bei einem bloßen Feuer im Cargo-Main-Deck wäre doch bloß das Heck abgebrochen
komisch dass sie dann ohne Bugfahrwerk dasteht
Ich möchte zu bedenken geben, daß das Heck ja nicht im engeren Sinne
abgebrochen (vgl. zB United-DC10 in Sioux City), sondern in der einen oder anderen Weise angerissen bzw.
durchgebrochen ist, aber das Flugzeug bis zum Stillstand "begleitet" hat, wie hier auf den mittlerweile aktualisierten Bildern erkennbar ist:
http://www.alriyadh.com/2010/07/27/article547329.html, und noch besser auf MUCFLYERs obigem Video-Link (full-screen).
Zur Erklärung des Schadensbilds (zB Bugfahrwerk) wird es entscheidend sein zu rekonstruieren, ob Steuerungsausfälle, und in welcher Reihenfolge, eventuell auftraten. Das Hauptfahrwerk und der Hauptflügelholm haben den Landestoß dem äußeren Anschein nach überstanden (waagrechter Stand; dennoch können beide erheblich plastisch verformt oder angerissen - beide Fälle: "Schrott" - sein), während das Bugfahrwerk
-nicht ausgefahren
-ausgefahren, nicht eingerastet und eingedrückt
-ausgefahren und eingerastet und eingedrückt
sein könnte, was wir nicht erkennen. Damit können wir auch noch nicht wissen, ob der Vorderrumpf schlagartig oder kontrolliert zu Boden ging; die geöffnete Türe und ausgefahrene Treppe lassen allerdings eine nur mäßig verzerrte Rumpfstruktur und eher geringe Kräfte vermuten, und einen unverstellten Fluchtweg.
Falls "wir" es mit einem Feuer im Rumpf zu tun hatten, muß man herausfinden, wo dieses seinen Ursprung hatte (Ladung oder technische Komponenten des Flugzeugs) und wie es auf die technischen Komponenten eingewirkt hat; im weitesten Sinne darf man davon ausgehen, daß die Rumpfhülle und die verbundenen statischen Komponenten
zuletzt geschädigt und geschwächt werden (> Abknicken) und vordem Versorgungsleitungen und Steuerseile geschädigt werden - und hier kommt es auf das genaue was, wo, wann, wie lange an.
Man kann also sagen, daß der Landestoß für
- Hauptfahrwerk & Flügelholm im Bereich des technisch ertragbaren war,
- das Bugfahrwerk in den beiden o.g. "eingedrückt"-Fällen zu "robust" war
- den hinteren Rumpfteil zu ebenfalls zu "robust" war und zu einem Teilversagen geführt hat.
Und an dieser letzteren Stelle wäre, eben, ein eventuelles Feuer innerhalb des Rumpfes an "passender" Stelle ein plausibler Faktor, der eine solche strukturelle Schwächung einleiten kann.
Ich betrachte einigermaßen angestrengt die Bilder und versuche zu entscheiden, ob dort ein Kerosinfeuer zu sehen könnte, und ob das Feuer im Rumpf von dem her doch sekundär sein könnte: nach meinem Ermessen eher nicht - aber vielleicht kann ja einer unserer Feuerwehrleute hierzu etwas sagen.