GONG 96.3 Newsmeldung: Dt. Fluggesellschaften forderrn Ausbau von MUC?

Meckl

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Hallo,

eben im 60-Sekunden-Newsflash von GONG 96.3 gehört:

"Deutsche Fluggesellschaften fordern den Ausbau des Münchner Flughafens"

Hat jemand genauere Infos? Aus dieser Headline alleine wird man ja nicht schlau - Was wird gefordert? Die 3. Runway? Aufstockung der GSH? Erweiterung des Cargobereichs? (Wie heute ja schon zu lesen war)

Bei meinen Recherchen im Net (Gong bezieht die Newsmeldungen von N24) bin ich bis jetz noch nicht fündig geworden. Wer weiß näheres?

Greetz,
Meckl :D
 
hab ich auch gehört! die haben behauptet dass is 2015 muc ein wachstum von 70% haben wird (->appel an (fly-)munich!)....
 
Na und? Bei 70% Wachstum ausgehend von 2003 hat MUC 2015 41.128.617 Paxe. Das entspricht einem jährlichem Wachstum von rund 4,5%. Die beiden Terminals haben jetzt schon mahr Kapazität. Einzig die RWYs werden vielleicht schlapp machen. Wobei, wenn größeres Gerät eingesetzt wird...
 
Schön langsam wird die Öffentlichkeit auf die dritte Runway in München vorbereitet. Ohne das dies die FMG tut. Vielleicht auch kein schlechter Schachzug. Dies wird sich aber schon noch herausstellen, ob es so positiv ist. ;)
 
Wir müssten übrigens noch a bisserl gas geben denn 11,3% reichen leider nicht für die erhofften 27 Milionen!! Aber 11,4% ;D ;D
@munich wie hasst du den die 4,5% ausgerechnet, da ich da irgendwie zu blöd bin
 
Ehrlich gesagt ich bin auch gegen den Bau einer dritten Runway. Für München hilft langfristig nur der Bau von zwei neuen Pisten. ::) ;)

Bei geschätzen knapp 50 Mio. Paxe in 2015 und 600.000 Flugbewegungen wäre das nur die logische Konsequenz.
Sonst geht die Diskussion über eine weitere Runway in knapp 10 Jahren wieder von vorne an. Lieber gleich zwei neue parallele Runways im Nordosten des Airports. ;)
 
Hier die detailierten Maßnahmen und Forderungen:

Kapazitätsziele (Landseite/Luftseite)

Der Flughafen verfügt über zwei parallele Start - und Landebahnen mit einer Längevon 4.000 m. Die Passagierabfertigung erfolgt über die Terminals 1 und 2, die eine nominelle Kapazität von mehr als 40 Mio. Passagieren haben. Die Terminals sind durch ein Bauwerk, in dem auch der zentrale S-Bahnhof integriert ist, verbunden.
Gegenwärtig sind für den Flughafen München bis zu 88 Bewegungen pro Stunde koordiniert. Bei Ausschöpfung aller Optimierungspotenziale soll der Eckwert auf knapp über 90 Bewegungen pro Stunde maximal angehoben werden. Damit wird das Leistungsvermögen des vorhandenen Bahnsystems seine ultimative Kapazitätsgrenze erreichen, Engpasssituationen und signifikante Qualitätseinbußen durch unakzeptable Verspätungen sind die Folge.
Insgesamt wäre ein Jahresvolumen von rund 450.000 Bewegungen pro Jahr möglich.
Entsprechend könnten bei einer Zunahme des Passagieraufkommens pro Bewegungen rund 40 Mio. Passagiere über das vorhandene Bahnsystem abgewickelt
werden. Die Frachtkapazitäten des Flughafens liegen gegenwärtig bei etwa 660.000 t p.a. und können auf eine Mio. t p.a. erweitert werden.
Die vorhandenen Kapazitäten werden nicht ausreichen, um die in der Prognose aufgezeigte Verkehrsnachfrage zu decken. Nach gegenwärtiger Wachstumserwartung ist bereits 2008 mit einer Sättigung des jetzigen Systems zu rechnen. Die Notwendigkeit des Baus einer weiteren Start- und Landebahn am Flughafen München ist vor diesem Hintergrund absehbar. Diesbezügliche Planungsverfahren sollten zeitgerecht
beginnen.
Ebenso sind die notwendigen Erweiterungsmaßnahmen für Terminalanlagen und Flugbetriebsflächen durchzuführen, um die prognostizierte Verkehrsnachfrage abwickeln zu können. Es besteht ein nationales Interesse an diesem Ausbau. Dieser
dient dazu, die Stellung Deutschlands im internationalen Luftverkehr zu erhalten und auszubauen.
Kapazitätsziel für den Flughafen München ist die Bereitstellung von ausreichend In - frastruktur in den einzelnen Bereichen des Flughafens einschließlich der landseitigen Anbindung, um den prognostizierten Verkehr abwickeln zu können. Hierzu zählt insbesondere die Erweiterung des vorhandenen Start - und Landebahnsystems. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind zwingende Voraussetzung dafür, dass der Flughafen
München seine Stellung als bedeutender Hub für Kontinental - und Interkontinentalverkehr aufrecht erhalten und weiter ausbauen kann. Darüber hinaus ist eine deutliche
Verbesserung der intermodalen Anbindung des Flughafens dringend erforderlich, um die gebotene Vernetzung der Verkehrsträger am Standort strategisch zu unterstützen.
Hierzu ist die Realisierung der Transrapid -Strecke Flughafen – Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung.

Maßnahmen

Die Initiative Luftverkehr unterstützt die Überlegungen zum Ausbau des Flughafens durch eine weitere Start- und/oder Landebahn. Ebenso ist der Ausbau der Terminalinfrastruktur,
der Infrastruktur für die Frachtabfertigung und der landseitigen Infrastruktur im Bereich Straße/Schiene zur Bewältigung der prognostizierten Verkehrsmengen
anzupassen. Die Initiative Luftverkehr fordert die beteiligten Parteien auf, diesen Ausbau zügig voranzutreiben. Die entsprechenden Genehmigungsverfahren sind schnellstmöglich und mit der gebotenen Sorgfalt durchzuführen.
Der Flughafen München kann seinem Anspruch als Luftverkehrsdrehscheibe von
europäischem Rang nur dann gerecht werden, wenn eine attraktive und schnelle Verbindung mit dem Münchner Hauptbahnhof als dem zentralen Verknüpfungspunkt
mit dem Schienenverkehr realisiert wird. Der Transrapid ist hierbei eine geeignete Möglichkeit der Vernetzung der Verkehrsträger Schiene und Luft. In diesem Zusammenhang
sind auch Strecken München – Augsburg – Ulm und München – Lindau als für den Flughafen bedeutsame Schienenfernverkehrsstrecken auszubauen.
Darüber hinaus ist die Realisierung des Erdinger Ringschlusses einschließlich Neufahrner Kurve und Walpertskirchener Spange erforderlich. Hierdurch erhält der Flughafen München eine direkte Anbindung an die Bahnstrecken München – Landshut -
Regensburg/Passau und München – Mühldorf – Freilassing/Salzburg. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der volle verkehrliche Nutzen der Walpertskirchener Spange
nur dann zu erzielen ist, wenn die Strecke München – Mühldorf – Freilassing zeitgleich ausgebaut wird.
Alle genannten Maßnahmen sind erforderlich, um die intermodale Anbindung des Flughafens entscheidend verbessern zu können.
Die Anbindung des Flughafens an das überörtliche und regionale Straßennetz muss auch vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Durchgangsverkehrs auf den BAB
A92 weiter ausgebaut werden. Daher sind die im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen
Ausbaumaßnahmen von vorrangiger Bedeutung, aber auch bereits darüber hinaus absehbare Erweiterungen:
- A8 München – Augsburg - Ulm
- A9 AK Neufahrn – AK München-Nord (im Bau),
- A9 AK München-Nord – AS München/Frankfurter Ring (im Bau),
- A92 AK Neufarn – AD Feldmoching mit Weiterführung zum
Mittleren Ring / in München
- A94 München – Passau (Weiterbau)
- A99 AK München Nord – AS Haar
- B301 OU Freising
- B301 OU Au i.d. Hallertau
- B15n Regensburg – Rosenheim
- B388 OU Taufkirchen (Vils)
- B388n B388 – Hallbergmoos
– Staatsstraße 2580 – Flughafentangente Ost (Weiterbau)
Diese sollen von Bund und Ländern im Rahmen der verfügbaren Fin anzmittel vorrangig
umgesetzt werden.
 
Leider wäre die DB hier gefordert. Die sitzt aber in Frankfurt und deshalb wird sich hier im Süden der Republik nicht viel tun, leider.
Sollte sich die Bahn doch mal so ins Zeug legen wie in Frankfurt, dann wäre in fünf Jahren locker ein ICE-Bahnhof machbar am Münchner Airport und die Transrapid-Diskussion wäre beendet.
Aber ich glaube nicht das sich heir etwas die nächsten 10 Jahre bewegt. Wird München halt ein echter Umsteigerflughafen. :D ;)
 
Ein ICE wird in MUC so schnell nicht halten, dafür liegt er einfach zu weit abseits der Magistralen und hätte zuwenig Potential um die deutlich längere Fahrtzeit zu rechtfertigen.

Was zu überlegen wäre, eine Schleife von der Ingolstädter Strecke Richtung airport. Hier könnten dann die Reisenden in Ingolstadt z.B. in einen Zubringer umsteigen.

Viel wichtiger ist meiner Meinung nach erst mal der Ringschluss Erding mit der Nannhofener und der Walpertskirchener Spange. Hier könnten dann Fernverkehre über den airport geleitet werden, zwar Richtung Regensburg (wenn es da wieder mal Fernverkehr geben würde) und Richtung Salzburg.

Problem wird dann jedoch sein, dass die Kapazität des Flughafenbahnhofs erschöpft sein wird. Die zweite vorgesehene Röhre wird ja durch den Transrapid belegt.

Ich denke mal höchste Priorität ist zunächst die Anbindung der Region über die Schiene, sprich S6 von ERding weiter nach Freising (hey, hier hätten dann Erding und Freising gleichzeitig Anschluss über die S-Bahn!), sowie die Verkehre aus Regensburg (über Moosburg, LA...) sowie Richtung Freilassing und mit Prio 2 auch aus Richtung Ingolstadt.
 
@ Chris99:

Nur dieses Thema geistert schon seit über 10 Jahren durch die Gazetten. Bisher hat sich leider nichts, aber absolut gar nichts getan.
Anfangs war angeblich kein Bedarf vorhanden, erst bei Verdopplung des Verkehrs wurde von der DB argumentiert anfang der Neunziger Jahre. Jetzt hat sich der Verkehr seit Eröffnung des Flughafens mehr als verdoppelt, doch immer noch nichts wird unternommen. Deshalb ist die logische Konsequenz das Festhalten am Transrapid vom HBF zum Airport. Dieses Dilemma hat einzig und allein die DB zu verantworten. ;)

Im Frankfurt Flughafen Raum wurden über 3 Mrd. vond er DB inverstiert und für München bleibt kein müder Euro übrig. >:(
 
Ich glaube, die DB wäre froh, wenn sie den Transrapid beerdigen dürfte! Leider gibt es da politischen Druck, an einem Projekt festzuhalten, das immerhin seit einigen Jahrzehnten mit Steuergeldern am Leben gehalten wird! Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wieviele -zig Milliarden die sogenannte Forschung Magnetschwebebahn = Subventionierung einiger Firmen seit den 60er Jahren gekostet hat!
 
Die sollen einen Transrapid von Stuttgart über Ulm, Memmingen, Augsburg, Landsberg, dann können die Flughäfen Stuttgart, Memmingerberg, Augsburg und Lagerlechfeld geschlossen werden. Das wäre eine sinnvolle Nutzung und Ratio. , Keinen Transrapid für die Kurzstrecke, der bevor er auf Höchstgeschwindigkeit kommt, wieder abbremsen muß. ;D
 
Es ist wohl eindeutig, dass die Politik und auch die Bahn hier gepennt haben. Es könnte schon längst eine bessere Bahnanbindung vorhanden sein.

Weiß jemand, ob es bereits Raumordnungsverfahren für die Anbindung gibt oder wann es da was geben soll??
 
Mit dem ICE hat chris99 recht. Der wird nie und nimmer kommen.
Es muß dringend die Walpertskirchener Spange ausgebaut werden, um a; den S-Bahnringschluß endlich zu bekommen und b; auch den Zugverkehr NUE - Regensburg - Rosenheim - Freilassing einzubinden.
Auch die DB-Strecke Richtung Augsburg - Kempten und Ulm müßte dann mit eingebunden werden.
 
Toll, dann wäre wieder ein Filetstück in D entwickelter Technologie der Ideologie (klingt wohl nicht rein zufällig wie Idiotie) geopfert :'(

EDIT: Den Konsortialpartnern würde ich's nicht mal übel nehmen. Da entwickelt und schaft man etwas und muss dann zusehen, wie es in den Papierkorb zerredet wird. Echt frustrierend >:(
 
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