Nachbarschaftsbeirat

munich hat gesagt.:
FJS hat gesagt.:
Die Präsentation aus der letzten Sitzung des Nachbarschaftsbeirates zum Thema "Entwicklung und Strategie des Münchner Airports" gibt es hier zum Download:
:thbup: Klasse Link FJS, mit tollem statistischem Material!!! :thbup:

munich
da schlägt doch dein Herz höher, oder ??
 
So ist es, QR 380! (Bis auf das Ziel gemäß Anhang)
 

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Bezüglich der Zusammensetzung des Nachbarschaftsbeirat

nonstop hat natürlich insoweit recht, dass ein reiner jubel-club niemanden weiterbringt.
Überschall hat aber auch insoweit recht, dass eine Ansammlung von Totalblockierern auch niemanden wirklich weiterbringt.

Dabei teile ich derartige Negativeinschätzungen gar nicht. Das mag für die BIs zutreffen. Einige Bürgermeister, so meine Einschätzung, würden aber am liebsten konstruktiv verhandeln. Sprich über Ausgleiche reden statt versuchen, die Sache total zu verhindern.
Tatsache ist aber auch, wer sich hinstellt und einen konstruktiven Dialog fordert, steht bei den ausgesprochenen Flughafengegnern natürlich als Verräter da. Allerdings glaube ich, dass es ein Irrtum ist, zu glauben, dass die gesamte Bevölkerung derartig negativ eingestellt ist. Wobei das schon sehr viel *glauben* ist.
In der Tat habe ich bisher mehr Zustimmung als Tadel für unseren Vorstoß bekommen. Allerdings redet wohl auch nicht jeder mit mit.
In der Hinsicht wäre eine Jubel BI allerdings wirklich auch mal für einige Politiker ein Hinweis darauf, dass nicht das gesamte Flughafenumland aus Zähnfletschenden TotalFlughafengegnern besteht.
 
blaugelb hat gesagt.:
...
In der Hinsicht wäre eine Jubel BI allerdings wirklich auch mal für einige Politiker ein Hinweis darauf, dass nicht das gesamte Flughafenumland aus Zähnfletschenden TotalFlughafengegnern besteht.

...dann gründe eine, das steht dir frei...aber als leicht hinkenden Vergleich: Egal wieviele Bayern-Fans brüllen, ein Sechz'ger wird sich dadurch nicht beeindrucken lassen.....und umgekehrt.

Aber wichtiger noch: Herzlich willkommen im Forum!!
 
Hier ist noch die Presseerklärung der FMG zur letzten Sitzung des Nachbarschaftsbeirates:



Pressemitteilung vom 24.11.2005
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Nachbarschaftsbeirat tagt zum Flughafenausbau:
FMG-Chef erläutert Entwicklung und Strategie des Münchner Airports

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Bei der vierten Sitzung des Nachbarschaftsbeirates Flughafen München hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Michael Kerkloh, das Verkehrskonzept und die strategische Ausrichtung des Münchner Airports erläutert. Kerkloh machte deutlich, dass es Aufgabe des Flughafenbetreibers sei, den Verkehrsbelangen des Landes Bayern und der Stadt München im Luftverkehr zu dienen. Die optimale Anbindung an den Weltluftverkehr zum Nutzen der Allgemeinheit sei schon im Gesellschaftsvertrag des Unternehmens aus dem Jahre 1949 niedergelegt. Aufgabe der FMG sei die Vorhaltung einer Infrastruktur, die die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in unserem Land befriedigen könne.

Kerkloh ging auf die exportorientierte bayerische Wirtschaft ein und stellte dar, welchen Vorteil die Nähe eines leistungsstarken Verkehrsflughafens mit einem dichten internationalen Streckennetz im globalen Wettbewerb von Märkten und Metropolen habe. Die FMG habe es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2010 der attraktivste und effizienteste Drehkreuzflughafen Europas zu werden. Dabei würden unterschiedliche Verkehrsstrukturen entwickelt. Während im Terminal 1 vor allem Punkt zu Punkt-Verkehre abgewickelt würden, dominiere im Terminal 2, in dem die Deutsche Lufthansa und ihre Star-Alliance-Partner beheimatet seien, der sogenannte Drehkreuzverkehr mit einem Umsteigeranteil von 47 Prozent. Aufgrund der hohen Zahl von Umsteigepassagieren aus dem In- und Ausland könne dort ein dichtes Netz von Europa- und Interkontinentalstrecken angeboten werden, die ohne diese Umsteiger wirtschaftlich nicht tragfähig seien.
Anm. von mir: Ich möchte mal den Aufschrei der Wirtschaft sehen wenn aufgrund fehlender Umsteiger (sind laut diesem Magerl ja überflüssig...;D ) atraktive Intercontstrecken weg fallen würden...

Dieses Geschäftsmodell sei ausschlaggebend dafür, dass München im Vergleich zu einwohnerstärkeren Metropolen wie Berlin und Hamburg oder auch der dicht besiedelten Rhein/Ruhr-Region mit dem Düsseldorfer Airport ein wesentlich umfangreicheres Luftverkehrsangebot habe. So sei der Europaverkehr hinsichtlich der Zahl der Ziele und der Häufigkeit der Verbindungen mittlerweile bereits auf dem Niveau des Frankfurter Flughafens angekommen. Nachholbedarf bestehe jedoch im Bereich des Langstreckenverkehrs. Der weitere bedarfsgerechte Ausbau des Münchner Flughafens durch den Bau einer dritten Start- und Landebahn biete die große Chance, diese Lücke weiter zu schließen.

Kerkloh erläuterte, dass die wirtschaftlichen Impulse des Luftverkehrs bei Langstreckenflugzeugen erheblich größer seien. So erreiche ein Langstreckenflugzeug nahezu das dreifache Passagieraufkommen eines Fluges im Europaverkehr, sei verkehrspolitisch wertvoller und löse auch eine erheblich größere Wertschöpfung am Flughafen und in der Region aus. Markt-forschung, Airlineakquisition und sämtliche Marketingmaßnahmen der FMG seien darauf ausgerichtet, wirtschaftlich tragfähige Flugverbindungen in München zu etablieren und das Verkehrsangebot nachhaltig weiterzuentwickeln.

Die positive Entwicklung des Münchner Flughafens und die Etablierung einer funktionierenden Luftverkehrsdrehscheibe habe im großen Stil für Beschäftigungseffekte gesorgt. So seien zwischen 1994 und 2004 über 10.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dabei reiche die Jobpalette von hochspezialisierten Aufgaben bis zu einfachen Tätigkeiten für weniger qualifizierte Mitarbeiter. Die Landkreise Erding, Freising und Landshut hätten in den letzten Jahren von der Steigerung des Beschäftigungsvolumens am Flughafen München erheblich partizipiert. Dies gelte im übrigen auch für den Ausbildungssektor. So seien von den insgesamt 1.900 Ausbildungsstellen im Arbeitsamtsbezirk Freising / Erding über 500 am Flughafen München angesiedelt. Damit leiste der Flughafen München einen bedeutsamen Beitrag für die Zukunft der Region.

Die Anzahl der Beschäftigten allein am Flughafen werde sich in den kommenden zehn Jahren unter der Voraussetzung einer zeitgerechten Bereitstellung der notwendigen Kapazitäten von derzeit cirka 23.000 auf 40.000 Mitarbeiter erhöhen. Von den Impulsen eines prosperierenden Münchner Flughafens profitiere das Umland in vielfältiger Weise. Neben einem weiteren Wachstum an Arbeits- und Ausbildungsplätzen sei hier die Kaufkraft der Flughafenbeschäftigten, die Auftragsvergaben der am Flughafen ansässigen Unternehmen sowie Steuereinnahmen und Firmenansiedlungen zu nennen. Vor diesem Hintergrund sei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, in der Konflikte nicht ausgeblendet, sondern offen - wie im Nachbarschaftsbeirat - ausgetragen würden das beste Rezept für eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft.
 
Die Lücke zu London ist noch so groß das man noch viele Runways im Erdinger Moos bauen muß um diese zu schließen. :D :yes:
 
flymunich hat gesagt.:
Die Lücke zu London ist noch so groß das man noch viele Runways im Erdinger Moos bauen muß um diese zu schließen. :D :yes:
Da müßten nicht nur Runways gebaut werden, da bräuchten wir öfter mal einen längeren Stromausfall wie im Rheinland oben. Dann könnte man 9 Monate später die Ergebnisse schon sehen.:wink2:.
Das sind dann alles potentielle Fluggäste von morgen und übermorgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich ohnehin was, die Alternative zu Drehkreuzen ist. Es kann doch gerade nicht in Sinne der Umweltschutzlobby sein, wenn alle zwei Tage von Hannover, Münster, Düsselsorf ein mittelgroßer, schlecht ausgelasteter Flieger nach New York und alle drei Tage einer nach Südostasien geht.
Gerade aus Sicht einer Ökobilanz ist es wesentlich sinnvoller wenn lange Strecken mit möglichst großen und gut ausgelasteten Flugzeugen bewältigt werden und dafür ein gewisser Zubringerdienst mit kleineren Flugzeugen erfolgt.
Kundenfreundlicher ist es ja ohnehin.
 
blaugelb hat gesagt.:
Ich frage mich ohnehin was, die Alternative zu Drehkreuzen ist. Es kann doch gerade nicht in Sinne der Umweltschutzlobby sein, wenn alle zwei Tage von Hannover, Münster, Düsselsorf ein mittelgroßer, schlecht ausgelasteter Flieger nach New York und alle drei Tage einer nach Südostasien geht.
Gerade aus Sicht einer Ökobilanz ist es wesentlich sinnvoller wenn lange Strecken mit möglichst großen und gut ausgelasteten Flugzeugen bewältigt werden und dafür ein gewisser Zubringerdienst mit kleineren Flugzeugen erfolgt.
Kundenfreundlicher ist es ja ohnehin.

Dann versuch das doch mal Birger zu erklären... Viel Glück!:whistle:
 
Wenn ich das so lese wird München von der Lufthansa nach 2007 fallen gelassen, wenn nicht bis dahin Einigung über die dritte Bahn erzielt wird. Dadurch könnten ca. jeweils gut 5.000 Arbeitsplätze im Landkreis FS und ED entfallen. Schöne Aussichten für die Bevölkerung, weil sich weniger als 1% gegen die dritte Bahn streubt. :thbdwn: :o :(

Die Arbeitsplätze wandern dann vielleicht nach Berlin und Leipzig.
 
Zuletzt bearbeitet:
flymunich hat gesagt.:
Wenn ich das so lese wird München von der Lufthansa nach 2007 fallen gelassen...

Nun, solange ZRH und VIE auch nicht mehr gebacken bekommen, müssen wir uns diesbezüglich wohl keine ernsthaften Sorgen machen....
 
Gut gebrüllt, Löwe!

Mehr, als ein wenig ein Drohszenario aufzubauen, will er damit aber für's erste nicht erreichen. Sicher - wenn sich abzeichnet, daß in MUC keine 3. Startbahn kommen wird - dann wird die Lufthansa wie beschrieben die Notbremse ziehen.... Aber glaubt das irgendwer ernsthaft?

Wenn feststeht, daß die dritte Bahn kommt, wird die Hanse auch weiter in MUC investieren, auch nach 2007, wenn MUC mehr als 33 Mio. Passagiere hat.

Greetz,
Meckl :D
 
flymunich hat gesagt.:
Wenn ich das so lese wird München von der Lufthansa nach 2007 fallen gelassen, wenn nicht bis dahin Einigung über die dritte Bahn erzielt wird. Dadurch könnten ca. jeweils gut 5.000 Arbeitsplätze im Landkreis FS und ED entfallen. Schöne Aussichten für die Bevölkerung, weil sich weniger als 1% gegen die dritte Bahn streubt. :thbdwn: :o :(

Die Arbeitsplätze wandern dann vielleicht nach Berlin und Leipzig.

Das ist nicht so ! Lt. Aussage auf dem Pressegespräch heute wird LH auch weiterhin an MUC festhalten. Aussage von Hr. Garnadt !!
Das Szenario, andere Alternativstandorte für LH, wurde nur für den allerschlimmsten Fall, daß keine Bahn kommen sollte und es keine tech. Möglichkeiten zur Ausweitung des. max. Eckwertes mehr geben sollte, angesprochen.
Lt. Aussage von Hr. Hutter besteht mittlerweile zwischen dem NB und der FMG mittlerweile eine Vertrauensbasis, welches für die weiteren Gespräche von Vorteil ist, daß sich die Umlandgemeinden mittlerweile von der FMG als Partner aktezeptiert fühlen.
Das ist nicht im Pressegespräch gesagt worden, sondern heute an anderer Stelle, die Bewohner der Umlandgemeinden haben sich mit den Gedanken vertraut gemacht, daß die 3. Bahn kommen wird. Jeder versucht halt noch seine Position zu untermauern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
abgesehen davon ist flymunich ja als Düsterzeichner und Schwarzmaler hier im Forum bekannt..... :D

Greetz, Meckl :D
 
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