[quote author=flymunich link=board=2;threadid=1125;start=165#msg26219 date=1106646736]
@ MatzeYYZ:
Aber die Verkehrszahlen 2004 ATL-MUC und ATL-FCO sprechen eine andere Sprache.
Will jemand von Bayern/Österreich nach Atlanta, muß jetzt über Rom fliegen. Nachdem aber Alitalia nur die Strecke MUC-FCO mit ERJ145 bedient, kannst dir ja selber ausrechnen wieviele Paxe die Route nehmen. Oder soll man gar mit Lufthansa MUC-FCO fliegen und dann mit DL weiter nach Atlanta. Das freut sich aber die Lufthansa. Hier sieht man wieder ganz typisch die Schwächen der Allianzen. Dieser Flug wird nur 2005 betrieben, dann ist er für immer wieder verschwunden. ;D
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Man kann doch keine Aussage über die Verkehrszahlen auf der Strecke ATL-FCO treffen. Die auf MUC-ATL waren bis auf 2 Monate Juni und Juli nun nicht wirklich toll, August und September waren schon fast enttäuschend.
Es ist auch nicht das Ziel der Delta die MUC-Paxe via FCO nach ATL zu bringen - dafür gibt´s auch weiterhin den Nonstop-Kurs sowie diverse Möglichkeiten via CDG aber auch MXP. Die Verlegung des Kurses ist keine Schwäche, sondern im Gegenteil eine Stärke der Allianz.
Autor: flymunich Datum/Zeit: Januar 25, 2005, 12:08
Grundsätzlich hast du ja Recht!!!
Aber wenn das Lokalaufkommen München - Atlanta größer als der eine tägliche Flug ist, dann habe ich betriebswirtschaftlich und spottertechnisch meine Probleme. Es ist in den Sommermonaten extrem schwierig ab München Tickets nach Florida und andere Südstaatend er USA zu bekommen. Immer geht's ab Frankfurt, Paris oder sonstwo mit zum Teil ungünstigen Umsteigerverbindungen mit erheblichen Zeitverlust. Ist doch klar das die Geschäftreisenden dann andere Airlines nehmen außerhalb der Skyteam Allianz. Schön doof von Delta!!!
Hier bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema
Ich gehe stark davon aus, das man bei Delta genau rechnen kann. Somit werden sie eben nach der Saison festgestellt haben, dass das mit dem Saisonverstärker nach MUC entweder nicht profitabel genug war oder sogar verlustreich war. Man kam offensichtlich zu dem Ergebnis, die Maschine vielleicht lieber ab einem anderen Flughafen einzusetzen - in der Hoffnung auf ein besseres Resultat.
Doof finde ich das ganz und gar nicht, so bitter und ausgesprochen negativ es in der Konsequenz für MUC ist.
Man kann keinesfalls das Aufkommen von zwei täglichen Flügen auf die Kapazität von einem täglichen Flug umrechnen. Es liegt auf der Hand, dass das Angebot von 2 Flügen ein größeres Aufkommen erzeugt, als das Angebot von nur einem Flug.
Es ist wieder das alte Spiel: Kann ich die zusätzliche Kapazität zu einem
vernünftigen Preis verkaufen oder nicht. Es geht nicht alleine darum, bloß die zusätzlichen Plätze zu füllen. Mit Sondertarifen und/oder Offenhaltung der billigsten Buchungsklassen bekommt man fast jeden Flieger voll (bestes Beispiel: die überflüssige VBA). Es gilt immer und immer wieder: Auslastung ist nicht gleich Ertrag/Profitabilität.
Im schlechtesten Fall hat das große Angebot an Sitzen durch den zweiten Flug im Sommer 2004, den Yield dermaßen in die Knie gezwungen, dass auch der Ertrag des ersten Fluges in Mitleidenschaft gezogen wurde, weil sich die Nachfrage nach teuren Tarifen auf die neue Kapazität verteilt hat und damit ergo nicht genügend neue Nachfrage (nach höherwertigen Tarifen) erzeugt werden konnte.
Im günstigsten Fall war DL einfach der Meinung, man könne die Kapazität der 767 ab einem anderen Flughafen rentabler einsetzen, zumal deutschlandweit die Gesamtkapazität durch den neuen TXL-Kurs eh unverändert bleibt.
Ich hoffe, letzteres ist der Fall. Dann wäre eine Rückkehr des Kurses in Zukunft nicht ausgeschlossen. Beantworten kann das aber nur die Delta selbst.