlichen Zipfel des Kruger-Nationalparks am Ende des Tages wieder Quartier in einem tollen Bed & Breakfast bezogen haben.
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Unsere Reise hat uns dann weiter durch Swaziland geführt, welches ich aber schon in einem früheren Tripreport ausführlich behandelt habe. Deshalb an dieser Stelle der Sprung nach Durban, der größten Stadt der Provinz KwaZulu-Natal, die nach Johannesburg die zweitgrößte Stadt Südafrikas ist. Sinn und Zweck unseres Aufenthaltes in Durban war letztendlich nur, eine größere Strecke entlang der Ostküste mit dem Flugzeug zu absolvieren, da unsere Reisezeit ja sowieso schon sehr knapp bemessen war. Die Nacht in Durban haben wir wieder in einem vorzüglichen Bed & Breakfast verbracht, dass wieder einmal alle Annehmlichkeiten und Wünsche zu bieten hatte.

Am Morgen des nächsten Tages haben wir uns dann in Richtung Durban International Airport aufgemacht. Der Flughafen liegt südlich der Stadt und dient als Tor in die Region KwaZulu-Natal und die Drakensberge. Nördlich von Durban wird bei La Mercy, etwa 30 Kilometer von der Innenstadt entfernt, ein neuer Flughafen gebaut, der King Shaka International Airport, der am 1. Mai 2010 zur Fußball-Weltmeisterschaft seinen Betrieb aufnehmen soll.

Aus einer verglasten Aussichtsterrasse habe ich dann unseren Flieger erspäht, der uns nach Port Elizabeth bringen sollte.:
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Flug:
Strecke: DUR (Durban) – PLZ (Port Elizabeth)
Datum: 16.12.2008
Airline: South African Express
Flugnummer: SA 1334
Zeit: 09.30 UTC¬¬¬+2 – 10.55¬ UTC+2
Reg.: ZS-NMI
Typ: Canadair Regional Jet CRJ-200ER / cn 7153
Auslastung: ca. 65%
Besonderheiten: -

Nein, die nette Dame hat nicht mir zugelächelt, sondern ihrem Freund, der neben mir stand und auch ein Foto gemacht hat.:
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Via Runway 06 ging es vorbei an der Großindustrie raus aufs Meer, …:
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… um dann entlang der Küste und in Sichtweite der Drakensberge nach PLZ zu fliegen.:
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„Pure Joy“ - das war’s, an was ich beim Essen gedacht habe. Na ja, ich hab’s überlebt.:
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Die „Mike-India“ von innen.:
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Im Anflug auf Port Elizabeth, PLZ.:
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Vorbei am Tower in Richtung Parkposition.:
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Ein letzter Blick in Richtung Vorfeld, wo die ZS-NMI auf ihren Rückflug vorbereitet wird.:
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Da wir der einzige Flieger waren, kam unser Gepäck relativ schnell und so haben wir uns aus dem Terminal in Richtung Mietwagenstation begeben, um unser Mietauto in Empfang zu nehmen.

Das Terminal in Port Elizabeth.:
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Kommt man aus dem Terminal und geht ein paar Schritte über den großen Parkplatz, sieht man direkt diese beiden Historien:

Atlas MB-326M Impala 1 (507), die auf einem Flyers-Pub installiert ist:
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Auf der anderen Straßenseite befindet sich diese Piaggio P-166S Albatross.:
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Vom Flughafen sind wir dann direkt in die Innenstadt gefahren, die von einer prächtigen Kolonialzeit zeugt. Hier die Stadtbücherei.:
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In der Einkaufsstraße wird noch viel traditionelles Handwerk ausgeübt. Auch scheint es, dass altbewährtes aus Germany sich immer noch gegen moderne Technik durchsetzen kann.:
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Weiter ging es in Richtung Strandpromenade. Im Hintergrund der Hafen von Port Elizabeth, der eine wichtige Rolle für die Industrie einnimmt. Der Hafen von Port Elizabeth ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Provinz und drittgrößter Hafen von Südafrika.:
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Die Region um Port Elizabeth ist Schwerpunkt der südafrikanischen Autoindustrie und wird auch das „Detroit Südafrikas“ genannt. 37 Kilometer entfernt in der Stadt Uitenhage, befindet sich z.B. ein Werk von Volkswagen mit rund 6500 Beschäftigten, in dem sämtliche links gesteuerten Autos der Marke gebaut werden.
Um unser Soll an Tageskilometern zu erfüllen, konnten wir nicht länger in Port Elizabeth bleiben und machten uns gleich auf den Weg nach Jeffreys Bay. Jeffreys Bay liegt nur wenige Kilometer entfernt und bietet grandiose Strände an der Küste des Indischen Ozeans.

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Einem solchen Panorama zu erliegen war keine Schande und so beschlossen wir, doch einen längeren Stopp einzulegen und die tosenden Wellen des Indischen Ozeans zu genießen.:
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Der Strand war mit Lifeguards besetzt, da es häufig durch die starke Strömung und den hohen Wellengang zu Unfällen kommt.:
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Um im Tripreport voran zu kommen, machen wir nun einen Sprung und befinden uns im Tsitsikamma-Nationalpark. Der Tsitsikamma-Nationalpark war bis 2009 ein eigenständiger Nationalpark in Südafrika. Seither ist er Teil des Garden Route-Nationalparks und liegt im Distrikt Cacadu im westlichen Teil der Provinz Ostkap. Auf der Strecke durch den Park kommt man an Bloukrans Bridge vorbei. Mit einer freien Spannweite von 272 m ist diese Bogenbrücke eigentlich nichts besonderes, …:
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… wäre da nicht die unterhalb der Fahrbahn auf dem Stahlbetonbogen in 216 m über Grund installierte Bungeejumping-Anlage.:
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Ich muss gestehen, der Reiz zum ersten Mal in meinem Leben Bungeejumping auszuprobieren war ziemlich groß, andererseits war aber auch mein Respekt vor solch einem Vorhaben nicht unerheblich. Mit anderen Worten: Ich hatte mächtig Schiss! Nach etlichen Sprüngen, die ich von der Aussichtsplattform gegenüber der Brücke beobachtet hatte, habe ich mich schlussendlich mit den Worten „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ entschieden, …:

… und habe mich angemeldet. Der Spaß kostet umgerechnet 60€ und so wurden einem nach gründlichen Vorbereitungen, …:
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… das Gurtzeug angelegt.:
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Mit einer Gruppe von ca. zehn todesmutigen Springern läuft man dann auf die Brücke und wartet darauf, dass man an der Reihe ist.

Die Hauptbelastung des Seils ruht beim Sprung dann auf einem relativ simpel verzurrten Gurt, der nur um die Fußgelenke gelegt wird. Ein Sicherheitssystem wird letztendlich noch in das Gurtzeug eingehakt dass man um die Hüfte trägt und dann …:
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… kann’s schon los gehen.:
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Nach drei oder viermal Baumeln kommt einem dann ein „Abholer“ entgegen, der einen in sein Seilsystem einklinkt und wieder auf die Plattform hochzieht.:
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Alles in allem ein unvergessliches Erlebnis, dass ich auf alle Fälle wiederholen würde. Einen Link zur Website gibt es hier: http://www.faceadrenalin.com/bloukransbridge.asp

Weiter geht es hier mit Teil 2: http://www.mucforum.de/showthread.p...VII)-My-Final-Trip-around-South-Africa-TEIL-2
 
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