Lernfragen zur Slotvergabe

Ja aber es war ganz klar die Frage von QR380 mit der Unterstellung, dass dieser Flug in MUC keinen Platz hätte (zumindest hatte ich seine rhetorische Frage, wie der Flughafenkoordinator reagieren würde, so verstanden).

Meine Antwort für diese konkrete Frage war, dass die Seiten des Flughafenkoordinators anzeigen, dass um diese Uhrzeit jeder einen Slot haben kann der ihn haben will. Daher frage ich mich welche Relevanz der Beitrag von QR hat.

Was mit AB war weiß ich nicht. Was ist da passiert und welche Quelle behauptet, dass sie die Slots nicht so bekommen haben wie gewünscht?

Nach diversen Pressemeldungen in den letzten Jahren wurden AB sowohl in Frankfurt als auch in München Landerechte verweigert. Inwiefern das tatsächlich so ist, kann ich natürlich nicht belegen.
Kommischerweise konnte ich bis heute noch nie eine Meldung bezüglich einer Lufthansa auch nur in entferntester Weise nachlesen. Ja die haben wohl die besseren Mitarbeiter, die schnell und superflexibel auf Veränderungen reagieren. :whistle:

Obendrein stelle ich mir wiederholt die Frage, wie es ist wenn ich freie Slots in der Liste des Flugplankoordinators sehe, aber von diversen Leute behauptet wird, wegen fehlender Slots kommt die Airlines nicht oder der Flug findet nicht statt. War ja auch hier im Forum oftmals die Begründung von den sogenannten Experten.
 
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Diese Antworten bringen auch kein Licht in das dunkle Kapitel Slotvergabe.
Daraus erkenne das sich paktisch niemand so richtig in der Materie auskennt, aber alle mitquarken. Ist nicht persönlich gemeint @ MUCFlyer, denn ich schätze sonst schon überwiegend deine Beiträge.

der war gut... :no: Junge, Junge... Du haust einen nach dem anderen raus, besser dem 'bösen Slotkoordinator um die Ohren', initierst extra einen eigenen Slot Thread zum diskutieren, um dich anschliessend zu beschweren wenn die Leute dann wirklich mitdiskutieren oder wie du es gleich nanntest... Übrigens hat keiner behauptet sich 'richtig in der Materie auszukennen'... Da gibts im Forum eigentlich nur Einen.
Du wolltest die Diskussion, also...:rolleyes:
wo warst du doch gleich heut...;D:drunk:
 
der war gut... :no: Junge, Junge... Du haust einen nach dem anderen raus, besser dem 'bösen Slotkoordinator um die Ohren', initierst extra einen eigenen Slot Thread zum diskutieren, um dich anschliessend zu beschweren wenn die Leute dann wirklich mitdiskutieren oder wie du es gleich nanntest... Übrigens hat keiner behauptet sich 'richtig in der Materie auszukennen'... Da gibts im Forum eigentlich nur Einen.
Du wolltest die Diskussion, also...:rolleyes:
wo warst du doch gleich heut...;D:drunk:
Zu einer Dikussion gehören aber mehr als zwei Leute. Schön ist es wenn auch andere wie ich mitschreiben, ohne das deren Ahnung größer als die meine ist. Soviel kann man selbst nach einem Wies'nbesuch noch erkennen. :whistle:
 
Nach diversen Pressemeldungen in den letzten Jahren wurden AB sowohl in Frankfurt als auch in München Landerechte verweigert. Inwiefern das tatsächlich so ist, kann ich natürlich nicht belegen.
Aber du übernimmst es unreflektiert und nimmst es zum Anlass für abstruse Verschwörungstheorien. Das ist Naivität oder Dummheit.

Kommischerweise konnte ich bis heute noch nie eine Meldung bezüglich einer Lufthansa auch nur in entferntester Weise nachlesen.
Umso interessanter, dass du dann der Meldung über AB soviel Glauben schenkst. Es kann aber durchaus sein, dass die LH flexibler ist, s.u.

Obendrein stelle ich mir wiederholt die Frage, wie es ist wenn ich freie Slots in der Liste des Flugplankoordinators sehe, aber von diversen Leute behauptet wird, wegen fehlender Slots kommt die Airlines nicht oder der Flug findet nicht statt. War ja auch hier im Forum oftmals die Begründung von den sogenannten Experten.
Das solltest du dann unter dem Verweis auf die gelisteten freien Slots diese Leute fragen. Auf die Antworten bin ich schon jetzt gespannt.

Wobei ich mich auch frage, warum du die Schuld nur beim hiesigen Slotkoordinator suchst. Für einen Flug brauchst du immerhin 2 Slots pro Leg, die der Airline dann auch passen müssen. D.h. eine AB bräuchte nicht nur einen passenden Abflugslot hier in MUC sondern auch einen passenden Ankunftslot am Ziel, dort wieder einen passenden Abflug und wieder einen passenden Ankunftslot in MUC. Daher hilft das allgemeine Gerede von Slotproblemen überhaupt nicht weiter solange nicht klar ist wo genau das Problem ist.
Bei AB könnte ich mir z.B. gut vorstellen, dass sie Slots ablehnen, die nicht optimal zu ihren gewünschten Flugzeiten passen, was sich negativ auf die Effizienz des Flugzeugs auswirkt. Vielleicht fliegt man dann ein Ziel lieber nicht an als die Bodenzeit eines Fliegers mal um 10 Minuten zu erhöhen (Ist aber nur ein hypothetischer Gedanke von mir)
 
Aber du übernimmst es unreflektiert und nimmst es zum Anlass für abstruse Verschwörungstheorien. Das ist Naivität oder Dummheit.


Umso interessanter, dass du dann der Meldung über AB soviel Glauben schenkst. Es kann aber durchaus sein, dass die LH flexibler ist, s.u.


Das solltest du dann unter dem Verweis auf die gelisteten freien Slots diese Leute fragen. Auf die Antworten bin ich schon jetzt gespannt.

Wobei ich mich auch frage, warum du die Schuld nur beim hiesigen Slotkoordinator suchst. Für einen Flug brauchst du immerhin 2 Slots pro Leg, die der Airline dann auch passen müssen. D.h. eine AB bräuchte nicht nur einen passenden Abflugslot hier in MUC sondern auch einen passenden Ankunftslot am Ziel, dort wieder einen passenden Abflug und wieder einen passenden Ankunftslot in MUC. Daher hilft das allgemeine Gerede von Slotproblemen überhaupt nicht weiter solange nicht klar ist wo genau das Problem ist.
Bei AB könnte ich mir z.B. gut vorstellen, dass sie Slots ablehnen, die nicht optimal zu ihren gewünschten Flugzeiten passen, was sich negativ auf die Effizienz des Flugzeugs auswirkt. Vielleicht fliegt man dann ein Ziel lieber nicht an als die Bodenzeit eines Fliegers mal um 10 Minuten zu erhöhen (Ist aber nur ein hypothetischer Gedanke von mir)

Sehr schön, jetzt kommen wir in der Diskusion schon mal ein Stück weiter.
Eine Airline die 700 täglichen Slots hat, ist logischerweise flexibler als wie eine mit 100 täglichen Slots. Die Werte sind nur mal exemplarische angenomme Werte.
Aber was macht eine neue Airline, die nichts zu tauschen hat. Deshalb ist die Slotvergabe eigentlich eine Wettbewerbsverzerrrung, weil beispielswiese dadurch keine Konkurrenz zu Lufthansa in MUC möglich ist.
Eine Münchner Neugründung kann es deshalb für nächsten Jahre überhaupt nicht geben, selbst wenn viel Geld vorhanden wäre. Oder man kauft die Rechte der Lufthansa ab, die sie aber kostenlos erhalten hat.
Nur weil die Lufthansa schon seit Jahren die Slots belegt, kann das kein Argument für die Großvaterrechte sein. Gibts ja sonst auch nirgends im Wirtschaftleben in dieser ausgeprägten Form. Selbst London durch mehrere Airports hat hier mehr Handlungsspielraum. Ein Fraport hat sich schnell mal in Hahn eingekauft, um das gröbste abzuwenden.
Hier in München steht man aber auch schon wegen der allg. Luftfahrt im Abseits. Weit und breit keine Verbesserungen in Sicht.
Was micht ärgert ist dann das Lufthansa auch noch viele Slots für ihre Zubringerdienste der Firstclasspaxe unnötigt benötigt, auch wenn die vorher nicht in den Plan aufgenommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja aber das sind natürlich 2 Paar Schuhe.
Die Großvaterrechte sind nicht unumstritten und der Spagat zwischen Planungssicherheit und Öffnung für neue Anbieter ist schwierig.
Aber auch bei einer Vergabe mittels Auktion hätten Neueinsteiger nicht unbedingt die besseren Karten.

Natürlich sollen auch Neueinsteiger eine Chance haben. Ich versuche mir aber gerade den Fall vorzustellen, dass LH Slots weggenommen werden, damit sie einer Neugründung (nehmen wir mal Smintair) zugeteilt werden können. Ja und dann geht Smintair nach 8 Wochen pleite. Davon hat dann erst recht niemand was.

Der Sinn der Großvaterrechte besteht ja auch darin ein planbares Angebot für Flughäfen und Fluggäste bereitzustellen.

Aber dass das nicht unumstritten ist hatte ich ja bereits in meinem ersten Posting geschrieben. Es ist aber im Moment geltende Rechtslage.
 
Wobei ich mich auch frage, warum du die Schuld nur beim hiesigen Slotkoordinator suchst.
Es geht nicht um den hiesigen Koordinator, sondern um den für Deutschland.
Der Münchner bekommt ja daher seine Daten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht nicht um den hiesigen Koordinator, sondern um den für Deutschland.
Der Münchner bekommt ja daher seine Daten.

Synonym für hiesig: Inländisch.
Keine Sorge, ich meinte schon den für Deutschland.

Ich weiß nicht welchen Flug AB aufnehmen wollte. Sobald es um einen grenzübeschreitenden Flug geht, kann es sich, sofern nur allgemein von "Slotproblemen" gefaselt wird auch um unpassende Slots am Zielflughafen handeln. Daher ist der Flughafenkoordinator in Deutschland vielleicht nicht immer Schuld, es wird aber vielleicht trotzdem impliziert. Daher die Notwendigkeit zu differenzieren welche von den 4 notwendigen Slots nicht gepasst haben.

Vielleicht verstehst du jetzt was ich damit sagen wollte.
 
Synonym für hiesig: Inländisch.
Keine Sorge, ich meinte schon den für Deutschland.

Ich weiß nicht welchen Flug AB aufnehmen wollte. Sobald es um einen grenzübeschreitenden Flug geht, kann es sich, sofern nur allgemein von "Slotproblemen" gefaselt wird auch um unpassende Slots am Zielflughafen handeln. Daher ist der Flughafenkoordinator in Deutschland vielleicht nicht immer Schuld, es wird aber vielleicht trotzdem impliziert. Daher die Notwendigkeit zu differenzieren welche von den 4 notwendigen Slots nicht gepasst haben.

Vielleicht verstehst du jetzt was ich damit sagen wollte.

Letztendlich sind immer die Airlines Schuld, sobald ein Slot frei ist und nicht genutzt wird. Wollen wir hier Verhältnisse wie z.B. in London Heathrow???
Genau diese Entwicklung tritt aber durch die knappen Ressourcen ein, dafür hat aber keiner Schuld, weder Koordinator, noch Airline und Airport. Einzig eine Lufthansa kann durch ihre langjährige erfolgreiche Strategie noch expandieren, indem wie in Frankfurt wohl die nächsten Jahre die Slots munter getauscht werden und das Fluggerät größer wird. Damit wird die Abhängigkeit des Airports aus meiner Sicht gegenüber einer Lufthansa aber nochmals deutlich zulegen.
Eine bessere Auslastung im T1 wird es nur durch Verlegung von Flügen aus T2 erfolgen und keine bzw. nur sehr wenige neue Flüge außer in den Mittagsstunden bzw. frühen Nachmittag. Bei der langen Standzeit der neuen FlyNiki Flügen in den Morgenstunden sieht man dies ja bereits deutlich, wo die Probleme liegen.
 
Ich meinte ausschließlich die Slotvergabe für ganze Flugplanperioden und nicht die operationelle Vergabe von Slots, die z.B. aufgrund von kurzfristigen Engpässen, z.B. wegen schlechtem Wetter oder Ähnlichen notwendig werden.

Für die Zuteilung dieser Slots ist aber nur der Flughafenkoordinator für Deutschland zuständig. Darum hiesig hier gleichbedeutend mit inländisch. Siehe auch:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-portal/de/wort_www?site=208&Wort_id=23205521
 
Wollen wir hier Verhältnisse wie z.B. in London Heathrow???
Was die Anzahl an Widebodies angeht, gerne. :)

Es wäre natürlich wünschenswert, dass jeder den Slot erhält, den er haben möchte, die Frage ist, ob das realistisch ist. Das würde bedeuten, dass die Infrastukturplanung sich an den Verkehrsspitzen orientieren muss, was natürlich unrealistisch ist.

Auf der anderen Seite, wenn wirklich Bedarf da ist, dann muss eben gehandelt werden (wird ja jetzt mit der 3. Bahn) aber wenn nur in MUC Kapazitäten geschaffen werden und am Zielflughafen nicht, dann bringt es den Fluggesellschaften auch nichts wenn sie dann dort den gewünschten Slot nicht bekommen.

Seit Jahren wird gemahnt, dass die Infrastruktur für den Luftverkehr in Deutschland nicht ausreicht um das zukünftige Wachstum zu bewältigen. Wenn die Nachfrage dauerhaft das Angebot übersteigt ist es ein ganz klares Ergebnis einer verfehlten Infrastrukturpolitik. Erst wird gezögert und dann dauert es auch noch ewig bis solche Projekte endlich fertig sind. Die Bauzeit ist meistens der kleinste Teil, Kenner der Geschichte des Münchner Flughafens wissen ja am allerbesten welche Auswirkungen das haben kann.

Gegen den wachsenden Mangel ist der weitere Ausbau wünschenswert und auch Weiterentwicklung der gesetzlichen Grundlagen, dass dieser zeitnah erfolgen kann.
 
Was die Anzahl an Widebodies angeht, gerne. :)

Es wäre natürlich wünschenswert, dass jeder den Slot erhält, den er haben möchte, die Frage ist, ob das realistisch ist. Das würde bedeuten, dass die Infrastukturplanung sich an den Verkehrsspitzen orientieren muss, was natürlich unrealistisch ist.

Auf der anderen Seite, wenn wirklich Bedarf da ist, dann muss eben gehandelt werden (wird ja jetzt mit der 3. Bahn) aber wenn nur in MUC Kapazitäten geschaffen werden und am Zielflughafen nicht, dann bringt es den Fluggesellschaften auch nichts wenn sie dann dort den gewünschten Slot nicht bekommen.

Seit Jahren wird gemahnt, dass die Infrastruktur für den Luftverkehr in Deutschland nicht ausreicht um das zukünftige Wachstum zu bewältigen. Wenn die Nachfrage dauerhaft das Angebot übersteigt ist es ein ganz klares Ergebnis einer verfehlten Infrastrukturpolitik. Erst wird gezögert und dann dauert es auch noch ewig bis solche Projekte endlich fertig sind. Die Bauzeit ist meistens der kleinste Teil, Kenner der Geschichte des Münchner Flughafens wissen ja am allerbesten welche Auswirkungen das haben kann.

Gegen den wachsenden Mangel ist der weitere Ausbau wünschenswert und auch Weiterentwicklung der gesetzlichen Grundlagen, dass dieser zeitnah erfolgen kann.

Zumindest hier sind wir schon mal fast gleicher Meinung. :resp:

Ich habe heute vormittag Flugpläne von amerikanischen Airports mit München verglichen und festgestellt, bis auf die ganz Großen (z.B. ATL, DFW, DEN, ORD) gibts kaum Airports mit über 100 geplanten Flugbewegungen in der Stunde. Hier stößt München mit seinen nur 2 vorhandenen Start- und Landebahnen ich Dimensionen der Top 10 der Welt. Andere große Drehscheiben mit derartigen Mischverkehr wie in München haben allesamt minimum die doppelte Anzahlt an Runways zur Verfügung und dann zeitweise sehr ruhig Zeiten. Diese ruhigen Zeiten sind in München aber längst Vergangenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
... oder in FRA gehen die Uhren anders...
Ja. Das stimmt. In FRA gehen die Uhren anders.
Das ist doch schon durch die unterschiedliche Entstehungsgeschichte und Rahmenbedingungen der beiden Hubs bedingt.

Frankfurt
ist nun mal eisenbahntechnisch gesehen der Mittelpunkt der alten Bundesrepublik und auch noch für weite Teile der neuen Bundesländer. Zudem ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum mit einem riesigen Einzugsgebiet. Dass dort der ideale Standort für das fliegerische Tor zur Welt entstand, ist nur folgerichtig.

München
ist nun mal in einer deutschlandgeografischen und eisenbahnschnellfahrtechnischen Randlage. Da es ebenfalls ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum ist und die Eisenbahn für die Geschäftswelt keine vernünftige Alternative bildet, entwickelte sich hier zwangsläufig ein starkes Regionalflugaufkommen. Auch ins benachbarte Ausland. So war der Regionalhub München geboren. Aber im Gegensatz zu FRA verbindet er nicht Kontinente sondern Regionen. Interkontziele machen ihn noch erheblich attraktiver, sind aber im Prinzip nur Zubrot und nicht sein Hauptzweck.


....
Aber machen wir es einfacher - LH verlegt noch 2 od. 3 Dash 8 oder CRJ nach MUC - dafrü gibt es ja Slots.
Alle - LH und auch unsere LH-fraktion im Forum ist zufrieden und außer den LH - Langstrecken und den wenigen anwesenden SA - Members brauchen wir ja keine weitere Langstrecke in MUC - nimmt eh LH nur die Paxe weg.

Diese Aussage betrifft mich in soweit persönlich, als ich neben den größeren Fliegern viel mit "Slot blockierendem Gloaglump" unterwegs bin. Nicht nur mit denen der Lufthansagruppe (Paderborn-Lippstatt, Münster-Osnabrück, Dortmund, Pisa, Florenz, Triest, Zürich) sondern auch mit anderen Gesellschaften (Cirrus Rostock-Laage, Luxair Saarbrücken und Luxemburg, Alitalia via Rom Brindisi, Reggio di Calabria und Lamezia Terme).

Diese "Slotblockierer" zugunsten von für sich gesehen isolierten Interkontflügen aufzugeben, hieße den Ast auf dem MUC so gut sitzt, abzuschneiden. Neue Interkontverbindungen müssen in das System unter Betrachtung aller Seiten der Medaille passen.

Ich persönlich fände es einen Skandal, wenn ich nur wegen einer spotterfreundlichen Schwanzflosse keine vernünftige Verbindung nach sagen wir mal Paderborn-Lippstadt mehr hätte.
 
Ja. Das stimmt. In FRA gehen die Uhren anders.
Das ist doch schon durch die unterschiedliche Entstehungsgeschichte und Rahmenbedingungen der beiden Hubs bedingt.

Frankfurt
ist nun mal eisenbahntechnisch gesehen der Mittelpunkt der alten Bundesrepublik und auch noch für weite Teile der neuen Bundesländer. Zudem ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum mit einem riesigen Einzugsgebiet. Dass dort der ideale Standort für das fliegerische Tor zur Welt entstand, ist nur folgerichtig.

München
ist nun mal in einer deutschlandgeografischen und eisenbahnschnellfahrtechnischen Randlage. Da es ebenfalls ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum ist und die Eisenbahn für die Geschäftswelt keine vernünftige Alternative bildet, entwickelte sich hier zwangsläufig ein starkes Regionalflugaufkommen. Auch ins benachbarte Ausland. So war der Regionalhub München geboren. Aber im Gegensatz zu FRA verbindet er nicht Kontinente sondern Regionen. Interkontziele machen ihn noch erheblich attraktiver, sind aber im Prinzip nur Zubrot und nicht sein Hauptzweck.

Frankfurt ist seit Jahren überlastet, das wird man wohl nicht diskutieren müssen. Deshalb geht das Wachstum hier in München auch etwas schneller als von den meisten erwartet über die Bühne. Der Frankfurter Verkehr wird aber immer mehr vom reinen Umsteigerverkehr geprägt. Das Wachstum der letzten Jahre (ja recht bescheiden!) ist fast zu 100% auf Intercont zu Intercontumsteiger geprägt. Somit hat Frankfurt seine Bedeutung für Deutschland längst eingebüsst und die vielen MrD. an Infrastruktur auf Straße und Schiene waren zumindest tlw. dessen heutiger Funktion nicht gerechtfertigt. Siehe auch Diskussion um Air India in München. 2/3 der Paxe aus Indien steigen in Frankfurt sofort wieder in ein anderes Flugzeug. Dieser starke Anteil braucht keine Infrastruktur außerhalb des Airports. Hier kann München denke ich wirklich stolz sein und deshalb sind die aktuellen Zuwachsraten umso erstaunlicher. ;)
 
Ja. Das stimmt. In FRA gehen die Uhren anders.
Das ist doch schon durch die unterschiedliche Entstehungsgeschichte und Rahmenbedingungen der beiden Hubs bedingt.

Frankfurt
ist nun mal eisenbahntechnisch gesehen der Mittelpunkt der alten Bundesrepublik und auch noch für weite Teile der neuen Bundesländer. Zudem ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum mit einem riesigen Einzugsgebiet. Dass dort der ideale Standort für das fliegerische Tor zur Welt entstand, ist nur folgerichtig.

München
ist nun mal in einer deutschlandgeografischen und eisenbahnschnellfahrtechnischen Randlage. Da es ebenfalls ein wirtschaftlich bedeutendes Regionalzentrum ist und die Eisenbahn für die Geschäftswelt keine vernünftige Alternative bildet, entwickelte sich hier zwangsläufig ein starkes Regionalflugaufkommen. Auch ins benachbarte Ausland. So war der Regionalhub München geboren. Aber im Gegensatz zu FRA verbindet er nicht Kontinente sondern Regionen. Interkontziele machen ihn noch erheblich attraktiver, sind aber im Prinzip nur Zubrot und nicht sein Hauptzweck.




Diese Aussage betrifft mich in soweit persönlich, als ich neben den größeren Fliegern viel mit "Slot blockierendem Gloaglump" unterwegs bin. Nicht nur mit denen der Lufthansagruppe (Paderborn-Lippstatt, Münster-Osnabrück, Dortmund, Pisa, Florenz, Triest, Zürich) sondern auch mit anderen Gesellschaften (Cirrus Rostock-Laage, Luxair Saarbrücken und Luxemburg, Alitalia via Rom Brindisi, Reggio di Calabria und Lamezia Terme).

Diese "Slotblockierer" zugunsten von für sich gesehen isolierten Interkontflügen aufzugeben, hieße den Ast auf dem MUC so gut sitzt, abzuschneiden. Neue Interkontverbindungen müssen in das System unter Betrachtung aller Seiten der Medaille passen.

Ich persönlich fände es einen Skandal, wenn ich nur wegen einer spotterfreundlichen Schwanzflosse keine vernünftige Verbindung nach sagen wir mal Paderborn-Lippstadt mehr hätte.

Es geht auch überhaupt nicht um die Anzahl der angeflogenen Städte, sondern um die häufige Bedienung. Wie oft habe kritisiert warum eine Lufthansa die letzten Jahre bis zu 9x tgl.nach Budapest geflogen ist.
Im Sommer 08 geht plötzlich auch mit 6x am Tag. Wo ein Wille auch ein Weg. Dafür würde es jede Menge anderer Beispiele geben. Für mich sind eine derart hohe Frequenzdichte reine Slotverschwendung bei der Knappheit an Ressourcen, ohne wenn und aber. :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
@alwan

Es ist mir auch klar, daß ich um Interkonts zu haben erstmals die kleinen brauche. Das habe ich auch nie bestritten. Aber ein Flughafen von der Größe MUC kann aber nicht nur von den kleinen leben, er braucht auch die Langstrecken um dann letztendlich erfolgreich zu sein.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß man sich in MUC über ein LH-tail einer Dash 8 o.ä mehr freut als über das Leitwerk eines Widebody.
 
@alwan

Es ist mir auch klar, daß ich um Interkonts zu haben erstmals die kleinen brauche. Das habe ich auch nie bestritten. Aber ein Flughafen von der Größe MUC kann aber nicht nur von den kleinen leben, er braucht auch die Langstrecken um dann letztendlich erfolgreich zu sein.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß man sich in MUC über ein LH-tail einer Dash 8 o.ä mehr freut als über das Leitwerk eines Widebody.

... weil sich auch die Mechaniker bei Augsburg Airways über mehr Arbeit erfreuen, siehe häufige Zwischenfälle er kleineren Maschinen. :o
 
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