Unglaublich - SZG stellt Spotter an den Pranger

5N-ARQ hat gesagt.:
Nehmen wir an, keiner hätte den Vorfall gemeldet.

Dann verliert der "Busfahrer" seinen Job wegen dem Foto?

Es kann sein, dass der Busfahrer seinen Samstagsjob am Flughafen verliert, das weiss ich nicht, seinen Hauptjob bei der Salzburg AG verliert er sicher nicht, was ich aber weiss, ist das, dass nämlich ein langjähriger Vorfeldmitarbeiter vom Salzburg Airport, der zwar am Geschehen bei der IL-96/Buskonfrontation nicht dabei war, aber sich danach getraut hat, endlich mal die Wahrheit zu sagen, wie es momentan bei der Flugzeugabfertigung in SZG wirklich zugeht, gekündigt wurde!

Momentan soll nämlich am Salzburg Airport gespart werden, wo es nur geht, gespart wird aber lediglich am Abfertigungspersonal, und das ist der absolut falsche Weg, denn die laden schliesslich die Flieger aus und ein und sind eigentlich die, die die Hauptarbeit am Flughafen machen!!!
 
Ich muss sagen, um es milde auszudrücken, ich bin schon etwas erstaunt, dass z.T. dem Salzburger Flughafen bzw. dem Pressesprecher hier die Stange gehalten wird - und ich muss sagen ich hab keinerlei Verständnis dafür.

Egal wie ich es betrachte ist es eine ausgesprochene Sauerei solch eine Kampagne gegen eine Privatperson in der Presse - und noch dazu ohne diese vorher kontaktiert zu haben - durchzuziehen.

Hinzu kommen völlig aus der Luft gegriffene versteckte Anschuldigungen gegen Spotter insgesamt, wie Müll, Löcher im Zaun etc.! Flugzeuge werden nicht nur von sogenannten Spottern angeschaut und fotographiert (ich z.B. bin keiner, schau mir die Blech- oder Kunsstoffbüchsen trotzdem ganz gern an und fotographiere sie auch mal), sondern eben auch von anderen. Wenn ich am Airport am Zaun stehe sehe ich sogar vorwiegend "Amateure" dort oder Leute die ihren Hund spazieren führen.

Und noch was: jeder Flughafen ist im gewissen Sinn auch auf seine Fans angewiesen, nicht nur umgekehrt. Ausserdem ist es eine öffentliche Einrichtung, wo nicht so ohne weiteres nach Gutsherrenart verfahren werden kann. Und weiterhin hat jeder Bürger ein Anrecht darauf informiert zu werden, wenn dort geschlampt und gepfuscht wird - ganz besonders in Österreich, sonst will es, ähnlich wie bei der Kitzsteinhornbahn, wieder niemand gewesen sein.

Ich für meinen Teil bin aufs äußerste über dieses Verhalten des Airportsprechers entrüstet und werde dies in einem Schreiben dem Airport gegenüber auch Kund tun. Vielleicht schicke ich diesen Vorfall auch mal an die Regenbogenpresse. Mal sehen, ob diese sich ähnlich wie die Aero zum Handlanger des Airports beim Schlampen und Vertuschen machen lässt.


Und noch etwas "Herr Pressesprecher"! Löcher in Zäunen lassen sich ganz leicht vermeiden, wenn diese, wie in ZRH vom Flughafen selbst dort angebracht und mit Blechringen eingefasst werden. Aber das hat bei uns anscheinend noch niemand begriffen!
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ich kann immer noch nicht verstehen, dass Airportmanager und die Herren von der Sicherheit (seit EU1138 liegt mir hier ein anderer Ausdruck auf den Lippen, er fängt mit Si... an und hört mit ...uzzies auf) immer noch glauben, es sei etwas besonderes, den Aufenthalt ausserhalb des Zaunes und das Fotografieren zu erlauben. Beides ist das Recht jedes Bürgers, solange dort keine Vergehen oder Verbrechen begangen werden. Wir leben hier schliesslich nicht in einer Militärdiktatur, in der schon das Fotografieren von Flughäfen und anderen Infrastruktureinrichtungen allgemein verboten ist.
Bedauerlicherweise wird unter dem Deckmantel der Sicherheitsanforderungen auch hier mit Kanonen auf Spatzen (und Fotografen) geschossen.
Der einzige, der in diesem aktuellen Fall gerügt werden muss, ist der Pressesprecher von SZG.

Werner Huß
 
wernerhuss hat gesagt.:
Wir leben hier schliesslich nicht in einer Militärdiktatur, in der schon das Fotografieren von Flughäfen [...] allgemein verboten ist.

CDG und LBG scheint sich allerdings bereits dahin entwickelt zu haben! Wenn ich das, was ich dort letzten Sommer mehrmals getan habe, jetzt tue, zahle ich 350 Euro! Weil eben das verboten wurde. Wie das in einem Staat, der sich "Liberté" ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat, möglich ist, ist mir trotz einer 'Licence en droit' in Frankreich allerdings reichlich schleierhaft.

Soweit sind wir mitten in der EU, in Mitteleuropa, schon. Nicht USA!

Da kann einem nur Angst und Bange werden.

Langsam hat man den Eindruck, offizielle Stellen wollen mit dem Wort "Sicherheit" eine eventuelle Veröffentlichung bestehender Mißstände (zB CIA-Flüge, es gibt Spekulationen, daß eine Verhinderung ähnlicher Veröffentlichungen in der Zukunft der eigentliche Grund der neuen CDG/LBG-Regelung ist) verhindern. Zu einer Demokratie gehört meines Erachtens allerdings als essentieller Bestandteil, daß auch die Veröffentlichung solcher Beobachtungen möglich ist. Sonst ist der Schritt zum Polizeistaat nicht mehr weit.

Und das was SZG da zZ aufführt geht in diese Richtung, rührt an den Grundfesten unseres Rechtsstaates! Nicht mehr, nicht weniger. Und genau das macht diese Vorgehensweise, unabhängig von den konkreten Umständen, so bedenklich. Die Spotter sollen in eine gefällige Selbstzensur getrieben werden! Und dann ist unser Staatsverständnis am Ende. Auch für die Veröffentlichung von Spotterphotos gilt so etwas wie Pressefreiheit.

Man muß auch Dinge hinterfragen dürfen! "Sicherheit" darf nicht alles andere abwürgen.

Daß sich langsam keiner mehr traut, Karrikaturen zu zeichnen, ist prinzipiell nichts anderes!

Whoops
 
Danke @ Werner und whoops und natürlich auch all die anderen, die sich sowohl zum Verhalten des Airportsprechers, als natürlich auch zu dem Sicherheitswahn und dessen Auswirkungen insgesamt, kritisch geäußert haben.

Das Beispiel, das whoops nennt ist auch für mich unerklärlich. Vor 20 Jahren wäre es in der Grande Nation nicht möglich gewesen solche Restriktionen durchzusetzen.

Genau das ist m.M. nach auch das Gefährliche an der Geschichte, bzw. an Geschichten wie der "Drohgebärde" von SZG. Scheibchenweise und unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit werden Bürgerrechte immer mehr beschnitten.

Ich frage mich manchmal wo eigentlich noch die Unterschiede zwischen unseren "Demokratien" und Diktaturen noch sind - und muss zu meinem Leidwesen feststellen, dass die Unterschiede schon stark zusammengeschmolzen sind.

Und es hört nicht auf!

Da kommt doch allen Ernstes jemand wie Schäuble (Schilly und Beckstein passen bzw. passten auch genau in dieses Raster), der die Bundeswehr wegen einer Weltmeisterschaft (Katastrophenfall?-na gut! ;D) mit Polizeiaufgaben betrauen will - und nahezu niemand steigt auf die Barrikaden. Dann werden Fragebögen für unsere ausländischen Mitbürger kreiert, die an Blödsinnigkeit und Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten sind... (mal abgesehen davon, dass nach diesen Fragebögen 2/3 unserer Politiker nicht einbürgerungsfähig sind - und ich hätte nicht das Geringste dagegen, wenn wir sie ausweisen würden). Ich bin mal gespannt wann ich dann - ähnlich wie früher bei der Einreise in die USA - beantworten muss, ob ich ungewöhnlichen Sexualpraktiken fröne.

Übrigens, wer sehen wollte mit welcher "Professionalität" bei uns der sogenannte "Katastrophenfall" gehandhabt wird/wurde braucht sich nur die Vogelgrippe und Rügen anschauen.

Da liegen tote Vögel tagelang rum und jedes spielende Kind konnte sich mal anschaun an was der Vogel gestorben ist (von den anderen Vögeln wie Möven, etc., die diese "Nahrungsquelle" zu schätzen wussten will ich jetzt gar nicht reden).
smilie45.gif
Dafür wird aber jetzt, wie man an den Fernsehbildern sehen kann, alles getan um uns vor dem bösen Virus zu schützen.

Ich glaube der einzige "Virus" vor dem wir Schutz brauchen ist die Blödheit und Unfähigkeit unserer Politiker und deren Handlangern!

Aber was will man schon von Leuten verlangen, die nahezu unisono dafür waren, für 100.000.000.000 DM (rund 166.000.000 DM/Abgeordnetem) von Bonn nach Berlin zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
>>Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind:
Das Universum und die menschliche Dummheit!<< Albert Einstein

Sehen wir zu, das in MUC immer "Safety first" auf beider Seiten des Zaunes gillt,dann is Ruhe!
 
munich hat gesagt.:
Da kommt doch allen Ernstes jemand wie Schäuble (Schilly und Beckstein passen bzw. passten auch genau in dieses Raster), der die Bundeswehr wegen einer Weltmeisterschaft (Katastrophenfall?-na gut! ;D) mit Polizeiaufgaben betrauen will

Schäuble will dies seit 30 Jahren erreichen, jetzt sieht er seine ultimative Chance. Da kann die Begründung gar nicht aus der Luft gegriffen genug sein, es steht halt gerade ne WM an, dann nimmt man halt die.

Whoops
 
Man sollte eigentlich meinen, dass man aus Geschichte (und zwar wirklich noch greifbarer Geschichte) gewisse Lehren zieht. Und gerade da sollte speziell Deutschland noch wissen, was es heißt, in einem totalitären Staat zu leben. Absolute Überwachung und extremste Einschränkungen der persönlichen Rechte sind da wesentliche Bestandteile.
Was einem da heute unter dem Deckmantel der "Sicherheit" alles verkauft wird, geht auf keine Kuhhaut mehr...Neulich hat Beckstein im Radio gefordert, während der WM die Bundeswehr zum "Schutz" der Flughafenzäune einzusetzen, da die Polizei ja mit den Fußballstadien etc. beschäftigt sei...:thbdwn: Als nächstes wird die Videoüberwachung bei Fußball-Großleinwandübertragungen gefordert, der biometrische Reisepass ist schon Realität...da wird einem echt Angst und Bange (schreibt man das nach der Rechtschreibreform so? :confused: ;) ).
Neulich wurde ich in MUC von einem Polizisten vom Zaun verscheucht mit der Begründung "am Zaun hat niemand was verloren, des is alles Sperrgebiet"...:rolleyes:
Die Entwicklung ist abzusehen, aber niemand tut was dagegen, alle nehmen das einfach so hin...erschreckend...Zwar sehr off-topic, aber mal meine 50 cent...
 
whoops hat gesagt.:
Man muß auch Dinge hinterfragen dürfen! "Sicherheit" darf nicht alles andere abwürgen.

munich hat gesagt.:
Scheibchenweise und unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit werden Bürgerrechte immer mehr beschnitten.

wie definieren die denn sicherheit?!!
jeder zustand ist sicher, so lange er nicht öffentlich dokumentiert ist! ???!!!

sicherheit ist also nicht, dafür zu sorgen, dass ein bus einen sicherheitsabstand einhält, sondern dass einfach keiner einen einblick in den betrieb erhält! :no: :no:
 
Zuletzt bearbeitet:
Merpati hat gesagt.:
whoops hat gesagt.:
... Und das was SZG da zZ aufführt geht in diese Richtung, rührt an den Grundfesten unseres Rechtsstaates!
Nicht mehr, nicht weniger.
"Unseres"??? So weit ist es ja nun noch nicht gekommen ...!

Gäbe aber einen geilen Medaillenspiegel ;D :thbup:
 

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