Wer denkt sich Waypoint-Namen aus...?

jurzi

Mitglied
Mich würde mal interessieren, welche kreative Stelle der DFS sich die teilweise etwas merkwürdigen Waypoint-Benennungen ausdenkt....?
Punkte wie ANDEC, VIBUG, CHIEM, KIRDI, DISUN, BRENO etc. werden wohl nach in der Nähe liegenden Örtlichkeiten benannt, wobei ANDEC doch ein gutes Stück von Andechs entfernt liegt...
 
da gibt's noch viel bessere...:D
In STR beispielsweise VATER und UNSER (zwar kein Waypoint, aber FAF oder sowas...
Dann gibt's noch die berühmte Departure Route in MUC GIVMI 5W, die sich einem erst beim sprechen erschliesst...;D
Spaßvögel diese DFS Planer...
 
es gibt schließlich nur eine endliche Zahl an Möglichkeiten...
Die Dinger müssen sprechbar sein und natürlich nur ein mal vorkommen.

und ANDEC ist für einen Flieger doch recht nahe an Andechs (zumal da in der 'Gegend' auch noch IRBIR ist, damit man auch weiß was es in Andechs gibt ;)


am besten fand ich die Kette, aus gegebenem Anlass
LEKMI-AMASH-DUSAU


und die Vorschläge kommen meist aus der örtlichen Verfahrenplanung, werden aber noch 'offiziell' abgesegnet (sprich überprüft. DILDO wurde übrigens verworfen.....)

Saigor
 
Zuletzt bearbeitet:
... DILDO wurde übrigens verworfen....

Dabei wäre es so herum richtig, Dillingen an der Donau, naja, trotzdem hat man dann DODIL draus gemacht.
Ganz interessant find ich auch die Benennung von VORs, so gibt es SPL sowohl für Split als auch als Schiphol, liegt soooo weit ja nicht auseinander, ich warte noch auf den ersten Flieger der nach Sierra Papa Lima gecleared wird und dann erstmal einen 180Grad turn macht....
 
Esn werden alle Intersections ausgeprochen und nicht buchstabiert. Und da wir in Deutschland sind, nehme ich an das Unser auch Unser heißt, was der Pilot draus macht, ist dann was anderes.
Aber immer wieder lustig bei Würzburg und Wörzbörg für die amerikanischen Piloten! ;)
 
IRBIR macht auch erst aufm Airway richtig Sinn:

NIGEB - DENED - IRBIR - AMGAS (T102)

Für die Bayern unter uns sollte das verständlich sein:thbup:

REDBU ist übrigens auch kein Zufall, sondern hat Bezug zu einer "Luftsportgruppe" in Salzburg;)
 
@max: yo, kann schon sein, ist nicht meine Gegend ;)

@flymunich: weil's die ICAO so festgelegt hat.

@manal: ELEND gab's da auch mal wenn ich mich nicht irre......


Saigor
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste ganz gerne mal, in welchem Bereich die Waypoint-Namen eindeutig sind. Könnte es zB in Südaustralien ein zweites MANAL geben? Gerade Namen wie "Vater" und UNSER" sprechen ja dafür, dass hier eher auf den deutschen Sprachraum geschielt wurde. Man könnte ja eine Rennstrecke auch mal mit "ANTON" "BERND" "CONNI" "DETTI" "ERNST" "FRANK" usw. bestücken..
 
Was die Dinger bedeuten ist eigentlich relativ wurscht, unwesentlich wichtiger ist, dass man das auch einfach verstehen und aussprechen kann, selbst wenn man aus einer völlig anderen Ecke der Welt kommt.

Aber irgendwie scheint das entweder immer weniger zu interessieren oder die Kombinationen werden langsam knapp, ansonsten wäre es ja nicht nötig gewesen, z.b. VELOM und VELUN innerhalb von 100NM aneinander zu legen.

Genauso lustig kann es sein, zu erraten welchen Waypoint denn der nuschelnde französische Controller meinen KÖNNTE, denn besonders in dieser Sprache ist die Betonung und Aussprache eigentlich mal als englisch gedachte Namen teilweise sehr ... ähm ... interessant. Ganz im Sinne von 'Request Eierlöffel'.

gruß MAX
 
Gerade Namen wie "Vater" und UNSER" sprechen ja dafür, dass hier eher auf den deutschen Sprachraum geschielt wurde.
Und darauf, daß der frühere Anflug auf die Stuttgarter 07 und die Abflüge von
der 25 wegen der delikaten Topografie besonderen Restriktionen unterlagen.
Insofern sehe ich dort auch eine Art nautischer Tradition (dahingestellt, ob
sie heutzutage nicht eher ironisch verstanden wird), mit einer Art mystischer
Formel auf eine Gefahrenquelle zu referenzieren.

Im globalen Maßstab werden Waypoint-Designator (wie auch Funkfeuerkürzel)
durchaus mehrfach vergeben.
 
Im globalen Maßstab werden Waypoint-Designator (wie auch Funkfeuerkürzel)
durchaus mehrfach vergeben.

Meine Frage war eben, wie "global" dieses "global" eben ist. Ich kann mit schlecht vorstellen, daß ein Deutscher sich französische Namen einfallen lässt, oder ein Franzose sich deutsche. Das Problem, daß diese Namen auch noch möglichst im englischen aussprechbar sein sollen ist eh eine Quadratur des Kreises.
"OBI" ist zB nicht nur das NDB von Oberpfaffenhofen, sondern auch das von Pietermaritzburg/Südafrika, das dürfte kaum zu Komplikationen führen. Da machen mich VELOM und VELUN in "nur" 100NM Abstand schon mehr stutzig. Eine feste Regel, in welchem Umkreis ein Kürzel einzigartig (inklusive Ähnlichkeiten) sein soll, scheint es nicht zu geben. Ich meine, in den USA wurde der IATA/ICAO-Code eines Flughafens mal nachträglich geändert, weil es durch die Ähnlichkeit zu einem anderen Airport nicht all zu weit weg zu vielen Missverständnissen gekommen war. Waypoints gibt es gekanntlich eine ganze Menge mehr, und man hat zwar 5 statt 3 (bzw. 4) Buchstaben, aber durch die vorgabe "Sprechbar" fällt halt auch einiges an möglichen Permutationen weg...
 
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