Tiha
Mitglied
Dies ist Teil 2 des Tripreports. Teil 1 findet sich hier: http://www.mucforum.de/showthread.php/28223-Under-African-Skies-2008-(VII)-My-Final-Trip-around-South-Africa-TEIL-1
Nächster Stopp sollte Mossel Bay sein. Auf dem Weg in Richtung Mossel Bay kommt man auch an vielen Stränden vorbei, …:
… die einen nur förmlich einladen, länger zu verweilen. Ich hätte noch hunderte solcher Fotos gehabt, die ich in diesen Tripreport hätte mit einbeziehen können.:
In Mossel Bay liegt eine Reihe von Hochseeschleppern, darunter auch die Fairmount Glacier die für Hochseeverschleppungen und Seeschwerlasttransporte gebaut wurde. (http://www.tugboats.de/fairmount_summit.html):
Die Nacht haben wir wieder in einem Bed & Breakfast verbracht, dass aber gelinde gesagt, schon ein kleines Luxushotel war. Trotz dieses wirklich hohen Standards zahlt man aber in Südafrika nie mehr als ca. 60€ für ein Doppelzimmer. (Die Preise zur WM dürften natürlich etwas davon abweichen.)
Am nächsten Morgen ging es dann mit einem kurzen Abstecher in Heidelberg zum nächsten Ziel unserer Reise, …:
… vorbei an einer Straußenfarm, …:
… zum Kap Agulhas. Das Kap Agulhas (portugiesisch für Nadelkap) ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents und nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Der 20. Meridian, der am Kap Agulhas verläuft, stellt somit die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar. Das Aufeinandertreffen verschiedener Meeresströmungen führt am Kap oft zu hohem Wellengang, die Gewässer um Kap Agulhas gelten deswegen und wegen der vielen vorhandenen Riffe als sehr gefährlich für die Schifffahrt.
Der Leuchtturm am Kap.:
Gute 200m neben dem Leuchtturm markiert dieser Klotz den 20. Meridian, der den Atlantischen und Indischem Ozean voneinander trennt.:
Von Kap Agulhas ging es dann am Stück in Richtung Cape Town, zu deutsch Kapstadt.
Kapstadt ist die drittgrößte Stadt Südafrikas und mit einer Fläche von 2461 Quadratkilometern hat die Stadt 2007 knapp 3,4 Millionen Einwohnern eine Heimat gegeben. Den Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap der guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlicher liegt. Eines der bekanntesten Naturmonumente ist der Tafelberg. Der Tafelberg gehört, wer hätte es gedacht, zu den meistbesuchten Touristenattraktionen in Südafrika.
Neben einer großen Zahl von Wanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führt bereits seit 1929 auch eine Seilbahn auf den Berg, die einen beachtlichen Höhenunterschied von 700 Metern überwindet. Sie wurde zuletzt von Doppelmayr umgebaut und mit ROTAIR-Kabinen ausgestattet, die sich während der Fahrt um sich selbst drehen.:
Blick vom Tafelberg auf die Stadt. Zur Linken sieht man das neue WM-Stadion.:
Imposante Aussicht, die jedem Extremkletterer wohl einen extra Schub an Adrenalin geben wird.:
Zurück in der Stadt, ergibt sich auch hier, wie überall in Südafrika ein interessanter Mix vieler verschiedener Menschen und Kulturen.:
„Big Mama“ in the Park.:
Die City bei Nacht. Ein Meer aus Lichtern und Farben.:
Am nächsten Tag war der obligatorische Ausflug zum „Kap der Guten Hoffnung“ geplant. Das Kap liegt im gleichnamigen Nationalpark, den man mit dem Auto befahren kann.
Nach bezahlen einer Gebühr hat man freie Fahrt …:
… und kann sich direkt auf dem Weg zum Kap selbst machen.:
Wie auf dem Schild beschrieben, befindet man sich dann am „most south-western point of the african continent“.:
Nur ein paar Fahrminuten vom Kap entfernt, befindet sich auch der Leuchtturm, den man am besten mit dem „Fliegenden Holländer“ erklimmt.:
Die letzten Höhenmeter sind dann per pedes zurück zu legen.:
Von oben hat man dann eine geniale Aussicht über das gesamte Kap.:
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Region ist Boulders Beach. Boulders Beach ist ein Strandabschnitt, der etwa 20 Autominuten von Kapstadt entfernt in Simons Town auf der Kap-Halbinsel liegt. Hier ist eine Brillenpinguin-Kolonie beheimatet, die ursprünglich mit zwei brütenden Pinguinpaaren im Jahre 1982 ihren Anfang genommen hat.
Zwei Stege, die die dortige Brillenpinguinkolonie vor den Besuchern schützen, führen zum Strand.:
Am Strand haben mittlerweile ca. 3000 Brillenpinguine eine Heimat gefunden.:
Ein kleiner Teil der Kolonie.:
Am Abend waren wir dann wieder von unserem Ausflug zurück, und haben uns nochmals auf den Weg an die Waterfront, dem Hafenviertel von Kapstadt gemacht haben.:
Am „Nobel Square“ sind die vier südafrikanischen Nobelpreisträger in Bronze gegossen.
(v. l. n. r.) Chief Albert Luthuli (1960), Archbishop Desmond Tutu (1984), Frederik Willem de Klerk und Nelson Mandela (1993):
Einen krönenden Abschluss fand die Reise im grenzenlos schönen Sonnenuntergang von Kapstadt, den wir vom Signal Hill am Tag vor der Abreise beobachtet haben.:
Der letzte Tag in Südafrika stand ganz im Sinne der Heimreise nach Deutschland. Da unsere Flüge von Johannesburg aus gen Frankfurt gingen, war am Morgen ein Flug mit Kulula gebucht, der uns wieder zurück in die Millionenmetropole Johannesburg bringen sollte. Es schien, als hätte es das Glück gnädig mit mir gemeint und so war ich doch sichtlich überrascht, was dieser Tag letztendlich alles an Überraschungen für mich gebracht hat.
Flug:
Strecke: CPT (Cape Town International) - JNB (Johannesburg / O.R. Tambo)
Datum: 22.12.2008
Airline: Kulula
Flugnummer: MN 102
Zeit: 09.15 UTC+2 – 11.15 UTC+2
Reg.: ZS-NNH
Typ: Boeing 737-236Adv. / cn 21797/653
Auslastung: 122 Pax
Besonderheiten: Jumpseat!!!!!!
Die erste Überraschung war, dass unser Flieger das Kulula-Donnerschweinchen war.:
Die zweite Überraschung war, dass ich mich kurz nach dem Bording auf dem Jumpseat des Schweinchens befand.
Im vorigen Tripreport hatte ich ja schon einmal das Vergnügen beschrieben, vorne Platz in einem Donnerschwein nehmen zu dürfen, allerdings erst nach dem Start und unter strengen Auflagen was das Fotografieren und die Veröffentlichung von Namen und Zeiten anging.
Wie beschrieben, mit einem erneuten Jumpseat hatte ich nicht gerechnet und war dementsprechend voller Enthusiasmus als es dann endlich losging. Nachdem alle Paxe an Bord waren und wir von unserer Position gepusht wurden, begann mein zweites „Abenteuer Jumpseat“, diesmal aber von Anfang an und mit einer großzügigen Fotoerlaubnis ausgestattet. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Captain Ralf S. und seinen FO, die mir diesen Traum erfüllt haben. Einen Jumpseat zu ergattern stellt an sich schon eine gewisse Traumerfüllung dar, dann aber noch in einem Donnerschweinchen und mit solch einer genialen Crew den Flug vom Start bis zur Landung zu erleben, dass war schon fast göttlich.
Los geht’s! Auf dem Weg zur Runway 01 konnten wir noch diese Malaysia Boeing 747-400 beim Touchdown beobachten, …:
… und drehten dann selbst auf die 01 ein.:
In gespannter Erwartung, gleich max. 96,5 kN Schub zu erleben! Ready for Take Off!:
Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn zwei Pratt & Whitney JT8D dich in den Jumpseat pressen!:
Ein kurzer Blick zurück und wir steigen in einer Rechtskurve gen FL 330.:
FL 330 war erreicht und wir sind in einen wunderschönen Reiseflug übergegangen.:
An dieser Stelle einige Impressionen aus dem Cockpit.:
Alles hat ein Ende, und so war nach knapp zwei Stunden leider schon die Runway 03L von Johannesburg in Sicht.:
Die letzten Minuten beim Rollen zur Parkposition.:
Wie war das? Der letzte macht das Licht aus!?
Ein letzter Blick auf die ZS-NNH - das Flugzeug, das mir ein Leben lang in schönster Erinnerung bleiben wird.:
Nach diesen beeindruckenden Impressionen war nun genügend Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen und damit dem finalen Flug gen Frankfurt und somit dem Abschied aus Südafrika entgegen zu sehen.
Die Passkontrollen habe ich mit Bravour bestanden und so konnte ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge der Heimreise mit South African Airways stellen. Gebucht hatte ich einen Airbus A340-600 und wurde auch hier nicht enttäuscht. Da der Flug wie alle Langstreckenflüge von und nach Südafrika bei Nacht stattgefunden hat, war natürlich die Bildausbeute relativ gering.
Flug:
Strecke: JNB (Johannesburg / O.R. Tambo) – FRA (Frankfurt / Rhein-Main)
Datum: 22.12.2008 – 23.12.2008
Airline: South African Airways
Flugnummer: SA 260
Zeit: 20.20 UTC+2 – 06.15 UTC+1
Reg.: ZS-SNB
Typ: Airbus A340-642 / cn 417
Auslastung: 195 Pax
Besonderheiten: -
Im Gegensatz zur alten Lufthansa-Dame (B747 auf dem Hinflug) war der Sitzabstand im SAA A346 ein wahrer Genuss:
Noch vor Start wurde ein Travel-Kit verteilt, bestehend aus Socken, einer Schlafbrille und einer Zahnbürste nebst Zahncreme.:
Wirklich sehenswert war das Sicherheitsvideo, dass am Monitor im Sitz zu nachhaltiger Erheiterung bei allen Fluggästen gesorgt hat.:
Elvis ist irgendwie nicht tot zu kriegen.:
Kurz nach dem Start wurde das Essen ausgeteilt. Ich habe mich für Nudeln mit Rind entschieden. War ganz ok, das Essen.:
Nebst diversen Filmen und Spielen habe ich ab und zu auf AirScape geschalten, …:
… um aktuell in den weltweit gängigen Einheiten, …:
… über den aktuellen Flugzustand informiert zu sein.:
Nach unzähligen Filmen und einem kurzen Nickerchen gab’s dann am frühen Morgen Frühstück, bzw. das, was die Südafrikaner dafür halten. Das „Würstchen“ hab ich mal bei Seite gelassen, denn irgendwie isst das Auge ja auch mit.:
Die letzten Minuten des Fluges und das Aufsetzen in Frankfurt habe ich dann am PTV verfolgt, wobei das bei einer Nachtlandung nicht soooo spannend war.:
Zum Schluss noch das obligatorische Foto ins Cockpit der ZS-SNB am Gate in Frankfurt.:
Und mit diesem Bild beende ich die Serie „Under African Skies 2008“ und hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen und betrachten der Bilder, wie ich beim Erleben und Erstellen der Tripreports. Südafrika, ich komme wieder!
Good Bye! Totsiens! Hamba kahle!
Viele Grüße
Timo
Nächster Stopp sollte Mossel Bay sein. Auf dem Weg in Richtung Mossel Bay kommt man auch an vielen Stränden vorbei, …:
… die einen nur förmlich einladen, länger zu verweilen. Ich hätte noch hunderte solcher Fotos gehabt, die ich in diesen Tripreport hätte mit einbeziehen können.:
In Mossel Bay liegt eine Reihe von Hochseeschleppern, darunter auch die Fairmount Glacier die für Hochseeverschleppungen und Seeschwerlasttransporte gebaut wurde. (http://www.tugboats.de/fairmount_summit.html):
Die Nacht haben wir wieder in einem Bed & Breakfast verbracht, dass aber gelinde gesagt, schon ein kleines Luxushotel war. Trotz dieses wirklich hohen Standards zahlt man aber in Südafrika nie mehr als ca. 60€ für ein Doppelzimmer. (Die Preise zur WM dürften natürlich etwas davon abweichen.)
Am nächsten Morgen ging es dann mit einem kurzen Abstecher in Heidelberg zum nächsten Ziel unserer Reise, …:
… vorbei an einer Straußenfarm, …:
… zum Kap Agulhas. Das Kap Agulhas (portugiesisch für Nadelkap) ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents und nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Der 20. Meridian, der am Kap Agulhas verläuft, stellt somit die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar. Das Aufeinandertreffen verschiedener Meeresströmungen führt am Kap oft zu hohem Wellengang, die Gewässer um Kap Agulhas gelten deswegen und wegen der vielen vorhandenen Riffe als sehr gefährlich für die Schifffahrt.
Der Leuchtturm am Kap.:
Gute 200m neben dem Leuchtturm markiert dieser Klotz den 20. Meridian, der den Atlantischen und Indischem Ozean voneinander trennt.:
Von Kap Agulhas ging es dann am Stück in Richtung Cape Town, zu deutsch Kapstadt.
Kapstadt ist die drittgrößte Stadt Südafrikas und mit einer Fläche von 2461 Quadratkilometern hat die Stadt 2007 knapp 3,4 Millionen Einwohnern eine Heimat gegeben. Den Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap der guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlicher liegt. Eines der bekanntesten Naturmonumente ist der Tafelberg. Der Tafelberg gehört, wer hätte es gedacht, zu den meistbesuchten Touristenattraktionen in Südafrika.
Neben einer großen Zahl von Wanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führt bereits seit 1929 auch eine Seilbahn auf den Berg, die einen beachtlichen Höhenunterschied von 700 Metern überwindet. Sie wurde zuletzt von Doppelmayr umgebaut und mit ROTAIR-Kabinen ausgestattet, die sich während der Fahrt um sich selbst drehen.:
Blick vom Tafelberg auf die Stadt. Zur Linken sieht man das neue WM-Stadion.:
Imposante Aussicht, die jedem Extremkletterer wohl einen extra Schub an Adrenalin geben wird.:
Zurück in der Stadt, ergibt sich auch hier, wie überall in Südafrika ein interessanter Mix vieler verschiedener Menschen und Kulturen.:
„Big Mama“ in the Park.:
Die City bei Nacht. Ein Meer aus Lichtern und Farben.:
Am nächsten Tag war der obligatorische Ausflug zum „Kap der Guten Hoffnung“ geplant. Das Kap liegt im gleichnamigen Nationalpark, den man mit dem Auto befahren kann.
Nach bezahlen einer Gebühr hat man freie Fahrt …:
… und kann sich direkt auf dem Weg zum Kap selbst machen.:
Wie auf dem Schild beschrieben, befindet man sich dann am „most south-western point of the african continent“.:
Nur ein paar Fahrminuten vom Kap entfernt, befindet sich auch der Leuchtturm, den man am besten mit dem „Fliegenden Holländer“ erklimmt.:
Die letzten Höhenmeter sind dann per pedes zurück zu legen.:
Von oben hat man dann eine geniale Aussicht über das gesamte Kap.:
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Region ist Boulders Beach. Boulders Beach ist ein Strandabschnitt, der etwa 20 Autominuten von Kapstadt entfernt in Simons Town auf der Kap-Halbinsel liegt. Hier ist eine Brillenpinguin-Kolonie beheimatet, die ursprünglich mit zwei brütenden Pinguinpaaren im Jahre 1982 ihren Anfang genommen hat.
Zwei Stege, die die dortige Brillenpinguinkolonie vor den Besuchern schützen, führen zum Strand.:
Am Strand haben mittlerweile ca. 3000 Brillenpinguine eine Heimat gefunden.:
Ein kleiner Teil der Kolonie.:
Am Abend waren wir dann wieder von unserem Ausflug zurück, und haben uns nochmals auf den Weg an die Waterfront, dem Hafenviertel von Kapstadt gemacht haben.:
Am „Nobel Square“ sind die vier südafrikanischen Nobelpreisträger in Bronze gegossen.
(v. l. n. r.) Chief Albert Luthuli (1960), Archbishop Desmond Tutu (1984), Frederik Willem de Klerk und Nelson Mandela (1993):
Einen krönenden Abschluss fand die Reise im grenzenlos schönen Sonnenuntergang von Kapstadt, den wir vom Signal Hill am Tag vor der Abreise beobachtet haben.:
Der letzte Tag in Südafrika stand ganz im Sinne der Heimreise nach Deutschland. Da unsere Flüge von Johannesburg aus gen Frankfurt gingen, war am Morgen ein Flug mit Kulula gebucht, der uns wieder zurück in die Millionenmetropole Johannesburg bringen sollte. Es schien, als hätte es das Glück gnädig mit mir gemeint und so war ich doch sichtlich überrascht, was dieser Tag letztendlich alles an Überraschungen für mich gebracht hat.
Flug:
Strecke: CPT (Cape Town International) - JNB (Johannesburg / O.R. Tambo)
Datum: 22.12.2008
Airline: Kulula
Flugnummer: MN 102
Zeit: 09.15 UTC+2 – 11.15 UTC+2
Reg.: ZS-NNH
Typ: Boeing 737-236Adv. / cn 21797/653
Auslastung: 122 Pax
Besonderheiten: Jumpseat!!!!!!
Die erste Überraschung war, dass unser Flieger das Kulula-Donnerschweinchen war.:
Die zweite Überraschung war, dass ich mich kurz nach dem Bording auf dem Jumpseat des Schweinchens befand.
Im vorigen Tripreport hatte ich ja schon einmal das Vergnügen beschrieben, vorne Platz in einem Donnerschwein nehmen zu dürfen, allerdings erst nach dem Start und unter strengen Auflagen was das Fotografieren und die Veröffentlichung von Namen und Zeiten anging.
Wie beschrieben, mit einem erneuten Jumpseat hatte ich nicht gerechnet und war dementsprechend voller Enthusiasmus als es dann endlich losging. Nachdem alle Paxe an Bord waren und wir von unserer Position gepusht wurden, begann mein zweites „Abenteuer Jumpseat“, diesmal aber von Anfang an und mit einer großzügigen Fotoerlaubnis ausgestattet. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Captain Ralf S. und seinen FO, die mir diesen Traum erfüllt haben. Einen Jumpseat zu ergattern stellt an sich schon eine gewisse Traumerfüllung dar, dann aber noch in einem Donnerschweinchen und mit solch einer genialen Crew den Flug vom Start bis zur Landung zu erleben, dass war schon fast göttlich.
Los geht’s! Auf dem Weg zur Runway 01 konnten wir noch diese Malaysia Boeing 747-400 beim Touchdown beobachten, …:
… und drehten dann selbst auf die 01 ein.:
In gespannter Erwartung, gleich max. 96,5 kN Schub zu erleben! Ready for Take Off!:
Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn zwei Pratt & Whitney JT8D dich in den Jumpseat pressen!:
Ein kurzer Blick zurück und wir steigen in einer Rechtskurve gen FL 330.:
FL 330 war erreicht und wir sind in einen wunderschönen Reiseflug übergegangen.:
An dieser Stelle einige Impressionen aus dem Cockpit.:
Alles hat ein Ende, und so war nach knapp zwei Stunden leider schon die Runway 03L von Johannesburg in Sicht.:
Die letzten Minuten beim Rollen zur Parkposition.:
Wie war das? Der letzte macht das Licht aus!?
Ein letzter Blick auf die ZS-NNH - das Flugzeug, das mir ein Leben lang in schönster Erinnerung bleiben wird.:
Nach diesen beeindruckenden Impressionen war nun genügend Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen und damit dem finalen Flug gen Frankfurt und somit dem Abschied aus Südafrika entgegen zu sehen.
Die Passkontrollen habe ich mit Bravour bestanden und so konnte ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge der Heimreise mit South African Airways stellen. Gebucht hatte ich einen Airbus A340-600 und wurde auch hier nicht enttäuscht. Da der Flug wie alle Langstreckenflüge von und nach Südafrika bei Nacht stattgefunden hat, war natürlich die Bildausbeute relativ gering.
Flug:
Strecke: JNB (Johannesburg / O.R. Tambo) – FRA (Frankfurt / Rhein-Main)
Datum: 22.12.2008 – 23.12.2008
Airline: South African Airways
Flugnummer: SA 260
Zeit: 20.20 UTC+2 – 06.15 UTC+1
Reg.: ZS-SNB
Typ: Airbus A340-642 / cn 417
Auslastung: 195 Pax
Besonderheiten: -
Im Gegensatz zur alten Lufthansa-Dame (B747 auf dem Hinflug) war der Sitzabstand im SAA A346 ein wahrer Genuss:
Noch vor Start wurde ein Travel-Kit verteilt, bestehend aus Socken, einer Schlafbrille und einer Zahnbürste nebst Zahncreme.:
Wirklich sehenswert war das Sicherheitsvideo, dass am Monitor im Sitz zu nachhaltiger Erheiterung bei allen Fluggästen gesorgt hat.:
Elvis ist irgendwie nicht tot zu kriegen.:
Kurz nach dem Start wurde das Essen ausgeteilt. Ich habe mich für Nudeln mit Rind entschieden. War ganz ok, das Essen.:
Nebst diversen Filmen und Spielen habe ich ab und zu auf AirScape geschalten, …:
… um aktuell in den weltweit gängigen Einheiten, …:
… über den aktuellen Flugzustand informiert zu sein.:
Nach unzähligen Filmen und einem kurzen Nickerchen gab’s dann am frühen Morgen Frühstück, bzw. das, was die Südafrikaner dafür halten. Das „Würstchen“ hab ich mal bei Seite gelassen, denn irgendwie isst das Auge ja auch mit.:
Die letzten Minuten des Fluges und das Aufsetzen in Frankfurt habe ich dann am PTV verfolgt, wobei das bei einer Nachtlandung nicht soooo spannend war.:
Zum Schluss noch das obligatorische Foto ins Cockpit der ZS-SNB am Gate in Frankfurt.:
Und mit diesem Bild beende ich die Serie „Under African Skies 2008“ und hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen und betrachten der Bilder, wie ich beim Erleben und Erstellen der Tripreports. Südafrika, ich komme wieder!
Good Bye! Totsiens! Hamba kahle!
Viele Grüße
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