Dritte Bahn - noch mal ganz von vorne gedacht.

Warum muss man bei VFR das eigentlich so machen? Man kann auch auf der 08C landen und auf der 08L starten. Das würde bei VFR wohl immernoch etwa 120 ops/h ermöglichen und man hätte das Lärmproblem in Attaching nicht.
Das Problem hier wäre, dass die auf 08L startenden Flugzeuge immer die 08C/26C kreuzen müssten und das an der denkbar dümmsten Stelle in der Bahnmitte, wenn sie zum Start rollen.

Und dies kostet Kapazität durch eben diese Abhängigkeit, da die kreuzenden Maschinen immer erst warten müssten, bis die auf 08C landenen am Kreuzungspunkt vorbei sind. Und im Weiteren muss dann auch die nächste auf 08C landene Maschine mit etwas größerem Abstand reinkommen, damit das kreuzende Flugzeug bis dahin auch garantiert weg ist. Größerer Abstand heißt folglich auch geringere Landekapazität auf 08C, was man ja gerade nicht will.
 
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sind da nicht auch Rollwege um die 08C herum geplant.....

wenn man schon Hub Traffic haben möchte mit 120 Ops/h dann muss man halt auch ein paar Meter mehr beim Rollen akzeptieren.

Versetzte Schwelle wird es nicht geben (alleine schon weil keiner das zweite ILS bezahlen möchte) und Erfahrungen aus FRA da nicht so dolle waren.
steileres ILS wird es auch nicht geben, denn CAT II/III mit steilem GP wird nicht zu vermitteln sein, sofern man die Nutzbarkeit bzgl Typen nicht einschränken möchte. Zumal dann auch die Schlagzahl schwer zu halten sein dürfte....

Das gilt natürlich nur vorbehaltlich politischer Kompromisse...... Wenn schon dritte Piste, dann bitte etwas wirklich nutzbares....

Saigor
 
steileres ILS wird es auch nicht geben, denn CAT II/III mit steilem GP wird nicht zu vermitteln sein, sofern man die Nutzbarkeit bzgl Typen nicht einschränken möchte. Zumal dann auch die Schlagzahl schwer zu halten sein dürfte....
Saigor

Steil ist immer relativ. die Norm war mal bei 2.5, erst 1978 wurde das auf 3.0 angehoben. Inzwischen sind 3.2 anscheinend immer weiter verbreitet anzufinden. Seit 1978 hat sich einiges an Entwicklung getan, da sollte man auch über steilere Anflüge auch zu Lärmschutzzwecken nachdenken dürfen - auch wenn die ICAO da (noch) strikt dagegen ist.

2013 wurden Tests mit bis zu 4.65 Grad auch mit B747 gemacht, mit positiven Fazit. (Soviel zu "Jumbo-Strurzflug") Die Schalgzahl sinkt bei Cat II/III doch ohnehin im Vergleich zu Schönwetter-Ops, von da her muss das kein Kill-kriteium sein.

Nur: so oder so wird man Attaching nicht zufrieden stellen können - die wären auch bei 90 Grad ("jumbo-Harrierer?") noch gegen einen Ausbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) testanflüge mit unterschiedlichen Typen, unterschiedlichen Formen gibt es zur Genüge, aber so lange die offiziellen Vorschriften nicht angepasst werden, kann man das im Regelbetrieb halt vergessen. Es ist auch immer die Frage wie praktikabel das ganze für normale Crews, am 5ten Tag des Turns, im vierten Leg ist. Da haben die wenigsten Piloten noch groß Lust auf einen kurzen Anflug, auf irgendwelche schrägen Verfahren, damit man des Nachbarn Mixer besser hören kann, halten die meisten dann eher für verantwortungslos.

b) Steilere Anflüge werden auch im nicht CAT II/III die Schlagzahl verringern. Sprich es fliegt keiner steiler bei Low-Vis, letztendlich genügt es wenn 20 % nicht wollen/dürfen. Und bei Normal Ops werden nicht so viele Landungen durchgehen wie ursprünglich gefordert bei einem steileren GP. Dann brauchen wir auch keine Bahn wenn wir von 90 Ops/h wegen irgendwelchen Einschränkungen uns auf 100 oder 105 hochhangeln....

c) und ja, egal was man macht, die echten Gegner werden immer dagegen sein. Eigentlich geht es nur darum ob der politische Wille zum Bau da ist oder nicht. Verbessern lässt sich an dem Layout eigentlich nichts. Jede Änderung geht auf Kosten der Kapazität (was glaubt ihr wieviele, auch schräge Modelle durchgerechnet worden sind)

Saigor
 
Zuletzt bearbeitet:
c) und ja, egal was man macht, die echten Gegner werden immer dagegen sein. Eigentlich geht es nur darum ob der politische Wille zum Bau da ist oder nicht. Verbessern lässt sich an dem Layout eigentlich nichts. Jede Änderung geht auf Kosten der Kapazität (was glaubt ihr wieviele, auch schräge Modelle durchgerechnet worden sind)

Saigor

Hier um diese nochmal ins Gedächtnis zu rufen:
Die engere Auswahl: http://www.nachbarschaftsbeirat.de/de/micro/nb/media/downloads/240506_bahnanlagen.pdf
Leider finde ich das zweite Dokument, in dem alle Bahnlagen gezeigt werden nicht mehr. Evtl. ist jemand anderes so freundlich und stellt einen Link dazu ein. Eine der "schrägen" Bahnlagen, war z.B. eine sehr kurze Bahn an der Stelle, wo heute die Hauptzufahrtsstraße ist.
 
c) und ja, egal was man macht, die echten Gegner werden immer dagegen sein. Eigentlich geht es nur darum ob der politische Wille zum Bau da ist oder nicht. Verbessern lässt sich an dem Layout eigentlich nichts. Jede Änderung geht auf Kosten der Kapazität (was glaubt ihr wieviele, auch schräge Modelle durchgerechnet worden sind)

Saigor

Hehe. Sehr viele :) Einige waren sehr lustig

Celestar
 
Guten Morgen,

was mir bei der 3. Bahn nicht gefällt ist die nötige Enteignung. In der Vorauswahl schaffte auch die Variante 4b alle Tests, eine Parallele zur aktuellen Nordbahn in nur 760m Abstand. Nachteil: Der Südteil Attachings müsste ebenfalls planiert werden, das wäre also nur noch schlimmer.

Aber: In Richtung Osten wären doch noch einige Kilometer platz, könnte man nicht die alte Landebahn um 2 km nach Osten verschieben / auf 6km verlängern?
Klar das kostet wieder extra, aber wenigstens müsste niemand vom Hof gejagt werden.

In einem ersten Bauabschnitt könnte man die Verlängerung der alten Nordbahn auch erstmal aufschieben und die neue Bahn nur ~2,7 km lang bauen. Das sollte dann wenigstens für die üblichen B737/A320 und kleiner reichen.

Was haltet ihr davon? Voller Mist, ok aber teuer, besser als nichts?

Klar wäre die Bahn 5b toll, am besten gestern, aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

Alte PDFs:
http://www.nachbarschaftsbeirat.de/de/micro/nb/media/downloads/290306_konfianalyse_dlr.pdf
http://www.nachbarschaftsbeirat.de/de/micro/nb/media/downloads/240506_bahnanlagen.pdf
http://www.nachbarschaftsbeirat.de/de/micro/nb/media/downloads/240506_simulationen_ergeb.pdf
 
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Alte Bahn 3

Mal wieder ein Beitrag zum eigentlichen Thema (neu gedacht), bzw. eher ganz alt gedacht: Die ehemals geplante 3. Nebenbahn im Norden wurde Anno 1979 planfestgestellt. Das dürfte doch noch gelten und man müsste morgen losbaggern dürfen, oder?

Parameter:
Länge: 2.500m
Breite: 45m
Schwellversatz zur nördlichen Bahn: 2.500m (in Richtung Osten)
Achsabstand zur nördlichen Bahn: 500m

Das südliche Pendant wurde leider nicht planfestgestellt.

Kapazitäten laut altem Planfeststellungsbeschluss für die aktuell 2 Bahnen nach Seifert:
Kapazität: 61-68 Bewegungen/Stunde
Mittelwert: 64
Planbare Kapazität (-15% Puffer): 55 Bew/h
Maximale Bewegungen pro Stunde: 90 ( also +22 zu obigen Kapazitätwert)

Kapazität mit 2 Haupt- und einer Nebenbahn nach Seifert: 72-80 Bew/h
Mittelwert: 76
Planbare Kapazität (-15% Puffer): 65 Bew/h
Maximale Bewegungen: Keine Angaben, geschätzt max. Wert+22= 102 Bew/h

Quelle: PFB 1979, online hier:
https://www.regierung.oberbayern.ba...eststellungsverfahren/bescheid/pfbescheid.pdf

Nen schönen Plan mit 4 Bahnen gibts hier auf Seite 173:
https://athene-forschung.unibw.de/doc/88261/88261.pdf


Maximal 102 sind sicher nicht das was man gerne haben möchte, aber eben auch besser als nichts. Politisch wird sich in Thema (neue) 3. Bahn sowieso nichts tun.

Vorteile:
- Kein Flächenmehrbedarf, da schon planfestgestellt, damit sollten die Naturschützer Ruhe geben. Maximal braucht man etwas Fläche außerhalb des aktuellen Geländes für die Befeuerung, sollte aber nicht ins Gewicht fallen.
- damit schnell umsetzbar, da auch schon planfestgestellt.
- Immerhin ~10 Bewegungen pro Stunde mehr. Klar +30 wären schöner, aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Ne reale Lohnerhöhung i.H. von 10% ist immer noch besser als eine um 30%, die nur theoretischen Charakter hat, in der Praxis bedeutet das dann nämlich 0%.

Also was meint ihr, besser den Spatz in der Hand als die Taube im Erdinger Moos... oder mit dem Kopf durch die Wand und weiter bei der Maximalforderung bleiben?

In der Zeit in der man an der alten 3. Bahn baut, kann man noch die alte 4. Bahn im Süden planfeststellen, und dann das Ganze in ~10 Jahren - wenn der Verkehr wie gewünscht angeschwollen ist - zur Abstimmung gegen die neue 3. Bahn stellen. Sollte man die neue 3. Bahn verwirklichen könnte man die Alte für nen Heliport, Abstellplatz für die allgemeine Luftfahrt und Schneelagerplatz weiternutzen. Selbiges ist ungefähr in der Lage der alten 3. Bahn sowieso im Plan der neuen 3. Bahn vorgesehen.

Alternativ halt die 4. Nebenbahn im Süden. Interpoliert müsste man damit auf die folgende Werte kommen:
Kapazität: 83-92 Bew/h
Mittelwert: 88
Planbare Kapazität (-15% Puffer): 75 Bew/h
Maximale Bewegungen: Keine Angaben, geschätzt+22: 114
Ja 114 sind keine 120, aber dafür hat auch die 4. Bahn weniger Flächenmehrbedarf und fände damit mehr Akzeptanz bei den Umwelt- und Vogelschützern. Wenn man irgendwann mehr als 114 braucht kann man immer noch den Plan für Bahn-3neu verwirklichen und zusammen mit Bahn-4alt dann ~132 Bew/h anbieten.

Nachteil des Zwischenschritts mit der alten Bahn3: Etwas höhere Kosten, was man durch die zusätzlich möglichen - und hoffentlich auch genutzten - Flugbewegungen wieder reinholen können sollte. Außerdem könnte man die alte Bahn teilweise weiterbenutzen (s.o.), unterm Strich würde ich also sagen, dass die Mehrkosten vernachlässigbar sind.

Gegen das bisschen Asphalt für Bahn 3alt kann keiner etwas einwenden können und wenn die Prognosen dann in ~5 Jahren gesprengt werden, kann auch keiner mehr was gegen Bahn 3neu oder Bahn4alt haben. Wenigstens würde aber ein zwischenzeitliches Wachstum ermöglicht werden.

Alles in allem besser als ewig gegen Windmühlen anzurennen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Gegner und Umweltschützer würden auch dem nicht zustimmen...
Außerdem: auch die "neue" 3. Bahn ist planfestgestellt - es liegt an der Politik, dass sich nichts bewegt.
 
Mal wieder ein Beitrag zum eigentlichen Thema (neu gedacht), bzw. eher ganz alt gedacht: Die ehemals geplante 3. Nebenbahn im Norden wurde Anno 1979 planfestgestellt. Das dürfte doch noch gelten und man müsste morgen losbaggern dürfen, oder? ...
Der PFB von 1979 bzw. das daraus resultierende Baurecht für eine dritte Bahn im Norden dürfte inzwischen erloschen sein.
Die damals geplante Bahnlage wurde im Zuge der Planungen für den jetzigen Plan zumindest auch in die Vorprüfung der Bahnlagen aufgenommen (als Bahnlage "1" der "Konfigurationsanalyse..."). Die Kapazität lag nach einfacher Abschätzung bei 99 planbaren Bewegungen je Stunde. Bei etwas höherem Schwellenversatz (Bahnlage "2", Schwellenversatz BR08: 2850m) hätte die Kapazität rund 104 / 99 (BR26 bzw. BR08) betragen. Beide Varianten haben es aber nicht bis zu einer Detailprüfung der Kapazität geschafft, da das Planungsziel mit 120 Bew/h pragmatisch vorgegeben war.
Insofern ist die Frage nach dem Ausmaß des Widerstandes auf diese Bahnvarianten reine Spekulation, da diese eben nie tatsächlich zur Diskussion standen. Ich vermute, aufgrund der etwas geringeren Lärmauswirkung v.a auf Attaching wäre der Widerstand etwas niedriger ausgefallen. Da aber die restlichen negativen Auswirkungen eines Ausbaus der Flughafenkapazität ja genauso aufgetreten wären, hätte es auch damit keine Mehrheit für eine dritte Bahn gegeben.
 
Gegner reagieren auf alles allergisch, was mit Flughafen und Wachstum zu tun hat. Siehe auch Ausbau T1. Mit Logik braucht man mit diesen Leuten nicht zu argumentieren.
Von daher würden Kompromisse hier wenig bringen.
Kommt darauf an. In Sachen Bahn No.3 hat man ja schon gute Gründe.

1. Überflugslärm in Attaching
2. Den riesigen Flächenverbrauch in nem ökologisch wertvollem Feuchtgebiet

Mit dem alten 4-Bahnsystem wären beide Punkte hinfällig. Natürlich bräuchte man neue Fläche aber nicht so viel, v.a. die nördliche Zusatzbahn gibts für lau.

Wenn dann noch jemand dagegen sein sollte, aber keine sachlichen Gründe dafür vorlegen kann, dann muss man das wirklich nicht Ernst nehmen. So primitiv wären die Fachverbände, z.B. BUND aber dann sicher nicht. Denen gehts v.a. um den Erhalt des nördlichen Teil des Mooses, von daher erwarte ich ein Entgegenkommen der Verbände in dem Fall. Einzelne Wutbürger gibts immer.

Gegen den Ausbau des T1 können sie gerne sein, aber wen interessiert das, das tut keinem was. Weder gibts neue Überflugrouten, noch neuen Flächenverbrauch. Wer dagegen ist, hat keine Argumente. Es würde höchstens indirekt Sinn machen, wenn man so argumentiert, dass der Terminalausbau erst richtig mit der 3. Bahn nötig wird. Dann wären wir aber nur wieder beim Thema Bahnausbau, was ich ja gerne anderweitig lösen würde.

@Zaungast:
Ja Du scheinst leider recht zu haben, laut Wikipedia gelten Planfeststellungsbeschlüsse nur für 5 Jahre nach Erteilung der Bauerlaubnis (also nachdem alle juristischen Streitigkeiten geklärt wurden).
Schade, hätte gedacht, das ginge einfacher. Kann man nichts machen.

Das bedeutet dann aber auch, dass die FMG bis 2020 die 3. Bahn gebaut haben muss (Der letzte Gerichtsentscheid war 2015, wenn ich mich recht erinnere), sonst gilt der aktuelle Beschluss auch nicht mehr.

So gesehen widerspricht das dann wiederum der Idee die Entwicklung der Flugbewegungen langfristig beobachten zu wollen und die 3. Bahn dann zu bauen, wenns nötig wäre ... doll :dead:

Noch zu den Details:
Da aber die restlichen negativen Auswirkungen eines Ausbaus der Flughafenkapazität ja genauso aufgetreten wären,
Was genau meinst Du mit "restlichen" Auswirkungen?

Die Kapazität lag nach einfacher Abschätzung bei 99 planbaren Bewegungen je Stunde. Bei etwas höherem Schwellenversatz (Bahnlage "2", Schwellenversatz BR08: 2850m) hätte die Kapazität rund 104 / 99 (BR26 bzw. BR08) betragen. Beide Varianten haben es aber nicht bis zu einer Detailprüfung der Kapazität geschafft, da das Planungsziel mit 120 Bew/h pragmatisch vorgegeben war.
Pragmatisch aus Sicht des Flughafens ja, aber halt nicht pragmatisch aus Sicht der Gegner, da Flächenverbrauch und Überflugsrouten nicht in die Bewertung einflossen.

Aber klar, nur mit einer 3. Nebenbahn wären 120 Bewegungen nicht zu schaffen. Um mit der am Ende ausgewählten 3. Bahn konkurrieren zu können, müsste dann auch ne 4. (Neben)Bahn her. Die wären dann fast ebenbürtig (in jedem Fall über 110 Bew/h), weshalb die FMG so etwas hoffentlich akzeptieren würde.

Zusammen würden beide Bahnen aber trotzdem weniger Fläche beanspruchen, womit es dann hoffentlich auch für die Naturschützer akzeptabel wäre. Das ist ja gerade der große Nachteil an der gewählten Bahnlage. Anstatt einer unabhängigen Hauptbahn, die - konzeptbedingt - weit ab vom Schuss liegen muss und deshalb viel Platz benötigt, hätte man mit 2 abhängigen Nebenbahnen gleich neben den aktuellen Bahnen weniger Flächenbedarf. Damit wären die Rollwege zu den Terminals auch kürzer, das wäre sicherlich im Sinne der Airlines.

Von daher muss man sich fragen, wieso man nur nach einer einzigen 3. Bahn gesucht hat und nicht einfach nach einer guten Lösung für 115-120 Flugbewegungen, egal mit wie vielen Bahnen.

Abschließend: Gibts nicht schon irgendwo auf der Welt Flughäfen mit 2 Haupt und 2 Nebenbahnen, die man als Vergleich hernehmen könnte?
 
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Wie wäre es mit Paris CDG?

2 lange Hauptbahnen , 2 kürzere Nebenbahnen, macht 4 Runways - und mit soweit ich weiss 105 planbaren Movements deutlich weniger, als für MUC mit 3 Bahnen geplant sind.

Von den üblichen Problemen, die der Mix aus langen und kurzen Bahnen mit sich bringt, abgesehen. Vor allem im Winter, beim Schneeräumen. Dann hat man zeitweise nur noch eine Hauptbahn zur Verfügung, und zeitgleichschreiben auch relativ kleine Flugzeuge wie 737 nach eienr langen Bahn, weil es sich auf Schnne und Eis so gut bremst, daß auch den "kleinen" plötzlich 2, oder auch 2.5 Kilometer zu wenig sind. , ok, CDG hat 2.7 Km auf den "kurzen" Runways. - dafür aber eben auch 4.2 Kilometer auf den Hauptbahnen.

Und dann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du gehst da zu naiv ran. Die Gegner haben schon jetzt nur sehr dünne Argumente (um es mal vorsichtig auszudrücken). Trotzdem wird gegen die 3. protestiert.

Weiterhin: Der PFB lässt sich um 10 Jahre verlängern - danach ggf. sogar nochmals.
 
Abschließend: Gibts nicht schon irgendwo auf der Welt Flughäfen mit 2 Haupt und 2 Nebenbahnen, die man als Vergleich hernehmen könnte?
Es entbehrt schon nicht eines gewissen Humors, einen Streit um ein Industriebauwerk durch den Bau von zwei solcher Industriebauwerke befrieden zu wollen.

Aber hatte ich diesen Thread nicht gerade für den Humor gegründet? Der nie zu kurz kommen darf? So war es.
 
Wie wäre es mit Paris CDG?

2 lange Hauptbahnen , 2 kürzere Nebenbahnen, macht 4 Runways - und mit soweit ich weiss 105 planbaren Movements deutlich weniger, als für MUC mit 3 Bahnen geplant sind.
Oh Danke für den Fund. Das klingt gut. Wenn ich das auf google richtig messe sind die beiden Bahnen sogar noch weniger als 500m voneinander entfernt, das sind nur ca. 400m. Also sehr platzsparend, das gefällt. Der Betreiber sieht das in Sachen Movements außerdem sogar noch besser:
The runways

The Paris-Charles de Gaulle airport has an extremely efficient runway system because of its two doublets whose physical layout allows independent use. For each of the doublets, a runway is specialised for takeoffs and the other for landings, which particularly enables the limitation of noise caused by traffic.

This runway system has been adapted to host very large aircraft (Airbus A380).

• Programming capacity in 2011: 115 movements (arrivals/departures) per hour
• Projected capacity for 2015-2020: 120 movements per hour.
http://www.parisaeroport.fr/en/prof...ur-platforms/airlines-paris-charles-de-gaulle

Also da hätte man dann sogar die 120er Marke geknackt - auch wenn die Rechenweise unbekannt ist.
Etwas schlechter als die 3. unabhängige Bahn wirds sicher sein, nichtsdestoweniger wären sicherlich auch 115 erst einmal ok.

Von den üblichen Problemen, die der Mix aus langen und kurzen Bahnen mit sich bringt, abgesehen. Vor allem im Winter, beim Schneeräumen. Dann hat man zeitweise nur noch eine Hauptbahn zur Verfügung, und zeitgleichschreiben auch relativ kleine Flugzeuge wie 737 nach eienr langen Bahn, weil es sich auf Schnne und Eis so gut bremst, daß auch den "kleinen" plötzlich 2, oder auch 2.5 Kilometer zu wenig sind. , ok, CDG hat 2.7 Km auf den "kurzen" Runways. - dafür aber eben auch 4.2 Kilometer auf den Hauptbahnen.
Naja, dann nimmt man halt die Kurze zum starten (falls man das nicht sowieso schon macht), dann wärs egal, die Räder drehen da schließlich nicht durch.;D

Hat man platzsparende 120 Movements und hoffentlich dann endlich Ruhe im Freistaat ;)


@T.H.:
Ja den PFB kann man wohl nochmal verlängern, hab was von 5 Jahren gelesen, nicht 10, aber egal, da stellt sich dann die Frage, wie lange man noch darauf warten will, dass nichts passiert. Wenn das alles kein Problem wäre, kann die Situation ja nicht so schlimm sein, wie oft behauptet wird :D

Aus meiner Sicht ist die Sache festgefahren. Wenn überhaupt, dann würde man frühestens nach der Wahl Ende 2018 etwas in die Wege leiten, aber das auch nur unter der Bedingung, dass man nicht so blöd war im Frühjahr 2018 nen weiteren Volksentscheid in München durchzuführen, der wiederum verloren werden würde. Aber selbst wenn nichts im Frühjahr geschähe - selbst dann wird nach der Wahl trotzdem kein Politiker Bilder wie bei den S21 Demos haben wollen.

Aus meiner Sicht ist Deine Sichtweise naiv. Ja die (neue) 3. Bahn wäre supertoll, aber nur in der Theorie bringt sie mir Nullkommanix.

@Machrihanish:
Ja ein Bauwerke mehr, aber unterm Strichmit weniger Flächenbedarf. Das ist der springende Punkt. Lustig finde ich das nicht, vielleicht etwas ironisch, aber ist halt so .. egal, wichtig ist was hinten raus kommt. Wenn das 120 Movements mit weniger Flächenverbrauch wäre, wäre es doch ne gute Lösung, oder nicht?
Wie man das Ganze schafft ist egal; Hauptsache ist, dass man es überhaupt schafft :yes:
 
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Du brauchst ja gerade zum Starten die lange Bahn. Der Schneematsch behindert deine Beschleunigung, es dauert also länger, bis die sichere Abhebegeschwindigkeit erreicht ist - und die Bahn muss lang genug sein, um kurz vor Erreichen dieser Geschwindigkeit den Start auch noch abbrechen, das Flugzeug abbremsen und anhalten zu können - und das bei deutlich verlängertem Bremsweg, denn auch wenn der Matsch die Reifen beim Beschleunigen stört, , dürftest du wissen, was passiert, wenn man auf Schnee eine Vollbremsung hinlegen möchte. Du handelst dir also - gerade, da in MUC die Winter doch etwas kräftiger ausfallen, als in CDG, jede Menge Delays und Diversions ein. , hast eine niedrigere Kapazität, darfst nochmal komplett neu und von vorne zu planen beginnen, und die Genehmigungsprozsesse durchlaufen, gibst auf deuitsch also Unmengen an Zeit und Kohle aus, um ein deutlich schlechteres System zu bekommen - nur um ein paar wenige Umweltschützer zu überzeugen? Die meisten werden so oder so gegen JEDE Art von Ausbau sein. Und wenns dann doch nicht reicht, und eine fünfte Bahn dazu kommen muss - Guss aus ATL - , dann wird das Geschrei noch um so größer.
CDG hat Anfangs mit 105 geplant, sich langsam an die 115 herangeprischt, und will es in Zukunft mit 120 versuchen. MUC mit 3 Bahnen würde mit 120 anfangen, und recht schnell auf 135 hoch gehen können, um danach auszuloten, was noch darüber hinaus machbar ist.
 
@ÜFEx: Wenn du denkst, meine Sichtweise wäre naiv und du hast den heiligen Gral des Kompromisses, der alle glücklich und zufrieden macht, gefunden, dann wird es wohl so sein.
 
Zudem ist der große Vorteil der jetzigen 3. Bahn-Planung gegenüber der damaligen Vierbahnlösung, dass alle drei unabhängig voneinander betrieben werden können. Bei der alten Vierbahnlösung hatte man nur je 500m Abstand zwischen der langen und der kurzen Bahn, so dass hier immer nur abhängiger Betrieb möglich gewesen wäre. Auch ist die jetzige 3. Bahn eine vollwertige Bahn mit 4000m Länge, auf der auch große Brummer landen/starten können und das auch bei starkem Regen oder bei viel Schnee.

Es ist also mit Abstand die deutlich bessere Lösung, also erübrigt sich die Diskussion um andere Lösungen - auch weil wie gesagt die Gegner eh gegen JEDE Lösung wären, egal wie die aussähe und egal wie die Fakten wären.
 
Wie man das Ganze schafft ist egal; Hauptsache ist, dass man es überhaupt schafft :yes:

Es ist so eine Sache mit schlechten Kompromissen. Man muss ja nur nach Frankfurt schauen. Dort hat der bescheuerte Kompromiss Startbahn West salopp gesagt mehr Probleme geschaffen als gelöst und den Frankfurtern am Ende eine 4. Bahn beschert.
Gleich ordentlich geplant und gebaut hätte man die heutige Kapazität auch mit lediglich 3 Bahnen locker abwickeln können.

Einen solchen Fehler sollte man in München nicht wiederholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ÜFEx: Wenn du denkst, meine Sichtweise wäre naiv und du hast den heiligen Gral des Kompromisses, der alle glücklich und zufrieden macht, gefunden, dann wird es wohl so sein.

Glücklich wird da keine Seite werden, denn jede Seite muss Kröten schlucken. Ansonsten geb jetzt aber mal nicht mal nicht die beleidigte Leberwurst. Erstens hast Du mit dem "naiv" angefangen", zweitens redest Du doch genauso schwach über die Gegner und ihre Argumente, die angeblich nur "dünn" seien, wie die Gegner der Startbahn, die die Argumente der Befürworter ihrerseits als "dünn", "schöngerechnet" wenn nicht gar als "manipuliert" oder "gekauft" titulieren.

Mit dieser Totalopposition belegst damit nur meine Ansicht, dass die Sache ganz dick im Münchner Moos feststeckt und sich auf Dauer nicht bewegen wird. Jede Seite meint den stabileren Dickschädel zu haben.

Wenn Du stur dabei bleibst, dass die geplante 3. Bahn doch so super ist, dann wünsche ich viel Spass beim Träumen, mehr wird daraus nicht werden. Das bringt die FMG, den Flughafen und auch die Wirtschaft dann aber auch keinen Millimeter weiter.

Die Gegner lachen sich ob so einer Haltung schön ins Fäustchen, denn diese Leute - im Gegensatz zur FMG - freuen sich, dass nichts passiert und gar nichts voran geht.


@hangar7:
Die Vorteile der 3. Bahn sind bekannt. Flugtechnisch wäre das definitiv und ohne jeden Zweifel das Nonplusultra. Aber eben nur im Konjunktiv, denn wenn man das nicht durchgesetzt bekommt, dann ist das ganze Unterfangen nutz- und wertlos. Ergo sollte man sich als Flug- und Flughafenfan einen Plan B überlegen. Sonst wird das nie etwas. 2 unabhänge Bahnpaare wie in CDG sind aus der Sicht zwar nicht nonplusultra, aber zumindest "ultra" und damit sehr viel besser als der Status quo.

@yogiebear_II:
Was geht uns Frankfurt an? Was die dort machen und gemacht haben ist deren Problem. Was hättest Du denn an 2 unabhängigen Bahnpaaren (egal jetzt welches Layout im Detail CDG, LAX oder MUC alt) konkret auszusetzen? Wärs denn - wie in Frankfurt - schlechter als die aktuelle Situation?
 
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