Ja, so schätze ich das ein.
Aber um mal auf meine (von mir geliebte) Signatur zu verweisen:
Aus ethischer Sicht hast Du (theoretisch gesehen) wirklich vollkommen recht,
praktisch gesehen jammern wir (die moderne, westliche Industriegesellschaft)
aber trotzdem (mehrheitlich, jedoch nicht unbedingt alle) gerne lauthals herum...
Und das obwohl wir (wenn wir es uns eingestehen wollten) wüßten, dass es uns
eigentlich nicht wirklich zusteht, sondern dass man etwas riskantes (neues) probiert
hat. Es hätte gut gehen können. Es gab auch eine gewisse (grosse) Wahrscheinlichkeit
dafür, dass es gut geht.
Wir (wieder die moderne, westliche Industriegesellschaft) leugnen allzuoft die
Selbstverantwortung für das eingegangene Risiko und suchen dann die Schuld
anderweitig... und spechen dann gerne von Katastrophen... egal ob bei grossen
Projekten oder aber im eigenen Leben...
Liegt es am Reiz dessen, was man gewinnt (oder einspart), wenn es gut geht?
Kauf der Hypo-Alpe-Adria, Auslegeung der ICE-Klimaanlagen, Mercedes A-Klasse,
Titanic, Apollo 13, Raumfähre Columbia, Vorhaltung Enteisungsmittel an Flughäfen,
ungeschützter Sex, gentechnisch veränderte Lebensmittel, Eheschließungen,
Fahren ohne Winterreifen, Gleitschirmfliegen, Atomkraftwerke, Skifahren,
Motorradfahren, Rauchen, etc.
Aber jetzt wird's OT... hat nicht wirklich mit 787 zu tun... das trifft viele Bereiche.