Wie wird man Pilot?

NixDa hat gesagt.:
Ich bin 16 geh aufs gym 11 klasse bayern, spreche Spanisch, Englisch, Deutsch fließend und mach naechstes jahr mein abi.
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Hey,
Gehörst du dann zu den G8lern? Bei uns sind die Armen nämlich erst in der 10. Klasse... :think:


1. Wie ist das mit den Augen? Bei Lufthansa heißt es ja +/- 3 Dioptrien und Laser OP nicht erlaubt. Weil ich hab so um die 5 XD. Dazu habe ich allerding gelesen:
Anscheinend sind die europäischen Richtlinien (JAR-FCL), gerade was den Punkt der Sehschärfe angeht, vor kurzem gelockert worden, so dass derzeit wohl für einen entsprechenden Pilotenschein mind. +5/-6 Dioptrien ohne Probleme möglich sind.
Nur die Lufthansa scheint wohl noch an den alten Werten festzuhalten. Wobei dann natürlich fraglich ist, ob das nicht z.B. gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz verstößt.
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Also dazu Folgendes:
Es gibt allgemeine Vorgaben, die es zu erfüllen gilt, um Pilot zu werden. Diese sind, soweit ich weiß, in jedem Land ein bisschen verschieden und in Deutschland gerade gelockert worden. Zusätzlich zu diesen allgemeinen Forderungen gibt es dann noch die Airline-internen Voraussetzungen. Lufthansa hat zum Beispiel strengere Vorgaben an künftige Piloten als wie eigentlich nötig. Jede Airline prüft im Rahmen des Einstellungsverfahrens dich auf deine Flugtauglichkeit, allerdings eben nach deren Maßstäben.

Ich hab das gleiche Problem mit der Sehschwäche wie du. Mein Augenarzt ist auch oft mit diesem Thema konfrontiert worden und hat mir erzählt, dass es sich bei den Ärzten, die dich bei einer Airline auf Flugtauglichkeit untersuchen, oft nicht um "fachkompetente" Ärzte handelt, sondern lediglich um Personen, die sicherstellen, dass du in das Schema der jeweiligen Fluggesellschaft passt. Inwiefern diese Aussage der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht.

Auf das Antidiskriminierungsgesetz kann man in solchen Fällen wohl nicht verweisen, da man einfach zum Führen eines Flugzeugs die geeigneten physischen und psychischen Fähigkeiten haben muss...



EDIT:
Mist, ich seh grad, dass ich dir hier umsonst geantwortet hab, weil alles schon ausführlich in nem anderen Thread erläutert wurde. Man sollte wohl doch erstmal alle Beiträge und Links anschauen, bevor man postet. :bash:
Egal, jetz hab ichs schon geschrieben...
Aber löscht doch bitte dieses Thema, damit nicht noch einer seine Zeit in den Sand setzt. ;)
 
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Auch wenn die Fragen teilweise schon im anderen Thread beantwortet sind, geb ich mal auch noch meinen Senf dazu. Vielleicht kann man die Threads ja zusammenschließen...

NixDa hat gesagt.:
1. Wie ist das mit den Augen?
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Wie fluxxx schon sagte je nach Land unterschiedlich, in Deutschland gelten die JAR-FCL 3 mit +5 und -6 Dioptrien (inkl. Hornhautverkrümmung, das kann einiges ausmachen), in den USA sieht man das z.B. etwas lockerer. Prinzipiell sollte das mit deinen Augen bei Airlines ohne schärfere Grenzwerte also klappen, ich könnte mir aber vorstellen, dass der Beitrag für die Loss-of-Licence Versicherung bei so knappen Werten dann etwas höher ausfällt.
Die 3-Dioptrien-Grenze gibt es nicht nur bei Lufthansa, sondern auch z.B. bei Air Berlin und Austrian. Ich hab mal gehört, dass diese "alte" 3-Dioptrien-Regel eine Forderung der Gewerkschaft ist, aber keine Ahnung ob das stimmt.

fluxxx hat gesagt.:
Mein Augenarzt ist auch oft mit diesem Thema konfrontiert worden und hat mir erzählt, dass es sich bei den Ärzten, die dich bei einer Airline auf Flugtauglichkeit untersuchen, oft nicht um "fachkompetente" Ärzte handelt, sondern lediglich um Personen, die sicherstellen, dass du in das Schema der jeweiligen Fluggesellschaft passt. Inwiefern diese Aussage der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht.
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Bei LH hatte ich schon den Eindruck, dass das ein kompetenter Augenarzt war, der Augentest ist da auch wirklich sehr ausführlich und der deutlich längste Teil des Medicals (vom Warten mal abgesehen). Ein paar Unterschiede scheint es aber tatsächlich zu geben, ich hatte beim Medical deutlich schlechtere Werte als vorher mein Optiker gemessen hatte. Teilweise kommts da glaub ich echt drauf an welchen Arzt man grade erwischt, die HNO-Ärztin in FRA hatte z.B. eine besondere Vorliebe für Nasenscheidewandverkrümmungen...

NixDa hat gesagt.:
2. Dann natürlich der komische Pilotentest!!
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Da hat auch wieder jede Airline ihre eigenen Auswahlverfahren, es gibt also nicht "den Pilotentest". Der hierzulande bekannteste ist der LH-DLR-Test in Hamburg, der aus einem Teil mit Computertests und einem psychologischen Teil inkl. Sim-Fliegen besteht. Was da abläuft und wie man sich vorbereiten kann findet man ausführlich auf pilotenboard.de. Meine Erfahrung war, dass man beim ersten Teil mit viel Motivation und Vorbereitung gar nicht so schlechte Chancen hat, beim Psycho-Teil fliegen dann aber auch ziemlich viele top-vorbereitete Leute raus. Teilweise auch aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen, von daher ist der Test tatsächlich etwas "komisch".

NixDa hat gesagt.:
3. Kann mir einer vielleicht zu den beiden Airlines sagen was die da so fordern?
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Für SIA hab ich den Link aus Interesse mal rausgesucht: http://www.singaporeair.com/saa/en_UK/content/company_info/careers/pilot_appointments/pilot.jsp
Könnte mir vorstellen, dass schon der erste Punkt mit der Staatsbürgerschaft keine leichte Hürde ist. Für Iberia und andere Airlines kannst du sicher selber was auf deren Website etc. rausfinden...

Würde mich jetzt interessieren, wieso du genau diese beiden Airlines bevorzugst?
 
FJS hat gesagt.:
Für SIA hab ich den Link aus Interesse mal rausgesucht: http://www.singaporeair.com/saa/en_UK/content/company_info/careers/pilot_appointments/pilot.jsp
Könnte mir vorstellen, dass schon der erste Punkt mit der Staatsbürgerschaft keine leichte Hürde ist.
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Staatsbuerger von Singapur zu werden ist in der Tat nicht einfach, aber laut dem Link reicht auch ein "Singapore Permanent Resident"-Status. Und den zu bekommen ist nicht wirklich problematisch, wenn man einer anspruchsvollen Taetigkeit in SIN nachgehen will.
 
NixDa hat gesagt.:
Nur die Lufthansa scheint wohl noch an den alten Werten festzuhalten. Wobei dann natürlich fraglich ist, ob das nicht z.B. gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz verstößt.
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Nachdem diese Frage im anderen Thread nicht behandlet wurde, ein kleiner Ausschnitt aus dem Antidiskriminierungsgesetz:

"Ziel des Antidiskriminierungsgesetzes wird es sein, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität in Beschäftigung und Beruf zu verhindern oder zu beseitigen."

Wie schon von fluxx gesagt, steht es ja jeder Airline frei solche Prämissen selbst zu setzen.
 
Transrapid hat gesagt.:
..aber laut dem Link reicht auch ein "Singapore Permanent Resident"-Status. Und den zu bekommen ist nicht wirklich problematisch, wenn man einer anspruchsvollen Taetigkeit in SIN nachgehen will.
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Servus!

Ich habe mich kürzlich mit einem deutschen Kapitän von SIA über die Karrieremöglichkeiten dort unterhalten. Laut seiner Aussage hast Du als Ausländer bei SIA kaum eine Chance jemals Kapitän zu werden, wenn Du nicht als solcher bereits hinkommst. Für Upgradings werden bei gleicher Qualifikation grundsätzlich Einheimische und Malayen bevorzugt. Als Expat stellst Du Dich immer hinten an.

Anders sieht es bei Silk Air (SLK), der "Kurzstrecke" von SIA aus. Dort werden wohl auch Expats Kapitän. Ob man dann aber zu SIA wechseln kann, hängt stark von der akuellen Bedarfssituation ab, und ob gerade kein Singapore Chinese verfügbar ist.

Wie gesagt, das sind Aussagen eines Insiders, die ich aber nicht überprüfen kann. Du musst schon selbst rechercherieren, z.B. hier.

Grüße,
selcall
 
Ich stand ja vor dem gleichen Problem und habe mir da auch einige Gedanken gemacht... mein Plan war, eine Flugschule in den USA zu besuchen und auf dem dortigen Markt einzusteigen.

Nette Idee, kann man aber wohl total vergessen. Abgesehen davon, dass es dort derzeit eine vierstellige Zahl an voll ausgebildeten, arbeitsloses Piloten gibt, ist der Aufstieg bis zum F/O bei einer großen Airline so lang und steinig, dass man da uralt ist bevor es überhaupt richtig losgeht. Mahlzeit.
 
MUCFLYER hat gesagt.:
aber es gibt auch weitere zahlreiche gute Möglichkeiten in ein Cockpit zu gelangen. Der Sohn eines guten Freundes hatte es leider erfolglos bei LH versucht, dann seine Lizenzen bei RWL in Mönchengladbach gemacht und sitzt nun glücklich als Copilot bei Air Berlin auf dem Airbus.
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Hallo alle zusammen,

Wenn man die Lizens in Mönchengladbach macht ( Da wohne ich übrigends ;D) und man kriegt die Lizens , ist es dann noch von Bedeutung das man ein Abi hat oder reicht dann nur die Lizens aus um Pilot zu werden ?

Gruss , Bastian Coenen:)
 
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Hallo Bastian,

das Abitur ist dennoch erforderlich, da es i.d.R. sämtliche Fluggesellschaften erwarten. Die Ausstelling der Lizenz erfordert kein Abitur. Abi ist eher eine Formsache.

Grüße, Pit
 
Mit i.d.R. habe ich ja die Ausnahmen eingeschlossen.
Wobei ich mich eigentlich auf die "Großen" wie DLH, AB, Swiss und Austrian beziehen wollte.
 
Gut, das kann man jetzt drehen und wenden wie man möchte. Dann sind Air Berlin, Swiss (nicht Regio), Austrian eben auch Ausnahmen, da dort ebenfalls das Abi gefordert wird.
Was die "Kleinen" wie Cirrus etc. anbelangt, weiß ich nicht, denke aber persönlich, offen gesagt, dass es ohnehin keinen Sinn macht bei solchen Arbeitgebern zu fliegen, da man einen Hungerlohn + einen Kredit (i.d.R.) für die Ausbildungskosten und schlechtere Arbeitsbedingungen an der Backe hat.
Wenn dann mal was schief läuft, man den Job los ist und man kein Abitur oder eine andere Ausbildung besitzt, ja dann ... Wäre nichts für mich.

Deswegen möchte ich Bastian dringend empfehlen, das Abi zu machen und nicht auf die Idee zu kommen dieses zu umgehen. Siehe mein Profil. Bringt nämlich ne Menge Umstände mit sich auf die ich gut und gerne verzichten könnte. :)

Pit
 
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Allgemeine- oder Fachhochschulreife. Also gut, Fachabitur. Ich hatte es ehrlich gesagt so in Erinnerung, als dass ich dachte, man bräuchte das "normale" Abi. Im Wesentlichen ist es aber ein Abitur und "nur" mit Realschulabschluss kommt man da nicht weit, da ja im Wesentlichen sehr viele potentielle Arbeitgeber wegfallen, wenn man kein (was auch immer)-Abitur hat. Darum ging es mir.. Wenn man also die Möglichkeit hat, das Abi zu machen, sollte man die Gelegenheit auch nutzen. :)
 
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