Diskussion Langstrecke ab MUC

naja, ein wenig ist an der sache mit den 30 mio schon dran. klar STL steht da als gegenbeispiel wie schnell es in die gegenrichtung gehen kann, aber es ist doch eher ein einzelfall (oder gibts da noch mehr beispiele). wo viele airlines und verbindungen sind, da ziehen automatisch noch mehr hin. das problem von mUC ist halt nur, das es, selbst bei erreichen der 30 mio, immer die zweite wahl sein wird. jede airline die kann (und darf) wird nach FRA gehen, erst wenn es sich da als nicht praktikabel, unwirtschaftlich erwiesen hat, oder ein zweites standbein in der BRD gesucht wird, dann kommt mUC ins spiel. wenn es fra nicht geben würde, dann wäre das wachstum hier sicher deutlich größer, auch von nicht STAR-Airlines.
und was die finanzielle Beteilugung der LH am T2 angeht. Nach wievielen Jahren haben sie das abgeschrieben? und so viel schotter war es ja auch nicht, wenn man mal den umsatz der LH heranzieht ;)


Saigor
 
[quote author=Saigor link=board=1;threadid=1986;start=15#msg24651 date=1105017943]
und was die finanzielle Beteilugung der LH am T2 angeht. Nach wievielen Jahren haben sie das abgeschrieben? und so viel schotter war es ja auch nicht, wenn man mal den umsatz der LH heranzieht ;)
[/quote]

Wenn ich mich nicht täusche teilen sich FMG und LH auch die laufenden Kosten und Einnahmen 60/40, oder ? Also letztlich verdient die LH ja auch an der Nutzung, bzw. zahlt drauf wenn es nicht voll genutzt wird.
 
@ all)

Die Lufthansa wäre ganz schön bescheuert wenn sie den Hub München aufgeben würde. Auch wenn die Kapazitäten in Frankfurt in einigen Jahren wieder stark anwachsen sollten.
Durch das duale Hubsystem ist die Lufthansa insgesamt relativ flexibel, was für einen Airport nicht unbedingt automatisch auch Gültigkeit hätte. Zudem würden die anderen Allianzen dann stark nach München drängen und so der Lufthansa das Wasser abgraben. Deshalb wird auch die Lufthansa in 10 Jahren und später immer noch den zweiten Hub brauchen.
Man kann in Frankfurt trotz eines neuen Terminals und neuer Runway nicht gleichzeitig in einer Stunden an die 200 Flugbewegungen abfertigen. Und genau diese Zahl wäre notwendig umd die ganzen Umsteiger des Europahubs zeitnah in Frankfurt abzufertigen. Und Jumbos nach Prag, Warschau, Kopenhagen, Zürich usw. einzusetzen kann sich eine euopäische Airline überhaupt nicht leisten. Somit kommen zwangsläufig weiterhin kleiner Flugzeuge zum Einsatz, und die müssen mehrmals täglich die Ziele bedienen. Mit zwei einigermaßen gleichwertige Hubs kann man die Paxströme wesentlich besser lenken. :D
 
[quote author=MUCerl link=board=1;threadid=1986;start=15#msg24649 date=1105017725]
Wenn man bedenkt welches nationale/europäische Netz die LH hier aufgebaut hat und dann aber sieht wie zögerlich andere Star-Airlines mit MUC verfahren...
[/quote]

Na ja, ich würd sagen jein :)
Wenn man unterstellt das die RG nach MUC kommt, hätten wir aus Sicht der STAR Alliance in MUC vertreten: Varig, Air Canada, US Air, United, Thai und im europäischen Raum Spanair, SAS, Austrian, LOT.
Das ist so schlecht nicht ! Würde mir da nur noch die Singapore Airlines und All Nippon wünschen. OK gegen Asiana hätte ich auch nichts einzuwenden :)
Na klar ist FRA bei den Airlines erste Wahl, zumahl nach den letzten mageren Jahren alle ihre Flugpläne ordentlich zusammen gestrichen haben. Wenn man sich über den Globus vor Augen führt wie nah München im kleinen Deutschland an Frankfurt liegt, versteht man vielleicht etwas eher warum Intercont Airlines nicht so leichtfertig ein zweites Ziel im gleichen Land ansteuern.
Sollten einige Asiaten sich in Zukunft besser überlegen was sie so alles in ihre Bratpfanne schmeißen und sollten potentielle Terroristen die Sinnlosigkeit ihrer Menschen verachtenden Taten endlich erkennen, wird wieder verstärkt allgemeines Wachstum im Luftverkehr einsetzen. Dann können wir wieder in München von einem Ohr zum anderen strahlen ;)
Sollte das Gegenteil passieren, werden wir es (wie schon gehabt) in München als erste spüren. LH versucht dann lieber einen Flieger ab ihrer Homebase zu füllen, als zwei halbvolle auf den Weg zu schicken. Dieser verständliche Umstand ist das eigentliche Übel für München wie ich finde ::) vor allem weil es für alle gilt. Denn wenn LH aus diesen Gründen reduziert, reagieren andere Gesellschaften ebenso.

Aber trotz allem, das (Bier)-glas ist bei mir meist halbvoll und nicht halbleer.
 
[quote author=flymunich link=board=1;threadid=1986;start=15#msg24663 date=1105019817]
...Zudem würden die anderen Allianzen dann stark nach München drängen... [/quote]

Dein Wort in Gottes Ohr - aber ich wüsste nicht welche das sein sollten.

Meines Erachtens würden diese Alliancen ebenso wie LH versuchen die Passagiere mit Feederflügen über ihre Hubs zu routen. Mit Longhauls ex MUC wäre es da meiner Meinung nach nix.

In den anderen Punkten wie Flexibilität, mehrmals tägl. Ziele zu bedienen, etc. hast Du aber sicherlich recht.
 
Dies ist eine interessanter Thread.

Das mit dem Selbstläufer scheint wirklich ein Problem zu sein.
LH wird für MUC immer das maß aller Dinge bleiben und dann hängt das viel von internen unternehmenspoltischen Strömungen der LH ab, wie viel ab MUC geht.
Für die LH wird MUC immer 2. Wahl bleiben - das kennen wir ja.
Neue Longhauls ab MUC zu gernerieren ist für die FMG sicherlich nicht leicht - da hat es VIE eindeutig besser.
Auch die Belastungen durch T 2 sind nicht ohne.

Aber heeir noch ein anderer Aspekt:
Ich habe im Studium über charismatische Unternehmensführer gelesen und über den Erfolg dieser
Unternehmen.
Da spielen viele sog. "softfacts" eine Rolle - gerade in der Wirkung nach außen und natürlich "glaubwürdiger" Optimusmus.

Ehrlich gesagt vermisse ich gegenüber den Jahren 1999 bis 2003 derzeit ein wenig Charisma bei manchen Handelnden.

Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich versuche es doch mal:

MUC wird m.E. dann zum Selbstläufer, wenn diese tolle
Erfolgsgeschichte MUC wieder anderes "vermarktet" wird/werden darf.

Frei nach dem Motto (etwas über spitzt) :


FRA war früher - heute ist es noch wichtig - aber die Zukunft im wirtschaftlich interessanten Teil Deutschlands und Mitteleuropas spielt in MUC.



In diesem Sinne ! ;)
 
Nun, Hr.Mayerhuber hatte ja bzgl. Langstreckr in MUC gesagt, "immer wenn eine Strecke ins positive geht, dann legen wir die nächste auf."
Ich glaube er meinte: "..., dann legen wir sie nach FRA." ;)
 
um noch ein bisserl öl ins feuer zu schütten: bei der nicht-aufnahme (hoffentlich nur bis juli) der varig hatte wohl doch lh einen nicht unerheblichen teil dazu beigetragen, wenn man dem glauben darf was am flughafen so rumkursiert. wollten wohl doch die fra-flüge nicht gefährden und haben sich mal wieder ein wenig quer gestellt.
 
@ do328
mmhh, aus der Presse und vor allem von Varig selber habe ich aber ganz was anderes gehört. Und zwar, dass sie auschließlich Probleme (wie bereits im Thread erwähnt) mit sich selbst haben. Deswegen glaub ich auch erst an RG wenn sie wirklich auf dem Hof steht...
 
Ich schätze die Chancen auf 50:50 ein. Wer beginnt zuerst mit den Sao Paulo-Flügen. Lufthansa oder Varig??? >:(
 
nach den weihnachtsfeiertagen scheint ja alles richtig in ein loch zu fallen. ich hoffe es gibt spätestens mit den faschingstagen wieder ausschließlich erfreuliches zu berichten, nicht nur in der hellauing area um dus und v.a. cgn, sondern in muc. >:(
wenn muc in 10 jahren größter flughafen der brd ist, kann ich gerne auf fasching verzichten, und ihn dem ruhrgebiet oder so überlassen.
;) ;)
 
@ flymunich: Hmm ich glaube nicht dass LH München-Sao Paulo fliegen wird, jedenfalls nicht im Sommer 05, weil da ja 2x täglich Frankfurt-Sao Paulo geflogen wird. Vielleicht machts man ab Winter 05/06 so wie bei den Bangkok-Flügen, sprich einer bleibt in Frankfurt, der andere geht nach München. Würde bedeuten man fliegt dann Frankfurt-Sao Paulo-Buenos Aires mit B747-400 und München-Sao Paulo-Santiago de Chile mit A340-600 und trimmt das ganze zeitlich so hin, dass die Passagiere ab Frankfurt in Sao Paulo Anschluss nach Santiago bekommen und die ab München Anschluss nach Buenos Aires. Aber ich glaube dass Ganze wurde hier schon mal diskutiert.
 
@phoenix

Träumen ist zwar was schönes, aber dieser Traum wird nicht in Erfüllung gehen.
Im Gegenteil, sollte FRA seine Ausbaupläne wahr machen können(dürfen), müssen wir aufpassen, daß wir nicht noch weiter zurückfallen.
 
@ QR 380:

Beispiel New York:

Hier hatte lange Zeit Newark ein Schattendasein zu JFK, mittlerweile ist es schon umgekehrt. Die Machtverhältnisse an Flughäfen drehen sich schon hin und wieder (siehe auch Mailand - Rom). ;)
 
[quote author=flymunich link=board=1;threadid=1986;start=30#msg25134 date=1105600280]
Beispiel New York:

Hier hatte lange Zeit Newark ein Schattendasein zu JFK, mittlerweile ist es schon umgekehrt. Die Machtverhältnisse an Flughäfen drehen sich schon hin und wieder ...[/quote]

Nö, nö flymunich! Hier bist Du etwas hinten nach. ;D Hat sich schon wieder gedreht, zumindest was die Paxzahlen angeht schlägt das Pendel in der Zwischenzeit kräftig in Richtung JFK.

Was die Wertigkeit und Anzahl der Langstrecken angeht konnte EWR ohnehin nie "mitspielen".
 
Ja,ja Etihad - aber AUH ist ja auch nicht ein wirklich wichtiges Ziel. ;D

Ist halt so ähnlich wie mit FRA und MUC. Wenn die Slots nach FRA erhalten hätten wären sie nach FRA... und wenn... naja, weiß ich jetzt nicht wirklich. Aber wie schon gesagt, zu den "Hauptdestinationen" würde ich AUH nicht so zählen. Da gäbe es jede andere Menge Ziele, die ich da voran stellen würde.
 
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