Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Alles schön und gut, der Herr. Aber gibt es überhaupt einen Zusammenhang zwischen ihrer Erkrankung und dem Flughafen. Also ich habe so einen Ausschlag, seit der Magerl im Landtag sitzt... :yes:


Den muss es geben! Ich hatte 1992 einen Motorschaden - und vor der Flughafeneröffnung hat der Motor noch funktioniert......:think:
 
In Frankfurt ist man jetzt einn ganz wichtigen Schritt weiter als hier in München. Am Bedarf hat in Frankfurt ja niemand gezweifelt.
Warum wird dieser Punkt aber in München immer wieder ganz an erster Stelle genannt. Wenn ich die Verwaltungsrichter in Kassel für Hessen richtig deute, sollten die Gegner in München auch keine Chance haben. ;)

Ich denke, und das habe ich schon einmal geschrieben, dass wenn FRA mit seiner neuen Bahn vor Gericht durchkommt, MUC keine Vergrößerung braucht.

Ich bin ein ausgesprochener Fan des Münchener Flughafens - um es mal allen Kritikern vorab zu sagen - aber es tut mir leid. Ich denke, dass mit der Genehmigung der dritten (mit der 18 West in FRA sogar vierten!) Bahn in Hessen der Todesstoss für das LH-Langstreckenkreuz vorbereitet ist.

Sobald der Kranich die Chance hat, die Flüge, die ab MUC gen Asien oder Nordamerika starten, an seiner Basis unterzubringen, wird das entsprechende Fluggerät aus MUC abgezogen. Da kann man noch so viel tönen von dem Volumen, das hier bereits vorhanden ist und den wichtigen Feederflügen. Bullshit! All dies ist in FRA bereits vorhanden. Und wenn die Kapazitäten für die Zubringerflüge dort nicht reichen, nehmen sie halt größere Maschinen, die am Gebrauchtflugzeugmarkt derzeit zu Spottpreisen zu haben sind.
Hinzu kommt, dass es für Bayern praktisch wurscht ist, von wo die Interkontinentaldienste starten, denn erreichbar ist der Flughafen MUC aus Bayern eh nicht, wenn man das als Originärmarkt untaugliche München außen vor lässt.
 
Ich bin ein ausgesprochener Fan des Münchener Flughafens - um es mal allen Kritikern vorab zu sagen - aber es tut mir leid. Ich denke, dass mit der Genehmigung der dritten (mit der 18 West in FRA sogar vierten!) Bahn in Hessen der Todesstoss für das LH-Langstreckenkreuz vorbereitet ist.
warte erstmal ab wie dieser (flugsicherungsmäßige) patient betrieben wird
 
Sobald der Kranich die Chance hat, die Flüge, die ab MUC gen Asien oder Nordamerika starten, an seiner Basis unterzubringen, wird das entsprechende Fluggerät aus MUC abgezogen. Da kann man noch so viel tönen von dem Volumen, das hier bereits vorhanden ist und den wichtigen Feederflügen. Bullshit! All dies ist in FRA bereits vorhanden. Und wenn die Kapazitäten für die Zubringerflüge dort nicht reichen, nehmen sie halt größere Maschinen, die am Gebrauchtflugzeugmarkt derzeit zu Spottpreisen zu haben sind.

Bitte nicht böse sein, aber das ist so ziemlich der grösste Mist, den ich seit Monaten hier im Forum gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch keinerlei DAX Konzerne in München, nie nicht...

Sicher gibt es in Deutschland mangels weltbedeutender Metropolen keinen reinen Orginärmarkt, aber München kommt von allen deutschen Regionen am nächsten dran.

Das wage ich doch sehr in Zweifel zu ziehen zumal FRA das ganze Ruhrgebiet mit seinen 5 Mio. Hanseln und dem ganzen Frankenland und der Rheinschiene bis runter ins schweizerische Basel dank bester Bahn- und Autobahnanbindungen als Quellmarkt für sich beanspruchen kann und das ist halt nunmal mehr als das, was unsere bayerische Bierhauptstadt mit ihren paar angesiedlten DAX-Unternehmen und ihren neureichen Lodenträgern zu bieten hat.
 
Das wage ich doch sehr in Zweifel zu ziehen zumal FRA das ganze Ruhrgebiet mit seinen 5 Mio. Hanseln und dem ganzen Frankenland und der Rheinschiene bis runter ins schweizerische Basel dank bester Bahn- und Autobahnanbindungen als Quellmarkt für sich beanspruchen kann und das ist halt nunmal mehr als das, was unsere bayerische Bierhauptstadt mit ihren paar angesiedlten DAX-Unternehmen und ihren neureichen Lodenträgern zu bieten hat.

hoffentlich denkst du an uns wenn doch -unter normalen Umständen- alles anders gekommen ist...:p
by the way, die 4. in FRA ist eine reine Landebahn und löst mittel- bis langfristig nicht das Frankfurter Kapazitätsproblem...
 
Dass Attaching und Freising-Süd stark betroffen sein wird war ja durch die Lage offensichtlich und auch mir klar... das starke Engagement aus Wartenberg erstaunt mich da eher... :eyeb:

Erstmal Danke für die Zusammenstellung @Airdinger. Ich war letzten Sommer mal bei Bekannten in der Nähe von Wartenberg und dort bekommt man (draußen) tatsächlich mehr mit als in Freising. Allerdings ist dort der allgemeine Straßenlärm etc. nun fast gar nicht vorhanden, sodaß landende Flieger subjektiv deutlicher wahrgenommen werden. Pech, wenn man bei 26er Betrieb unterm Final wohnt. Für die Bekannten sollte das ganze mit der dritten Bahn besser werden, wenn denn der Verkehr sich erstmal mehr auf Centre und Rechts verteilt.

Grüße
Michael
 
hoffentlich denkst du an uns wenn doch -unter normalen Umständen- alles anders gekommen ist...:p
by the way, die 4. in FRA ist eine reine Landebahn und löst mittel- bis langfristig nicht das Frankfurter Kapazitätsproblem...


mehr werden sie aber nicht bekommen - auch langfristig nicht. Das haben sie mit der politisch 'einfachen' Lösung der NW-Bahn verbockt. Aber bei der betrieblich optimalen Lösung hätte es ja Widerstand gegeben. :whistle:

Saigor
 
Sobald der Kranich die Chance hat, die Flüge, die ab MUC gen Asien oder Nordamerika starten, an seiner Basis unterzubringen, wird das entsprechende Fluggerät aus MUC abgezogen.

Und genau deswegen hat die LH in MUC eine 1:1 Kopie des FRA-Flugbetriebs aufgestellt.
Es wurde u.a. ein Sim Center mit zukünftig A340, A320 und EMB Sims gebaut, es wurde die Crewplanung nach MUC versetzt, usw....
Man gibt also Mio. von Euro aus, weil man MUC verkleinern will. Der FBL ist in FRA, der stellv. ist Chef in MUC.
Die Station MUC wird Langstreckenmäßig in der Verwaltung und Planung aufgebohrt und das nur, weil man MUC verkleiner will?

Das mußt du mir mal erklären.
 
Und genau deswegen hat die LH in MUC eine 1:1 Kopie des FRA-Flugbetriebs aufgestellt.
Es wurde u.a. ein Sim Center mit zukünftig A340, A320 und EMB Sims gebaut, es wurde die Crewplanung nach MUC versetzt, usw....
Man gibt also Mio. von Euro aus, weil man MUC verkleinern will. Der FBL ist in FRA, der stellv. ist Chef in MUC.
Die Station MUC wird Langstreckenmäßig in der Verwaltung und Planung aufgebohrt und das nur, weil man MUC verkleiner will?

Das mußt du mir mal erklären.

Hier noch ein paar Ausführungen wie ich die Lage sehe:

Nur so am Rande bemerkt hat Lufthansa auch viel Geld in das Terminal 2 gesteckt und wird sich auch am Ausbau deren im Verhältnis 40:60 beteiligen. Verkehrsströme sind logistisch in der Größenordnung einer Lufthansa (hier geschätzte Zahlen FRA 30 Mio./MUC 20 Mio.) gemeinsam an einem Airport nicht zu bewältigen. Super Beispiel hier sind die Probleme einer British, die hier im Gegensatz zu AF/KL mit CDG/AMS und Lufthansa mit FRA/MUC durchwegs schlechter aufgestellt ist. Probleme in den Abläufen werden durch zwei Flughäfen deutlich besser aufgefangen. Zudem würden die notwendigen zusätzlichen Zubringerflüge die neu geschaffenen Kapzitäten in Frankfurt sofort wieder erschlagen, die Verspätungen aber dramatisch zunehmen und die Umsteigerzeiten und Wartezeiten auf Anschlussflüge für einen Großteil der Paxe erheblich verlängern. Hier würde die Lufthansa viel an ihrer Attraktivität besonders im Bereich der hochpreisigen Passagiere schnell gegenüber Skyteam ins Hintertreffen gelangen.
Der Glaube bei den Erweiterungsgegnern in München, in Frankfurt sind die Anschlussflüge alle vorhanden, kann auch nur bedingt richtig sein. Vergleicht man den Lufthansa Flugplan für Europa, dann gibt es durchaus mehrfach Lücken im Frankfurter Flugplan bzw. es werden Flüge zu ungünstigen Zeiten mit extrem langen Wartezeiten angeboten. Dies hätte in den Resrvierungssystemen den negativen Beigeschmack, dass die LH-Flüge relativ weit hinten gelistet werden, weil die Gesamtreisezeit sich deutlich verlängern würde. Ein Weltkonzern wie Lufthansa kann sich das überhaupt nicht Leisten. Deshalb sind Flughäfen mit extrem kurzen Umsteigezeiten (MCT von 30 Minuten wie MUC) ein zentrales Standbein im Gebilde der Lufthansa. Weniger wichtig vielleicht für den Inlandverkehr, beim grenzüberschreitenden Europaverkehr aber ein ganz wesentlicher stabilisierender Faktor für den Erfolg der Airline. Hier haben es die Mitbewerber wie British, AF/KL schon aus geografischen Gründen extrem schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich glaube nicht, das man in MUC die 30 Min MCT wird halten können, wenn der Satellit fertig ist, allen voran wenn das T gebaut wird. Dann wird man sich in MUC auch mit 40-45 Min abfinden müssen. Das ist halt das natürliche Problem wenn Airports wachsen, dann sind diese Vorteile sehr schnell weg, gilt aber für alle Flughäfen nicht nur für MUC.
 
Ich persönlich glaube nicht, das man in MUC die 30 Min MCT wird halten können, wenn der Satellit fertig ist, allen voran wenn das T gebaut wird. Dann wird man sich in MUC auch mit 40-45 Min abfinden müssen. Das ist halt das natürliche Problem wenn Airports wachsen, dann sind diese Vorteile sehr schnell weg, gilt aber für alle Flughäfen nicht nur für MUC.

Dies wird aber nur bei Intercontinentalflügen verlängern, innerhalt Europas soll es bei 30 Minuten bleiben. ;)
 
Dies wird aber nur bei Intercontinentalflügen verlängern, innerhalt Europas soll es bei 30 Minuten bleiben. ;)

Man wird das sehen, wie die Aufteilung der Flüge dann sein wird, aber wenn ich von der Spitze im T in eine Ecke vom Main Terminal muss, dann werden die 30 niemals ausreichen, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das T nur für Interkontflüge sein wird.
Man muss sich einfach dran gewöhnen das die 30 Min als Marketing Instrument dann nicht mehr herhalten können.
45 Min sind realistisch und man hat einen ausreichenden Puffer.
 
Man wird das sehen, wie die Aufteilung der Flüge dann sein wird, aber wenn ich von der Spitze im T in eine Ecke vom Main Terminal muss, dann werden die 30 niemals ausreichen, ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das T nur für Interkontflüge sein wird.
Man muss sich einfach dran gewöhnen das die 30 Min als Marketing Instrument dann nicht mehr herhalten können.
45 Min sind realistisch und man hat einen ausreichenden Puffer.

Wenn du dir das Flugplanangebot vie MUC anschaust, wird dir auffallen, dass es KAUM noch Flüge gibt, die mit 30 Min. geplant sind.
Die meisten Verbindungen bewegen sich im Bereich ab 40 Minuten Umsteigezeit.
 
Wenn ich Flüge nachschaue, ab PAD, sind es oft 30 Min bei Kontverbindungen, also gerade so, das es ausreicht, wenn alles glatt geht.
 
Wenn ich Flüge nachschaue, ab PAD, sind es oft 30 Min bei Kontverbindungen, also gerade so, das es ausreicht, wenn alles glatt geht.

nun muss man allerdings auch sagen, dass PAD vielleicht nicht unbedingt das beste Beispiel ist... Wie gesagt gibt es natürlich Flüge mit 30 Minuten! Allerdings gibt es auch genügend Mechanismen, die solche knappen Umsteigeverbindungen reduzieren (z.B. Flugplanenzerrung).
 
Es ist für mich aber auch nicht zu begreifen, wie man an einem Internationalen Drehkreuz als Pax mit 30 min Umsteigen planen kann!

Wenn ich privat fliege, plane ich min. 2 Std ein! Man weiß NIE, was passieren kann (bzw. ich schon, deshlab mach ich das wohl auch immer ;) )

Aber 30 min? V.a. wenn es dann der letzte Flug des Tages ist oder man unbedingt einen Termin halten muss? Nie und nimmer! Aber das verstehen die wenigsten Leute.
 
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