Es gibt zwar teilweise Herstellerseitig Verfahren für die 'Ground Operation in Strong Wind', diese schreiben aber abgestuft lediglich vor, wo die Chocks (Bremsklötze) liegen müssen (und wo nicht), in welcher Reihenfolge die Frachträume be- und entladen werden müssen und ob ggf. Ballast-Fuel getankt werden muss.
Desweiteren kann der Betrieb von Loading Equipment (Highloader, Catering-Hubwagen) ab bestimmten Windgeschwindigkeiten nur eingeschränkt oder garnicht möglich sein, ebenso wie es für das Öffnen der Passagier- und Frachtraumtüren Beschränkungen geben kann.
Der Flieger im Video bewegt sich aber wohl eher, weil eine starke Böe auf das Seitenleitwerk trifft, in Verbindung mit dem nassen Asphalt.
Das ist zwar sehr ungewöhnlich, läßt sich aber durch die o.g. Verfahren nicht verhindern. Hier wäre dann eher der Flughafenbetreiber gefragt, bei entsprechenden Windrichtungen/Geschwindigkeiten die Parkpositionen bei denen der Wind seitlich/achterlich kommt nicht mehr zu benutzen.
Wenn dies aus ökonmischen Gründen nicht geschieht, wird wohl die Versicherung des Fliegers später einige Fragen an den Airport haben, wenn der Wind ihn irgendwo dagegen gepustet hat, zumal auch für die Passagierbrücke sicherlich ein Windlimit besteht.
Gruß MAX