FMG zur aktuellen Diskussion über Beschäftigungsimpulse des Airports:
Jobmaschine Flughafen lässt sich nicht "wegrechnen"
Im Zusammenhang mit der aktuellen Debatte über den Ausbau des Münchner Flughafens haben Gegner einer dritten Start- und Landebahn öffentlich Zweifel an den beschäftigungswirksamen Impulsen des Flughafenbetriebs geäußert. So wurde der Landtagsabgeordnete der Grünen, unlängst in der regionalen Presse mit der Äußerung zitiert, dass "das Märchen vom Jobmotor" nicht mehr haltbar sei. Als Beleg dafür führte Magerl demnach die Tatsache an, dass die Anzahl der Arbeitslosen im Arbeitsamtbezirk Freising in der Zeit von 1991 bis 2004 von 2.332 auf 6.340 und damit um 170 Prozent gestiegen sei. Im Arbeitsamtbezirk Donauwörth hingegen sei die Zahl der Arbeitslosen im gleichen Zeitraum nur um 100 Prozent gestiegen.
Dieser Blick auf die Arbeitslosenzahlen, bei dem das Arbeitsplatzangebot völlig außer Acht gelassen wird, ist im Hinblick auf die Arbeitsplatzentwicklung einer Region allerdings ohne jede Aussagekraft. Dazu bedarf es selbstverständlich einer Betrachtung der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Arbeitsamtsbezirk Freising ist diese Zahl
zwischen 1991 und 2004 im Jahresdurchschnitt von 64.385 auf 91.604 und damit um über 42 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Donauwörth von 68.267 auf 71.001 und damit gerade einmal um vier Prozent. Das seit der Airporteröffnung registrierte Beschäftigungswachstum in der Flughafenregion ist also zehn Mal so hoch wie der Zuwachs, der zur gleichen Zeit in Donauwörth festgestellt wurde.
Angesichts der Entstehung von über 27.000 neuen Arbeitsplätzen, die zu einem großen Teil mittelbar oder unmittelbar auf den Airportbetrieb zurückgehen dürften, ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Agenturbezirk Freising nach wie vor die bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote aufweist. Dabei ist der Abstand auf Donauwörth sogar noch größer geworden. Lag die Arbeitslosenquote 1991 bei 2,4 Prozent in Freising und bei 2,7 Prozent in Donauwörth, so waren es 2004 in Freising 4,7 Prozent gegenüber 5,5 Prozent in Donauwörth.
Natürlich ist es völlig legitim, wenn im Zusammenhang mit dem Bau einer dritten Start- und Landebahn auch über wirtschaftliche Effekte und Beschäftigungsimpulse des Flughafens diskutiert wird. Wenn allerdings Mandatsträger aus der Flughafenregion mit durchschaubaren Rechentricks an die Öffentlichkeit treten, um wider besseres Wissen den heimischen Wirtschaftsstandort schlecht zu reden, erscheint diese Vorgehensweise nicht mehr nachvollziehbar.
Lieber Herr Magerl, lesen sie bitte diese Pressemeldung der FMG, damit auch sie endlich mal die Zahlen kapieren. :thbdwn:
Jobmaschine Flughafen lässt sich nicht "wegrechnen"
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Dieser Blick auf die Arbeitslosenzahlen, bei dem das Arbeitsplatzangebot völlig außer Acht gelassen wird, ist im Hinblick auf die Arbeitsplatzentwicklung einer Region allerdings ohne jede Aussagekraft. Dazu bedarf es selbstverständlich einer Betrachtung der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Arbeitsamtsbezirk Freising ist diese Zahl
zwischen 1991 und 2004 im Jahresdurchschnitt von 64.385 auf 91.604 und damit um über 42 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Donauwörth von 68.267 auf 71.001 und damit gerade einmal um vier Prozent. Das seit der Airporteröffnung registrierte Beschäftigungswachstum in der Flughafenregion ist also zehn Mal so hoch wie der Zuwachs, der zur gleichen Zeit in Donauwörth festgestellt wurde.
Angesichts der Entstehung von über 27.000 neuen Arbeitsplätzen, die zu einem großen Teil mittelbar oder unmittelbar auf den Airportbetrieb zurückgehen dürften, ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Agenturbezirk Freising nach wie vor die bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote aufweist. Dabei ist der Abstand auf Donauwörth sogar noch größer geworden. Lag die Arbeitslosenquote 1991 bei 2,4 Prozent in Freising und bei 2,7 Prozent in Donauwörth, so waren es 2004 in Freising 4,7 Prozent gegenüber 5,5 Prozent in Donauwörth.
Natürlich ist es völlig legitim, wenn im Zusammenhang mit dem Bau einer dritten Start- und Landebahn auch über wirtschaftliche Effekte und Beschäftigungsimpulse des Flughafens diskutiert wird. Wenn allerdings Mandatsträger aus der Flughafenregion mit durchschaubaren Rechentricks an die Öffentlichkeit treten, um wider besseres Wissen den heimischen Wirtschaftsstandort schlecht zu reden, erscheint diese Vorgehensweise nicht mehr nachvollziehbar.
Lieber Herr Magerl, lesen sie bitte diese Pressemeldung der FMG, damit auch sie endlich mal die Zahlen kapieren. :thbdwn:
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