Ungewöhnlich niedriger Abflug

MANAL

Mitglied
Vielleicht kann mir ja irgendein Experte von der Flugsicherung oder LH folgendes erklären.

Am vergangenen Montag stand gegen 17:30 Uhr östlich von Garching ein große Schlechtwetterzelle, woraufhin der abfliegende Verkehr kreuz und quer westlich davon rumgeflogen ist. Leuchtet mir bis dahin auch alles ein. Ich selber arbeite an der TU in Garching und habe um 17:30 Uhr erlebt, wie ein A340 von LH (vermutlich der Flug nach Peking) äußerst niedrig (schätze auf höchsten 1500 Fuß AGL) direkt über die Uni (und dem Atomreaktor) richtung Süd-West geflogen ist. Nachdem nach oben blauer Himmel war, wundert's mich warum der A340 so niedrig geflogen ist. Normalerweise sind die auf Höhe Garching schon wesentlich höher.

War an dem Tag die Erdkrümmung geringer als sonst...? ;D

Hat da irgendjemand eine Idee was da der Pilot oder die Flugsicherung gemacht hat? ???



PS: Der tiefe Überflug hat mich übrigens überhaupt nicht gestört, mich würd's freuen wenn mehr in der Höhe vorbeikommen würden oder vielleicht sogar noch etwas tiefer ;D
 
mir fiel der Flieger auf dem Heimweg vom Flughafen ebenfalls auf. Er düste wirklich in Richtung Garching/Unterföhring um dann erst auf Ostkurs zu drehen. Fällt beim 'Slowclimber' A340 wenn er recht schwer ist, natürlich besonders auf. Wettergründe gab es dabei keine erkennbaren.
Vielleicht hat er seinem Co ja nur sein neues Domizil im Münchner Nordosten gezeigt... ;D ;D
 
Den habe ich gestern auch gesehen, als ich von der Uni zum Flughafen gefahren bin. Sah schon sehr cool aus, war auch noch einer in Star Alliance-"Bemalung".

Die Air China 777 hab ich gestern das erste Mal gesehen, auch ein cooles Gerät.
 
war nicht in der arbeit, aber sobald sich nur hie und da ein Cb zeigt, langt das schon um alles über den haufen zu werfen. vielleicht wollte der 340er eine heading haben die nicht ging (wg traffic) und es wurde halt eine ander (obige) ausgehandelt. ist bei gewitter ja öfter wie auf dem basar ;)

Saigor
 
Sollte ruhig öfter mal Gewitterzellen geben, das wäre viel spektakulärer ;). Vor allem bei nem A340. Der sah aus, als würd er bald die Häuser streifen.
 
Das war die LH 722 die so tief erst mal Heading 180 geflogen ist um dann direkt über der City mit einer Linkskurve auf Ihre Abflugroute zu kurven. Das ganze war bedingt wegen mehreren großen CB im Südosten.

Gruß
Mark
 
;D Wenn es ein BA-Fliescher gewesen wäre, würde ich behaupten der ist mit 3 engines geflogen ;D
 
hatte letztens einen Lotsen auf 'Munich Departure' gehört der die LH410 (auch A343) mit folgendem Satz auf eine Besonderheit hinwies:

"Lufthansa 410, you will leave airspace Charly in 20 seconds until reaching level 100" :o

Dabei klopfen sich doch die Boeing Piloten vor Lachen auf die Schenkel... ;D
Über dem MIKE NDB (kurz vor der Luftraumgrenze) sollten eigentlich alle Flieger Level 100 erreichen können - scheinbar nur nicht das lahme Entlein A343 ;D

Saigor, korrigiere mich bitte wenn dem nicht so ist.
 
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äußerst niedrig (schätze auf höchsten 1500 Fuß AGL) direkt über die Uni (und dem Atomreaktor)
[/quote]

Was mich noch viel mehr wundert ist, dass der A340 dann direkt durch das Flugbeschränkungsgebiet vom Garchinger Atomreaktor geflogen ist. Das geht nämlich rauf bis ca. 2000ft über Grund.
 
[quote author=FJS link=board=1;threadid=2518;start=0#msg36060 date=1115897909]
Was mich noch viel mehr wundert ist, dass der A340 dann direkt durch das Flugbeschränkungsgebiet vom Garchinger Atomreaktor geflogen ist. Das geht nämlich rauf bis ca. 2000ft über Grund.
[/quote]

Über die exakte Höhenangabe kann ich nichts sagen, aber meine Schätzung liegt bei ca. 500 Meter genau über mir. ::)
Ob's jetzt 200 Meter mehr oder weniger sind ist nur schwer einzusätzen. Aber es war definitiv seeeeeehr niedrig :o

War's vielleicht ein Triebwerksausfall nach der V1? Nur sowas hätte sich doch sicher schon längst rumgesprochen, dass der dann nach ein paar Stunden Fueldumping wieder in MUC landet... ???
 
@ mucflyer und manal,

bitte Vorsicht mit dem Schätzen von Flughöhen.
Es gibt da Leute, die das per "Daumensprung" oder so ähnlich betreiben.' ;D'


Gruß
Werner Huß
 
Also der A343 müsste wenn er nach Süden abfliegt beim VOR MUN bis auf FL70 (7000 Feet) gestiegen sein. VOR MUN ist denke ich nicht sehr weit weg von Graching.
Das habe ich aus meinen Abflugkarten! ;)
 
[quote author=wernerhuss link=board=1;threadid=2518;start=15#msg36505 date=1116191759]
@ mucflyer und manal,

bitte Vorsicht mit dem Schätzen von Flughöhen.
Es gibt da Leute, die das per "Daumensprung" oder so ähnlich betreiben.' ;D'


Gruß
Werner Huß
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Nachdem dieser fähige Mann zwischenzeitlich auch im Forum ist und ich der Meinung bin, dass seine diesbezgl. Fähigkeiten noch lange nicht ausgeschöft sind, sollte man ihn mal direkt danach fragen.

Vielleicht konnte er ja mit seinem speziellem Gehör sogar in B. Homburg feststellen, wie hoch der "Vogel" bei uns war. ;D
 
[quote author=wernerhuss link=board=1;threadid=2518;start=15#msg36505 date=1116191759]
@ mucflyer und manal,

bitte Vorsicht mit dem Schätzen von Flughöhen.
Es gibt da Leute, die das per "Daumensprung" oder so ähnlich betreiben.' ;D'


Gruß
Werner Huß
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Vielen Dank für diesen intelligenten Hinweis!

Ich bitte vielmals um Vergebung, dass ich weder den Flugzeugtransponder abfragen konnte noch ein Sprechfunkzeugnis samt Equipment besitze um den Piloten zu fragen wie hoch er gerade ist.
Daher meine Daumensprung-Schätzung (was auch immer das ist ???, wenn ich den Daumen benutze peile ich ;D ) . Die ist leider nicht auf die vierte Stelle hinter dem Komma genau.
 
MANAL, da hast Du was missverstanden!

Es geht hier um den "Spezialisten" Birger, der immer behauptet, er könne mittels Daumensprung mit hinreichender Genauigkeit die Flughöhen von Flugzeugen abschätzen, die seiner Ansicht nach zu tief zu den Regularien in FRA gehalten werden.

Der "Daumensprung ist eine Pfadfindermethode, um Entfernungen grob abzuschätzen. Er funktioniert folgendermaßen:

Dabei macht man sich die Tatsache, daß Querentfernungen leichter abzuschätzen sind als Längsentfernungen, zunutze. Man peilt über den Daumen des ganz ausgestreckten Armes mit einem Auge den Punkt an, dessen Entfernung geschätzt werden soll. Wenn man nun, ohne den Arm oder Daumen zu bewegen, das bisher geschlossene Auge öffnet und das geöffnete Auge schließt, scheint der Daumen am Ziel zu springen. Man schätzt die Querentfernung auf der Zielebene und multipliziert diese Strecke mit einer Zahl, die jeder für sich zu errechnen hat. Dazu teilt man die Entfernung Auge-Daumen (Armlänge) durch den Abstand der beiden Augenpupillen (Augenabstand). Diese Zahl liegt bei den meisten Menschen zwischen 8 und 11.

b (Armlänge)
----------------- = z (persönliche Zahl)
a (Augenabstand)

i (Querabstand)* z (pers. Zahl)=x (Entfernung)

Und hier noch der Link wie "unser" Birger das macht

und hier noch einer
 
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