Sinn und Unsinn der B757 auf Nordatlantikstrecken

Hallo,

lese gerade sowas was hier im Forum schon mal berichtet wurde. Die LTU A330-300 von Leipzig nach Puerto Plata (Abflug heute 9.43 Uhr) muss Zwischenstopp in Shannon (Irland) machen. Wahrscheinlich Nachtanken wegen zu erwartendem Wind, denke ich.

MfG
Airforce 1

Habe jetzt einen Passagier dieses Fluges gesprochen. Der Flug wurde noch heftig lang. Als der Pilot in Shannon bereits im Endanflug war, entschied er wegen der heftigen Windböen nicht zu landen. Er flog dann zurück nach Dublin. Dort wurde getankt und dann ging es über den Teich nach POP.

Schönes Wochenende
Airforce 1
 
American jetzt auch verstärkt mit B757 nach Europa



AA Trans-Atlantic with 757


As per Amadeus timetable display 17FEB09, American Airlines will be operating the following Trans-Atlantic routes with Boeing 757-200, replacing 767s

New York JFK - Brussels from 08MAY09
Miami - Salvador de Bahia - Recife - Miami from 11JUN09
New York JFK - Paris CDG AA120/121 from 05JUL09
Boston - Paris CDG from 13JUL09
New York JFK - Barcelona from 20AUG09

Wollte diesen alten Thread wieder aufleben lassen.
Gibts neuer Erfahrungsberichte zu Transatlantikflügen mit Boeing 757?
 
As per Amadeus timetable display 17FEB09, American Airlines will be operating the following Trans-Atlantic routes with Boeing 757-200, replacing 767s
...
Miami - Salvador de Bahia - Recife - Miami from 11JUN09
...

Wird jetzt die Verbindung von Nord- nach Suedamerika auch schon als Transatlantik bezeichnet? Sicherlich ueberquert man auch Richtung Salvador ein Stueck Atlantik, aber ich dachte immer, diese Bezeichnung gilt nur wenn man auf den Europaeischen, Asiatischen oder Afrikanischen Kontinent ueber den Atlantik fliegt.

Gruss, Uwe
 
Wieder mal ein journalistisches Armutszeugnis vom SPIEGEL:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,808844,00.html

"unplanmäßige Zwischenlandung" in der Einleitung passt ja noch. Danach wird nur noch von "Notlandungen" geschrieben... :dead:

Und dass über die Jahre immer mehr Boeing 757 im Transatlantikverkehr eingesetzt werden und es daher mehr zusätzliche Tankstops gibt, darauf ist da keiner gekommen?
Es wurde ja richtig erkannt dass hauptsächlich die 757 Schwierigkeiten hat. Die Kisten taugen halt nichts für diese Route.
 
@Manal
das Thema hatten wir ja bereits, daher habe ich deinen Beitrag aus dem Luftfahrt-Journalismus Thread hierhin verschoben.
Im Übrigen konnte ich den Begriff 'Notlandung' im Spiegel Beitrag nicht finden und empfinde ihn eher als vergleichsweise sachlich/richtig...
 
@Manal
das Thema hatten wir ja bereits, daher habe ich deinen Beitrag aus dem Luftfahrt-Journalismus Thread hierhin verschoben.
Im Übrigen konnte ich den Begriff 'Notlandung' im Spiegel Beitrag nicht finden und empfinde ihn eher als vergleichsweise sachlich/richtig...

Wenn ich mich nicht sehr täusche, wurde der Artikel nachträglich erheblich verkürzt und versachlicht. Die Ur-Version war tatsächlich sehr reisserisch, auch von Notlandungen war die Rede (siehe auch die Kommentare im Spiegel-Forum).
 
Wenn ich mich nicht sehr täusche, wurde der Artikel nachträglich erheblich verkürzt und versachlicht. Die Ur-Version war tatsächlich sehr reisserisch, auch von Notlandungen war die Rede (siehe auch die Kommentare im Spiegel-Forum).

Da wurde in der Tat de Artikel überarbeitet seit meinem Post... :eyeb:

Haben wohl selbst gemerkt, dass das Blödsinn war. :yes:

Hab jetzt noch einen Link zu dem Artikel auf einer anderen Seite gefunden in dem noch überall die "Notlandung" drinnensteht:
http://www.allnewz.it/2012/01/starker-jetstream-turbowinde-bremsen-transatlantikflieger-aus/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind das denn wirklich ungeplante Tankstopps? Ich würd eher denken, daß es schon vor T/O klar ist, daß es direkt nicht (sicher) gehen wird, und der Zwischenstopp somit von Anfang an mitgeplant wird - nur vielleicht ohne, daß man das gross ankündigt, um weiter als "Direktflug" vermerkten zu können.

Ich mag mir kaum vorstellen, daß erst im flug bemerkt/errechnet wird, daß es knapp werden könnte, und man dararauf hin erst den Kurs und den flugplan abändert.
 
Beantworte dir die Frage einfach selber

Entweder hat CO 43 von 1100 Flügen falsch koordiniert (geplant) weil man runter musste oder eben 1057 wurden falsch geplant (weil es gereicht hat).

Richtig ist, dass recht gerne das Risiko eines fuel stops eingeht - nicht sehr schön, aber auch nicht das Schlimmste auf diesem Planeten.

Das ist eher die Dritte Bahn....:eyeb:
 
Ich meine nur, daß man am konkreten Tag des Fluges die konkreten Windverhältnisse, Beladungszustand etc. genau genug kennen sollte, daß man nicht erst über dem Atlantik merkt, daß es gesünder ist, den Zwischenstopp einzulegen, der an diesem konkreten Tag fällig ist. Und dementsprechend es eben nicht zu einem ungeplanten Umweg/Tankstopp kommt, sondern zu einen geplanten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine nur, daß man am konkreten Tag des Fluges die konkreten Windverhältnisse, Beladungszustand etc. genau genug kennen sollte, daß man nicht erst über dem Atlantik merkt, daß es gesünder ist, den Zwischenstopp einzulegen, der an diesem konkreten Tag fällig ist. Und dementsprechend es eben nicht zu einem ungeplanten Umweg/Tankstopp kommt, sondern zu einen geplanten.


Klar wird der an dem Tag dann geplant. Aber dein Vorwurf war ja, dass er bereits in den Wochen und Monaten davor als "Direktflug" (der er immer noch ist...) bzw. Nonstop vermarktet wurde.

Was forderst du also? Das da steht CO097 BER-EWR* nonstop (aber mit 5% Wahrscheinlichkeit eines Tankstopps....). Wie sollen sie es koordinieren? Wenn man halt schon vor der Saison wüsste, an welchen Tagen man die Zwischenlandung braucht und wann nicht......
 
Ich meine nur, daß man am konkreten Tag des Fluges die konkreten Windverhältnisse, Beladungszustand etc. genau genug kennen sollte, daß man nicht erst über dem Atlantik merkt, daß es gesünder ist, den Zwischenstopp einzulegen, der an diesem konkreten Tag fällig ist. Und dementsprechend es eben nicht zu einem ungeplanten Umweg/Tankstopp kommt, sondern zu einen geplanten.

auch wenn die Windprognosen erstaunlich genau sind, bleiben sie in der Regel a/ mehrere Stunden alt und b/ gerade auf dem Atlantik basierend auf automatischen und manuellen Windreports der jeweiligen Flieger. Eine wichtige Quelle für die Prognosen der Meteorologen. Da bleibt selbstverständlich genügend Potenzial unterwegs auf veränderte Bedingungen zu stoßen.
Sollte man Flugzeugtyp abhängig an Grenzbereiche stoßen und es mit den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmengen eng werden, wird von vorne herein ein Reclearance OFP gefilt. Dabei muss an einem vordefinierten Decision Point zum Ende des Routings hin noch eine bestimmte Menge Treibstoff vorhanden sein muss um zur Destination weiter fliegen zu dürfen. Ist dem nicht so, wird der geplante Enroute Alternate für einen kurzen Fuelstop aufgesucht.
Das ist tägliche Praxis und nichts besonderes...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ziele da eigentlich mehr auf die reisserische Presse ab, die diese Zwischenstopps in die Nähe eines Emergency rücken wollen, mehr nicht. Wenn die Crew von vor herein weiß, daß der Stopover heute nötig oder meinetwegen auch nur wahrscheinlich ist, dann ist da für mich nichts mehr dabei, was einen Artikel wert wäre. Man ist schliesslich bestens darauf vorbereitet. Vermutlich wird sogar die Umlauf-Planung genügend Reserven einbauen, um den nächstfolgenden Anschlußflug nicht zu verspäten. War der Stop dann doch nicht nötig, dann hat die Maschine eben eine Stunde länger Pause am Boden. So lange der Flottenchef nich MOL heisst, wird davon die Welt nicht untergehen...
 
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