Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Heute war ein kleiner Zwischenbericht über den Stand der Dinge im Merkur zu lesen:

Gegner stöhnen über Kosten - Startbahn-Urteil erst nach den Wahlen - am 03.05.2013 bei merkur-online.de

Demnach folgen bis zum 26. September noch weitere 19 Sitzungstermine. Damit ist auch jetzt schon klar, dass vor den Wahlen im Herbst keinesfalls ein Urteil zustandekommen wird.

Details zum Verfahren im verlinkten Bericht...

Ja klar wers glaubt. Wie schon bei Fürsty und Oberpfaffenhofen, werden Urteile und Ergebnisse erst dann erfolgen, wenn die Wahlen vorbei sind.
 
Weil die Politiker bei entsprechenden Urteilen, zu Entscheidungen gezwungen werden, und das wollen Politiker doch nicht. Die wollen sich es ja mit niemanden verderben......
 
Angenommen, man hätte gleich nach Erhalt des Planfeststellungsbeschluss angefangen zu bauen...wie weit wäre man jetzt wohl?
Am 26.07.2011 wurde das Vorhaben genehmigt. Bis jetzt sind fast 2 Jahre vergangen.
 
Weil die Politiker bei entsprechenden Urteilen, zu Entscheidungen gezwungen werden, und das wollen Politiker doch nicht. Die wollen sich es ja mit niemanden verderben......

Das sehe ich bei dem Thema nicht. Als Eigentümer hat das Land Bayern bei der Flughafenerweiterung alle Möglichkeiten an der Hand und kann unabhängig von dem Urteil noch jediglichen Ausbau beerdigen oder vorantreiben.
 
Vor Gericht wird scheinbar mal wieder diskutiert, ob es denn in MUC überhaupt nennenswert Verspätungen bzw. so etwas wie "Warteschleifen" gibt. Da über das Anflugverfahren ja die allseits beliebten Fleischerhaken entlang der Wegpunkte abgeflogen werden um sich auf diesem Weg geordnet anzustellen, kommen isolierte Warteschleifen ja kaum vor... ausser z.B. mal bei Unwettern.

Dem BN in Bayern ist es wohl gelungen einen Air Berlin Piloten zu finden, der bereit ist als Zeuge auszusagen dass es in MUC keine Verspätungen gibt... noch ist aber nicht geklärt ob er aussagen darf bzw. zugelassen wird:

Dritte Startbahn: Streit um Piloten-Aussage - am 14.05.2013 bei schwaebische.de
Noch bevor es zur Ablehnung der Befragung am Dienstag gekommen war, hatte der Pilot berichtet, dass er in 17 Jahren nur dreimal vor der Landung in München habe Warteschleifen fliegen müssen.
 
Industriepraxis ist, daß notorische Verspätungen in die Blockzeit wandern und ein gestern verspäteter Flug heute bei exakt gleicher Länge "pünktlich" ist. -> Pünktlich = vorhersagegemäß.

Interessanterweise stelle ich nun grade fest, daß LHs Blockzeit FJS<>TXL im Sommer 93 in beiden Richtungen durchwegs 80 Minuten betrug - bei 737 praktisch im Stundentakt. Allerdings haben seit damals großflächige Restrukturierungen im ostdeutschen Luftraum inkl. Freigabe ehem. militärischer Lufträume für den Zivilverkehr stattgefunden.

DUS<>FJS war durchwegs 70 Minuten.

Methodisch ist natürlich die Frage: soll eine Einzelaussage die Verspätungsstatistik delegitimieren?
 
Und was ist mit den Flügen, die brav auf ihren Departure-Slot gewartet haben, um Warteschleifen zu vermeiden? Wieviele Verspätungsminuten hätte man mit dritter Bahn vemeiden können?
 
Tja, die Grux an solchen Aussagen ist ja auch mal die der statistischen Güte: In 17 Jahren dreimal Warteschleifen geflogen - ja wie oft ist er denn überhaupt in München gewesen? Nur fünfmal in 17 Jahren?? Jeden Tag,...
Hmmh... tja, wenn man den verlinkten Artikel öffnet, dann steht da was von 1.500 Starts und Landungen in MUC... demnach im Durchschnitt etwas weniger als 100x pro Jahr...
Was sagt das über die statistische Güte?
 
Piloten schreiben ihre Flüge auf!?

Flugstunden, Blockzeiten, Flugnummern, Typ und Registration etc. ja.
Ob sie dabei im Anflug auf MUC Kringel oder Fleischerhaken bis zur tschechischen Grenze geflogen sind, oder sich mit einem beschissenen Airportslot den Hintern untätig platt gesessen haben, eher nicht...
Vielleicht war der Air Berlin Pilot ja jung und brauchte das Geld...
 
Hmmh... tja, wenn man den verlinkten Artikel öffnet, dann steht da was von 1.500 Starts und Landungen in MUC... demnach im Durchschnitt etwas weniger als 100x pro Jahr...
Was sagt das über die statistische Güte?

Stimmt, im Artikel steht es.
Gesagt hatte er aber nicht. Da wusste der Herr von der dpa wohl schon, was gesagt werden sollte...... Könnte man auch in den Luftfahrtjournalismus-Thread schieben.
 
Ist eh alles bloß Wahlkampf. Der Ude hängt sein Fähnchen mal wieder in den Wind.
Der will ja schließlich gewählt werden.
Wie man bloß seine politische Karriere über so ein wichtiges Infrastrukturprojekt wie die 3. Bahn stellen kann. :eyeb: :thbdwn:
 
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Ist eh alles bloß Wahlkampf. Der Ude hängt sein Fähnchen mal wieder in den Wind.
Der will ja schließlich gewählt werden.
Wie man bloß seine politische Karriere über so ein wichtiges Infrastrukturprojekt wie die 3. Bahn stellen kann. :eyeb: :thbdwn:
Jeder ist sich selbst der nächste! Aber so ist das in Deutschland leider!

Ich wäre ganz klar für eine Heute-Show-Regierung, die haben wenigstens Ahnung davon, was Politiker nicht können bzw. nicht machen sollen oder dürfen ;)
 
Ist eh alles bloß Wahlkampf. Der Ude hängt sein Fähnchen mal wieder in den Wind.
Der will ja schließlich gewählt werden.
Wie man bloß seine politische Karriere über so ein wichtiges Infrastrukturprojekt wie die 3. Bahn stellen kann. :eyeb: :thbdwn:

Krass ist eigentlich, dass Ude den Bayern das Recht abspricht, eine andere Meinung zur dritten Startbahn zu haben als es in seinem Bürgernentscheid war ("Die Menschen sollten bei der Landtagswahl im September deshalb so wählen, „dass es keine Mehrheit für die Realisierung der dritten Startbahn gibt“). Aha, aber wenn sie sie wollen, was dann?

Alles nur, um seine Koalition mit dem Schweinezüchter hinzubekommen? Der Mann ist gefährlich für Bayerns Zukunft.
 
Na wenn man sie will, muss man wohl die anderen wählen ;D.

Nein im Ernst, es ist Wahlkampf und irgendwie muss er bzw. sie alle gemeinsam auf sich aufmerksam machen und offensichtlich haben sie kein anderes Wahlkampfthema als die dritte Bahn gefunden.

Wenn wir realistisch sind, hat die SPD in Bayern schon lange nichts mehr auf Landesebene erreicht und auch mit Ude wird es nicht besser werden, selbst wenn er die Grünen und den Aiwanger, der sich zu keiner Koalitionsaussage hinreissen lassen möchte, ins Boot holt.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die CSU nach der Wahl wieder alleine regieren kann, ob das allerdings hilft, dass die Stadt München irgendwann ein "Ja" als Gesellschafterin der FMG zum Bau gibt bezweifle ich derzeit.
 
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