Alte Zeiten - die Boeing 727 der Lufthansa

Ich habe im Vielfliegertreff (dort bin ich ab und zu unter dem Nick Bergmann unterwegs) am Wochenende auf einen Beitrag geantwortet, den ich meinem Lieblingsforum, dem MUC-Forum nicht vorenthalten will: Es geht um die alte Boeing 727.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich aber erst einmal bei allen Forumsmitgliedern und vor allem bei den Moderatoren bedanken (Munich, MUCFLYER, ESTF, FlyThai, Airdinger - ich hoffe, dass ich alle Nicks richtig geschrieben und niemanden vergessen habe): Herzlichen Dank an Euch alle! Die Informationen hier sind sachlich, die Diskussionen sind respektvoll, die Moderatoren lassen Freiraum, denn alle halten sich an den guten Stil: Offensichtlich haben hier alle eine gute Erziehung genossen. Das ist in vielen anderen Foren leider nicht so. Ich bin deshalb richtig gerne hier!

So - und nun mein versprochener Beitrag zur Boeing 727, den ich einfach hier ins MUC-Forum hinein kopiere:

Hallo, ich komme ja schon aus der älteren Generation: Die Boeing 727 war mein Lieblingsflugzeug. Ich bin mit Lufthansa und mit der amerikanischen Pan Am (vor dem Mauerfall flog Pan Am nach Berlin) ganz oft in diesem Flugzeugtyp geflogen, der bei der Lufthansa "Europajet" hiess. Bei der Lufthansa gab es sogar innerdeutsch 8 Firstclass-Sitze mit Champagner-Service. Dort vorne war die Boeing 727 beim Start richtig leise, denn die drei Triebwerke waren ja hinten. Und hinten war die 727 dafür richtig laut. Mit einer Boeing 727 ist die TWA (auch eine amerikanische Fluggesellschaft, aber wie die Pan Am seit langem Pleite) von Berlin nach Hamburg geflogen. Auf dem kurzem 30 Minutenfug gab es sogar Service.

Ich bin froh, dass ich die alten Düsenflugzeugen noch erleben durfte, die Caravelle, die DC-9, die Boeing 737-200, die 727, die DC-8, aber sogar noch manche sowjetische Propellerflugzeuge (Illjuschin etc). Nur die Boeing 707 habe ich leider nie erlebt, für mich ist das wirklich schade, denn es war ein Traumflugzeug von mir.

Damals war Fliegen spannender als heute. Es gab zwar auch schon Autopiloten, aber diese Automaten durften bei Start und Landung nicht eingesetzt werden. Start und Landung war damals noch das echte Handwerk oder Fingerspitzengefühl des Piloten. Wenn es also mal etwas robuster beim Landeanflug wurde, dann war dies entweder das gute oder das schlechte Handwerk der Piloten - ob gut oder schlecht, das haben wir Passagiere damals je nach Wetterlage beurteilt: War das Wetter schlecht und die Landung robust, dann hatten wir Fluggäste nach dem Aufsetzen wohlwollend genickt. Eine solche Landung bei schlechtem Wetter war also gut: ein Meisterwerk eines Piloten mit Fingerspitzengefühl. War das Wetter dagegen bestens mit viel Sonnenschein und die Landung trotzdem robust mit hartem Aufsetzen, dann hatte wir Fluggäste uns fragend angeguckt und danach Witze über den Piloten gemacht. Das war dann ein Pilot ohne "Fingerspitzengefühl", der seine Frau beim Sex auch hart anpackt, ein Hardcore-Pilot also.

Früher war also vieles anders: Die Sitze waren plüschiger, der persönliche Service intensiver, die Zahl der Statuspassagiere geringer: Damals, so zwischen den Jahren 1980 bis 1990, gab es bei der Lufthansa rund 4.000 Senatoren und 70.000 FTLs. Der HON-Status war noch nicht erfunden. In der Münchner Senator Lounge (auch noch 1992 am neuen Flughafen) waren maximal 10 andere Gäste, diese Zahl aber war schon aussergewöhnlich hoch. Besondere Speiseangebote gab es nicht, dafür eine nette Loungedame, die sich um alles kümmerte. Und es gab ein paar Alkoholika sowie Zeitungen: den Merkur, die SZ, FZ und die Welt. Das Managermagazin durfte man umsonst mitnehmen, später auch die Wirtschaftswoche, die FTD aber nicht, denn die ist damals noch nicht in Deutschland erschienen. Heute schaut in der Münchner Senator-Lounge und im Senator-Cafe alles anders aus: Es gibt viel mehr Zeitschriften, viel mehr Food und viel mehr Baverage (um in der neumodischen Sprache zu bleiben), aber auch viel mehr Menschen, die sich Statusflieger nennen.

Auch die Flugpreise haben sich verändert. Auf meiner Stammstrecke Düsseldorf nach München hatte ich damals exakt 251 Mark für das billigste Wochenend-Return-Ticket bezahlt, auf heute umgerechnet gute 112 Euro - umgerechnet ohne die Inflation. Das Fliegen ist also wirklich billiger geworden. Heute zahle ich mit grossem Glück bei Lufthansa wochentags manchmal nur 59 Euro für eine einfache Strecke. Und Air Berlin ist europaweit sogar auf vielen Strecken einen Tick preiswerter als Lufthansa.

Dafür sind heute die Flugzeuge voll. Vor 20 oder 30 Jahren war es normal, wenn jeder zweite Sitzplatz im Flieger leer war. Eine Auslastung von über 50 Prozent war schon gut. Und auch Rauchen durfte man: Bei der Lufthansa war damals die komplette linke Flugzeughälfte die Raucherzone, und die rechte Gangseite der Maschine dagegen war die Nichtraucherzone. Kurz nach dem Start, wenn die Anschnallzeichen erloschen waren, war Feuer frei angesagt: fast jeder Passagier auf der linken Seite rauchte. Damals war Rauchen noch trendy, also wirklich chick. Alle wichtigen Männer rauchten, auch im Fernsehen, wie zum Beispiel Altbundeskanzler Helmut Schmidt, den auch die jüngeren unter uns vielleicht noch kennen. Zurück zur Fliegerei: Die Passagiere innerdeutsch gehörten damals einer anderen Schicht an als heute: Es waren damals fast nur Männer im mittleren oder höherem Alter. Fast alle trugen den Nadelstreifanzug. Frauen, Kinder und Rentner an Bord? Eher nein, das sah man eher selten in der Boeing 727. Ja, so war das damals in einer Boeing 727 der Lufthansa: Das war ein Business-Jet und Manager-Flieger.

Obwohl ich heute kein Manager mehr bin: Ich denke noch gerne an diese Boeing zurück: Bei der Lufthansa hatte sie sogar eine First Class - acht komfortable Sitze vorne, angeordnet in Zweierreihe. Genau 100 Mark war vor 20 Jahren der Aufpreis, den man innerdeutsch zahlte, um vorne sitzen dürfen. Das hat in der Boeing 727 damals schon richtig Spass gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Donnergeräusch,

ehrlich gesagt beneide ich dich schon etwas, denn leider hatte ich nie das Vergnügen oder die Möglichkeit mit einer 727 zu fliegen...und dabei würde ich das so gerne noch machen. Neben der DC-10 ist die 727 eines der schönsten, jemals gebauten Flugzeuge. Schade das es kaum noch welche davon gibt. :(

ps: in den 80ern bin ich höchstens mal auf die Nase geflogen weil ich noch nicht richtig laufen konnte...und da gabs dann auch keine Meilen sondern Wundsalbe und Pflaster ;D
 
Nur die Boeing 707 habe ich leider nie erlebt, für mich ist das wirklich schade, denn es war ein Traumflugzeug von mir.

Im Iran ist glaube ich noch eine 707 im Liniendienst unterwegs... müsstest Dich beeilen wenn Du die doch noch einmal erleben möchtest. Um die DC-8 und die Caravelle beneide ich Dich wirklich.

Wenn es also mal etwas robuster beim Landeanflug wurde, dann war dies entweder das gute oder das schlechte Handwerk der Piloten - ob gut oder schlecht, das haben wir Passagiere damals je nach Wetterlage beurteilt: War das Wetter schlecht und die Landung robust, dann hatten wir Fluggäste nach dem Aufsetzen wohlwollend genickt. Eine solche Landung bei schlechtem Wetter war also gut: ein Meisterwerk eines Piloten mit Fingerspitzengefühl. War das Wetter dagegen bestens mit viel Sonnenschein und die Landung trotzdem robust mit hartem Aufsetzen, dann hatte wir Fluggäste uns fragend angeguckt und danach Witze über den Piloten gemacht. Das war dann ein Pilot ohne "Fingerspitzengefühl", der seine Frau beim Sex auch hart anpackt, ein Hardcore-Pilot also.

Dazu fällt mir diese originelle Durchsage vom Purser nach einer etwas robusteren Landung ein (ab ca. 0:35):
[video=youtube;ZMivQ5IvMdA]http://www.youtube.com/watch?v=ZMivQ5IvMdA[/video]
 
727 kam nach dem Superflieger

Hallo,

ja die 727 habe ich immer in Berlin bewundert, wenn PAN AM mit diesem Jet über Ost-Berlin tief eine Schleife zog um darauf in Westrichtung in Tempelhof zu landen.
Und dann kam 1986 der Hammertag in Leipzig zur Messe. AIR FRANCE landete mit der Concorde, dem Superflieger, ein Spektakel mit Tausenden Zuschauern am Zaun.
Und als die Concorde zur Seite gerollt war - noch ein Highlight - eben eine 727 der LUFTHANSA. Ich hatte mich mit 300 mm Brennweite bewaffnet, alle Flieger an diesem Morgen waren auf Film gebannt, natürlich damals noch schwarz-weiß wegen der eigenen Möglichkeiten in der Dunkelkammer.

Beste Grüße
Airforce 1
 
Es war einmal - so hat bei mir alles angefangen

So war das damals bei mir:

Ich hatte meinen Erstflug als 12-jähriger Junge in einer DC-8 von Luxemburg (!) mit Zwischenlandung in Reykjavik/Island nach New York. Die Airline hiess Loftleidir, eine isländische Fluggesellschaft, die damals die billigsten Tickets in die USA im Angebot hatte. Das war 1975. Fliegen war damals wirklich teuer, Lufthansa oder Pan Am waren zu teuer. Nur mit Loftleidir konnte man halbwegs preiswert in die USA fliegen. Loftleidir war sozusagen eine erste Billigfluggesellschaft. Heute gibt es diese Airline nicht mehr.

Ich bin damals als Sopranist in einem Knabenchor zu einer Konzertreise in die USA und Kanada geflogen, also ohne Eltern. In meiner Familie und Verwandtschaft war ich damals der erste Mensch überhaupt, der in ein Flugzeug gestiegen und dann auch geflogen ist. Auch die Lehrer in meiner Schulklasse machten damals aus der Reise ein richtiges Aufheben: Fliegen, und gleich in die USA, und dort auf der Konzertreise sogar bis in den mittleren Westen - das hat die Lehrer beeindruckt und ich musste oft berichten, was ich in Amerika erlebt hatte.

Der Start in Luxemburg war an einem Tag im März vor gut 35 Jahren. Es ging früh nachmittags los, der Himmel war verhangen, es regnete. Ich kann mich bis heute noch bildhaft an den Start erinnern, an den Schub der Triebwerke, das Geräusch und wie die DC-8 auf der Startbahn in Luxemburg beschleunigte, dann an das Abheben der DC-8, anschliessend an das robuste und wackelige Einfliegen in die grauen Regenwolken und nach Minuten schliesslich der Durchbruch durch die Wolkenschicht mit dem Blick auf ein weisses Wattenmeer, auf ganz weisse Wolken, soweit mein Auge reichte. Ich hatte so etwas gesehen, nicht einmal auf Fotos, denn live war es beeindruckender, ein Wolkenmeer von oben zu sehen- Wolken über den ganzen Horizont, die ganz weiss waren im Sonnenlicht. Das war mein erstes Flugerlebnis, mein erster Start in einem Flugzeug. Ich werde diesen Start und den Blick aus dem Fenster auf das Wolkenmeer nicht vergessen. Ich hatte drei Fotos davon gemacht.

Auch damals gab es Fotogeräte. Auch ich hatte ein solches Gerät. Das waren aber keine Digital-Camera wie heute, sondern ich hatte ein Fotogerät, in das man mit viel Fingerspitzengefühl einen Film einlegen musste. Das allein war schon spannend: Habe ich den Film richtig eingelegt? Lässt er sich manuell transportieren? Greifen die Transportzahnrädchen? Lässt er sich auch belichten? Da konnte man viel falsch machen. Das ist mir meist geglückt, und dann konnte man auf einem Film maximal 36 Fotos machen. Doch das war richtig teuer: Ein 36er-Farbfilm kostete damals mehr als 8 Mark, und die Entwicklung eines Farbfotos war mit einer Mark schon beinahe billig, nur schwarzweiss Fotos waren noch billiger. Für diesen Preis bekam man also ein einziges Foto, einen einzigen Fotoabzug, den man dann aber ganz sorgfältig in sein Fotoalbum geklebt hat. Ein Foto war etwas wert.

Ich schreibe das deshalb, weil ich auf meiner Amerikareise genau 6 Filme à 36 Fotos gemacht hatte. Das war richtig teuer: Irgend etwas um die 250 Mark haben meine Fotos gekostet, mein Vater hatte mich damals ziemlich geschimpft, denn das war viel Geld. Mein Vater verdiente gute 1.900 Mark im Monat, das war überdurchschnittlich, da fallen 250 Mark schon ins Gewicht, denn schliesslich war ich nicht das einzige Kind, sondern hatte und habe bis heute noch ein paar Geschwister. Meine Mutter war etwas gnadenvoller, sie pflegte auch in 30 Folgejahren meine Fotoalben.

Von meinem ersten Flug 1975 von Luxemburg nach New York hatte ich acht Fotos gemacht: Drei vom Start und fünf vor und von der Zwischenlandung in Island. Diese Zwischenlandung ist für mich bis heute ein eindrucksvolles Erlebnis, das ich je erlebt habe und an das ich mich mein ganzes Leben erinnern werde: Island war wolkenfrei, die Insel Island war mit Schnee bedeckt, die Konturen zwischen weisser Insel und dunkelblauen Atlantik war klar erkennbar - und da landet man in Reykjavik als Erstlingsflieger im März 1975, und man sieht als Kind, dass Räumfahrzeuge die Piste und das Rollfeld vom Schnee befreit hatten. Mein erstes Flugerlebnis war also wirklich gewaltig, und es hat mich auch etwas geprägt.

Zur Vollständigkeit: Wir sind dann von Island am späten Nachmittag weiter geflogen nach New York, mussten aber in Bangor zwischenlanden, weil JFK geschlossen war wegen Schneesturm. Irgendwann spät Abends New Yorker Ortszeit sind wir dort gelandet. Ich habe an die ungeplante Zwischenlandung in Bangor noch Erinnerungen, aber nicht mehr die Landung in New York und auch nicht die anschliessende Einreise. New Yorker Zeit mag es 10 Uhr Abends gewesen sein, deutscher Zeit war es etwa 4 Uhr morgens, für uns etwa 12-jährigen Buben war das aber schon heftig.
Ich kann mich heute nur noch lückenhaft an die Fahrt von John-F-Kennedy-Flughafen zu unseren Hotel in Manhatten erinnern.

Ich kann mich aber noch gut erinnern an das Aufwachen am nächsten Tag, am frühen Morgen in diesem Hotel mitten in Manhatten: Wir Chorknaben sind aufgewacht, weil es laut war, weil fast jeder Autofahrer hupte und man Krankenwagen- und Polizeisirenen hörte. Wir sind alle nach dem Aufwachen zum Fenster gegangen und haben rausgeschaut: Da blickt man nach unten, dort sieht man lange Autos und viele Menschen, gelbe Taxis und alle paar Minuten ein Krankenwagen. Für jemand wie mich und andere Chorbuben, die zuvor im Chiemgau nur Bauernhöfe mit Kühen oder das Münchner Perlach gesehen und erlebt hatten, war das schon beeindruckend: Das war eine andere Welt, New York Manhattan und auch der Loftleidir-Flug. Mich hat das sehr geprägt auch in meinem weiteren Lebenslauf.
 
Ich mag die B727 auch sehr gerne. Irgendwie ein majestätisches Flugzeug finde ich!

... vor ein paar Jahren bin ich in Peru soga einmal mit einer B727-100 von AeroContinente geflogen (ein paar Wochen bevor die den Flugbetrieb wegen gravierender Sicherheitsmängel einstellen mußten) - das war ein Erlebnis, fast ein Abenteuer! :p
 
Ich mag die B727 auch sehr gerne. Irgendwie ein majestätisches Flugzeug finde ich!

... vor ein paar Jahren bin ich in Peru soga einmal mit einer B727-100 von AeroContinente geflogen (ein paar Wochen bevor die den Flugbetrieb wegen gravierender Sicherheitsmängel einstellen mußten) - das war ein Erlebnis, fast ein Abenteuer! :p

Ja, die 727 ist schon eine nette Maschine!
Werden die 27's eigentlich in Südamerika noch für Linienflüge eingesetzt?
 
Ja, die 727 ist schon eine nette Maschine!
Werden die 27's eigentlich in Südamerika noch für Linienflüge eingesetzt?

Also zumindest letztes Jahr im August hatten wir in Bolivien bei einem Inlandsflug mit Aerosur (5L) noch das Vergnügen einer 727. Ich habe allerdings gelesen, dass diese bis Ende diesen Jahres ausgeflottet werden sollen, weil zu verschwenderisch/umweltschädlich...

Ob die dort in anderen Ländern (vielleicht Venezuela) noch fliegen: Keine Ahnung...
 
Da Donnergeräusch neben der BAC 1-11 auch die gute alte 727 schätzt, habe ich mal ein paar Exemplare dieser fast ausgestorbenen Gattung
zusammengestellt.
Zuerst aber der allererste Dreistrahler, die DH 121 Trident, auch "Ground Gripper" genannt, da sie angeblich nur wegen der Erdkrümmung abheben konnte.
1dusgarpla.jpg


Die ersten 727 wurden Anfang 1964 al LH abgeliefert, beim Vorabflugplan Sommer 1966 war man ganz stolz auf die "Boeing Jets". Hier kann man schön sehen,
wie nach und nach die Viscounts ersetzt wurden:
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D-ABIA in DUS. Meine erste 727 erwischte ich am 1. Mai 1964, es war die D-ABID.
dusdabiaa.jpg


Das Leitwerk der D-ABIF. Hinten eine Südflug DC-7C und eine DC-7F der ALCOA.
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D-ABIL mit Ablieferungsaufschrift, aber schon silbernen Seitenrudern.
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D-ABIP noch bei LH, mit Blockbuchstaben und weißen Seitenrudern. So etwa Anfang1965 aufgenommen.
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Die 727 wurde häufig zwischen LH und Condor hin- und hergeschoben, besonders später bei der Serie -230.
dusdabipa.jpg


D-ABIU 1967 mit neuer Aufschrift und "original" Seitenruder.
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Die D-ABIX B-727-030QC mit Frachttor und Olympiasticker München 1972.
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D-ABKB bei Winterwetter
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In der Frühzeit benutzte ich aus Geldgründen (Grüße an Donnergeräusch) Schwarz-Weißfilme, bevor ich dann endlich zum Agfa CT-18
konvertierte. Hier 3 Europa Jets im November 1964. Das Braun ist kein Ruhrgebiets-smog, sondern eine zweifelhafte Eigentümlichkeit
der Films.
dus456dabi.jpg
 
Hier der zweite Teil:

Hier sind die zahlreichen Auftriebshilfen der 727 zu erkennen. Voll ausgefahren, bildete der Flügel fast einen Halbkreis.
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Die Geschichte der D-ABHI. LH Aufschrift ganz vorne am Rumpf.
1fradabhia.jpg


Später kleinere Boeing 727 Aufschrift auf den Triebwerken, LH weiter hinten und andere Schrifttype beim Taufnamen.
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Der war kurze Zeit später komplett verschwunden.
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Nochmal eine kurze 727-030.
fradabio.jpg


D-ABKE rollt in DUS zum Start.
2dusdabke.jpg


Dieselbe mit neuer LH Aufschrift.
2afradabke.jpg


Die D-ABKT in DUS
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Und hier in FRA. Die D-ABKT war die einzige 727, die die tolle neue Bemalung erhielt.
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Dauergast in MUC damals..
mucykagca.jpg


Zurück zu Donnergeräuschs Loftleidir Exkursion. Hier der Prospekt, der die DC-8-63 der Loftleidir und der Air Bahama anpreist:
ll1975008.jpg


Das Schöne war, dass sich LL für die Sommersaison weitere DC-8 bei Seaboard Worls anmietete. Die Bemalungsvarianten waren
nahezu unendlich, zumal da im Winter die LL Farbe beibehalten wurde, aber wieder Seaboard Titel draufgepinselt wurden.
luxn8631c.jpg


Sauwetter, aber ich begegnete der N8641 so nie wieder.
luxn8641.jpg


Hier die Teilansicht einer B 727-021 der Pan American.
1dusn325paa.jpg
 
@ Didi: Beeindruckend! Die alten Flugpläne und die 727-Bilder mit dem alten Lufthansa-Logo am Heck (hatte ich fast vergessen, dass die ja mal so aussahen, bis wann eigentlich, bis Anfang der 70er Jahre?).
Toll, dass du diese Sachen so gut archivierst. Danke.

Und jetzt sehe ich, dass Du noch weitere Bilder geladen hast, als ich gerade obige Antwort schrieb: Die DC 8 Super-Serie der Lofleidir - einfach klasse Bilder. Damit bin ich von Luxemburg über Island nach New York gedüst!
 
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Das Spiegelei-Logo ist bei LH Anfang 1968 eingeführt worden. Im April 1968 durfte ich es zum ersten Mal
bewundern, als wir in ATH eine 727 in der neuen Bemalung sahen.
Eine 727 habe ich noch vergessen, hier als Nachschlag:

Als letztes Bild eins aus Riem. Herrliches Wetter, Schnee am Boden und Ostwind. Wir haben uns Einiges abgefroren, aber es war den Besuch wert. Im Airbus nach FRA konnten wir uns ja wieder aufwärmen.

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Wirklich schöne alte Bilder ! :)

Auch wenn ich mit der Zeit nichts zu tun habe, schaue ich mir gerne solche Aufnahmen an. Gerne mehr davon. :yes:

Gruß
Randy
 
Leider habe ich im Sommer wohl einen Thread versäumt...

Dafür kann ich jetzt, besser spät als nie, einen kleinen Ingenieursporno posten, den ich sonst nicht unterzubringen wußte. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesen Thread habe ich irgendwie auch versäumt...

Mit der B727 war ich anfangs der 80er sehr oft beruflich unterwegs. Meist flog ich mit ihr von Riem nach Athen.
Dort war ich lange Zeit tätig und vom Arbeitgeber gab es 14-tägige Heimflüge. So stand die 727 für mich für Aufbruch, stellte aber auch die Verbindung zur Heimat für mich dar.

Aber auch die A300 von Lufthansa und Olympic sowie die diversen MD80 der Swissair prägten meine frühen Luftfahrterfahrungen.

Interessant an der B727 fand ich auch die hintere bordeigene Treppe, über die man den Flieger zwischen den beiden Außentriebwerken boarden konnte.
 
Hallo Donnergeräusch
Endlich mal ein gleichgesinnter wie ich.
gerne erinnere ich mich an die flüge nach Tunesien mit Lufthansa und Condor und TunisAir 727. Oder meine flüge mit der 707 der Condor nach Kenia und Barbados. Das hat selbs als passagier nichts mit heute zu tuen. Mann durfte noch rauchen, das Cockpit besuchen, filmen und der service war auch ein anderer. Habe mir nun einen Traum erfüllt und fliege x-plane simulator und hab mir die alten flieger wieder zurechgemacht so wie die Condor 747 Fritz und Condors 727 und 707. Es ist nicht wie das original aber die alte Zeit lebt auf wenn ich aus Tunesien auf Münschen Riem anfliege so wie ich es als passagier in den 70ern erlebt habe.
Die schönste Maschinen sind halt die 707 und 727.
Gruss aus Portugal
Texasstyle
 
*schwärm*

Der erste Flug meines Lebens war 1985 mit einer TunisAir B727 von Monastir nach München, im Alter von 11 Jahren - und das alleine! Heute wahrscheinlich undenkbar, das alles. Meine Familie & ich hatten Urlaub in Tunesien gemacht, und dabei das Auto unserer Nachbarin (mit einem Tunesier verheiratet) nach Tunesien überführt - dementsprechend ging es hinzu via Genua und die Autofähre (auch das war ein Erlebnis für sich!) zurück wollte man uns nach Tunis zur Fähre bringen, und von Genua aus sollte es per Bahn zurück nach München gehen. Die Tochter der Nachbarin kam per Charterflug angeflogen, und wollte den Rückflug verfallen lassen, was trotzdem billiuger war als ein Linienflug für nur eine Richtung. Ein Wort gab das andere, und so wurde ihr Ticket recht unkompliziert umgebucht, so daß ich zwei Tage vor meiner Familie zurück flog, und in München von meinen Großeltern in Empfang genommen wurde.

Bei der Landung in Riem stürmte, regnete und gerwitterte es vom Feinsten. Ich war der (kindlichen) Meinung, daß die Tragflächen um mehrere Meter auf- und abwippten, und einfach nur fasziniert, wie unser Flugzeug scheinbar mühelos den Naturgewalten trotzte. Jedenfalls gab es trotz des Wetters eine blitzsaubere Landung, so daß der gesamte Flug als einfach nur "geil" in Erinnerung geblieben ist...
 
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@Bruchpilot: Tolle Geschichte, ich hab mal, wo ich 9 (oder so ähnlich) war beim Boarding einer Hapagfly-Maschine ziemlich laut zu meiner Mutter gesagt, dass sie Maschine schon älter sein muss, die hatte auf den ganzen Verkleidungen in der Galley noch die alten Hapag-Llyod Symbole ! Daraufhin hat mich der Pilot angesprochen, und mir gesagt, dass sie das Symbol heute noch verwenden, er hat mir dann auch das Cockpit gezeigt und ich hab mich den ganzen Rückflug geschämt, dass ich da was falsches erzähl hatte ;) !
 
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