martin67
Mitglied
Hallo zusammen,
ein neuer Sommer und eine neue Reise. Es ging wieder nach Japan. Mit der Familie zu der Familie, um es mal so auszudrücken, und natürlich viele schöne Dinge drum herum. Meine einzelnen Reisen nach Japan kriege ich gar nicht mehr komplett zusammen, es müssten so um die 20 gewesen sein. Vielleicht sieht es besser aus, wenn ich sage, es waren 19, dann kann ich nächstes Jahr zu meinem 30-jährigen "Japanjubiläum" zum 20. Mal dort einreisen. 1996 war ich zum ersten Mal da, der Grund hierfür war der Besuch bei einer Urlaubsbekanntschaft, die mittlerweile meine liebe Ehefrau ist. Das ist natürlich auch der Grund für die regelmäßigen Urlaube in diesem wunderbaren Land, das ich eigentlich schon als ein Stück Heimat betrachte.
Meine Schwiegereltern sind mittlerweile in einem sehr fortgeschrittenen Alter, deshalb werden auch die Intervalle unserer Besuche kürzer. Und wir feiern natürlich gerne die runden Geburtstage und die mit der Schnapszahl, die in Japan besonderes Glück bedeuten. Einen 90. hatten wir heuer, kommendes Jahr wird es der 88. meiner Schwiegermutter sein.
Japan ist ein bezauberndes Urlaubsland mit hervorragender Infrastruktur und meine Frau findet immer wieder wunderschöne Ecken, die wir aufsuchen können. In diesen Jahren erlebt Japan einen touristischen Boom, was der etwas schwächelnden Wirtschaft gut tut. Auf der anderen Seite sind genau deswegen die Preise in den Ferienmonaten etwas höher, als in der Nebensaison. Vor einigen Jahren noch waren sowohl Flugpreise, als auch Unterkünfte übers Jahr relativ stabil, mit Ausnahme der klassischen Reisewochen der Japaner, z.B. der Golden Week im Mai. Noch sind wir leider auf die Schulferienzeiten angewiesen, dadurch reduzieren sich unsere Möglichkeiten auf den klimatisch unangenehmen Sommer, oder die Weihnachtsferien. Wir haben schon frühzeitig nach günstigen Flugmöglichkeiten gesucht, heuer war aber nur Thai Airways unter der "1000er-Schallmauer" zu haben. Der Flug via Bangkok (Hinflug sogar zusätzlich noch über Frankfurt) nach Narita war mit 18 Stunden reiner einfacher Flugzeit sehr lang, in dieser Zeit hätten wir es sicher auch fast bis Australien schaffen können. Die Alternativen Direktflug (LH oder ANA) oder EVA Air via Taipei wären noch um die 350€ pro Kopf teurer gewesen, was bei uns dreien nochmals in den vierstelligen Bereich gegangen wäre. Dann lieber ein paar Stunden mehr in der Röhre.
Auf gehts, zwei Wochen Japan liegen vor uns. Den Vorabend-Check-In haben wir als Flughafenanrainer schnell erledigt, das erspart uns viel Schlepperei am Reisetag. Und wir mussten nur noch durch die Sicherheitskontrolle. Nach Frankfurt hat uns das Lufthansa-Maskottchen "Lu" auf der Mittagsmaschine LH105 gebracht.
Unsere Boeing 777 nach Bangkok war zur Departure-Time noch nicht ganz fertig, wir sind etwas mit Verspätung raus.
Meine Tochter hat mir ihren Fensterplatz überlassen, zum fast ersten Mal hatte ich viele Möglichkeiten, Bilder von über den Wolken zu machen. Wir sind von Frankfurt über Tschechien, Rumänien, das Schwarze Meer nach Thailand geflogen. Das folgende Bild habe ich über dem Schwarzen Meer mit Blick in Richtung Krim gemacht, deutlich ist ein dunkler Schleier am Horizont rechts zu sehen. Der verschwand wieder, als die Entfernung zum Kriegsgebiet in der Ukraine größer wurde.
Bizarre Wolkenformationen gab es dann im Anflug auf die Thailändische Hauptstadt zu sehen.
Mir fehlt jegliches Verständnis dafür, daß die Thailändischen Behörden für eigentlich sichere Umsteigepassagiere eine Sicherheitskontrolle durchführen. Das machen die tatsächlich in Bangkok. Unsere Umsteigezeit war mit 90 Minuten eh schon knapp bemessen, unsere Verspätung aus Frankfurt haben wir nicht aufholen können und mit der Kontrolle war es dann recht eng. Am Gate von unserem Anschluss nach NRT haben sie schon wild gewinkt, als wir ankamen. Wir waren dann auch schnell wieder in der Luft und konnten die tropischen Wolken beobachten.
Nach fünfeinhalb Stunden waren wir dann gegen 16 Uhr Ortszeit in Narita. Zur Begrüßung hat uns All Nippon einen ihrer bunten A380 ans Nachbargate gestellt.
Nach der Einreiseabfertigung hatten wir dann noch gute zwei Stunden Zugfahrt vor uns, mit dem Narita-Express bis Tokyo Station, dann mit der Chuo-Line nach Hachioji. Wir haben in unserer kleinen Pension, dem "Tokyo8Home" eingecheckt und sind dann noch auf einen kleinen Abendspaziergang in die Umgebung aufgebrochen. Eigentlich waren wir ziemlich hungrig. Das Tokyo8Home liegt mitten im alten Geisha-Viertel von Hachioji, mit den kleinen hübschen Gassen, und trotzdem nur knapp 10 Minuten vom Bahnhof entfernt.
Und nach einem schönen Abendessen und einem eiskalten Bier hatten wir die Bettschwere, die uns trotz Jetlag bis zum Morgen durchschlafen ließ.
Es geht bald weiter!
Martin
ein neuer Sommer und eine neue Reise. Es ging wieder nach Japan. Mit der Familie zu der Familie, um es mal so auszudrücken, und natürlich viele schöne Dinge drum herum. Meine einzelnen Reisen nach Japan kriege ich gar nicht mehr komplett zusammen, es müssten so um die 20 gewesen sein. Vielleicht sieht es besser aus, wenn ich sage, es waren 19, dann kann ich nächstes Jahr zu meinem 30-jährigen "Japanjubiläum" zum 20. Mal dort einreisen. 1996 war ich zum ersten Mal da, der Grund hierfür war der Besuch bei einer Urlaubsbekanntschaft, die mittlerweile meine liebe Ehefrau ist. Das ist natürlich auch der Grund für die regelmäßigen Urlaube in diesem wunderbaren Land, das ich eigentlich schon als ein Stück Heimat betrachte.
Meine Schwiegereltern sind mittlerweile in einem sehr fortgeschrittenen Alter, deshalb werden auch die Intervalle unserer Besuche kürzer. Und wir feiern natürlich gerne die runden Geburtstage und die mit der Schnapszahl, die in Japan besonderes Glück bedeuten. Einen 90. hatten wir heuer, kommendes Jahr wird es der 88. meiner Schwiegermutter sein.
Japan ist ein bezauberndes Urlaubsland mit hervorragender Infrastruktur und meine Frau findet immer wieder wunderschöne Ecken, die wir aufsuchen können. In diesen Jahren erlebt Japan einen touristischen Boom, was der etwas schwächelnden Wirtschaft gut tut. Auf der anderen Seite sind genau deswegen die Preise in den Ferienmonaten etwas höher, als in der Nebensaison. Vor einigen Jahren noch waren sowohl Flugpreise, als auch Unterkünfte übers Jahr relativ stabil, mit Ausnahme der klassischen Reisewochen der Japaner, z.B. der Golden Week im Mai. Noch sind wir leider auf die Schulferienzeiten angewiesen, dadurch reduzieren sich unsere Möglichkeiten auf den klimatisch unangenehmen Sommer, oder die Weihnachtsferien. Wir haben schon frühzeitig nach günstigen Flugmöglichkeiten gesucht, heuer war aber nur Thai Airways unter der "1000er-Schallmauer" zu haben. Der Flug via Bangkok (Hinflug sogar zusätzlich noch über Frankfurt) nach Narita war mit 18 Stunden reiner einfacher Flugzeit sehr lang, in dieser Zeit hätten wir es sicher auch fast bis Australien schaffen können. Die Alternativen Direktflug (LH oder ANA) oder EVA Air via Taipei wären noch um die 350€ pro Kopf teurer gewesen, was bei uns dreien nochmals in den vierstelligen Bereich gegangen wäre. Dann lieber ein paar Stunden mehr in der Röhre.
Auf gehts, zwei Wochen Japan liegen vor uns. Den Vorabend-Check-In haben wir als Flughafenanrainer schnell erledigt, das erspart uns viel Schlepperei am Reisetag. Und wir mussten nur noch durch die Sicherheitskontrolle. Nach Frankfurt hat uns das Lufthansa-Maskottchen "Lu" auf der Mittagsmaschine LH105 gebracht.

Unsere Boeing 777 nach Bangkok war zur Departure-Time noch nicht ganz fertig, wir sind etwas mit Verspätung raus.

Meine Tochter hat mir ihren Fensterplatz überlassen, zum fast ersten Mal hatte ich viele Möglichkeiten, Bilder von über den Wolken zu machen. Wir sind von Frankfurt über Tschechien, Rumänien, das Schwarze Meer nach Thailand geflogen. Das folgende Bild habe ich über dem Schwarzen Meer mit Blick in Richtung Krim gemacht, deutlich ist ein dunkler Schleier am Horizont rechts zu sehen. Der verschwand wieder, als die Entfernung zum Kriegsgebiet in der Ukraine größer wurde.

Bizarre Wolkenformationen gab es dann im Anflug auf die Thailändische Hauptstadt zu sehen.

Mir fehlt jegliches Verständnis dafür, daß die Thailändischen Behörden für eigentlich sichere Umsteigepassagiere eine Sicherheitskontrolle durchführen. Das machen die tatsächlich in Bangkok. Unsere Umsteigezeit war mit 90 Minuten eh schon knapp bemessen, unsere Verspätung aus Frankfurt haben wir nicht aufholen können und mit der Kontrolle war es dann recht eng. Am Gate von unserem Anschluss nach NRT haben sie schon wild gewinkt, als wir ankamen. Wir waren dann auch schnell wieder in der Luft und konnten die tropischen Wolken beobachten.

Nach fünfeinhalb Stunden waren wir dann gegen 16 Uhr Ortszeit in Narita. Zur Begrüßung hat uns All Nippon einen ihrer bunten A380 ans Nachbargate gestellt.

Nach der Einreiseabfertigung hatten wir dann noch gute zwei Stunden Zugfahrt vor uns, mit dem Narita-Express bis Tokyo Station, dann mit der Chuo-Line nach Hachioji. Wir haben in unserer kleinen Pension, dem "Tokyo8Home" eingecheckt und sind dann noch auf einen kleinen Abendspaziergang in die Umgebung aufgebrochen. Eigentlich waren wir ziemlich hungrig. Das Tokyo8Home liegt mitten im alten Geisha-Viertel von Hachioji, mit den kleinen hübschen Gassen, und trotzdem nur knapp 10 Minuten vom Bahnhof entfernt.



Und nach einem schönen Abendessen und einem eiskalten Bier hatten wir die Bettschwere, die uns trotz Jetlag bis zum Morgen durchschlafen ließ.

Es geht bald weiter!
Martin
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