Fuel Dumping
Fuel Dumping ist die englische Bezeichnung für das Ablassen von Treibstoff im Flug. Nur bestimmte zivile Langstreckenflugzeuge und Militärmaschinen können in einer Notsituation (technische oder medizinische Notfälle) Kerosin ablassen, wenn die Maschine relativ bald nach dem Start wieder landen muss. Über die technischen Vorrichtungen zum Ablassen von Kerosin verfügen Langstreckenflugzeuge wie die Boing 747, Boing 767, A 340, DC10-30 und die MD 11. Das maximale Startgewicht liegt bei diesen Flugzeugtypen durch den getankten Treibstoff über dem maximalen Landegewicht, für eine sichere Landung muss daher im Notfall Kerosin abgelassen werden. Beim Ablassen von Treibstoff muss eine Mindesthöhe von 1 524 m (5 000 Fuß) über Grund eingehalten werden. Es wird nur soviel Treibstoff abgelassen um das Flugzeug auf das höchstzulässige Landegewicht herabzusetzen. Ein Fuel Dump muss von der Deutschen Flugsicherung genehmigt werden. In den meisten Fällen finden die Fuel Dumps weit über den Mindesthöhen statt.
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wird das Kerosin durch die Turbulenzen zu einem feinen Nebel verteilt und verdunstet größtenteils.
Kein Pilot würde freiwillig Kerosin ablassen, da das aus ökonomischer Sicht völliger Unsinn wäre.
Das Ablassen von Treibstoff geschieht nur zur Sicherheit aller Menschen an Bord.
Die weißen Streifen, die ein landendes Flugzeug bei feuchter Witterung nach sich zieht enthalten kondensierten Wasserdampf aus der Luft. An den Landeklappen entstehen Wirbel, innerhalb derer sich der Luftdruck lokal absenkt, wobei überschüssiger Wasserdampf auskondensiert und die weißen Streifen entstehen können.