Luftfahrt-Journalismus aktuell (oft ein Trauerspiel)

"Meine Frau war kreideweiß", berichtet ein Passagier der Zeitung. Für Aufregung habe aber vor allem eine flapsige Bemerkung des Piloten gesorgt. "Madrid ist zwar nicht weit, aber das hier ist eine Standardprozedur", soll er gesagt haben.

:eyeb:
 
Wenn man den "Leseraufruf" bei Spiegel Online betrachtet, wird die Absicht der Presse doch offensichtlich. Das ganze Thema ist ein Selbstläufer geworden, der von den Medien gezielt gefördert wird. Seriöse Berichterstattung ist selbst dem "Spiegel" oder anderen vermeintlich journalistisch höherqualifizierten Publikationen vollkommen unwichtig.
Traurig, aber leider wahr!
 
Aus psychologischer Sicht ist es aber auch, sofern wirklich so geschehen, mit Verlaub, "bescheuert", erstens den Begriff "Problem" in einem Zusammenhang zu verwenden, in dem eigentlich kein wirkliches Problem besteht und zweitens auch noch einen anderen Unfall, der vor kurzem geschah, als bildhaftes Beispiel für eine nicht bestehende Gefahr anzuführen.

Die Aussage "kein Problem" ist bei unfachkundigen schon selbst das Problem, da das Wort Problem durchweg negativ assoziiert wird, besonders in der Luftfahrt. Es käme dem Beispiel gleich, als wie wenn ich sagen würde, "denke jetzt nicht an ein gelbes Auto".
Jeder hat nun ein gelbes Auto vor Augen, so auch jeder ein "Problem" (Gefahr) beim Begriff Problem.
Das mit einem anderen Unfall zu würzen ist meiner Auffassung nach ungeschickt.
Warum wird ein Konfliktgespräche bei div. Firmenqualifikationen gefordert?
Ich denke das sowohl ein CPT als auch ein FO dazu in der Lage sein sollte, so zu argumentieren, das div. Knalltüten der Lebendfracht ( ;) entschuldigung) da hinten sich möglichst nicht auf den Schlips getreten fühlen. Andernfalls darf man sich über derartige Absurditäten nicht wundern.

Grüße, Pit
 
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Da darf die Bild natürlich nicht außen vor bleiben.
Und die Jungs sind in Sachen Spannungsaufbau einfach unschlagbar. Wie gut sie es beherrschen in ihren Artikel die steigende Spannungskurve umzusetzen, zeigt dieser Artikel. :yawn: Beim letzten Punkt kann der Leser sich vor Entsetzen nicht mehr auf dem Stuhl halten...

Auch wichtig: klick :yawn:
 
ADAC bewertet Billigfluege:

http://www.sueddeutsche.de/,ra17m1/reise/269/311192/text/

Erkennt hier irgendjemand Grundlagen einer Systematik? Was rechtfertigt zum Beispiel, die Flugzeit mit LH von TXL nach VIE mit "sehr mangelhaft" zu bewerten, waehrend AB auf der gleichen Strecke "sehr gut" kriegt?
Selbst wenn LH da mit einem Gurkenhobel fliegt, so viel kann das eigentlich nicht ausmachen...

Aber Hauptsache, man drischt mal wieder auf das System Luftfahrt ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Selbst wenn LH da mit einem Gurkenhobel fliegt, so viel kann das eigentlich nicht ausmachen...

Also LH bedient die Strecke meistens mit CRJ und AB mit 737, aber das sollte auf der kurzen Strecke keinen Unterschied machen. Aber der Allgemeine Deutsche Automobil-Club wird schon wissen was man bei Flügen alles bewerten muss.:whistle:
 
Also LH bedient die Strecke meistens mit CRJ und AB mit 737, aber das sollte auf der kurzen Strecke keinen Unterschied machen. Aber der Allgemeine Deutsche Automobil-Club wird schon wissen was man bei Flügen alles bewerten muss.:whistle:

Der ADAC prüft auch div. Fähren und sogar Strände - immerhin finden diese Veröffentlichungen schon immer Anklang in Presse, Funk und Fernsehen!

Im ausführlichen Bericht steht es sicherlich etwas anders!
 
Aufregung an Bord von Flug DE 7366

München – Eklat im Flugzeug: Nach einem Fehlstart auf dem Flughafen München löste gestern eine Äußerung des Piloten über den Absturz der SpanAir-Maschine bei den Passagieren Empörung aus.

http://www.merkur-online.de/regionen/bayern/;art8830,970795

In diesem Fall muss ich den Merkur loben, finde den Bericht recht sachlich und sauber geschrieben.

Man muss sich mittlerweile die Frage stellen wie man mit Hysterikern an Bord umgehen soll. Unter mehreren hundert Passagieren wird man wohl schon aus statistischen Gründen immer hysterische Flugängstler finden die zu solchen Problemen führen. Die Unruhe und Panik der großen Masse an Bord kommt ja erst wenn einzelne durchdrehen.

Wenn das so weitergeht fordert das LBA einen Psychologen oder sogar Psychiater mit an Bord... :whistle:
 
„Ich verstehe Ihre Angst aufgrund der jüngsten Ereignisse, die von den Medien hochgepusht werden.“
Der Journalist stocksauer: „Er meinte damit explizit das SpanAir-Unglück.“



Wo steht denn explizit, daß er Spanair gemeint hat?:confused:


Ich kann nichts dergleichen lesen. Wenn man das reinnterpretiert, dann ist das das Problem jedes einzelnen, aber sicher nicht das des Kapitäns.
Es gab auch nach Spanair noch einige Ereignisse, die tatsächlich von der Presse gepusht wurden, obwohl nichts passierte!

Da hat der Chef vollkommen recht!
 
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