Alles zum Thema Alitalia (update)

Re:Streik bei Alitalia begonnen

EU genehmigt staatliche Hilfen für Alitalia
Dienstag 13. Juli 2004, 21:06 Uhr

Wie am Dienstag seitens der Europäischen Kommission mitgeteilt wurde, ist die Genehmigung für einen staatlichen Rettungsplan der italienischen Fluglinie Alitalia Linee Aeree Italiane S.p.A. in Sichtweite.
Die italienische Regierung hat der angeschlagenen Fluggesellschaft einen Kredit über 400 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Schon zum dritten Mal greift die Regierung der Alitalia damit unter die Arme. Das Unternehmen erwirtschaftet pro Tag einen Verlust von rund einer Million Euro.
Die Europäische Kommission teilte aber mit, dass der Kredit nicht für Investitionen oder eine Erweiterung des Geschäfts genutzt werden dürfe. Außerdem habe sich Italien verpflichtet, seinen Anteil an der Airline innerhalb der nächsten zwölf Monate auf 49 Prozent zu reduzieren.
 
Re:Streik bei Alitalia begonnen

Guten Morgen,

da kommt mir das kalte Grausen.
Das die EU es erlaubt, einen so maroden und grottenschlechten "Laden" wie die AZ am Leben zu erhalten, ist unglaublich.

Aus meiner Sicht wäre es nötig die AZ komplett in Insolvenz gehend zu lassen und anschließend mit 10% des bisherigen Umfangs weitermachen zu lassen. Mehr braucht Europa wirklich nicht.
Aber wie schon ein ALSTOM in Frankreich hält wieder die "sozialistische" Staats- und Vetternwirtschaft vermehrt Einzug in Europa.


Poor Europe


Gruß Theo
 
Re:Streik bei Alitalia begonnen

Warum eröffnet Alitalia dann bald wöchentlich neue Flugverbindungen wie jüngst 6x pro Woche Mailand MXP - Dehli.
Diese neuen Routen kosten anfangs jede Menge Geld das nicht von der Alitalia kommt. Die Vorgaben der EU kann ja niemand nachprüfen, bzw. will ja niemand nachprüfen. Und Italien hat schon seit jeher einen Sonderstatus was das Finanzgebahren des Landes betrifft. :o
 
Man will halt mit aller Macht Az wettbewerbsfähig machen.
Übersieht dabei aber, dass diese Scheinwettbewerbsfähigkeit aus den Säckeln der italienischen Flugreisenden bezahlt werden muß.
 
Gegen den freien Wettbewerb

Alitalia verliert jeden Tag zwei Millionen Euro. Die Gewerkschaften der schwer angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft wollen eine Umstrukturierung nicht mitmachen und gefährden damit den Kredit eines Bankenpools in Höhe von 400 Millionen Euro. Wenn der vom Staat unterstützte Kredit platzt, wird Italien wohl schon im kommenden Monat keine eigene Fluglinie mehr haben.

Ende Juli hat die italienische Regierung die Konkurrenz gezwungen, sich den höheren Tarifen von Alitalia auf den lukrativen Transatlantik-Strecken von und nach Italien anzupassen. Nur British Airways weigerte sich. Die Fluggesellschaft führt an, dass der Protektionismus in den alten bilateralen Verträgen durch den EU-Binnenmarkt überholt sei.

Für die EU ist das ein Präzedenzfall. In den kommenden Wochen wird entschieden werden, ob eine Verletzung des EU-Rechts vorliegt. Bis dahin wird es Alitalia vielleicht nicht mehr geben. Wenn die EU ein Zeichen für freien Wettbewerb in der Luft und auf dem Boden setzen sollte, dann hat Alitalia – unabsichtlich und verspätet – den Reisenden wirklich einen Gefallen getan.
 
Nachdem Alitalia-Geschäftsführer Giancarlo Cimoli die Streichung von einem Drittel der rund 22.000 Arbeitsplätze bekannt gab, droht die Gewerkschaft der krisengeschüttelten Fluglinie mit "wilden" Streiks. Die Belegschaft wirft dem Management vor, die Fluglinie schon für bankrott erklärt zu haben. Außerdem wolle die Alitalia-Führung den Insolvenzstatus erklären, damit sie ohne die Zustimmung der Gewerkschaften das Unternehmen in kleine, regionale Fluggesellschaften umwandeln könne.
 
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Am Hungerstreik wird festgehalten
...
Die Gewerkschafter vor der Konzernzentrale in Rom haben diese Botschaft vernommen. Am Hungerstreik halten sie fest - wenngleich mit Alitalia-typischer Extravaganz. "Gehungert wird nicht gleichzeitig", erklärt Fluglinien-Mitarbeiter Daniele, "sondern abwechselnd reihum."
[/quote]

Ich lach mich tot... das gibt's ja nicht!

Wobei ich eh denke, daß ein Hungerstreik einer solchen Situation alles andere als angemessen ist! Gandis Hungerstreiks, das laß ich mir noch eingehen, aber sowas, da hab ich doch ernsthafte Bedenken!

Umso mehr muß ich darüber lachen. Ich hungere jetzt mal ne halbe Stunde, und während ich dann zum Burger King gehe hungerst Du, ja...

Whoops
 
Gewerkschaften - Arbeitnehmervertretungen - müssen sein. Nur wenn aufgrund von Holz - und Sturköpfen an der Spitze (Siehe in Deutschland Peters oder Bsirske) ein Unternehmen den Bach runter geht, dann muß man sich schon fragen was wichtiger ist : gewerkschaftlich Prinzipien oder gesundung eines Unternehmens.
 
@QR380: Zum Glück findet bei einigen Betriebsräten und auch schon mal bei dem einen oder anderen Funktionär ein Umdenken statt.

@flymunich: Woher bitte schön wollen die in 2 Jahren einen Gewinn herzaubern? Das kann doch nur heißen: Verkaufe in 2 Jahren alles was irgendeinen Wert von Alitalia hat und mache den Laden dicht. Dann könnte man einen Gewinn ausweisen. ;D
 
Hier ist sicherlich viel Wahrheit dabei. Aber Italien kann man nicht so ohne weiteres mit Deutschland vergleichen. Alleine schon geografisch haben die Airports München und Frankfurt ein wesentlich höheres Einzugsgebiet als Rom und Mailand. Und nur weil Air France und andere Airlines nicht in der Lage sind ein vernünftiges Hub-System aufzubauen muß das nicht gleich auf die Lufthansa und Deutschland zurückschließen.
British ist auch erfolgreich mit Gatwick und London, obwohl sogar in einer Stadt zusammen. Dies bringt zumimdest für das Personal Vorteile, weil der Stationierungsort immer Großraum London ist.
Trotzdem meine ich ab einer bestimmten Größe können Hubs auch erfolgreich geteilt werden, wie es in Amerika des öfteren der Fall ist.
United alleine in Chicago ginge nicht, deshalb auch die verschiedenen Hubs in SFO, IAD, DEN, ORD. Northwest in MSP, BOS und DTW. American in ORD, MIA, JFK, DFW usw..
Nur muß man halt wesentlich besser Planen für zwei Hubs als für nur einen Hub. Die Stärken liegen in der Ergänzung sowohl bei Personal und Fluggerät.
 
Gerücht um Einstieg bei Alitalia treibt Lufthansa an
Montag 13. September 2004, 12:26 Uhr

Die Aktien der Lufthansa haben am Montag unter anderem wegen Marktgerüchten um einen Einstieg bei der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia angezogen. Der Lufthansa-Kurs zog bis 12.15 Uhr um 2,87 Prozent auf 10,04 Euro an. Der DAX konnte sich um 1,12 Prozent auf 3.929,45 Punkte verbessern.
Am Frankfurter Aktienmarkt werde derzeit auf eine Beteiligung der Lufthansa an Alitalia in irgendeiner Form spekuliert, sagte Händler Fritz Hopp von Sal. Oppenheim. Ein solcher Schritt könnte die Stellung der Lufthansa gegenüber Konkurrenten wie British Airways und Air France-KLM stärken. Ein Analyst verwies auch auf die steigenden Chancen der auf Norditalien ausgerichteten Lufthansa-Tochter Air Dolomiti im Hinblick auf den strauchelnden Konkurrenten.

Einen Zusammenhang zwischen dem Insolvenzantrag des Star-Alliance-Partners US Airways vom Wochenende und dem Kursanstieg der Lufthansa wollten Branchenexperten nicht sehen. Der Antrag auf Gläubigerschutz führe nicht notwendigerweise zu einer Neuorientierung der US-Airways-Kunden, da die Fortführung des operativen Geschäftes nach Chapter 11 größtenteils gewährleistet sei, erklärte ein Analyst.
 
Alitalia einigt sich mit Gewerkschaften für Bodenpersonal

Die italienische Fluggesellschaft Alitalia Linee Aeree Italiane S.p.A. meldete am Donnerstag, dass sie mit fünf Gewerkschaften, die ihr Bodenpersonal repräsentieren, eine Einigung erzielt hat, die den Abbau von 2.500 Stellen und das Einfrieren der Löhne vorsieht.
Wie die staatliche Fluglinie weiter mitteilte, werden diese Maßnahmen zu Kosteneinsparungen in Höhe von 150 Mio. Euro führen. Der Konzern, der ursprünglich 3.400 Arbeitsplätze streichen wollte, hofft nun darauf, dass die Regierung die von den Entlassungen betroffenen Arbeiter unterstützen wird.

Mit den Gewerkschaften der Flugbegleiter will Alitalia (Mailand: AZPIa.MI - Nachrichten) ein ähnliches Abkommen erreichen. Am 6. September, als man erstmals den noch zustimmungspflichtigen Restrukturierungsplan vorgelegt hat, teilte die Fluglinie mit, 1.050 Flugbegleiter entlassen zu wollen.

Mit den Pilotenvereinigungen wurde bereits eine Einigung erzielt. Diese beinhaltet für die Piloten, dass sie mehr Flugstunden pro Jahr leisten müssen und ihre Gehälter nun stärker von ihrer Arbeitszeit abhängen als bisher. Nachdem zunächst 450 Stellenstreichungen geplant waren, wurden letztlich der Abbau von 289 Arbeitsplätzen und die Frühpensionierung weiterer 100 Piloten vereinbart.
 
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BA fordert Verbot von staatlichen Hilfen für Alitalia - FT


Die British Airways plc (BA), London, hat einem Medienbericht zufolge die britische Regierung aufgefordert, sich bei der Europäischen Kommission gegen weitere Finanzhilfen des italienischen Staates für die Alitalia Linee Aeree Italiane SpA, Rom, auszusprechen. Wie die Zeitung "Financial Times" (FT-Dienstagausgabe) berichtet, zeigte sich BA-CEO Rod Eddington darüber besorgt, dass Italien bei der Restrukturierung der Fluglinie Alitalia Wege gehe, die geeignet seien das Wettbewerbsrecht zu umgehen.
 
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Alitalia scheint gerettet

Die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio hat den Rettungsplan für die Alitalia als gutes Signal für die Zukunft der italienischen Fluggesellschaft gewertet. Ab 2006 soll das angeschlagene Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreiben.

"Die Arrangements und die Vereinbarung sind ein gutest Zeichen, das den Neubeginn und die Gesundung der Alitalia fördern sollte", sagte de Palacio am Diesntag in Brüssel. "Ich freue mich, dass der gesunde Menschenverstand gesiegt hat."

Der Verwaltungsrat der italienischen Fluglinie hatte dem neuen Rettungsplan für das Unternehmen am Montag zugestimmt. Durch den Abbau von rund 3700 Stellen sollen 280 Mio. Euro eingespart werden, teilte Alitalia mit. Außerdem sehe der Plan eine Kapitalaufstockung Anfang kommenden Jahres zwischen einer und 1,5 Mrd. Euro vor.

In der ersten Phase bis 2006 will sich die Fluggesellschaft auf die Reorganisation und die bessere Auslastung ihrer Flugzeuge konzentrieren. Von 2007 an soll dann in eine neue Flotte und ein größeres Angebot investiert werden, heißt es in einer Erklärung. Die Bemühungen zielten darauf ab, aus Alitalia eine "hoch effiziente Fluggesellschaft" zu machen.

Regierung will Kredit gewähren

Der Plan, dem auch die Gewerkschaften bereits zugestimmt haben, ist die entscheidende Voraussetzung für einen von der Regierung garantierten Überbrückungskredit in Höhe von 400 Mio. Euro. Damit soll der Finanzbedarf der staatlich kontrollierten Fluggesellschaft in den kommenden Monaten gesichert werden. Alitalia teilte mit, auf das Geld sofort zuzugreifen.

Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli

Die Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaften und Unternehmensführung sind allerdings nicht beendet, da Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli weitere Umstrukturierung des Konzerns anstrebt. Seinen Worten zufolge sollten Flug- und Servicebereiche völlig voneinander getrennt werden. Die Gewerkschaften fürchten dabei weitere Stellenstreichungen. Sie forderten, dass die beiden künftigen Bereiche durch eine Holding verbunden werden sollen. An den Märkten wurde mit Sorge registriert, dass die Frage der Aufspaltung des Unternehmens noch offen ist. Der Aktienkurs gab deswegen am Dienstag nach.

Alitalia brauche noch mehr Zeit sowie weitere Gespräche mit den Gewerkschaften, bevor die Fluggesellschaft die Pläne für die künftige Eigentümerstruktur abschließen könne, hieß es. Möglicherweise solle es Ende der Woche ein Treffen bei Ministerpräsident Silvio Berlusconi geben, teilte die Presseabteilung von Alitalia mit. Dann könnten weitere Gespräche zwischen Cimoli und den Gewerkschaften stattfinden. Auch das Direktorium will eigenen Angaben zufolge noch einmal am 28. September zusammenkommen, um die Geschäftsergebnisse zu bewerten.

Ex-Alitalia-Mitarbeiter gehen möglicherweise zur Staatsbahn oder zur Post

Am Wochenende hatte als letzte größere Angestelltengruppe das Kabinenpersonal dem Rettungsplan zugestimmt. Alitalia hatte zunächst die Streichung von etwa 5000 der insgesamt 20.700 Arbeitsplätze geplant, war damit aber am massiven Widerstand der Gewerkschaften gescheitert.

Die Regierung, die noch 62 Prozent an der Fluggesellschaft hält, will bis Ende der Woche auch soziale Maßnahmen für die knapp 3700 Mitarbeiter überprüfen, deren Arbeitsplätze im Rahmen des Sanierungsplans abgebaut werden sollen. Zuletzt hatte Arbeitsminister Roberto Maroni bereits vorgeschlagen, die betroffenen Alitalia-Mitarbeiter etwa bei der Staatsbahn oder der italienischen Post unterzubringen.
 
ATW: Alitalia should consider the possibility of an alliance with Lufthansa instead of Air France-KLM, according to Italian Transport Minister Pietro Lunardi. "It is necessary to study the possibility of an alliance with Lufthansa. The Germans are more reliable and would be a good partner for our company," he said in an interview with the daily Il Tempo. He added that "since the beginning" AF has not been very open toward Alitalia, and said he does not believe the Italian carrier ever will obtain a fair relationship with AF despite its efforts to streamline its business. Separately, an insider told ATWOnline that more and more parties in Italy are fearful that AF intends to use Alitalia to feed its long-haul network from its hub at Paris Charles de Gaulle rather than treating the carrier as an equal partner in a tripartite group with KLM. Earlier this month, Alitalia Chairman and CEO Giancarlo Cimoli indicated that he will review and possibly scrap the airline's commercial alliance with AF and exit SkyTeam (ATWOnline, Sept. 10). Lunardi also expressed surprise at union opposition to selling Alitalia's ground service business to state-owned group Fintecna. Unions agreed to new deals as part of Cimoli's restructuring plan that called for nearly 3,700 job cuts to enable the carrier to draw on a eur400 million ($490 million) state-guaranteed bridging loan. The plan was approved by the airline's board Monday night. However, unions and management are still at odds over Cimoli's proposal to transfer AZ Service to Fintecna from which its business units then could be sold to private owners. Unions want to place both divisions, AZ Fly and AZ Service, under a single holding company that would retain a majority stake in AZ Service.--
 
Alitalia
Lieber französisch
Der italienische Transportminister Pietro Lunardi rät Alitalia, lieber eine Allianz mit Lufthansa einzugehen, die ein "zuverlässigerer" Partner sei, als ihr Bündnis mit Air France auszuweiten. Alitalia bliebe in einer Allianz mit Air France immer nur der "Junior-Partner". Außerdem sagte Lunardi, es sei besser, die Bodenverkehrsdienste nach der geplanten Aufspaltung der Gesellschaften in einen Flugbetriebs- und einen Bodendienstleister in die staatliche Fintecna zu integrieren. Alitalias CEO Giancarlo Cimoli dagegen konterte, er strebe eine gleichwertige Allianz mit Air France an: "Wir wollen bei Air France bleiben, aber ohne die armen Verwandten zu sein. Wir wollen ein paar der Vorteile aushandeln, die Air France jetzt genießt", so Cimoli. Er kündigte weiter an, dass sich schon bald ein italienischer Partner für die strauchelnde Airline finden könnte und hofft auf eine Einigung mit den Gewerkschaften über die Aufteilung der Fluggesellschaft innerhalb einer Woche. Ende September sollen sich die Barreserven von Alitalia nur mehr auf zwanzig Millionen Euro belaufen.
 
Aid for Alitalia could reach eur750 million

The Italian government in its 2005 budget has included eur750 million ($920.7 million) earmarked for "capital for companies in the air transport sector," raising speculation that the amount is destined for the recapitalization of Alitalia.

According to news agency Radiocor, both the prime minister's office and the economy ministry declined to comment on the intended purpose of the funds.
Alitalia is planning a recapitalization by next March of at least eur1 billion and possibly up to eur2 billion to finance planned investments of around eur1.2 billion, repay a eur700 million convertible bond expiring in 2007 and strengthen the company's balance sheet. The use of government funds for the recap might be seen as illegal state aid by European Union competition authorities.

Alitalia is trying to finalize its rescue plan, which includes 3,700 job cuts, to unlock a badly needed state-guaranteed eur400 million bridge loan. The European Commission has approved the loan conditioned on the Italian state's reducing its stake in the airline from the current 62% to below 50%. Outgoing Commissioner for Transport Loyola de Palacio has stated repeatedly that she will not allow state aid for the carrier.
 
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Alitalia spaltet sich auf

Die italienische Fluggesellschaft Alitalia hat die Aufspaltung in zwei Gesellschaften bestätigt. Alitalia plant die Trennung von Flugbetrieb und Bodengeschäft.

Geplante Aufspaltung der Fluggesellschaft Alitalia

Die staatliche Finanzholding Fintecna übernimmt nach Konzernangaben Anteile an der für das Bodengeschäft zuständigen Gesellschaft "AZ Servizi". Details wurden dazu aber nicht bekannt. Die Gesellschaft für den Flugbetrieb soll "AZ Fly" heißen.

Zugleich gab Alitalia einen Verlust von 620 Mio. Euro für das erste Halbjahr bekannt. In dem Fehlbetrag seien 289 Mio. Euro als einmalige Aufwendungen für den Abbau von Arbeitsplätzen und für die Konzernaufspaltung enthalten. Die Überprüfung der Ergebnisse sei noch nicht abgeschlossen, hieß es. Für Anfang 2005 strebt die Fluggesellschaft eine Kapitalerhöhung von bis zu 1,2 Mrd. Euro an. Die Umstrukturierung des Unternehmens soll bis 2008 abgeschlossen sein.
 
Italien weist Beschwerde von Airlines wegen Alitalia zurück

Rom - Die italienische Regierung hat die Beschwerde von acht europäischen Fluggesellschaften bei der Kommission in Brüssel wegen des Rettungsplans für die Fluglinie Alitalia zurückgewiesen. «Es handelt sich nicht um Staatshilfen.»
Das sagte der Minister für Produktionstätigkeiten, Antonio Marzano. Zudem habe Rom die Angelegenheit zuvor mit Brüssel abgesprochen. Die acht europäischen Linien - unter anderem Deutsche Lufthansa und British Airways - wollen dagegen, dass Alitalia keine weiteren Hilfen mehr bekommt. Der italienische Rettungsplan für die marode Linie, auf den sich Regierung, Alitalia und die Gewerkschaften geeinigt hatten, sieht einen 400-Millionen-Überbrückungskredit vor.

Zudem sollen 3700 Stellen gestrichen werden. Piloten, Flugbegleiter und Bodenpersonal sollen länger arbeiten und weniger verdienen. Anfang nächsten Jahres solle es eine kräftige Kapitalerhöhung geben und Rom soll seine Staatsanteile abgeben. (dpa)
 
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