Großflughafen für das Ruhrgebiet gefordert

Im Jahr 2020 kann (und wird vermutlich auch) aber auch ebendiese Infrastruktur verbessert worden sein und mit den steigenden Anforderungen mitgewachsen sein. So sehr ich die Fliegerei liebe, so sehr bezweifel ich, daß sich unsere Verkehrsprobleme dadurch lösen lassen, daß überall alles mit neuen Verkehrsflughäfen zugepflastert wird.
Dieser letzte Satz spricht mir aus dem Herzen.

Allerdings geschieht genau letzteres heute - weil die oberen politischen
Ebenen, Länder und Bund, sich um das Thema herumdrücken und nicht die
Hose haben, Konzepte entwickeln zu lassen und Provinzlandräten ggf. Einhalt
zu gebieten.

Bundesautobahnen werden ja auch nicht vom Landkreis Wesel geplant.
 
Die Flughäfen existieren i.d.R. aber schon, z.B. als ehemalige militärische Flughäfen und natürlich erwarten Lokalpolitiker ein steigendes Ansehen ihrer Region und eine wachsende Wirtschaft durch einen tollen Flughafen im Wahlkreis. Ob dies alles Sinn macht sei dahingestellt, Kassel-Calden konnte mich bislang nicht wirklich überzeugen, dass es dort wirklichen Bedarf gibt.
Du glaubst aber nicht ernsthaft, dass der Bund einen Flughafen plant!

Und das ist der Punkt. Natürlich wächst der Luftfahrtsektor. Leider wird aber auch an vielen Orten Bedarf über den Preis geweckt, was nicht unbedingt ein gesundes Wachstum bedeutet - von der Umweltproblematik mal ganz abgesehen.

Gerade aber im Ruhrgebiet müsste es doch zusammengenommen genügend Kapazitäten geben, die es zu vernetzen gilt (wie ich schon lange der Meinung bin). Was spricht dagegen die Interkont-Paxe in den ICE nach Frankfurt zu setzen oder zum Umsteigen zum MUC oder BBI? Klar würde es bequemer gehen, aber die genannten Flughäfen sind ja schon da!
 
"Ich auch" Förderalismus

Selbstvedrständlich darf NRW sich einen neuen Flughafen leisten.Ob der so gross wie CDG wie LEJ,ist deren Sache.Jedes Bundesland kann mit seinen Mitteln haushalten wie es will,unabhänig davon,ob die selber erwirtschaftet worden sind oder nicht.
Ich sehe aber Schweirigkeiten bei einem Neubauprojekt. Linksrheinisch im Kohletagebau,ist man zu sehr abseitig vom Ruhrgebiet und den grossen Verkehrslinien,vor allem der Bahn.Ausserdem kann man einen Tagebau nicht einfach überbauen,da es noch jehrzehntelang Setzbewegungen im Erdreich gibt und die Grundwasserproblematik nur schwierig in den Griff zu bekommen ist.
Im Ruhrgebiet ist kein Platz für einen Flughafen und in FMO ist man zu weit vom Rheinland entfernt.Der Ausbau von FMO zieht M.M.nach eher auf den Charterverkehr und die Frachtfliegerei ab.Man hofft mit einer 3.600m Bahn und einem 24h Betrieb ein zweites Leipzig zu werden.

Auch fehlt NRW eine Stadt mit einem zugkräftigen Namen,oder eine touristische Attraktion.Auch liegen Frankfurt und AMS nicht weit weg.Ein Mega Flughafen in NRW würde nur Sinn machen,wenn CGN oder DUS geschlossen wird,ebenso DTM.
 
"Mega Flughafen" finde ich unglücklich gewählt....

Irgendwie hat man schon wieder das Gefühl, das bei vielen Leuten bereits wieder die Alarmglocken klingen und das unvermeidliche "Grössenwahn", "Prestigeprojekt" etc etc. griffbereit in der Verbalschublade liegt.

Letztendlich gehts doch erstmal nur darum, im Ruhrgebiet infrastrukturell das zu schaffen, was internationaler Standart bei Grosstädten ist.
Und das sind 2 unabhängige 3600-4000m lange Pisten, die möglichst viel Stunden am Tag betrieben werden können, bestenfalls 24.

Das liesse sich, wenn ich mir Hong Kong anschaue, schon auf einer Fläche von 2000mx4300m machen (bei 1600m parallelem Abstand)
Wie das Beispiel Leipzig zeigt, zieht eine solche konkurrenzfähige Infrastruktur weitere Investoren geradezu magisch an....

Ich würde also weniger von "neuem Grosflughafen" sondern eher von konkurrenzfähiger Runwayinfrastruktur sprechen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Man ist natürlich gut beraten, sich zunächst vor Augen zu halten, daß die
individuelle Interessensdisposition hiesiger Diskutanten tendentiell disparat ist,
aber gleichzeitig inexplizit bis verborgen.

Die Gebäude in Düsseldorf geben noch einiges her, viele Strecken sind unnötig
doppelt belegt und die Zahl der Passagiere pro Bewegung ist für Ratinger
Ohren noch immer frivol niedrig.
 
Man ist natürlich gut beraten, sich zunächst vor Augen zu halten, daß die
individuelle Interessensdisposition hiesiger Diskutanten tendentiell disparat ist,
aber gleichzeitig inexplizit bis verborgen.

Könnte man das auch so schreiben, daß man beim Lesen nicht ein Lexikon braucht, um zu Wissen was gemeint ist ??
 
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