Lufthansa außerhalb München - Allgemein

Darin steht, die Lufthansa habe die neue Verbindung im Rahmen der Star Alliance verhindert. In dieser Allianz haben sich 25 Fluggesellschaften, darunter Singapore und die wichtigsten Airlines des Lufthansa-Konzerns, zur Kooperation bei Netzwerkplanung, Vielfliegerprogrammen oder Flughafenlounges zusammengeschlossen. Darüber hinaus arbeiten Singapore Airlines und Lufthansa in einem separaten Joint Venture zusammen, in dem sie ihre Netzwerke aufeinander abstimmen.

Damit konfrontiert, lässt die Lufthansa über die Swiss ausrichten: «Gemeinsam mit Singapore Airlines überprüfen wir regelmässig unser Streckennetz in der DACHB-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien; Anm. d. Red.) und passen es entsprechend der Nachfrage an oder bauen es aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir vertrauliche Gespräche nicht kommentieren können.» Singapore Airlines antwortete nicht auf eine Anfrage. Was genau die Bedingungen der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen sind, bleibt im Dunkeln.

Völliger Quark. LHG und SQ sind in einem JV und stimmen sich genau ab. 'Im Rahmen der *A' wird da nichts verhindert. Als Teil des JVs und aus den IATA BSP Zahlen sehen SQ&LX wieviel Verkehr aus Genf nach SIN und S.O.Asien fliesst und ob es sich lohnt, eine Direktverbindung aufzunehmen.
 
Seit 2017 gibt es zwischen Lufthansa/Swiss/Austrian und Singapore Airlines ein JV für den Verkehr zwischen Deutschland/Österreich/Schweiz und Singapur/Malaysia/Australien. Innerhalb dieser Märkte treten die beteiligten als ein Anbieter auf. Damit hat Lufthansa ein Mitspracherecht bei Strecken innerhalb dieser Märkte und kann, wenn es ihren Interessen widerspricht, die Streckenaufnahme verhindern. Ist halt so, Punkt.
 
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Seit 2017 gibt es zwischen Lufthansa/Swiss/Austrian und Singapore Airlines ein JV für den Verkehr zwischen Deutschland/Österreich/Schweiz und Singapur/Malaysia/Australien.

Innerhalb dieser Märkte treten die beteiligten als ein Anbieter auf. Damit hat Lufthansa ein Mitspracherecht bei Strecken innerhalb dieser Märkte und kann, wenn es ihren Interessen widerspricht, die Streckenaufnahme verhindern. Ist halt so, Punkt.
Dann sollte vielleicht eine Kartellbehörde das mal etwas genauer betrachten. Nicht alles, was Unternehmen so untereinander aushecken ist rechtlich einwandfrei und im Sinne des Wettbewerbs bzw Kunden.
 
Seit 2017 gibt es zwischen Lufthansa/Swiss/Austrian und Singapore Airlines ein JV für den Verkehr zwischen Deutschland/Österreich/Schweiz und Singapur/Malaysia/Australien. Innerhalb dieser Märkte treten die beteiligten als ein Anbieter auf. Damit hat Lufthansa ein Mitspracherecht bei Strecken innerhalb dieser Märkte und kann, wenn es ihren Interessen widerspricht, die Streckenaufnahme verhindern. Ist halt so, Punkt.
Das ist richtig, nur sollte man so etwas nicht auf die Spitze treiben von Seiten der LH. Die SQ brauch die LH vermutlich weniger, als umgekehrt. Ein SkyTeam würde eine SQ vermutlich mit Kusshand nehmen.
 
Nochmal, da sitzen SQ und LH als Partner am Tisch und machen die Strategie untereinander aus. Ein schlecht verkaufter Flieger verbrennt ganz schnell sehr viel Geld. Das ein lokaler Verband sauer oder glücklich ist bringt keine Kohle.
 
Nochmal, da sitzen SQ und LH als Partner am Tisch und machen die Strategie untereinander aus. Ein schlecht verkaufter Flieger verbrennt ganz schnell sehr viel Geld. Das ein lokaler Verband sauer oder glücklich ist bringt keine Kohle.
Und dann kommt der Partner und möchte mal was anderes auf den Tisch legen, das kann man dann verhandeln und zu sehen das man eine Lösung findet, oder man findet keine Lösung die beide zufriedenstellt und dann sagt der Partner mir geht es was durch die Lappen und lässt sich halt scheiden, auch ein normaler Prozess.
Vielleicht weiß SQ auch einfach mehr als die LH, wer weiß was ab GVA EK, SQ und wie die ganzen Arabischen Airlines dort heißen, von dort PAX absaugen, die nicht mal in der Ecke noch Lust haben mit dem Zug nach ZRH zu fahren. Das Produkt nach SIN von der LH ist ja auch nicht mehr Konkurrenzfähig, wenn man gegen die anderen antritt.
 
Lufthansa droht mit der Streichung weiterer Inlandsstrecken, sollte sich an den viel zu hohen (und weiter steigenden) Kosten für den Luftverkehr in Deutschland nichts ändern. Man fände es „enttäuschend, dass die Bundesregierung im Haushaltsentwurf für 2026 keinerlei Entlastung für Flüge ab Deutschland plant“.
Jens Ritter: Wenn Verbindungen unrentabel werden, sind wir gezwungen, Strecken zu reduzieren und die Flugzeuge woanders einzusetzen. Die Liste der Flughäfen, die wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht in den Blick nehmen müssen, ist lang: Bremen, Dresden, Köln, Leipzig, Münster, Nürnberg, Stuttgart – um nur einige zu nennen…
 
Lufthansa droht mit der Streichung weiterer Inlandsstrecken, sollte sich an den viel zu hohen (und weiter steigenden) Kosten für den Luftverkehr in Deutschland nichts ändern. Man fände es „enttäuschend, dass die Bundesregierung im Haushaltsentwurf für 2026 keinerlei Entlastung für Flüge ab Deutschland plant“.
Beim Fordern ist die Lufthansa immer recht schnell bei der Sache. Geht es um Verkehrsrechte für andere Marktteinehmer, siehe aktuell SIN-GVA will man aber keinesfalls was ändern.
 
Vielleicht weiß SQ auch einfach mehr als die LH, wer weiß was ab GVA EK, SQ und wie die ganzen Arabischen Airlines dort heißen, von dort PAX absaugen, die nicht mal in der Ecke noch Lust haben mit dem Zug nach ZRH zu fahren.
CX wird bei dem Lokalaufkommen und den zu erwartenden sehr guten Revenues sicher bald was anbieten, wenn SQ nicht darf.
 
Beim Fordern ist die Lufthansa immer recht schnell bei der Sache. Geht es um Verkehrsrechte für andere Marktteinehmer, siehe aktuell SIN-GVA will man aber keinesfalls was ändern.
Was haben (die Einwände bei) Verkehrsrechten in anderen europäischen Ländern mit den aktuell nicht von der Hand zu weisenden exorbitant hohen Standortkosten in D zu tun? Es ist m. E. durchaus nachvollziehbar, dass die Lufthansa ihre Pfründe so gut wie möglich verteidigt, zumal angesichts absehbar wachsender Konkurrenz aus der Reihe von STAR ALLIANCE Partnern auf etlichen europäischen Destinationen (bspw. United Airlines / Air Canada nach PMI)?
 
Was haben (die Einwände bei) Verkehrsrechten in anderen europäischen Ländern mit den aktuell nicht von der Hand zu weisenden exorbitant hohen Standortkosten in D zu tun? Es ist m. E. durchaus nachvollziehbar, dass die Lufthansa ihre Pfründe so gut wie möglich verteidigt, zumal angesichts absehbar wachsender Konkurrenz aus der Reihe von STAR ALLIANCE Partnern auf etlichen europäischen Destinationen (bspw. United Airlines / Air Canada nach PMI)?
Weil Lufthansa soviel Umsteiger nach Palma hat. Märkte zu blockieren hilft nicht weiter z.B. MUC-ADD, weil rings um Deutschland dann die Märkte schneller wachsen. Wegfall von Inlandflügen gibt Nahrung für die anderen Allianzen und deren Hubs, weil die Steuer dann nicht zweimal, sondern nur einmal anfällt.
 
Was haben (die Einwände bei) Verkehrsrechten in anderen europäischen Ländern mit den aktuell nicht von der Hand zu weisenden exorbitant hohen Standortkosten in D zu tun? Es ist m. E. durchaus nachvollziehbar, dass die Lufthansa ihre Pfründe so gut wie möglich verteidigt, zumal angesichts absehbar wachsender Konkurrenz aus der Reihe von STAR ALLIANCE Partnern auf etlichen europäischen Destinationen (bspw. United Airlines / Air Canada nach PMI)?

Dir ist schon bekannt, das sich LHG & AC/UA die Gewinne und Kosten aller Transatlantischen Flüge teilen?

Das transatlantische Gemeinschaftsunternehmen A++ umfasst Lufthansa Group, United und Air Canada. Die drei Unternehmen arbeiten bei der Preisgestaltung, der Flugplanung, der Kapazität und der Vermarktung auf transatlantischen Strecken, die ihre Drehkreuzflughäfen verbinden, sowie bei Anschlussverbindungen zwischen diesen Drehkreuzen und weiteren Flughäfen in Europa und Nordamerika zusammen.
 
Ja, ist mir durchaus bekannt. Dennoch dürfte LH wohl wenig erfreut darüber sein, dass immer mehr ihrer „A++ Partner“ beliebte Europa-Destinationen mittlerweile aus den eigenen Hubs heraus direkt anbieten, statt - wie bisher - über die deutschen Drehkreuze zu verteilen. Deshalb auch der von mir bewusst gewählte Begriffs des „Konkurrenten“… In diese Richtung mutieren die Partner nämlich, wenn man das Ganze ganz nüchtern betrachtet.
 
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Ja, ist mir durchaus bekannt. Dennoch dürfte LH wohl wenig erfreut darüber sein, dass immer mehr ihrer „A++ Partner“ beliebte Europa-Destinationen mittlerweile aus den eigenen Hubs heraus direkt anbieten, statt - wie bisher - über die deutschen Drehkreuze zu verteilen. Deshalb auch der von mir bewusst gewählte Begriffs des „Konkurrenten“… In diese Richtung mutieren die Partner nämlich, wenn man das Ganze ganz nüchtern betrachtet.
Das ist ja das Kernproblem der Lufthansa, dass man am Wachstum selbst nicht teilnimmt. Also übernehmen dies die Partnerairlines, und die dürften Gefallen daran gefunden haben. Dies wieder in die andere Richtung zu drehen ist ein dornenreicher bis unmöglicher Weg. Daher werden die deutschen Drehkreuze immer weniger interessant für Airlines.
 
Deshalb auch der von mir bewusst gewählte Begriffs des „Konkurrenten“…
Wesen von Joint Ventures ist es, per Steuerungsgremium die Produktions- und Preisplanung der Partner in einem definierten Umfang zu koordinieren.

Niemand in Fraport sitzt Ende Jahr gespannt im LAC und läßt sich davon überraschen, welche Sitzkilometer United und Air Canada denn wieder so zusammenproduziert haben, diese verdammten Konkurrenten, Gott strafe sie!

Das ist ja das Kernproblem der Lufthansa, dass man am Wachstum selbst nicht teilnimmt.
Au contraire, durch das/die JV wächst Lufthansa am Nordatlantik/in Asien/Pazifik zurechenbar mit, während sie zugleich im Heimatmarkt die Narrative verbreitet, zu teuer zu produzieren und/oder Flugzeugmangel zu leiden; wächst also, ohne selbst produzieren zu müssen.

Sage mir, wie viele Eilande in der Ägäis mit wie vielen zersplitterten Flugbetrieben du anfliegst, und ich sage dir, wie brutal dein Flugzeugmangel ist.

Einen gewissen Squeeze bei Dickschiffen kann man über mehr United auf dem Atlantik vertretbar abfedern, wobei deren B763 auch nicht viel frischer sind als LHs A343; wenn diese Maschinen endlich zum (kostpieligen) Ersatz anstehen, müssen diese Strecken yielden, oder verschwinden wieder.

Und natürlich kämpfen v.a. zwei Allianzen gerade um den italienischen Kuchen — United in Palermo, Delta in Olbia, etc.

Daß mehr Amerikaner mehr von Europa inspizieren, ist auch nicht völlig unerwartet (United in Bilbao, Porto, Funchal, Ponta Delgada, Teneriffa) — wogegen sich keiner der Konkurrenten gerade spiegelbildlich nach DUS traut, auch ein Ausweis der guten Marktstellung der Star Alliance dort.

In Bezug auf Genf kann man schon sagen, daß sich dort gerade viele Airlines draufstürzen, ohne daß die LH wesentlichen Einfluß darauf nehmen könnte. In dem begrenzten Umfange, in dem sie es doch kann, wird sie es tun.
 
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