Sinn und Unsinn der B757 auf Nordatlantikstrecken

MUCFLYER

Mitglied
Wie lange noch wird Continental sich das Spiel mit der B757 auf der Berlin-Newark Route noch anschauen ?

Hier sind die Flüge der letzten Tage. Bis auf ein Datum mussten sie allesamt einen Fuelstop in Neufundland hinlegen... Starke Winde aus West sind für diese Jahreszeit keine Seltenheit über der Region.

Aber wir haben es im letzten Jahr ja schon befürchtet...:rolleyes:
 
Tja...was wäre die für CO sinnvolle Alternative?

Auch LTU, Condor, etc. mach(t)en das mehr oder weniger regelmäßig.
Auch auf/ex die Kanaren war es bis vor ein paar Jahren nichts ungewöhnliches, einen Fuelstopp in Spanien/Portugal einzulegen.

Klar, für die Paxe ist das nicht sehr angenehm, aber solange für die Airlines die Einnahmen stimmen...
 
Was machen die eigentlich, wenn in Neufundland das Wetter schlecht und die Flughäfen durch Nebel etc. geschlossen sind? Oder ist dieses Szenario nicht realistisch?
 
Tja...was wäre die für CO sinnvolle Alternative?
Rentable Strecken bedienen, Geld verdienen, Flugzeuge kaufen.

Auch LTU, Condor, etc. mach(t)en das mehr oder weniger regelmäßig.
Diese Flüge wurden westwärts immer mit Fuelstop, bei DE zumeist Terceira, vermarktet.

Auch auf/ex die Kanaren war es bis vor ein paar Jahren nichts ungewöhnliches, einen Fuelstopp in Spanien/Portugal einzulegen.
Wann?

http://www.airliners.net/discussions/general_aviation/read.main/3194671/
 
Selbst Hapagfly macht heute noch immer wieder Zwischenstop in Sevilla oder Faro.
Aber vor gut 5 Jahren war das wirklich noch Alltag mit den Zwischenstop.
Hab mal eine Aufnahme gesehen mit gleich 5 Maschinen in Faro, alle zum Tanken. ;)
 
Was machen die eigentlich, wenn in Neufundland das Wetter schlecht und die Flughäfen durch Nebel etc. geschlossen sind? Oder ist dieses Szenario nicht realistisch?

Wenn wie in den letzten Tagen extreme Winde über dem Atlantik herrschen und auch noch ein paar ETOPS Alternates wegen Wetter dicht sein sollten, wird's haarig für den Dispatcher. Er wird aber so lange tüfteln, und dabei nicht selten bis zu 50 Streckenvarianten durchrechnen, bis er eine machbare Lösung gefunden hat. Selbst wenn sie einen haarsträubenden Verlauf nehmen sollte...
Das kostet die Airline auf dem Flug dann nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Ausnahmen sind übers Jahr immer zu vertreten, nur ich denke gerade die letzten Tage haben gezeigt das die B757 nicht unbedingt das richtige Pferd ist. Dabei wird in kürzester Zeit eine Menge Kohle verbrannt.

Die B757 eignet sich vielleicht noch für Flüge nach Irland und GB, Deutschland liegt für eine reliable OPS mit dem Typ einfach ein Tick zu weit von New York entfernt.
 
Mittlerweile bzw. ab So 07 setzten NW, AA, US und CO über den Atlantik ein.
Tendenz steigend, weil die Amis für ihre Flottestärke viel zu wenig geeignetes Langstreckengerät besitzt. Eigentlich nur United ist gut mit Langstreckenmaschinen ausgestattet. Über den A340 wird oft gelächelt wegen seiner fehlenden Startpower und Endgeschwinfigkeit, aber außer den Jumbos und B777 fliegt der A340 zuverlässig ans Ziel ohne Tankstop.
Was mich derzeit wundert sind die vielen Tankstops von B767-300ER. ;)
 
Rentable Strecken bedienen, Geld verdienen, Flugzeuge kaufen.
Wer sagt, dass es das insgesamt gesehen nicht ist?

Diese Flüge wurden westwärts immer mit Fuelstop, bei DE zumeist Terceira, vermarktet.
Das stimmt so nicht.
Meine Eltern waren 2x auf den Azoren in Richtung Karibik, beide Male haben sie vom Captain erfahren, dass ein Stopp nötig ist.
Auch bei LTU wird/wurde das nicht vorher vermarktet, sondern vorm Flug entschieden.

Zu den Stopps in Richtung Kanaren siehe flymunich...
 
Mittlerweile bzw. ab So 07 setzten NW, AA, US und CO über den Atlantik ein.
Tendenz steigend, weil die Amis für ihre Flottestärke viel zu wenig geeignetes Langstreckengerät besitzt. Eigentlich nur United ist gut mit Langstreckenmaschinen ausgestattet. Über den A340 wird oft gelächelt wegen seiner fehlenden Startpower und Endgeschwinfigkeit, aber außer den Jumbos und B777 fliegt der A340 zuverlässig ans Ziel ohne Tankstop.
Was mich derzeit wundert sind die vielen Tankstops von B767-300ER. ;)

Die Frage scheint dann für die Airlines wohl zu lauten: Flieger in die Wüste stellen oder über den Atlantik und nach Südamerika jagen... Man hat sich scheinbar mit letzterer Variante für das kleinere Übel entschieden.
Welche Tankstopps der B767 meinst du ? Welche Airline und auf welchen Strecken ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst Hapagfly macht heute noch immer wieder Zwischenstop in Sevilla oder Faro.
Aber vor gut 5 Jahren war das wirklich noch Alltag mit den Zwischenstop.
Hab mal eine Aufnahme gesehen mit gleich 5 Maschinen in Faro, alle zum Tanken. ;)
Na gut: 737-400. Aber da hier die Rede von 757-200 war, und BenBen ferner
die Transat-Flüge mit 757 oder 310-200 nannte, habe ich das natürlich so
gelesen, daß diese Typen auch nach Las Palmas einen Fuelstop brauchen.
Wenn letzteres tatsächlich eintrifft, hatte der Dispatcher eben unzulängliche
Wind-/Wetterdaten für Strecke und/oder Ziel.
 
Delta in den Tagen aus Stuttgart und Berlin waren auch mehrmals beim Tanken. Auch US Airways mit B767-200 nach PHL, obwohl an den Zielgebieten kein Winterwetter vorherrschte. Bei Eis und Schnee ja verständlich, aber das der Wind auch die Boeing 767 zum Nachtanken zwingt???
 
Wer sagt, dass es das insgesamt gesehen nicht ist?


Das stimmt so nicht.
Meine Eltern waren 2x auf den Azoren in Richtung Karibik, beide Male haben sie vom Captain erfahren, dass ein Stopp nötig ist.
Auch bei LTU wird/wurde das nicht vorher vermarktet, sondern vorm Flug entschieden.

Zu den Stopps in Richtung Kanaren siehe flymunich...

Ja, leider haben auch Condor und LTU aus gewissen Zwängen die B757 über den Teich geschickt. Diese Variante war weder bei den Passagieren noch bei der Crew beliebt. Da sie aber die weitere Strecke in die Karibik geflogen sind, kalkulierten und planten sie ihre Flüge entsprechend im Vorhinein.
All das passiert jetzt bei Continental und CO natürlich nicht...

Eines würde mich aber noch interessieren. Ihr sprecht bei Kanarenflügen immer von Fuelstops. Aber doch nur bei B737 und A320 etc., oder ?
ich kann mir kaum vorstellen das eine B757, die normal operieren konnte, betroffen war... Habe ich zumindest in den vielen Jahren auf keiner Flightdispo gefunden...:think:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so nicht.
Meine Eltern waren 2x auf den Azoren in Richtung Karibik, beide Male haben sie vom Captain erfahren, dass ein Stopp nötig ist.
Dann wurde eine geplante 767 kurzfristig durch eine 757 ersetzt.

Ich habe in keinem Condorplan (und wohl auch nicht LTU) *jemals* ein Leg
nonstop *in* die Karibik mit 757 gesehen.
 
Delta in den Tagen aus Stuttgart und Berlin waren auch mehrmals beim Tanken. Auch US Airways mit B767-200 nach PHL, obwohl an den Zielgebieten kein Winterwetter vorherrschte. Bei Eis und Schnee ja verständlich, aber das der Wind auch die Boeing 767 zum Nachtanken zwingt???

Ok, bei der kurzen B762 mit ihrer geringeren Range kann es natürlich vorkommen. Aber die B763 hat diesbezüglich keinerlei Probleme.
 
Mittlerweile bzw. ab So 07 setzten NW, AA, US und CO über den Atlantik ein. Tendenz steigend, weil die Amis für ihre Flottestärke viel zu wenig geeignetes Langstreckengerät besitzt. ...
Nein. Sie haben für ihre Flottenstärke zu wenig geeignete Strecken.

Durch die neuen Marktbedingungen ist der größte Teil der USA-757-Flotte im
Passagebereich in kürzester Zeit überflüssig und für domestic zu teuer
geworden. Daher kann man sie nicht mal verkaufen.
 
Gibts keine Abnehmer in Südamerika???

Leider bestellen die Südamerikaner selbst neue Flugzeuge.
Man sieht ja an den Russen das die B757 nicht sonderlich beliebt ist.
Kein Vergleich zu den beliebten B727 und B737-Mustern von Boeing.

Zum Glück haben die Paketdienstler etliche Boeing 757 abgenommen, sonst würden die Wüsten in Arizona usw. mit diesen Typ bald dicht besiedelt sein.
 
Ich denke kurz- bis mittelfristig an China. Eventuell Afrika. Und Rußland? Das
könnte einen eigentlich ein bißchen wundern. Die 757 ist näher an der TU5 als
sie an der 727 war... Wahrscheinlich gerade so teuer, das russische
Gesellschaften sie sich inkl. der Zölle noch nicht leisten wollen, während
andererseits der Verkauf für die Amerikaner Bilanzverluste bedeutete.
Continental hat mit seiner 757-Flotte gerade mal 1994 begonnen.
 
Apropos Wind,
war heute auf LH435 ORD-MUC unterwegs. Flugzeit 7:10 Std (Hinflug von FRA 9:40min),
von mir gesehener Topspeed lt. Flightinfo 1256 km/h ü.G. !! :thbup::resp:
 
Ich habe gerade nach einem Hinweis bemerkt das US ja die B762ER mit größerer Range fliegt. War mir nicht bewusst. Dachte sie fliegen mit den alten Inlandschätzchen ohne 'Extended Range'...
Umso verwunderlicher wenn sie tatsächlich Fuelstops auf Atlantik Strecken benötigt haben...:confused:
Na ja, die B762 ist bei Delta seit 2006 Geschichte.

Die B753 an sich rechnet sich eigentlich für keine Airline. Für Condor war es trotzdem ein lukratives Geschäft... Denn sie haben den Flieger nach anfänglichen Zweifeln nur genommen weil ihnen Rolls Royce die Triebwerke geschenkt hatte. Ja tatsächlich, sie haben die Motoren für lau bekommen. Ein neuer Enginetyp sollte auf diese Weise im Markt etabliert werden.
Einzig ein paar Demoflüge mussten für die Engländer gemacht werden.
Übrigens auch ein Grund warum man später nicht aus den Verträgen heraus kam und somit zwangsläufig die B753 in der Flotte halten musste...
 
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