Nun ja, ist aber auch ein legaler Aspekt: Wenn ich auf die Bahn aufrolle, habe ich gemäß Line-Up-Code eine gewisse Aircradt spezifische Line-Up-Distance, die in der Performance Berechnung berücksichtigt wird. Leider verrät aber niemand, wie man denn "Line-Up-Code-gemäß" auf die Bahn gelangt, denn die gelben Taxilines sind nur zum abrollen "zugelassen".
Dann kommt natürlich der Performanceaspekt hinzu: Mit einer Performanceberechnung x bekomme ich eine ausgewiesene Stopmargin, also die Distanz, die ich noch nach einem Startabruch vor dem Bugrad habe. Je nach Berechnung kann diese zwischen 0 und teilweise weit über 1000m liegen. Gleiches gilt auch für einen Intersection T/O - hier wird ebenso gerechnet und dann mit einer anderen Triebwerksleistung gestartet, die dadurch auch eine andere Stopmargin ergibt. Das heißt: Ich kann sowohl von A15 als auch von A12 starten und jeweils eine Stopmargin von 400m haben.
Ich habe aber vollstes Verständnis für die Kollegen, die bei Stopmargins unter 300m jeden Meter auf der Bahn nutzen. Bedenke: Die Performanceberechnung ist immer nur eine standardisierte Normrechnung unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren, die den realen "murphy-Faktor" nicht berücksichtigen kann (unterschiedliche Reibungsbeiwerte aufgrund von Reifenabrieb, etc.).
Etwas kritischer sehe ich das aber auch bei den Kollegen, die nach einem Startabbruch nochmal auf der verbleibenden Bahn starten können....
Gruß,
Nabla