Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015

Ein nicht so besonderer Artikel aus der FAZ (wie leider immer öfters), aber ein großartiges Zitat von Herrn Baublies (Chef der UFO):

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...eten-lufthansa-verhandlungen-an-13796086.html

Doch die schonungslose Fehleranalyse, die bei der VC wohl nötig ist, entspricht nicht dem Selbstverständnis eines Piloten

Ausgehend von dieser immensen Fachkenntnis, was das Selbstverständnis eines Piloten im Hinblick auf Fehleranalysen betrifft, wundere ich mich nicht mehr über diese oft völlige Ahnungslosigkeit anderer nicht fliegender Lufthanseaten was den Streik etc. angeht ;D. Wie peinlich so eine Aussage...

Ich bin sehr gespannt auf die Begründung zur einstweiligen Verfügung, ohne Frage ist die VC im Moment dadurch in Bedrängnis. Aber nach einer verlorenen Schlacht ist der Krieg noch lange nicht verloren ;).
 
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Mhochbezahlter Pilot: Gut bezahlter Pilot, fair bezahlter Pilot. Was ist daran auszusetzen? Faire Bezahlung für gute Arbeit? Will natürlich niemand, ist klar.

Jeder ist für eine faire Bezahlung. Nur ist "fair" eine ziemlich subjektive Definition. Für den LH-Piloten sieht eine "faire Bezahlung" anders aus als für den LH-Vorstand. Selbst für einen Durchschnittsbürger ist "fair" was völlig unterschiedliches weil wohl die meisten ihre eigene Entlohnung am eigenen Gehalt bemessen. Die Forderung nach einer "fairen Bezahlung" wird jeder wohl unterstützen, nur bringt sie nichts weil sie jeder anders bemisst.

Vielleicht wird Dir das klar wenn Du an die Bezahlung griechischer Lokführer oder spanischer Fluglotsen denkst:
Die Ursache der Euro-Krise liegt auch nicht in einer Irrationalität der Finanzmärkte, sondern darin, dass manche Staaten über ihre Verhältnisse gelebt haben. Ein griechischer Lokführer verdient 5000 Euro netto im Monat, spanische Fluglotsen kommen auf 300 000 Euro im Jahr.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/a-735669.html

Ich bin mir sicher der griechische Lokführer wird sein Gehalt auch als fair sehen, dennoch wird ein Großteil der deutschen (darunter sicher auch viele LH-Piloten) fordern dass man in Griechenland die Gehälter der Lokführer kürzt. Dabei haben die sicher auch Verträge die klar regeln was sie bekommen.

Ob gut oder böse ist immer eine Frage des Standpunkts... :rolleyes:
 
unternehmerische Freiheit: Ahhh. Kommen wir zum Lieblingswort. Unternehmerische Freiheit, so blumig! [...]
Man schaue gen Frankfurt, in den Glaskasten, das Herz der Lufthansa, der Sitz von Karsten mit C, Sproß des ehemaligen Firmenbosses, naja angeheiratet. Stolz ist er, weitsichtig höchstens ohne Brille, familiäre Gefühle erweckt er nur bei seinen Aktionären, das Produkt offensichtlich nicht mehr solide ( Golfcarrier! GOLFCARRIER!!! Billigflieger!!) und Arbeitsplätze im eigenen Land schafft er bejubelt von einer Internetgemeinde Hobbyunternehmer in so einem rasenden Tempo ab, das die Mitarbeiter die grauen Haare bekommen.

Wirtschaft heißt Wandel, pausenlos, anpassen an die sich zunehmend schneller wandelnden äußeren Gegebenheiten. Sonst ergeht es einem schnell so wie dem Erfinder der digitalen Photographie, der sein Kerngeschäft nicht gefährden wollte und die neue Idee daher erst mal nicht weiter verfolgt hat - die Rede ist (wenn auch vereinfacht) von Kodak.

In unserem Wirtschaftssystem ist es nun so eingerichtet, dass es die Aufgabe der Firmenleitung ist, festzustellen, ob etwas geändert werden muss, und dann zu entscheiden, wie man es ändert. Wie die Firmenleitung dies (sowohl Ideenfindung als auch Entscheidung im engeren Sinne) tut steht ihr grundsätzlich frei, sie kann dies geschickt oder weniger geschickt tun. Es gilt: die oben entscheiden, die unten machen.

Wenn die unten mit den Entscheidungen von denen oben nicht einverstanden sind, so ist dies zu allererst einmal bedauerlich, und tut im Weiteren (je nach Umgang derer oben mit dieser Situation) dem Betriebsfrieden ebenso wenig gut wie der Stimmung im Laden. Es gehört also eigentlich durchaus zu dem, was ein Management leisten soll, gerade bei schwierigen Entscheidungen die Mitarbeiter neudeutsch 'mitzunehmen'. Hier kann man dem aktuellen LH Management sicherlich größere Defizite attestieren, was besonders bedauerlich erscheint, hört man doch allenthalben von einem besonderen Gefühl der Zusammengehörigkeit, welches alle Lufthanseaten noch vor kurzem verspürten. Dieses derart zu zerdeppern zeugt sicherlich nicht von besonderer Weitsicht.

Weitere Konsequenzen darf das nicht-einverstanden-sein derer unten jedoch grundsätzlich nicht haben. So eine Firma ist ja keine demokratische Veranstaltung; der Chef entscheidet. Wenn es gut geht, gut - wenn nicht u.U. äußerst bedauerlich. Meist mehr für die Mitarbeiter als für ihn. Das muss man nicht gut finden. Das war aber schon immer so, und wird sich so schnell auch nicht ändern (mal ehrlich: wie den auch? Irgendjemand muss irgendwann mal eine Entscheidung treffen, die dann auch umgesetzt wird, sonst kann man den Laden gleich zu sperren, oder einen schwedischen Debattierclub gründen).

Bloß weil ein wenige paar Hanseln einen ganzen Konzern gegen die Wand fahren wollen, ist das noch lange kein Grund sich nicht zu wehren dagegen. Das ist nicht unternehmerische Freiheit, das ist die Geiselnahme eines Konzerns von ein paar wenigen Leuten und ihrer Auftraggeber. Und nein, und ganz hundertprozentig sicher nicht von den Piloten. Die sehen und ahnen nur was kommt.

Mögen die viel besser als ich bezahlten und viel mehr privilegierten Kollegen der Lufthansa die stärkeren sein und diesem Irrsinn Einhalt gebieten.

Und genau das ist das grundlegende Missverständnis. Man mag es bedauern oder nicht, dem Irrsinn Einhalt gebieten kann der Aufsichtsrat oder die Aktionäre, wenn sie denn wollen (den Irrsinn also als Irrsinn sehen - kann man ja auch anders sehen), aber nicht die Mitarbeiter - nicht durch Streiks jedenfalls. Dafür ist das Streikrecht nicht da. Auch wenn der sichere Untergang damit bevorsteht.

Und jetzt hatte ausnahmsweise halt mal ein Gericht den Eindruck, dass hinter den vorgebrachten legalen Streikgründen noch eine Menge unzulässiger versteckt sind. Muss man nicht gut finden, man kann allerdings den Eindruck gewinnen können, dass das Gericht so schief nicht liegt.

Kurz: als Beauftragte der Eigentümer darf die Geschäftsleitung das Unternehmen gegen die Wand fahren, ob es den Mitarbeitern passt oder nicht. Ich kann gut verstehen, dass die Mitarbeiter damit nicht glücklich sind; dass eine solche Situation aber keine Streiks erlaubt kann ich aus übergeordneten Überlegungen aber nur folgerichtig finden.

Whoops
 
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Ebenso, wie Deine Ahnungslosigkeit!:blah:


Statt mit deinen platten Sprüchen zu antworten, hättest Du ja inhaltlich antworten können. Aber so bleibt nur fest zuhalten, dass die Pilotengewerkschaft eine krachende juristische Niederlage erlitten hat und das in einem Rechtssystem in dem das Streikrecht einen sehr hohen Stellenwert genießt. Statt jetzt endlich die unternehmerische Freiheit der LH Gruppe zu akzeptieren und anzufangen für die Mitglieder Fortschritte innerhalb des KVT zu erzielen und mit der LH in den Dialog zu kommen was mit den nicht mehr im KVT beschäftigen Piloten passieren soll, lässt man sich im größten Nachrichten-Onlineportal des Landes mit dem Versuch zitieren die Rechtssprechung zu unterwandern. Ich bin mal gespannt, wie man diesen Schritt nun als genialen Schritt in der Konfliktlösung interpretieren kann und wie es den Mitgliedern helfen soll.

Es ist aber an der Zeit, die Mitbestimmung der Piloten auf das normale und rechtlich vorgesehene Mass zurück zufahren. Scheinbar scheint dies nur durch eine harte Abreibung durch das Management möglich zu sein. Selbiges hat zu lange den Piloten zu viel Einfluss eingeräumt.
 
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Statt mit deinen platten Sprüchen zu antworten, hättest Du ja inhaltlich antworten können. Aber so bleibt nur fest zuhalten, dass die Pilotengewerkschaft eine krachende juristische Niederlage erlitten hat und das in einem Rechtssystem in dem das Streikrecht einen sehr hohen Stellenwert genießt. Statt jetzt endlich die unternehmerische Freiheit der LH Gruppe zu akzeptieren und anzufangen für die Mitglieder Fortschritte innerhalb des KVT zu erzielen und mit der LH in den Dialog zu kommen was mit den nicht mehr im KVT beschäftigen Piloten passieren soll, lässt man sich im größten Nachrichten-Onlineportal des Landes mit dem Versuch zitieren die Rechtssprechung zu unterwandern. Ich bin mal gespannt, wie man diesen Schritt nun als genialen Schritt in der Konfliktlösung interpretieren kann und wie es den Mitgliedern helfen soll.

Es ist aber an der Zeit, die Mitbestimmung der Piloten auf das normale und rechtlich vorgesehene Mass zurück zufahren. Scheinbar scheint dies nur durch eine harte Abreibung durch das Management möglich zu sein. Selbiges hat zu lange den Piloten zu viel Einfluss eingeräumt.

Machen die Flughafengegner ja auch nicht besser - und die haben nicht nur 1 Verfahren verloren!!!

Die Piloten müssen lediglich ihre Forderungen etwas umformulieren, um wieder zurecht streiken zu können...
 
Ich sag ja, keine Ahnung.
Aber in Plattitüden klopfen bist Du sicher vorne mit dabei. In diesem Streit zählen keine Fakten mehr, zumindest für 90% der Öffentlichkeit. Es geht diesen Maulhelden am Stammtisch nur um eins: Schadenfreude. Fakten werden einem im Mund rumgedreht, selbst hier im Forum, das, ich mag es manchmal in dieser Diskussion kaum glauben, noch als Beste mir bekannte ist.

Trotzden/ Daher werde ich diese Fakten auch hier nicht mehr liefern und halte mich zu der Diskussion schon länger zurück. Es geht u.a. Dir gar nicht mehr um Fakten, sondern eher um die Befriedigung Sensationsgelüste bzw. der Gelüste, uns leiden zu sehen.
Es gibt genügend Rechenbeispiele, dass das Unterfangen von Spohr völlig blödsinnig ist, aber es geht hier schon lange nicht mehr um Sinn und verstand. Spohr hat von Anfang an von einer Atombombe gesprochen. Damit ist es ein persönlicher Feldzug gegen eine Berufsgruppe, der intern und extern mit viel, viel, viel Aufwand gegen uns vorangetrieben wird. Nach dieser Zeit sind wir es wohl gewohnt, die [Bösen -M] zu sein- udd es ist mir egal!
Abgehoben oder Realitätsverlust- diese Begriffe sind abgenutzter als die -PA, aber scheint den Nutzern trotzdem ein gutes Gefühl zu geben eine Gruppe abzuwatschen, von denen man nicht mehr weiß, als dass sie Flugzeuge bewegen und deren Beruf vielleicht fehlerfrei Buchstabieren kann.

Dass das Gericht so entschieden hat, wie es entschieden hat, muss man akzeptieren, aber auch da ist was in der Mache! Denn alles in Allem hat dieses Urteil einen massiven faden Beigeschmack, den ich hier nicht weiter breittreten will und auch NUR aufgrund eines bestimmten taktischen Zugs von LH so ausfiel.

Und wenn jemand meinen Arbeitsplatz ins Ausland verfrachten will, dann habe ich auch was dagegen und wehre mich mit allem was ich habe.
Ich war beileibe keiner dieser Hardliner, aber nachdem die LH unser Angebot von Juli nicht mal im Ansatz gewürdigt hat oder es gar nicht mals erwähnenswert fand, wurde ich sauer. Auch, dass die Antwort 5+ Wochen dauerte, auf so ein umfangreiches Entgegenkommen, spricht Bände.
Wenn man sich nicht einigen will, dann streiken wir halt so lange, bis man es will- ob es Dir passt oder nicht. Wenn es 500 Mio kostet, dann kostet es 500 Mio. Kostet es 1 Mrd., dann kostet es eine Mrd!
So lange, bis endlich der Obermufti sich den Empfehlungen seiner eigenen Untertanen anschließt und endlich diesen Konflikt beendet! Es wird keine Lösung, sondern nur Schmerzen geben, wenn der Stift des Muftis trocken bleibt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sag ja, keine Ahnung.
Aber in Plattitüden klopfen bist Du sicher vorne mit dabei. In diesem Streit zählen keine Fakten mehr, zumindest für 90% der Öffentlichkeit. Es geht diesen Maulhelden am Stammtisch nur um eins: Schadenfreude. Fakten werden einem im Mund rumgedreht, selbst hier im Forum, das, ich mag es manchmal in dieser Diskussion kaum glauben, noch als Beste mir bekannte ist.

Ich reiche ein Taschentuch. Es ging gerade um einen verlorenen Rechtsstreit. Da kann und darf jeder mitreden. Außerdem seit wann fällst Du eigentlich das Urteil was Dritte wissen oder nicht wissen?

Trotzden/ Daher werde ich diese Fakten auch hier nicht mehr liefern und halte mich zu der Diskussion schon länger zurück. Es geht u.a. Dir gar nicht mehr um Fakten, sondern eher um die Befriedigung Sensationsgelüste bzw. der Gelüste, uns leiden zu sehen.
Es gibt genügend Rechenbeispiele, dass das Unterfangen von Spohr völlig blödsinnig ist, aber es geht hier schon lange nicht mehr um Sinn und verstand. Spohr hat von Anfang an von einer Atombombe gesprochen. Damit ist es ein persönlicher Feldzug gegen eine Berufsgruppe, der intern und extern mit viel, viel, viel Aufwand gegen uns vorangetrieben wird. Nach dieser Zeit sind wir es wohl gewohnt, die Ärschlöcher zu sein- udd es ist mir egal!
Abgehoben oder Realitätsverlust- diese Begriffe sind abgenutzter als die -PA, aber scheint den Nutzern trotzdem ein gutes Gefühl zu geben eine Gruppe abzuwatschen, von denen man nicht mehr weiß, als dass sie Flugzeuge bewegen und deren Beruf vielleicht fehlerfrei Buchstabieren kann.

Erneut bin ich geneigt ein Taschentuch zureichen. Tarifliche Realität für Millionen Bundesbürger ist einfach nicht gut genug für die Herren Flugzeuglenker. Habe verstanden.

Dass das Gericht so entschieden hat, wie es entschieden hat, muss man akzeptieren, aber auch da ist was in der Mache! Denn alles in Allem hat dieses Urteil einen massiven faden Beigeschmack, den ich hier nicht weiter breittreten will und auch NUR aufgrund eines bestimmten taktischen Zugs von LH so ausfiel.

Hier kommt der Hauptpunkt der mich stört. Ein unabhängiges Gericht hat ein juristisches Urteil gesprochen. Akzeptiert wird es aber nicht. Denn es passt nicht in die eigene Realitätswahrnehmung. Damit aber nicht genug, nein es wird natürlich direkt noch das Gericht in den Schmutz gezogen. Weil nicht sein kann, was nicht seien darf.

Und wenn jemand meinen Arbeitsplatz ins Ausland verfrachten will, dann habe ich auch was dagegen und wehre mich mit allem was ich habe.
Ich war beileibe keiner dieser Hardliner, aber nachdem die LH unser Angebot von Juli nicht mal im Ansatz gewürdigt hat oder es gar nicht mals erwähnenswert fand, wurde ich sauer. Auch, dass die Antwort 5+ Wochen dauerte, auf so ein umfangreiches Entgegenkommen, spricht Bände.
Wenn man sich nicht einigen will, dann streiken wir halt so lange, bis man es will- ob es Dir passt oder nicht. Wenn es 500 Mio kostet, dann kostet es 500 Mio. Kostet es 1 Mrd., dann kostet es eine Mrd!
So lange, bis endlich der Obermufti sich den Empfehlungen seiner eigenen Untertanen anschließt und endlich diesen Konflikt beendet! Es wird keine Lösung, sondern nur Schmerzen geben, wenn der Stift des Muftis trocken bleibt!

Eine ganz wunderbare Einlassung die die Geisteshaltung der Pilotengewerkschaft wunderbar beschreibt. Da muss ich gar nichts zu schreiben, das ist Realsatiere in reinster Form. Ich möchte empfehlen: Bitte sucht euch doch eine andere Airline die besser mit euch umgeht!
 
Dass das Gericht so entschieden hat, wie es entschieden hat, muss man akzeptieren, aber auch da ist was in der Mache! Denn alles in Allem hat dieses Urteil einen massiven faden Beigeschmack, den ich hier nicht weiter breittreten will und auch NUR aufgrund eines bestimmten taktischen Zugs von LH so ausfiel.

Ich muß hier anmerken, daß im aktuellen Fall die Entscheidung des LAG mir eher einleuchtet, als die der ersten Instanz.

Die dem jüngsten Streik vorangehende Presseerklärung der VC könnte ein erheblicher Fehler gewesen sein - wenngleich sie allein andererseits nicht hingereicht haben dürfte, den Streik zu verbieten. Soweit hierzu die die eidesstattliche Versicherung der LH ein Faktor war, könnte man einerseits mutmaßen, daß die LH die tatsächlichen Verhandlungen nachlässig protokolliert, oder andererseits gutgläubig protokolliert hatte. Jedenfalls zeugte dieser Schritt nicht unbedingt von einem zu sehr der LH zugeneigten Gericht.

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"Argumente" vom Typ "Dann geh doch rüber!" bitte unterlassen.
 


Ich muß hier anmerken, daß im aktuellen Fall die Entscheidung des LAG mir eher einleuchtet, als die der ersten Instanz.

Die dem jüngsten Streik vorangehende Presseerklärung der VC könnte ein erheblicher Fehler gewesen sein - wenngleich sie allein andererseits nicht hingereicht haben dürfte, den Streik zu verbieten. Soweit hierzu die die eidesstattliche Versicherung der LH ein Faktor war, könnte man einerseits mutmaßen, daß die LH die tatsächlichen Verhandlungen nachlässig protokolliert, oder andererseits gutgläubig protokolliert hatte. Jedenfalls zeugte dieser Schritt nicht unbedingt von einem zu sehr der LH zugeneigten Gericht.


Bitte störe doch jetzt nicht auch noch das Weltbild der FF. Die Hürden sind rechtlich sehr hoch, wenn es um die Streiks geht. Kann man ja recht gut auch ablesen an der Anzahl von Streiks die gerichtlich aufgehoben worden sind ablesen. Das ist auch gut und richtig so. Aber das Urteil zeigt auch ganz deutlich, dass der Rechtsmissbrauch unterbunden gehört, weil es eben um ein so hohes Rechtsgut geht. Erstaunlich ist für mich immer noch wie selbstverständlich man unter den Piloten Unrecht in Kauf nimmt und dann auch noch verargumentiert, dass sich das Recht ihrer Sache unterordnen muss (koste es was es wolle). Das empfinde ich als unsäglich und realitätsfremd. Die Basis unseres Zusammenlebens ist das Gesetz und das Rechtssystem im Streitfalle. Ohne die Akzeptanz selbiger, wird diese Gesellschaft nicht funktionieren.


Ich denke mal, wenn sich die von flaps full demonstrierte Haltung durchsetzt, wird die LH als nächstes Schadensersatz einklagen und wird so versuchen die VC zu demontieren.
 
Erstaunlich ist für mich immer noch wie selbstverständlich man unter den Piloten Unrecht in Kauf nimmt...
Erstens ist diese Darstellung deutlich übertrieben, und zweitens verstehe ich nicht, wieso Du summarisch von den Piloten sprichst, statt vom VC-Vorstand, Herrn Wahl, Handwerg, Flaps_full, etc.

So viel Zeit muß sein und wird die Aggressionen dämpfen. Es gab in den vergangenen Tagen wenige Beiträge, aber sofort seid Ihr an den Gurgeln.

Don't!

Ich denke mal, wenn sich die von flaps full demonstrierte Haltung durchsetzt, wird die LH als nächstes Schadensersatz einklagen und wird so versuchen die VC zu demontieren.

Grosso modo dürfte das zu Insolvenz des Vereins und Neugründung führen. Ergo Symbolpolitik. Das Geld bleibt futsch. So wie die Amerikaner mit Armeen gegen Ideen streiten. Ein Schelm wer...

Die Basis unseres Zusammenlebens ist das Gesetz und das Rechtssystem im Streitfalle. Ohne die Akzeptanz selbiger, wird diese Gesellschaft nicht funktionieren.

Dein Wort aber so was von in Gottes Ohr...
 
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Erstens ist diese Darstellung deutlich übertrieben, und zweitens verstehe ich nicht, wieso Du summarisch von den Piloten sprichst, statt vom VC-Vorstand, Herrn Wahl, Handwerg, Flaps_full, etc.


Die Mitglieder von VC haben Mehrheitlich diesem Weg per Urabstimmung zu gestimmt. Und tragen diesen Weg weiterhin mit. Daher kann man alleine über den Weg der demokratischen Willensbildung von "den Piloten" sprechen. Sollte der VC-Vorstand, Hr. Wahl oder Hr. Handwerg nicht mit der Rückendeckung ihrer Mitglieder handeln, dürften wir ja in Kürze neue Prozesse erleben.



Grosso modo dürfte das zu Insolvenz des Vereins und Neugründung führen. Ergo Symbolpolitik. Das Geld bleibt futsch. So wie die Amerikaner mit Armeen gegen Ideen streiten. Ein Schelm wer...



Ganz so einfach wird das für VC nicht. Stichwort Rechtsnachfolge, Vertragspartner, Neugründung, Urabstimmung etc.
 
Als ob eben dieses 'Vernichten' der VC und des damit verbundenen Tarifwerks nicht Ziel von CS wäre.

@whoops. Die Urteile sind da, jetzt zweite Instanz. Kein Kommentar? Bei uns hat es nicht funktioniert, jetzt suchen sie nach dem nächsten Ziel, und siehe da....
Wie schon erwähnt, die brauchen nur einmal zu gewinnen, schon öffnet das Türen.

Saigor
 
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