caravelle
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Am 1. Februar 1964 wurde die erste Boeing 727 von der United Airlines in Dienst gestellt und bis zum Produktionsende 1984 wurden ingesamt 1.832 Exemplare ausgeliefert. Die 727 war damit eine zeitlang das meistgebaute Düsenverkehrsflugzeug der Welt. Die mit Abstand meisten 727 wurden in die USA ausgeliefert: alle großen Airlines dort setzten auf den eleganten Trijet und betrieben zeitweise an die 100 Stück gleichzeitig.
Im europäischen Raum verfügten Lufthansa, Alitalia, Iberia, Air France, TAP und Olympic Airways über umfangreiche 727-Flotten. Daneben setzten viele Charterairlines bis Mitte / Ende der 90er Jahre auf den klassischen Dreistrahler. Eine Verschärfung der Lärmgesetze ab Beginn der 2000er Jahre bedeutete jedoch das Aus für die meisten Betreiber der 727 zu europäischen Flughäfen. Das genaue Datum damals war übrigens der 1.4.2002. Nicht betroffen davon waren die auf Hush-Kits umgerüstete Flugzeuge. Dennoch war die 727 ab diesem Zeitpunkt eine ziemliche Rarität, um dann mehr und mehr zu verschwinden. Die letzte Boeing 727, die München besuchte, war meines Wissens nach die Regierungsmaschine von Burkina Faso anlässlich der SIKO im Februar 2018 bei leider fürchterlichen Wetterverhältnissen.
Zeit um zurückzublicken, es folgt eine Fotodokumentation mit Anmerkungen. Weil wir uns ja im MUC-Forum befinden konzentriere mich hauptsächlich auf München.

Diese Bild ist von meinem Vater aufgenommen worden und zeigt eine frühe Boeing 727 der Lufthansa. Lufthansa war Erstbesteller in Europa und setzte die Boeing 727 bis 1992 ein. Der letzte Linienflug erfolgte am 26. September 1992 von Valencia nach Frankfurt mit der D-ABKT (das einzige Exemplar in der neuen Bemalung).

TWA N54353, eine 200er Version der TWA in Riem im Winter 1988.

Eine der zahlreichen 727-Betreiber in der Türkei war die Noble Air, hier in Riem im Dezember 1989.

Air Atlantis flog ab 1985 mit einigen Boeing 707, 727 und 737 Charterflüge nach Portugal.

Einmal täglich flog JAT nach Belgrad und setzte meist die DC9-30 ein. In Einzelfällen kam die größere Boeing zum Einsatz, wie hier die YU-AKK.

Ein Überraschungsgast war dieses Flugzeug der Air Commerce Sarajevo im Dezember 1991.

Auch, wenn es ein schlechtes Bild ist, darf natürlich die legendäre Torosair nicht fehlen. Diese türkische Fluggesellschaft setzte verschiedene 727-100 und -200 ein und fast jedes Flugzeug hatte eine andere Bemalung. Die hier abgebildete TC-AJV verfügte eigentlich über gar keine Bemalung und erlangte durch einen denkwürdigen Unfall traurige Berühmheit, als man am 25.8.1989 beim Start in Ankara eine 300 Meter hinter der Starbahn (!!!) installierte ILS-Antenne rasierte. Zum Glück konnte das beschädigte Flugzeug dann noch an Höhe gewinnen und zum Ausgangsflughafen zurückkehren und sicher landen. Für die 727 war das die letzte Landung, die 165 Personen an Bord konnten das Flugzeug unverletzt verlassen.

Hier noch die Bemalungsvariante mit rotem Leitwerk.

Aviogenex, eine jugoslawische Chartergesellschaft, setzte die Boeing 727 auch ab und an nach München ein. Dieses Bild stammt aber aus Frankfurt und zeigt YU-AKO mit Icelandair-Kabinenstreifen.

Auch Sultan Air setzte kurzzeitig 727 auch nach München ein - TC-JUC in der Anfangszeit von MUC FJS.
Fortsetzung folgt...
Im europäischen Raum verfügten Lufthansa, Alitalia, Iberia, Air France, TAP und Olympic Airways über umfangreiche 727-Flotten. Daneben setzten viele Charterairlines bis Mitte / Ende der 90er Jahre auf den klassischen Dreistrahler. Eine Verschärfung der Lärmgesetze ab Beginn der 2000er Jahre bedeutete jedoch das Aus für die meisten Betreiber der 727 zu europäischen Flughäfen. Das genaue Datum damals war übrigens der 1.4.2002. Nicht betroffen davon waren die auf Hush-Kits umgerüstete Flugzeuge. Dennoch war die 727 ab diesem Zeitpunkt eine ziemliche Rarität, um dann mehr und mehr zu verschwinden. Die letzte Boeing 727, die München besuchte, war meines Wissens nach die Regierungsmaschine von Burkina Faso anlässlich der SIKO im Februar 2018 bei leider fürchterlichen Wetterverhältnissen.
Zeit um zurückzublicken, es folgt eine Fotodokumentation mit Anmerkungen. Weil wir uns ja im MUC-Forum befinden konzentriere mich hauptsächlich auf München.

Diese Bild ist von meinem Vater aufgenommen worden und zeigt eine frühe Boeing 727 der Lufthansa. Lufthansa war Erstbesteller in Europa und setzte die Boeing 727 bis 1992 ein. Der letzte Linienflug erfolgte am 26. September 1992 von Valencia nach Frankfurt mit der D-ABKT (das einzige Exemplar in der neuen Bemalung).

TWA N54353, eine 200er Version der TWA in Riem im Winter 1988.

Eine der zahlreichen 727-Betreiber in der Türkei war die Noble Air, hier in Riem im Dezember 1989.

Air Atlantis flog ab 1985 mit einigen Boeing 707, 727 und 737 Charterflüge nach Portugal.

Einmal täglich flog JAT nach Belgrad und setzte meist die DC9-30 ein. In Einzelfällen kam die größere Boeing zum Einsatz, wie hier die YU-AKK.

Ein Überraschungsgast war dieses Flugzeug der Air Commerce Sarajevo im Dezember 1991.

Auch, wenn es ein schlechtes Bild ist, darf natürlich die legendäre Torosair nicht fehlen. Diese türkische Fluggesellschaft setzte verschiedene 727-100 und -200 ein und fast jedes Flugzeug hatte eine andere Bemalung. Die hier abgebildete TC-AJV verfügte eigentlich über gar keine Bemalung und erlangte durch einen denkwürdigen Unfall traurige Berühmheit, als man am 25.8.1989 beim Start in Ankara eine 300 Meter hinter der Starbahn (!!!) installierte ILS-Antenne rasierte. Zum Glück konnte das beschädigte Flugzeug dann noch an Höhe gewinnen und zum Ausgangsflughafen zurückkehren und sicher landen. Für die 727 war das die letzte Landung, die 165 Personen an Bord konnten das Flugzeug unverletzt verlassen.

Hier noch die Bemalungsvariante mit rotem Leitwerk.

Aviogenex, eine jugoslawische Chartergesellschaft, setzte die Boeing 727 auch ab und an nach München ein. Dieses Bild stammt aber aus Frankfurt und zeigt YU-AKO mit Icelandair-Kabinenstreifen.

Auch Sultan Air setzte kurzzeitig 727 auch nach München ein - TC-JUC in der Anfangszeit von MUC FJS.
Fortsetzung folgt...